DE1611113A1 - Filtriervorrichtung - Google Patents
FiltriervorrichtungInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D24/00—Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof
- B01D24/007—Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with multiple filtering elements in series connection
- B01D24/008—Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with multiple filtering elements in series connection arranged concentrically or coaxially
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- B01D24/02—Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration
- B01D24/10—Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration the filtering material being held in a closed container
- B01D24/12—Downward filtration, the filtering material being supported by pervious surfaces
-
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Description
IE-TALLGJLiSSIiLSCHAFT Frankfurt/Main, den W/1 Ό .'1 1 &[
Aktiengesellschaft -DrJöu/HSz-
Ήτ. 5432
Filtriervorrichtung
Die deutsche Patentanmeldung M 73 090 VIIb/12d (Deutsche Patentschrift
) betrifft eine Vorrichtung zum Filtrieren von
Flüssigkeiten, die aus einem Behälter mit Flüssigkeitszu- und -ableitungen besteht, der eine untere Schicht eines spezifisch
schwereren körnigen Materials und eine obere Schicht aus Aktivkohle enthält. Die Körnung der Schichtmaterialien ist dabei so
gewählt, daß die durchschnittliche Körnung der unteren Schicht
kleiner isst, als die der Aktivkohle, daß die beiden Schichten jedoch zu einem Teil gleiche Korngröße aufweisen. Durch eine
solche Anordnung der Filterschichten wird eine Verbesserung der Filterlaufzeit erreicht, d. h. das Filter kann zwischen den Rückspülvorgängen
längere Zeit zur Filtration einer Flüssigkeit genutzt werden.
Es wurde nun gefunden, daß es in vielen Fällen zur Anpassung an die Filtriereigensehaften der zu filtrierenden Flüssigkeit zweckmäi3.ig
ist, bei einer Filtriervorrichtung der vorstehend genannten Art, zwischen der oberen Aktivkohleschicht und der unteren Schicht
eine weitere Schicht körnigen Mafeeriala anzuordnen, dessen Sinkgeschwindigkeit
zwischen den Sinkgeschwindigkeiten der Aktivkohle der oberen Schicht und des Materia'13 der unteren Schicht liegt
und do.'juen mittlere Korngröße zwischen den mittleren Korngrößen
der oberen Aktivkohleschicht und dea Materials der unteren Schicht
liegt und wobei die jeweils benachbarten Sohichten Material z. T.
gLeicher Korngröße enthalten. Das D'Xiter enthält dann drei Schicht
ben von Filtermaterialien, von denen die oberste Schicht aus
Aktivkohle besteht. Da die Materialien der drei Schichten verschiedene Sinkgeschwindigkeiten aufweisen, bleibt die SohichtanOrdnung
auch bei der Rückspülung weitgehend erhalten.
Als mittlere Schicht kann beispielsweise gekörnter Anthrazit
verwendet werden. Es jst jedoch z. B. auch möglich, als mittlere
Schicht eine andere Aktivkohlesorte zu verwenden, die eine höhere Sinkgeschwindigkeit als die Aktivkohlesorbe der obersten Schicht
besitzt. Als Material für die unterste Schicht wird z. B. Kies,
Marmor oder dergleichen verwendet. Auch lonenaustauschermaberial
kann für die mittlere und/oder untere Schicht in Betracht kommen. Durch die Verwendung eines Ionenaustauschers kann gleichzeitig mit
der mechanischen Reinigung eine chemische Behandlung der Flüssigkeit durchgeführt werden. Die drei Schichten sind im allgemeinen
gleich hoch. Die Körnung der drei Schichten ist erfindungsgemäß so gewählt, daß die Durchschnittskörnung von oben nach unten abnimmt
und das Maberial der jeweils benachbarten Schichten zum Teil gleiche Korngröße aufweist. Beispielsweise kann eine erfindungsgemäße
Filtriervorrichtung foXgente Schichten enthalten:
eine 50 cm hohe oberste Aktivkohleschicht mit einer Körnung von
2,5 bis 4 mm, eine mittlere 50 cm hohe Schicht Anthrazit mit einer Körnung von 1 bis 3 mm und eine untere 50 cm hohe Schicht Quarzkies
mit einer Körnung von 0,8 bis 1,5 mm. Unter der untersten Schicht kann gegebenenfalls noch eine allgemein übliche Stützachicht aus
gröberem Kies und z. B. 30 cm Höhe liegen. Statt auf einer Stützsohicht
können die drei Schichten auch auf einem Schlitz- oder
Pilterdüsenboden oder einer anderen geeigneten Unterlage angeordnet
- 3 0 0 9 8 5 1/0632 BÄD
sein. Die Dränagevorrichtung kann auch in der untersten Filterschicht
angeordnet sein. Die Filter- bz,w. lonenaustauscherschichten
können, wie das vorstehende Beispiel zeigt, gleich hoch gewählt werden. Dadurch, daß sich in den drei Filter- bzw. lonenaustauscherschichten
.die Korngrößen jeweils benachbarter Schichten zum Teil überlappen und die durchschnittliche Korngröße in der Filtriervorrichtung
von oben nach unten abnimmt, wird das Aufnahmevolumen des Filters für die einzelnen Fraktionen der zu filtrierenden Partikel
vergrößert und verhindert, daß eine vorzeitige Verstopfung der FiI- i
terschichten in oberen Bereichen der Filterschichten eintritt. Die
erfindungsgemäße Anordnung der dritten Schicht ermöglicht eine Verbesserung-
der FiIterleistung auch bei schwierig zu filtrierenden
Flüssigkeiten. Durch geeignete Wahl des Materiaiis und des Korngrößenbereiches
der mittleren Schicht läßt sich auch bei schwierig zu filtrierenden Flüssigkeiten,eine klassierende Filtration durchführen,
bei der die aus der Flüssigkeit abzufiltrierenden Trübstoffe im gesamten Volumen der Schichten in annähernd gleicher Verteilung
zurückgehalten werden und bei der das vorzeitige Verstopfen einer g
Filterzone durch eine bestimmte Trübstofffraktion vermieden wird.
Die drei Schichten des Filters können in einem offenen oder geschlossenen
Filtergehäuse mit Zu- und Ableitungen für die zu filtrierende Flüssigkeit bzw. die Spül- oder Regenerierflüssigkeiten
angeordnet sein.
Anhand der beispielsweisen und schematischen Figur wird die erfindungsgemäße Vorrichtung noch weiter erläutert.
- 4 00.9851/0632-
Die Figur zeigt einen Vertikalechnitt durch eine geschlossene
erfindungsgemäße Vorrichtung.
Die Vorrichtung besteht aus dem zylindrischen Gehäuse 1, das oben
und unten mit den zweckmäßigerweise gewölbten Deckeln 2 und 3 verschlossen ist. Auf einer geeigneten flüssigkeitsdurchlässigen
Unterlage·4, z. B. einem Düsenboden, ist die Kornschicht 5 gelagert.
Über der Kornschicht 5 liegt unmittelbar die Kornschicht 6 und über dieser die Kornschicht 7. Die zu filtrierende Flüssigkeite
wird durch die Leitung 8 zugeleitet und im Raum 9 auf die Oberfläche der Schicht 7 gleichmäßig verteilt.
Die Flüssigkeit durchströmt die Aktivkohleschicht 7 und anschließend
die folgenden Schichten 6 und 5 von oben nach unten und wird in Raum 10 unterhalb der Unterlage 4 gesammelt und durch die Leitung
abgeleitet. Das Material der Schicht 6 hat eine größere Sinkgeschwindigkeit als die Aktivkohle der Schicht 7. Das Material der Schicht
wiederum besitzt eine größere Sinkgeschwindigkeit als das Material der mittleren Schicht 5. Die durchschnittliche Korngröße der Schichtmaterialien nimmt von Schicht 7 bis zur Schicht 5 ab. Die Verteilung
der Korngröße in den drei Schichten ist so gewählt, daß die benachbarten Schichten 6 und 7 sowie 5 und 6 Material zum Teil
gleicher Korngröße aufweisen. Zweckmäßigerweise enthalten die benachbarten Schichten mindestens 10 $, vorzugsweise jedoch mehr als
20 tfo Kornteilchen gleicher Größe.
Bei der Rückspülung des Filters wird die Rückspülflüssigkeit durch
die Leitung 10 zugeleitet und duroh die Leitung 7 entnommen. Nach beendeter Rückspülung kann die Filtration von neuem beginnen.
- 5 009851/0632
Claims (6)
1) Vorrichtung zum Filtrieren von Flüssigkeiten nach Patentanmeldung
M 73 090 VIIb/i2d (Deutsches Patent ..), bei
der eine obere Schicht aus körniger Aktivkohle auf einer Schicht
körnigen Materials mit größerer Sinkgeschwindigkeit angeordnet ist und bei der die durchschnittliche Korngröße von oben nach
unten abnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Aktivkohleschicht und der unteren Schicht eine weitere Schicht kör- (
nigen Materials angeordnet ist, dessen Sinkgeschwindigkeit und
mittlere Körnung zwischen denen der Aktivkohle und des Materials der unteren Schicht liegen, wobei das Material jeweils benachbarter
Schichten zum Teil gleiche Korngröße aufweist.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Zwischenschicht
aus Anthrazit oder dergleichen.
3) Vorrichtung nach einem oder beiden Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch als Zwischenschicht Aktivkohle verwendet
wird, die eine höhere Sinkgeschwindigkeit hat als die ;in der
Oberschicht befindliche.
4) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß als unterste Schicht Kies verwendet
wird.
5) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4»
dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten der verschiedenen Stoffe
etwa gleich hoch sind.
A Λ ki et r 4 / Λ ι·» Λ *
6) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 "bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß "benachbarte Schichten mindestens 10 fo, vorzugsweise über 20 $, Kornteilchen gleicher Größe enthalten.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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