DE1265016C2 - Verfahrbare reinigungsvorrichtung fuer spinnmaschinen u.dgl. - Google Patents

Verfahrbare reinigungsvorrichtung fuer spinnmaschinen u.dgl.

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DE1265016C2
DE1265016C2 DE1958J0022680 DEJ0022680A DE1265016C2 DE 1265016 C2 DE1265016 C2 DE 1265016C2 DE 1958J0022680 DE1958J0022680 DE 1958J0022680 DE J0022680 A DEJ0022680 A DE J0022680A DE 1265016 C2 DE1265016 C2 DE 1265016C2
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Heinz 8900 Augsburg Beck
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H11/00Arrangements for confining or removing dust, fly or the like
    • D01H11/005Arrangements for confining or removing dust, fly or the like with blowing and/or suction devices
    • D01H11/006Arrangements for confining or removing dust, fly or the like with blowing and/or suction devices travelling along the machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine über Spinnmaschinen u. dgl. verfahrbare Reinigungsvorrichtung, bei welcher über Gebläse und Luftleitorgane der zu entfernende Staub angeblasen und aufgesaugt wird.
Beim Verarbeiten von Textilfasern zur Herstellung von Garnen gelangen kurze und auch nicht gut erfaßte lange Fasern in die Raumluft und bilden den sogenannten Faserflug, der sich auf den einzelnen Maschinenteilen, am Boden und auf anderen Flächen im Maschinensaal festsetzt.
Es ist bekannt (US-PS 25 24 797, Textile Industries, Mai 1956, S. 178), den sich derart ablagernden Textilstaub und Faserflug von den Maschinen mittels Gebläsen, insbesondere fahrbaren Gebläsen, zu entfernen. Diese laufen auf an oder über den Maschinen angeordneten Laufschienen und blasen mittels gerichteter Luftstrahlen den Faserflug weg. Damit wird aber der Faserflug noch nicht beseitigt, sondern nur an eine andere Stelle verlagert. Insbesondere kann der Faserflug auf diese Weise, nachdem er aufgewirbelt wurde, sich wieder auf den Maschinenteilen absetzen und insbesondere auch wieder in das Garn gelangen, was zu Knoten führt. Selbst wenn er auf den Fußboden fällt, wird er dort von den in Spinnereisälen stets hernschenden Luftströmungen, insbesondere auch den Blasluftströmen der Bläserwagen selbst, wieder aufgewirbelt, so daß er auch auf diese Weise wieder auf die Maschine bzw. in das Garn oder das Gewebe geraten kann.
Um den Fußboden zu reinigen, ist es bekannt (US-PS 9 15 613), einen fahrbaren Staubsauger von Hand längs der Gänge zwischen den Spinnmaschinen entlang zu schieben. Solche Staubsauger haben jedoch den Nachteil, daß sie das Bedienungspersonal stören bzw. bei ihrer Handhabung auf dessen Arbeit Rücksicht genommen werden muß. Dadurch besteht die Gefahr, daß die Reinigung aller Bereiche des Fußbodens nicht in den erforderlichen kurzen Zeitabständen und mit der nötigen Sorgfalt erfolgt Auch ganz allgemein im Zuge der Automatisierung zur Einsparung von Arbeitskräften stellt ein derartiger Staubsauger nur eine unbefriedigende Lösung dar.
Ferner ist es bekannt (FR-PS 6 73 591), eine stationäre Vakuumquelle und sich längs der Maschinenreihe erstreckende Rohre vorzusehen, die über ihre Länge verteilt Anschlußkupplungen besitzen, an die ein von Hand zu bewegender Schlauch angeschlossen werden kann um in dem jeweils von der Öffnung des Schlauches zu bestreichenden Bereich den Faserflug aufzusaugen. Die Einrichtung dieser Anlage und auch das Arbeiten mit derselben ist jedoch sehr umständlich und kostspielig. Die Anlage arbeitet nicht automatisch, und es besteht außerdem die Gefahr, daß der Schlauch mit sich bewegenden Teilen der Maschine in Berührung kommt, wodurch ein Abstellen der dem Schlauch jeweils benachbarten Maschine notwendig ist.
Es ist weiterhin bekannt (US-PS 27 58 041), unterhalb jeder Textilmaschine einen hin und her verfahrbaren Bläser anzuordnen, der Luft längs des Bodens unter der betreffenden Maschine heraus-, über den Zwischengang zwischen zwei benachbarten Maschinen hinweg- und unter der nächsten Maschine hindurchbläst, damit der Faserflug in den Wirkungsbereich des unter der nächsten Textilmaschine hin- und herfahrenden Bläsers gerät. Unter der letzten Textilmaschine befindet sich auf dem Fußboden ein einseitig offener Fangkanal für den Faserflug. An dem einen Ende des Fangkanals befindet sich ein Bläser, der im Inneren des Fangkanals einen Luftstrom längs des Kanals aufrechterhält, und am anderen Ende ein Auffangtrichter und ein sich an diesen anschließendes Sauggebläse, welches den vom Luftstrom längs des Kanals in den Trichter mitgenommenen Faserflug absaugt und unterhalb des Bodens abführt.
Sodann ist bekannt (Textile Industries, April 1956, S. 124 und Mai 1956, S. 179, Textile World, Mai 1957, S. 73), an einer über mehrere Textilmaschinen auf Laufschienen fahrenden Reinigungsvorrichtung einen Schlauch mit einer dicht über dem Boden im wesentlichen waagerecht mündenden Blasdüse vorzusehen, die den Faserflug längs des Bodens zu einem Zwischengang bläst, in welchem in dem Boden des Maschinensaals Saugschlitze vorgesehen sind, die den Faserflug aufnehmen sollen. Solche Einrichtungen arbeiten jedoch nur unbefriedigend, da die leichteren Teile aufgewirbelt werden und sich dann erneut auf den Maschinen, auf das gerade behandelte Garn oder auf das Gewebe oder den schon gesäuberten Fußboden absetzen. Außerdem sind die Saugschlitze im Fußboden sehr unwirksam, da sie nur einen sehr begrenzten Wirkungsbereich haben. Schließlich ist es auch notwendig, den Boden in höchst aufwendiger Weise zur Verlegung der Saugleitungen aufzubrechen.
Weiterhin ist bekannt (US-PS 18 92 751), eine über den Textilmaschinen längs Laufschienen fahrende Reinigungsvorrichtung vorzusehen, bei welcher ein großes Ansaugrohr im Abstand über den Textilmaschinen entlangwandert, welches den auf den Maschinenteilen abgelagerten Faserflug absaugen und in ein mit Filtersack versehenes Sammelgefäß fördern soll. Außerdem ist in Bewegungsrichtung hinter dem Saugrohr ein Blasrohr vorgesehen, das von oben in die Maschine hineinbläst und den nicht angesaugten Staub von der Maschine wegblasen soll. Diese bekannte Vorrichtung ist jedoch
unwirksam, da, wie bekannt, Saugöffnungen nur wirksam sind, wenn sie nahe über den Ablagerungsflächen des Faserflugs u.dgl. entlanggefühn werden. Die bekannte Vorrichtung kann also letztlich nur als Luftreinigungseinrichtung wirken.
Bei einer weiteren bekannten Einrichtung (DT-PS 9 12 258) sind längs an der Decke befestigter Schienen hin und her zu bewegende Staubsauger vorgesehen, von denen ein Saugschlauch herunterhängt. Das Saugmundstück am unteren Ende des Saugschlauches wird von einer Bedienungsperson zum Absaugen der Maschinenteile an diese herangeführt.
Sodann ist es bekannt (DT-PS 5 38 967), eine Saugvorrichtung innerhalb einer Spulspindelbank hinter den Spulspindeln in Längsrichtung der Maschinen mittels eines Antriebs in der Weise selbsttätig hin- und herzufahren und dabei gleichzeitig über ein Getriebe senkrecht zur Laufrichtung zu bewegen, daß die Saugöffnung der Saugvorrichtung an den zwischen Ablauf- und Auflaufspule angeordneten Maschinenteilen aller Spulspindeln vorbeistreicht. Es lieg in der Natur einer Saugöffnung, daß nur ein begrenzter Bereich für die Säuberung erfaßt werden kann.
Schließlich ist es bekannt (CH-PS 2 80 140, US-PS 26 51 473), bei einer Spulmaschine unterhalb der Vorratsspulen und Fadenbremsen ein sich längs der ganzen Maschine erstreckendes Fangblech anzuordnen und eine an der Spulmaschine selbsttätig fahrende Reinigungsvorrichtung mit einem Gebläse vorzusehen, dessen Blasdüsen zum Abblasen des Faserflugs von einem engbegrenzten Bereich der Maschinen dienen und an dessen Saugseite ein Saugmundstück angeschlossen ist. das, den Blasdüsen gegenüberliegend, über das Fangblech streicht. Diese Einrichtung entfernt nur den Faserflug, der von den Blasdüsen über das Fangblech zu dem Saugmundstück hingeblasen wird, jedoch keineswegs den Faserflug, der neben dem Saugmundstück über den Rand des Fangbleches hinausgeblasen wird und auf den Boden gelangt.
Keine der bekannten Vorrichtungen ist in der Lage, den in den Textilfabriken anfallenden Faserflug wirklich vollständig zu beseitigen. Denn die mit Blasströmen arbeitenden bekannten Vorrichtungen vermögen wohl den Faserflug aufzuwirbeln und zu einem großen Teil auch aus den Maschinen zu vertreiben, jedoch wird ein durchaus ansehnlicher Teil des Faserilugs sich nach dem Aufwirbeln immer wieder auf Maschinenteilen festsetzen oder schließlich gar in unerwünschter Weise in das Garn oder das Gewebe gelangen. Die mit Saugluftströmen arbeitenden bekannten Vorrichtungen jedoch erfassen jeweils nur sehr begrenzte Bereiche.
Nach einem älteren Vorschlag (Patent 10 53 366) wird an den Seiten der Spinnmaschinen eine hin- und herfahrbare Saugvorrichtung vorgesehen, die mit ihren Hauptabsaugorganen den Bereich zwischen Streckwerk und Spindeln bestreicht, daneben aber noch weitere Absaugrohre und Absaugdüsen für die unteren Maschinenbereiche, insbesondere für die Spindelbank und den Bodenbereich der Spinnmaschine, besitzt. Auch hier liegt der Leitgedanke darin, den im Streck werkbereich und bei den Spindeln entstehenden Faserflug möglichst sofort zu erfassen und den nicht erfaßten und auf den Fußboden gelangenden Teil des Faserflugs mit den Fußboden bestreichenden Organen aufzunehmen. Die Anordnung des Gerätes im Aufenthaltsbcreich der Bedienungspersonen bringt zwar eine gewisse Störung mit sich, jedoch wird dadurch erreicht, daß der Raum über den Spinnmaschinen nicht benötigt wird, was insbesondere in Spinnsälen mit geringer Dekkenhöhe von Wichtigkeit ist.
Wenn diese bereits bekannten oder vorgeschlagenen Vorrichtungen auch im wesentlichen sehr zufriedtns stellend die Entfernung des in den Textilfabriken anfallenden Faserflugs bewirken, so haften ihnen doch nocr gewisse Unzulänglichkeiten an. Entweder sie erfasser den anfallenden Faserflug auf Grund der speziellen An Ordnung oder des vollständigen Fehlens der Blasorgan«
ίο nicht vollständig genug, oder aber sie sind in ihrer Konstruktion für den erzielten Erfolg zu aufwendig; sie können dadurch nicht universell in allen Spinnereibe trieben eingesetzt werden.
Mit der erfindungsgemäßen fahrbaren Reinigungs
is vorrichtung sollen die beschriebenen Nachteile vermie den werden. Die Vorrichtung kann bei einem vertretbaren Maß an Aufwand mit größter Effektivität ir praktisch allen Arten von Spinnereibetrieben eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung blasend wirkende, druckseitig an das Gebläse angeschlossene Luftleitorgane einerseits und diesen gegenüber angeordnete, saugseitig an das Gebläse angeschlossene
.'s den oberen Maschinenbereich bis zu den Streckwerker saugend bestreichende Luftleitorgane andererseits sowie den Boden im wesentlichen unter der Maschine und den Maschinenbereich unterhalb der Streckwerke absaugende Luftleitorgane aufweist, wobei eine Klappensteuerung vorgesehen ist, mittels derer die blasend wirkenden Luftleitorgane auf die Saugseite des Gebläses und die den Maschinenoberbereich saugend bestreichenden Luftleitorgane auf die Druckseite des Gebläses schaltbar sind.
Eine derartige, Blas- und Saugorgane in einer einzigen verfahrbaren Vorrichtung vereinigende Anlage bewirkt einerseits, daß der entstehende Faserflug so weil wie möglich schon am Ort des Entstehens von der Saugorganen aufgenommen und weggeführt wird, andererseits ist jedoch auch dafür gesorgt, daß der aul den Fußboden unter der Maschine gelangende, alsc noch nicht erfaßte Faserflug von bodenabsaugender Organen aufgenommen wird. Durch Umschalten dei Klappen wird bewirkt, daß auch solche Maschinenteile von Blasstrom erfaßt werden, die bezüglich eines Teil« der Blasorgane im Windschatten liegen.
Schutz wird nur für die Gesamtheit der Merkmale des Anspruchs 1 beansprucht.
Zweckmäßig ist sodann die Weiterbildung der Erfin dung derart, daß an der fahrbaren Reinigungsvorrichtung Schalter vorgesehen sind, über welche am Ende der Schienenbahn die Klappensteuerung umschaltbai ist.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. E< zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Ringspinnmaschine mit einer Reinigungsvorrichtung nach der Erfindung, wobei die Luftleitorgane rechts im oberen Ma
bo schinemeil auf Blasen, links auf Saugen geschaltet sind, F i g. 2 eine Darstellung wie F i g. 1, jedoch mit link; blasenden und rechts saugenden Luftleitorganen,
F i g. 3 und 4 in Seilenansicht und in einem Schnitt das Gebläse mit Filterorgan und Faserflugsammelkam-
f:s mer und anschließenden Luftleitorganen mit einei Schaltstcllung wie in F i g. 1 und
F i g. 5 und 6 eine Darstellung entsprechend F i g. 2 und 4, jedoch mit Schaltung gemäß F i g. 2.
Gemäß F i g. I ist an Schienen 2,3 des Rahmens 4 am Unterbereich 1 einer Ringspinnmaschine verfahrbar jeweils ein Aggregat 5 und 6 angeordnet. Diese Aggregate 5, 6 weisen ein Sauggehäuse auf, in welchem ein Gebläse 20 und ein Filterorgan 21 (F i g. 4, 6) angeordnet sind. Ein- und Ausgang der Gebläse stehen mit Luftleilorganen 7,8 und 9,10 in Verbindung.
Aus F i g. 1 ist zu entnehmen, daß die Luflleitorganc 7, 8 und 11 auf Saugen geschaltet sind und das Luftleitorgan 10 auf Blasen. Es wird also bei T und 8' der Fußboden unter der Maschine abgesaugt, bei den Pfeilen 16 der Bereich zwischen Streckwerk und Spindeln und bei den Pfeilen 11 der Bereich bei den Ablaufspulen. Gemäß Pfeilen 12 wird das Gebiet der Ablaufspulen bis einschließlich der Streckwerke angeblasen. Dem rechten Teil der Reinigungsvorrichtung entspricht dabei eine Stellung der Klappen 22 und 23, wie in F i g. 4 dargestellt, der linke Teil weist eine Klappenschaltung wie in F i g. 6 auf. Es ist den F i g. 4 und 6 zu entnehmen, daß der Luftleitkanal 10 einmal druckseitig an das Gebläse 20 angeschlossen (F i g. 4), das andere Mal jedoch mit der Saugseite des Gebläses verbunden ist (Fi g. 6). Im letzten Fall ist die Klappe 22 in die Stellung 22' geschwenkt und die Klappe 23 in die Stellung 23'. Der Luftstrom vermag in diesem Fall aus dem Kanal 10 durch die Öffnung 24 saugseitig in das Gebläse 20 durch das Filter 21 einzutreten und druckseitig über die Öffnung 25 das Gebläse wieder zu verlassen. Über die Öffnung 25 wird ein Blasstrom in die Außenluft geleitet.
In F i g. 2 ist die Funktionsweise der Einrichtung nach der Erfindung bei entsprechend vertauschter Klappenstellung der links- und rechtsseitigen Teilaggregate dargestellt. Die angedeuteten Windrichtungen 11, 12 der Fi g. 1 haben sich entsprechend den Pfeilen 11'. 12'umgekehrt.
Die beispielhaft dargestellte Reinigungsvorrichtung nach der Erfindung wirkt nun folgendermaßen auf die Spinnmaschine: Je nachdem, ob die entsprechenden Luftleitorgane auf Blasen oder Saugen geschaltet sind, wirkt auf die Streckwerke 14 und 15 ein von den Luftkanalöffnungen wegweisender oder ein darauf hinweisender Luftstrom. Die Austrittsöffnungen der Luftleitorgane sind insbesondere den Streckwerken möglichst nahe zugeordnet. In dem Fall, daß das Streckwerk angeblasen wird, wird der hier entstehende Faserflug nach unten gedrückt und gerät in den Bereich der Saugwirkung des darunter angeordneten Saugrohres. Der Flug kann dabei in den Saugbereich des unmittelbar benachbarten Saugorgans gelangen (von 15 nach 16 in F i g. 1) oder zu einem gewissen Teil in den Saugbereich des gegenüberliegenden Saugorgans 7, gegebenenfalls in dessen Bodenabsaugbereich T. Es ist hierbei zu beachten, daß der auf das Streckwerk auftreffende Blasstrom natürlich durch die vielen, teilweise schnell bewegten Maschinenteile abgelenkt und verwirbell wird und man daher im einzelnen nicht voraussagen kann, zu welchem Saugorgan im einzelnen der Faserflug geführt wird. Jedenfalls wird der Faserflug auf
s einer gekrümmten Bahn nach unten gedruckt und, wenn nicht sofort, so doch bei einem späteren Durchlauf der Maschine von den Saugorganen aufgenommen werden.
Die dargestellte Reinigungsvorrichtung wird längs
ίο einer Textilmaschine hin- und herbewegt. Dabei wird, vorzugsweise an den Umkehrpunkten, auch die Blas-Saug-Richtung im Oberteil umgeschaltet. Hierdurch werden dann auch die Maschinenstellen vom Blasstrom erfaßt, die möglicherweise für die Blasorgane der einen Seite im Windschatten liegen.
Zur Reinigungswirkung im Maschinenoberteil 13 (Spulengatter) ist zu bemerken, daß auch hier selbstverständlich der auf die Spulen gerichtete Blasstrom verwirbelt und abgelenkt werden wird. Jedoch sind die Zwischenräume zwischen den Spulen zweifellos groß genug, um einen wesentlichen Teil des Faserflugs den gegenüberliegenden Saugorganen zuzutreiben.
Wie ausgeführt, bleibt also die Blas- und Saugwirkung der Rohre 9, 10 im wesentlichen auf den oberen Maschinenbereich beschränkt, während die Absaugwirkung der Rohre od. dgl. 5, 6 sich auf den unteren Maschinenbereich und den Fußboden unter der Maschine erstreckt. Der Übergangsbereich 19, in welchem wenigstens zeitweise Blas- und Saugwirkung eng benachbart auftritt, liegt in der Höhe der Streckwerke 14,15.
Auf diese Weise wird erreicht, daß in den oberen, diesbezüglich besonders gefährdeten Maschinenteilen der Faserflug auf jeden Fall an einem Absetzen gehindert wird, möglichst auch schon ganz aus der Luft bzw. aus der Maschine entfernt wird, im mittleren Maschinenbereich, wo der Faserflug entsteht und wo der Faserflug insbesondere auch ins Garn geraten kann, der Flug ständig weggeblasen und Saugorganen zugeführt wird, und für eine nahezu vollständige Entfernung des Fluges die den Boden unter der Maschine absaugenden Absaugdüsen am Fußboden sorgen.
In F i g. 4 und 6 ist noch zu ersehen, daß eine Klappe oder ein Deckel 26 vorgesehen ist, der abschwenkbar oder abnehmbar ist, so daß das Filterorgan 21 bzw. der
dieses Filterorgan beinhaltende Sammelraum vom sich ansammelnden Faserflug befreit werden können. Dies ist, je nach Faserfluganfall, mehr oder weniger oft notwendig. Natürlich kann auch das Filterorgan 21 selbst entnehmbar oder auswechselbar gestaltet sein.
In F ig. 4 und 6 ist schließlich noch eine zur Spinn maschine hinweisende Welle angedeutet, mittels welcher über nicht gezeichnete Reibkupplungen od. dgl das Gebläse 20 und auch der Antrieb für das Fahrwerl von der Spinnmaschine abgenommen werden kann.
55
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
1?

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    I. Über Spinnmaschinen u. dgl. verfahrbare Reinigungsvorrichtung, bei welcher über Gebläse und Luftleitorgane der zu entfernende Staub angeblasen und aufgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung blasend wirkende, druckseitig an das Gebläse (20) angeschlossene Luftleitorgane (9 bzw. 10) einerseits und diesen gegenüber angeordnete, saugseitig an das Gebläse (20) angeschlossene, den oberen Maschinenbereich bis zu den Streckwerken (14 und 15) saugend bestreichende Luftleitorgane (10,9) andererseits sowie den Boden im wesentlichen unter der Maschine und den Maschinenbereich unterhalb der Streckwerke absaugende Luftleitorgane (7 und 8; 7' und 8') aufweist, wobei eine Klappensteuerung (22 und 23; 22' und 23') vorgesehen ist, mittels derer die blasend wirkenden Luftleitorgane (9 und 10) auf die Saugseite des Gebläses (20) und die den Maschinenoberbereich saugend bestreichenden Luftleitorgane (10 bzw. 9) auf die Druckseite des Gebläses (20) schaltbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der fahrbaren Reinigungsvorrichtung Schalter vorgesehen sind, über welche am Ende der Schienenbahn die Klappensteuerung umschaltbar ist.
    30
DE1958J0022680 1958-03-22 1958-03-22 Verfahrbare reinigungsvorrichtung fuer spinnmaschinen u.dgl. Expired DE1265016C2 (de)

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AT173110B (de) * 1945-09-12 1952-11-25 Hans Carl Bechtler Fadenbruchabsauganlage für Spinnmaschinen
DE1104874B (de) * 1958-03-05 1961-04-13 Ernst Jacobi Fa Fahrbare pneumatische durch Blasen und Saugen wirkende Reinigungs-vorrichtung fuer Spinnmaschinen
DE1164892B (de) * 1958-03-22 1964-03-05 Ernst Jacobi Fa Fahrbare Reinigungsvorrichtung fuer Textilmaschinen, insbesondere fuer Ringspinnmaschinen

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