DE1004581B - Spann- und Trockenmaschine fuer Gewebebahnen od. dgl. - Google Patents
Spann- und Trockenmaschine fuer Gewebebahnen od. dgl.Info
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Description
- Spann- und Trockenmaschine für Gewebebahnen od. dgl. Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Spannen und Trocknen von laufenden Bahnen aus Geweben, Gewirken oder ähnlichen Stoffen und bezweckt, den Aufbau, insbesondere auch die Führung des Trockenmittels so zu gestalten, daß sich nicht nur eine gegenüber den bisher bekannten Maschinen dieser Art erhöhte Trockenleistung bei geringem Raumbedarf ergibt, sondern daß auch im Aufbau in bezug auf Zugängigkeit und Sauberhaltung der Anlage besondere Vorteile erzielt werden, so daß die Wartung der Trockenanlage wesentlich vereinfacht und verbilligt wird.
- Die Spann- und Trockenmaschine besitzt Düsen zum Aufblasen des Trockenmittels und auf der Ansaugseite der Gebläse Heizkörper mit vorgeschalteten Trockenmittelfiltern.
- Gemäß der Erfindung sind die Filter mit einer mit Saugluft arbeitenden Selbstreinigungseinrichtung versehen, welche die an den Filtern sich ansetzenden Verunreinigungen des Trockenmittels, wie Staub, Fasern u. dgl., laufend absaugt. Außerdem ist die Maschine so eingerichtet, daß deren Oberteil zusammen mit dem oberen Düsenkasten quer zur Bahnlaufrichtung hochgeklappt werden kann.
- Mit dieser Anordnung, die eine besonders gute Raumausnutzung ergibt, wird nicht nur die Wartung der Maschine vereinfacht, sondern auch erreicht, daß die Behebung von Störungen und die Reinigung der Maschine ohne Schwierigkeiten möglich ist, da nach Abheben des Oberteils alle wesentlichen Teile der Maschine leicht zugänglich sind.
- Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
- Fig. 1 zeigt eine Ansicht der Maschine in Richtung der durchlaufenden Bahn; Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Trockendüsen; Fig. 3 zeigt ein Staubfilter mit beweglichem Staubabsauger; Fig. 4 zeigt ein beweglich-es Filter mit fest angeordnetem Staubabsauger.
- Die Düsenkästen 1 und 2 der Maschine, die ober-und unterhalb züi der an Spannketten 3 durch die Maschine laufenden Bahn B angeordnet sind, besitzen mehrere nebeneinanderliegende Schlitzdüsen 4, welche vorzugsweise dreieckförinigen Querschnitt aufweisen, d. h. sich also gegen die Bahn verjüngen. Die Schlitzdüsen 4 münden mit ihren Öffnungen knapp über der Bahn, wobei sich die oberen und unteren Düsen 4 gegenüberstehen. - Der Umlauf des Trockenmittels wird durch beispielsweise zwei Gebläse 5 und 6 erzeugt, die an beiden Seiten der Bahn im Maschinengestell 7 befestigt sind und mittels Elektromotoren 8 angetrieben werden. Um einen Kreislauf des. Trockenmittels zu erzielen, sind die Gebläse 5 und 6 derart mittels Kanälen 9 und 10 mit den oberen und unteren Düsenkästen 2 und 1 verbunden, daß die Druckseite des linken Gebläses 5 in den unteren Düsenkasten 1 und die Druckseite des rechten Gebläses 6 in den oberen Düsenkasten 2 mündet, während die Ansaugseiten der beiden Gebläse je mit den Zwischenräumen 11, die zwischen den Düsen 4 und der Bahn B gebildet werden, in Verbindung stehen.
- Zum laufenden Aufwärmen des Trockenmittels, das beispielsweise gewöhnliche Luft se#in kann, dienen zwei Heizkörper 12 und 13 und zum Entstauben zwei Filter 14 und 15, die, zweckmäßigerweise zu je einem Aggregat vereinigt, zwischen der Ansaugseite der Gebläse 5 und 6 und den Ausgängen der Zwischenräume 11 angebracht sind.
- Um eine möglichst gedrängte Bauweise zu erhalten und den gegebenen Raum möglichst günstig auszunutzen, sind die Stirnflächen der Düsenkästen 1 und 2 schräg zur Senkrechten ausgeführt. Dadurch ergeben sich links und rechts der Düsenkästen, -einmal oben und einmal unten, genügend große Räume, um die zweckmäßigerweise zu einem Satz zusammengefaßten Filter 14 bzw. 15, Heizkörper 12 bzw. 13 und Gebläse 5 und 6 unterzubringen.
- Damit ergibt sich folgender Kreislauf des Trockenmittels: Wird vom linken Gebläse 5 ausgegangen, so drückt dieses das Trockenmittel über den Kanal 9 in den unteren Düsenkasten 1 und von dort durch die Schlitzdüsen 4 gegen die vorbeilaufende Bahn B. Das Trockenmittel wird, wie die Pfeile in den Fig. 1 und 2 zeigen, von der Bahn umgelenkt und sammelt sich unter Wirb-elbildung in den Räumen 11 zwischen den Düsen und der Bahn, von wo es dann vom rechten Gebläse 6 über das Filter 15 und den Heizkörper 13 angesaugt und dadurch zugleich gereinigt und aufgewärmt wird. Von diesem Gebläse 6 strömt das Trockenmittel wieder unter Druck über den Kanal 10 in den oberen Düsenkasten 2 mit den Düsen 4, sammelt sich nach Beaufschlagung der Bahn wieder in den oberen Zwischenräumen 11 und wird vom linken Gebläse 5 über Filter 14 und Heizkörper 12 angesaugt, womit der Kreislauf geschlossen ist.
- Wie schon erwähnt, sind die Filter mit einer selbsttätigen Reinigungseinrichtung versehen, die aus einem unter LTnterdruck stehenden Sammelraurn 16 od. dgl. und zwei Sau-mundstücken 17 bestehen, welche beweglich am Filter 14 und 15 angeordnet sind (Fig. 3) und über Schläuche 18 od. dgl. mit dem Sammelraum 16 in Verbindung stehen, Die Saugmundstücke 17 sind etwa so breit wie die Filter und in Führungen 19 gelagert, so. daß sie von an der Maschine- vorgesehenen Antriebsmitteln unmittelbar vor den Filtern hin und her bewegt werden können und dabei die auf den Filtern, die entweder als Textil- oder Metallfilter ausgebildet sind, sich niederschlagenden Verunreinigungen, wie Staub, Fasern, Gewebeteile u. dgl., in den Sammelraum 16 absaugen, von wo sie in gewissen Abständen oder laufend entfernt werden können. Der Antrieb der Filterreinigung ist so, eingerichtet, daß er unabhängig von der übrigen Maschine für sich ein-und abschaltbar ist.
- An Stelle eines beweglichen Saugmundstückes 17 kann auch ein ortsfest angebrachtes Mundstück vorgesehen und dementsprechend das Filter 15 am Mundstück vorbeibewegt werden, wie dies in der Fig. 4 der Zeichnung dargestellt ist. Auch hier können sowohl Textil- als M#etallfilter verwendet werden, die in Form eines Bandes über Rollen 20 geführt bzw. auf diesen abwechselnd auf- und wieder abgewickelt -werden. Das Reinigen der Filter kann stetig oder aussetzend erfolgen.
- Um jederzeit eine Kontrolle der Bahn zu ermöglichen und um Instandsetzungen und größere Reinigungsarbeiten der Maschine in gewissen Zeitabständen ohne Behinderung durchführen zu können, ist der Oberteil 21 der Maschine einschließlich des oberen Düsenkastens 2 und der Düsen 4 aufklappbar eingerichtet und mit einem Klappdeckel 24 abgedeckt. Während der Deckel 24 um das Gelenk 25 nach oben drehbar ist, kann der Oberteil 21 um ein oberhalb des linken Filters 14 am Gestell 7 angebrachtes Gelenk 22 hochgeschwenkt werden, wobei ein am Oberteil angebrachtes Gegengewicht 23 diese Bewegung erleichtert. Die beiden Endstellungen des Deckels und des Oberteils der Maschine sind in der Fig. 1 in durchgehenden und in strichpunktierten Linien dargestellt.
- Die Trennfuge 26 zwischen oberem Düsenkasten 2 und dem Trockenmittelkanal 10 ist schräg ausgebildet, so daß beim Schließen bzw. Senken des Oberteils in seine Arbeitsstellung eine selbsttätige Abdichtung dieser Fuge 26 erfolgt und dadurch in einfacher Weise Druckverluste vermieden werden.
- Die Anordnung ergibt eine gute Zugänglichkeit zu allen wesentlichen Teilen der Maschine, auch dann, wenn mehrere solcher Maschinensätze zu einer größeren Anlage zusammengestellt werden, was hier besonders leicht möglich ist, da jeder Satz unabhängig vom anderen ist.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCIIE: 1. Spann- und Trockenmaschine für Gewebebahnen od. dgl. mit Düsen zum Aufblasen des Trockenmittels und auf der Ansaugseite der Gebläse vorgesehenen Heizkörpern mit vorgeschalteten Trockenmittelfiltern, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter (14 und 15) mit einer Reinigungsvorrichtung (16,17,18) versehen sind, welche die von den Filtern zurückgehaltenen Verunreinigungen des Trockenmittels selbsttätig absaugen.
- 2. Spann- und Trockenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Enden der Düsenkästen (1, 2) durch parallel laufende Flächen abgeschrägt sind, um den Raum für die Filter (14,15), die Heizkörper (12, 13) und die Gebläse (5, 6) zu erhalten. 3. Spann- und Trockenmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter (14 bzw. 15), die Heizkörper (12 bzw. 13) und die Gebläse (5 bzw. 6) je vorzugsweise zu einem Aggregat vereinigt und seitlich neben dem oberen (2) bzw. neben dem unteren Düsenkasten (1) angeordnet sind. 4. Spann- und Trockenmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Filtern (14 bzw. 15) je ein mit einem unter Unterdruck stehenden Sammelraum (16) od. dgl. verbundenes Saugmundstück (17) vorgesehen ist, welches unmittelbar vor jedem Filter fortlaufend oder mit Unterbrechungen hin und her be-,vegt wird. 5. Spann- und Trockenmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Filter (14 bzw. 15) vorzugsweise bandartig ausgebildet sind und steti- oder mit Unterbrechtmolen t' 21 je an einem oder mehreren feststehenden Saugmundstücken (17) vorbeibewegbar sind, welche mit einem unter Unterdruck stehenden Sammelraum (16) od. dgl. verbunden sind. 6. Spann- und Trockenmaschine nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des Saugmundstückes (17) oder des heweglichen Filters (14 bzw. 15) unabhängig von der übrigen Maschine für sich einschaltbar ist. 7. Spann- und Trockenmaschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der den oberen Düsenkasten (2) enthaltende Ob-erteil (21) der Maschine um ein längs der Bahnrichtung verlaufendes Gelenk (22) nach oben schwenkbar am Maschinengestell (7) gelagert und zur Entlastung mit einem Gegengewicht (23) versehen ist. 8. Spann- und Trockenmaschine nach Ansprach 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zum oberen Düsenkasten (2) führende Druckleitung (10) des Gebläses (6) eine schräge Trennfuge (26) aufweist, so daß beim Herunterklappen des Oberteils (21) in die Arbeitsstellung eine selbsttätige Abdichtung derselben erfolgt. 9. Spann- und Trockennlaschine nach An- spruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Oberteil (21) ein besonderer, die Maschine abschließender Deckel (24) vorgesehen ist, der zusammen oder getrennt vom Oberteil hochgeklappt werden kann.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DEF17932A DE1004581B (de) | 1955-07-14 | 1955-07-14 | Spann- und Trockenmaschine fuer Gewebebahnen od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1004581B true DE1004581B (de) | 1957-03-21 |
Family
ID=7088753
Family Applications (1)
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1004581B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1152677B (de) * | 1960-11-11 | 1963-08-14 | Fr Drabert Soehne | Etagen-, Spann- und Trockenmaschine fuer Gewebe |
DE3315755A1 (de) * | 1983-04-30 | 1984-10-31 | Babcock Textilmaschinen GmbH, 2105 Seevetal | Faserfangsieb inbes. fuer textiltrockner und dergl. |
DE3336333A1 (de) * | 1983-10-06 | 1985-04-18 | A. Monforts GmbH & Co, 4050 Mönchengladbach | Flusenfiltervorrichtung einer konvektionstrocken- und/oder -fixiermaschine |
DE4416541A1 (de) * | 1994-05-10 | 1995-11-16 | Brueckner Trockentechnik Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung eines Umluftstromes |
-
1955
- 1955-07-14 DE DEF17932A patent/DE1004581B/de active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1152677B (de) * | 1960-11-11 | 1963-08-14 | Fr Drabert Soehne | Etagen-, Spann- und Trockenmaschine fuer Gewebe |
DE3315755A1 (de) * | 1983-04-30 | 1984-10-31 | Babcock Textilmaschinen GmbH, 2105 Seevetal | Faserfangsieb inbes. fuer textiltrockner und dergl. |
DE3336333A1 (de) * | 1983-10-06 | 1985-04-18 | A. Monforts GmbH & Co, 4050 Mönchengladbach | Flusenfiltervorrichtung einer konvektionstrocken- und/oder -fixiermaschine |
DE4416541A1 (de) * | 1994-05-10 | 1995-11-16 | Brueckner Trockentechnik Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung eines Umluftstromes |
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