DE102014009244B4 - Oxidationsofen - Google Patents
Oxidationsofen Download PDFInfo
- Publication number
- DE102014009244B4 DE102014009244B4 DE102014009244.5A DE102014009244A DE102014009244B4 DE 102014009244 B4 DE102014009244 B4 DE 102014009244B4 DE 102014009244 A DE102014009244 A DE 102014009244A DE 102014009244 B4 DE102014009244 B4 DE 102014009244B4
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- flow guide
- exit window
- furnace according
- housing
- oxidation furnace
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Images
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F9/00—Artificial filaments or the like of other substances; Manufacture thereof; Apparatus specially adapted for the manufacture of carbon filaments
- D01F9/08—Artificial filaments or the like of other substances; Manufacture thereof; Apparatus specially adapted for the manufacture of carbon filaments of inorganic material
- D01F9/12—Carbon filaments; Apparatus specially adapted for the manufacture thereof
- D01F9/14—Carbon filaments; Apparatus specially adapted for the manufacture thereof by decomposition of organic filaments
- D01F9/32—Apparatus therefor
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02J—FINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
- D02J13/00—Heating or cooling the yarn, thread, cord, rope, or the like, not specific to any one of the processes provided for in this subclass
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02J—FINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
- D02J13/00—Heating or cooling the yarn, thread, cord, rope, or the like, not specific to any one of the processes provided for in this subclass
- D02J13/001—Heating or cooling the yarn, thread, cord, rope, or the like, not specific to any one of the processes provided for in this subclass in a tube or vessel
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B9/00—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
- F27B9/28—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity for treating continuous lengths of work
Abstract
Oxidationsofen zur oxidativen Behandlung von Fasern mit
a) einem Gehäuse (12), welches abgesehen von Durchgangsöffnungen (18, 20, 70) für unter anderem die Fasern (22) gasdicht ist;
b) einem im Innenraum (14) des Gehäuses (12) befindlichen Prozessraum (28);
c) Umlenkrollen (34), welche die Fasern (22) als Faserteppich (22a) nebeneinander liegend serpentinenartig durch den Prozessraum (28) führen, wobei der Faserteppich (22a) zwischen gegenüber liegenden Umlenkrollen (34) jeweils eine Ebene aufspannt;
d) einer Atmosphäreneinrichtung (40), mit welcher eine heiße Arbeitsatmosphäre (38) erzeugbar ist und welche eine Einblaseinrichtung (42) mit wenigstens einem Austrittsfenster (54) umfasst, durch welches heiße Arbeitsatmosphäre zwischen zwei benachbarten Ebenen des Faserteppichs (22a) in den Prozessraum (28) einblasbar ist;
wobei
e) die Arbeitsatmosphäre (38) über eine Strömungsleiteinrichtung (50) in den Prozessraum (28) gelangt,
dadurch gekennzeichnet, dass
f) die Stromungsleiteinrichtung (50) austauschbare Strömungsleitelemente (60) mit Strömungsdurchgängen (62) umfasst, welche losbar und/oder beweglich vor dem Austrittsfenster (54) an der Einblaseinrichtung (42) lagerbar sind.
a) einem Gehäuse (12), welches abgesehen von Durchgangsöffnungen (18, 20, 70) für unter anderem die Fasern (22) gasdicht ist;
b) einem im Innenraum (14) des Gehäuses (12) befindlichen Prozessraum (28);
c) Umlenkrollen (34), welche die Fasern (22) als Faserteppich (22a) nebeneinander liegend serpentinenartig durch den Prozessraum (28) führen, wobei der Faserteppich (22a) zwischen gegenüber liegenden Umlenkrollen (34) jeweils eine Ebene aufspannt;
d) einer Atmosphäreneinrichtung (40), mit welcher eine heiße Arbeitsatmosphäre (38) erzeugbar ist und welche eine Einblaseinrichtung (42) mit wenigstens einem Austrittsfenster (54) umfasst, durch welches heiße Arbeitsatmosphäre zwischen zwei benachbarten Ebenen des Faserteppichs (22a) in den Prozessraum (28) einblasbar ist;
wobei
e) die Arbeitsatmosphäre (38) über eine Strömungsleiteinrichtung (50) in den Prozessraum (28) gelangt,
dadurch gekennzeichnet, dass
f) die Stromungsleiteinrichtung (50) austauschbare Strömungsleitelemente (60) mit Strömungsdurchgängen (62) umfasst, welche losbar und/oder beweglich vor dem Austrittsfenster (54) an der Einblaseinrichtung (42) lagerbar sind.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Oxidationsofen zur oxidativen Behandlung von Fasern nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Bei derartigen, vom Markt her bekannten Oxidationsöfen umfasst die Einblaseinrichtung beispielsweise mehrere Einblaskästen, aus welchen die Arbeitsatmosphäre in den Prozessraum eintritt. Ein Austrittfenster ist dort durch eine Austrittwand eines jeweiligen Einblaskastens gebildet, welche eine Vielzahl von Strömungsdurchgängen aufweist. Diese Strömungsdurchgänge definieren entsprechend eine Strömungsleiteinrichtung; die Strömung der Arbeitsatmosphäre wird durch deren Anordnung und Geometrie beeinflusst.
- Solche Oxidationsöfen sind beispielsweise aus der
EP 2 534 287 B1 und derDE 10 2010 044 296 B3 bekannt geworden. - Im Laufe des Betriebs des Oxidationsofens lagern sich an den Strömungsdurchgängen Verunreinigungen ab, insbesondere in Form von Siliciumdioxid und Faserabrieb von den Fasern. Aus diesem Grund müssen zumindest die Strömungsöffnungen in regelmäßigen Zeitabständen gereinigt werden, um die Strömung der Arbeitsatmosphäre reproduzierbar aufrechtzuerhalten.
- Die Einblaskästen sind fest in dem Ofen verbaut und deren Strömungsdurchgänge meist nur schlecht zugänglich. Zudem müssen die Fasern häufig zumindest auf den Umlenkrollen verschoben oder teilweise auch ganz aus dem Prozessraum entfernt werden, um eine ausreichende Reinigung durchführen zu können.
- Insgesamt ist der Reinigungsvorgang hierdurch sehr zeit- und arbeitsintensiv und hierdurch auch kostenträchtig.
- Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Oxidationsofen bereitzustellen, der diesen Gedanken Rechnung trägt.
- Diese Aufgabe wird bei einem Oxidationsofen der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Oxidationsofen die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist.
- Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass bei einer ansonsten fest verbauten Einblaseinrichtung zumindest die Strömungsdurchgänge durch austauschbare Strömungsleitelemente bereitgestellt werden können, die zum Zwecke der Reinigung zu gegebener Zeit aus dem Prozessraum entfernt und gegen unbelastete Strömungsleitelemente ausgetauscht werden können. Die verunreinigten und entnommenen Strömungsleitelemente können dann an anderer Stelle als dem Prozessraum gereinigt werden. Hierdurch entfallen vor allem Arbeiten im Ofeninneren.
- Es ist günstig, wenn sich das Austrittsfenster im Wesentlichen von einer ersten Längswand zu einer gegenüberliegenden zweiten Längswand des Gehäuses erstreckt. So kann die gesamte Breite des Oxidationsofens abgedeckt werden und ein Zugriff vorzugsweise von der Längsseite des Oxidationsofens her erfolgen.
- Ein Strömungsleitelement ist vorzugsweise in einer Halteeinrichtung lagerbar.
- In der Praxis hat es sich als günstig erwiesen, wenn die Halteeinrichtung Führungsschienen für ein Strömungsleitelement umfasst, welche sich entlang der oberen und unteren Ränder des Austrittsfensters erstrecken. So ist eine sichere Führung des Strömungsleitelements gewährleistet, auch wenn dieses nur von der Längsseite des Oxidationsofens her gehandhabt wird.
- Um Arbeiten im Prozessraum zu vermeiden, ist es bevorzugt, dass Zugangsmittel vorgesehen sind, durch welche das Strömungsleitelement von außerhalb des Prozessraumes zugänglich ist.
- Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn die Zugangsmittel durch eine Durchgangsöffnung in einer Längswand des Gehäuses oder durch zwei einander gegenüberliegende Durchgangsöffnungen in zwei einander gegenüberliegenden Längswänden des Gehäuses ausgebildet sind. Dies ist baulich besonders einfach umzusetzen.
- Vorzugsweise ist das Strömungsleitelement als Langplatte ausgebildet, durch welche das Austrittsfenster der Einblaseinrichtung vollständig abdeckbar ist. Diese Langplatte kann beispielsweise vorzugsweise ein Stahlblech sein. In diesem Fall reicht zum Beispiel eine jeweilige Durchgangsöffnung in nur einer Längswand des Oxidationsofens aus, um Strömungsleitelemente auszutauschen.
- Alternativ oder ergänzend können auch zwei oder mehrere Strömungsleitelemente in Form von Strömungsleitmodulen vorhanden sein, von denen zwei oder mehrere ein Austrittsfenster abdecken. Diese arbeiten dann beispielsweise mit gegenüberliegenden Durchgangsöffnungen in den Längswänden des Oxidationsofens zusammen, so dass jeweils zumindest eines der Strömungsleitmodule durch eine jeweilige Durchgangöffnung geführt wird.
- Ebenfalls alternativ oder ergänzend kann das Strömungsleitelement durch ein Wickelband ausgebildet ist, welches zwischen einer Quellrolle und einer Aufnahmerolle entlang des Austrittfensters aufgespannt und bewegbar ist, so dass ein Abschnitt des Wickelbandes das Austrittsfenster abdeckt. Ein solches Wickelband kann intermittierend oder kontinuierlich an dem Austrittfenster vorbeigeführt werden.
- Wenn die Rollen außerhalb des Gehäuses angeordnet sind und das Wickelband durch zwei einander gegenüberliegende Durchgangsöffnungen in zwei einander gegenüberliegenden Längswänden des Gehäuses geführt ist, können die Rollen vorteilhaft gehandhabt werden, ohne dass ein Zugang in den Prozessraum notwendig ist.
- Vorteilhaft kann eine Reinigungseinrichtung vorhanden sein, durch welche das Wickelband nach Verlassen des Prozessraumes geführt wird. Auf diese Weise kann die Reinigung noch im Ofenumfeld erfolgen und das gereinigte Wickelband gegebenenfalls in einem direkteren Kreislauf wieder eingesetzt werden.
- Ein solcher Oxidationsofen ist besonders vorteilhaft, wenn er zur Herstellung von Kohlenstofffasern ausgebildet ist.
- Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen:
-
1 einen Vertikalschnitt durch einen Oxidationsofen zur Herstellung von Kohlenstofffasern in Ofenlängsrichtung mit einer Atmosphäreneinrichtung, mit welcher eine heiße Arbeitsatmosphäre erzeugbar und in den Prozessraum einblasbar ist, sowie einer Strömungsleiteinrichtung zur Homogenisierung der Atmosphärenströmung; -
2 einen perspektivischen Detailausschnitt mit Blick auf eine Einblaseinrichtung der Atmosphäreneinrichtung und zugehörige Strömungsleitelemente der Strömungsleiteinrichtung; -
3 einen Ausschnitt eines Querschnitts des Oxidationsofens mit Blick auf die Einblaseinrichtung mit einer Strömungsleiteinrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel; -
4 einen der3 entsprechenden Ausschnitt mit einer Strömungsleiteinrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel; -
5 einen den3 und4 entsprechenden Ausschnitt mit einer Strömungsleiteinrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel; -
6 einen Ausschnitt ähnlich zu den3 bis5 mit einer Strömungsleiteinrichtung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel; -
7 einen Ausschnitt des Schnittes von1 mit Blick von oben auf die Strömungsleiteinrichtung nach6 ; -
8 einen der7 entsprechenden Ausschnitt mit einer nochmals abgewandelten Strömungsleiteinrichtung. - Zunächst wird auf die
1 Bezug genommen, die einen vertikalen Schnitt eines Oxidationsofens zeigt, der zur Herstellung von Kohlenstofffasern eingesetzt wird und insgesamt mit10 bezeichnet ist. - Der Oxidationsofen
10 umfasst ein Gehäuse12 , das einen den Innenraum14 des Oxidationsofens10 bildenden Durchlaufraum durch eine Deckenwand12a und eine Bodenwand12b und zwei vertikale Längswände12c ,12d begrenzt, von denen in1 nur die hinter der Schnittebene liegende Längswand12d zu sehen ist. - An seinen Stirnenden weist das Gehäuse
12 jeweils eine Stirnwand16a ,16b auf, wobei in der Stirnwand16a von oben nach unten abwechselnd Durchgangsöffnungen in Form von horizontalen Eingangschlitzen18 und Ausgangsschlitzen20 und in der Stirnwand16b von oben nach unten abwechselnd Durchgangsöffnungen in Form von horizontalen Ausgangsschlitze20 und Eingangschlitzen18 vorhanden sind, die der Übersichtlichkeit halber nicht alle ein Bezugszeichen tragen. Durch die Eingangs- und Ausgangsschlitze18 bzw.20 werden Fasern22 in den Innenraum14 hinein und wieder aus diesem herausgeführt. Die Eingangs- und Ausgangsschlitze18 ,20 bilden allgemein Durchtrittsbereiche des Gehäuses12 für die Kohlenstofffasern22 . Abgesehen von diesen und weiter unten erläuterten Durchgangsöffnungen ist das Gehäuse12 des Oxidationsofens10 gasdicht. - Der Innenraum
14 ist seinerseits in Längsrichtung in drei Bereiche unterteilt und umfasst eine ersten Vorkammer24 , welche unmittelbar neben der Stirnwand16a angeordnet ist, eine zweite Vorkammer26 , welcher unmittelbar neben der gegenüberliegenden Stirnwand16b benachbart ist, sowie einen zwischen den Vorkammern24 ,26 angesiedelten Prozessraum28 . - Die Vorkammern
24 und26 bilden so zugleich eine Ein- und Austrittsschleuse für die Fasern22 in den Innenraum14 bzw. den Prozessraum28 . - Die zu behandelnden Fasern
22 werden dem Innenraum14 des Oxidationsofens10 parallel verlaufend als Art Faserteppich22a zugeführt. Hierzu treten die Fasern22 von einem ersten Umlenkbereich30 , der neben der Stirnwand16a außerhalb des Ofengehäuses12 liegt, durch den obersten Eingangsschlitz18 in der Stirnwand16a in die ersten Vorkammer24 ein. Die Fasern22 werden sodann durch den Prozessraum28 und durch die zweiten Vorkammer26 zu einem zweiten Umlenkbereich32 , der neben der Stirnwand16b außerhalb des Ofengehäuses12 liegt, und von dort wieder zurückgeführt. - Insgesamt durchlaufen die Fasern
22 den Prozessraum28 serpentinenartig über von oben nach unten aufeinander folgende Umlenkrollen34 , von denen lediglich zwei ein Bezugzeichen tragen. Zwischen den Umlenkrollen34 spannt der durch die Vielzahl von nebeneinander laufenden Fasern22 gebildete Faserteppich22a jeweils eine Ebene auf. Der Verlauf der Fasern kann auch von unten nach oben erfolgen und es können auch mehr oder weniger Ebenen als in1 gezeigt aufgespannt sein. - Nach dem gesamten Durchlauf durch den Prozessraum
28 verlassen die Fasern22 den Oxidationsofen10 beim vorliegenden Ausführungsbeispiel durch den untersten Ausgangsschlitz20 in der Stirnwand16a . Vor dem Erreichen des obersten Eingangsschlitzes18 in der Stirnwand16a und nach verlassen des Oxidationsofens durch den untersten Ausgangsschlitz20 in der Stirnwand16a werden die Fasern22 außerhalb des Ofengehäuses12 über weitere Führungsrollen36 geführt. - Der Prozessraum
28 wird unter Prozessbedingungen von einer heißen Arbeitsatmosphäre38 durchströmt, die durch eine Atmosphäreneinrichtung40 aufgebaut wird. Allgemein ausgedrückt kann mit der Atmosphäreneinrichtung40 eine heiße Arbeitsatmosphäre38 erzeugt und in den Prozessraum28 eingeblasen werden, welche den Prozessraum28 unter Prozessbedingungen durchströmt. - Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel gibt es zwei gegenläufige heiße Luftströme
38a ,38b mit jeweils einer durch jeweils einen Pfeil veranschaulichten Hauptströmungsrichtung, wodurch der Prozessraum28 strömungstechnisch in zwei Prozessraumabschnitte28a ,28b aufgeteilt ist. Im mittleren Bereich des Prozessraumes28 ist eine Einblaseinrichtung42 und in den beiden außen liegenden Endbereichen des Prozessraumes28 jeweils eine Absaugeinrichtung44 angeordnet, die jeweils den Vorkammern24 ,26 benachbart sind. - Ausgehend von den Absaugeinrichtungen
44 wird die Luft in einen in1 hinter der Zeichenebene liegenden Luftleitraum46 gefördert, in dem sie auf hier nicht weiter interessierende Weise aufbereitet und konditioniert wird, wobei insbesondere deren Temperatur durch nicht eigens gezeigte Heizaggregate eingestellt wird. - Im Bereich des Luftleitraumes
46 sind außerdem zwei Auslässe48 vorgesehen. Über diese können diejenigen Gas- bzw. Luftvolumina abgeführt werden, die entweder bei dem Oxidationsprozess entstehen oder als Frischluft durch eine nicht eigens gezeigte Zulufteinrichtung in den Prozessraum28 gelangen, um so den Lufthaushalt im Oxidationsofen10 aufrecht zu erhalten. Die abgeführten Gase, die auch giftige Bestandteile enthalten können, werden einer thermischen Nachverbrennung zugeführt. Die dabei mögliche zurückgewonnene Wärme kann zumindest zur Vorerwärmung der dem Oxidationsofen10 zugeführten Frischluft verwendet werden. - Von dem Luftleitraum
46 gelangt die Luft jeweils zu der Einblaseinrichtung42 . Diese gibt die nun umgewälzte und konditionierte Luft in den Prozessraum28 ab. Während des serpentinenartigen Durchgangs der Fasern22 durch den Prozessraum28 werden diese nun von heißer, sauerstoffhaltiger Luft umspült und dabei oxidiert. - Damit die Arbeitsatmosphäre
38 den Prozessraum28 weitgehend homogen durchströmt, gelangt die Arbeitsatmosphäre über eine Strömungsleiteinrichtung50 in den Prozessraum28 , auf welche weiter unten noch im Detail eingegangen wird. Die Strömungsleiteinrichtung50 bewirkt, dass die Strömung der Arbeitsatmosphäre38 zwischen jeweils benachbarten Faserteppichen22a über den Ofenquerschnitt weitgehend gleichförmig ist, so dass es bei verschiedenen Ebenen keine signifikanten Unterschiede insbesondere bei den Strömungsgeschwindigkeiten und bei der Temperaturverteilung über den Prozessraum28 gibt. - Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Arbeitsatmosphäre
38 gegensinnig strömend in Richtung auf die Umlenkbereiche30 und32 in die Prozessraumabschnitte28a ,28b abgegeben. In diesen strömen die Luftströme38a ,38b gegensinnig zu den jeweiligen Absaugeinrichtungen44 , was in1 durch entsprechende Pfeile veranschaulicht ist. Ingesamt sind so zwei Umwälz-Luftkreisläufe geschlossen und der Oxidationsofen10 wird strömungstechnisch nach dem oben erwähnten ”center-to-end”-Prinzip betrieben. Aber auch alle anderen bekannten Strömungsprinzipien können umgesetzt sein. - Die Einblaseinrichtung
40 umfasst mehrere Einblaskästen52 , welche jeweils einen strömungstechnisch offenes Austrittsfenster54 der Einblaseinrichtung40 definieren, die sich jeweils quer zur Ofenlängsrichtung erstrecken. Die Austrittsfenster54 weisen in Richtung der dazu gegenüberliegenden Absaugeinrichtung44 . Die Absaugeinrichtungen44 umfassen ihrerseits jeweils mehrere Absaugkästen56 , welche strömungstechnisch offene Eintrittsfenster58 der Absaugeinrichtungen54 vorgeben, die in Richtung der jeweils gegenüberliegenden Einblaseinrichtung42 weisen. - Strömungstechnisch offen bedeutet, dass durch die jeweiligen Fenster
54 oder58 eine Gasströmung aus der Einblaseinrichtung40 hinaus bzw. in die Absaugeinrichtung44 hinein strömen kann. Hierzu können die Fenster54 ,58 zum Beispiel dadurch ausgebildet sein, dass bei den Einblaskästen52 bzw. der Absaugkästen56 eine jeweilige Wand weggelassen ist. Gegebenenfalls kann eine dortige Wand eines Einblaskastens52 bzw. eines Absaugkastens56 aber auch mit Strömungsdurchgängen versehen sein. - Wie in
2 zu erkennen ist, umfasst die Strömungsleiteinrichtung50 Strömungsleitelemente60 mit Strömungsdurchgängen62 , wobei jeweils mindestens ein Strömungsleitelement60 vor einem Austrittsfenster54 der Einblaseinrichtung42 , d. h. beim vorliegenden Ausführungsbeispiel vor einem Austrittsfenster54 eines zugehörigen Einblaskastens52 , angeordnet ist. Es ist nur ein Strömungsleitelement60 und davon nur ein Strömungsdurchgang62 mit einem Bezugszeichen versehen. - Zumindest die Strömungsöffnungen
62 der Strömungsleiteinrichtung50 müssen nun in regelmäßigen Zeitabständen gereinigt werden, um die Strömung der Arbeitsatmosphäre38 reproduzierbar aufrechtzuerhalten. Hierzu werden die eingangs erläuterten Verunreinigungen entfernt, die sich im Laufe des Betriebs des Oxidationsofens10 an den Strömungsdurchgängen62 ablagern. - Zu diesem Zweck sind die Strömungsleitelemente
60 jeweils austauschbar ausgebildet und lösbar und/oder beweglich vor einem jeweiligen Austrittsfenster54 an der Einblaseinrichtung42 gelagert. Die Strömungsleiteinrichtung50 umfasst hierzu eine Halteeinrichtung64 , mittels welcher die Strömungselemente60 lösbar und/oder beweglich gelagert werden können. - Die Strömungsdurchgänge
62 der Strömungsleitelemente60 werden von der Arbeitsatmosphäre38 vor deren Eintritt in den Prozessraum28 durchströmt, wobei diese die Abgaberichtung, die Abgabegeschwindigkeit und dadurch den Strömungsdruck der Arbeitsatmosphäre38 beeinflussen. Die Strömungsdurchgänge62 der Strömungsleitelemente60 sind derart dimensioniert und angeordnet, dass die Gesamtströmung der Arbeitsatmosphäre38 über den Ofenquerschnitt homogenisiert wird. Die Strömungsdurchgänge62 können identisch aber auch in ihrer Geometrie, Dimension und Anordnung unterschiedlich sein. - In
3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der Strömungsleiteinrichtung50 veranschaulicht. Dort ist ein Strömungsleitelement60 als Langplatte66 mit Strömungsdurchgängen62 ausgebildet, welche so dimensioniert ist, dass sie ein Austrittsfenster54 der Einblaseinrichtung40 vollständig abdecken kann. Die Halteeinrichtung64 ist durch Paare von Führungsschienen68a ,68b für die Strömungsleitelemente60 ausgebildet, wobei jeweils eine Führungsschiene68a am oberen und eine Führungsschiene68b am unteren Rand längs eines Austrittsfensters54 der Einblaseinrichtung42 verläuft; jeweils ein Schienenpaar68a ,68b kann ein Strömungsleitelement60 aufnehmen. In den3 bis6 ist jeweils nur das Schienenpaar68a ,68b am obersten Einblaskasten52 mit Bezugszeichen versehen. - Die Führungsschienen
68a ,68b erstrecken sich auf durch eine Längswand, im vorliegenden Beispiel durch die erste Längswand12c des Ofengehäuses12 hindurch, in der jeweils auf Höhe jedes Einblaskastens52 eine Durchgangsöffnung in Form eines Durchgangsschlitzes70 vorgesehen ist, so dass ein Strömungsleitelement60 durch die Längswand12c in die Führungsschienen68a ,68b hinein und vor das zugehörige Austrittsfenster54 in den Innenraum14 des Oxidationsofens10 geschoben und wieder daraus entnommen werden kann. - Allgemein ausgedrückt sind die Durchgangsschlitze
70 ein Beispiel für Zugangsmittel, durch ein Strömungsleitelement60 von außerhalb des Prozessraumes zugänglich ist. Bei einer nicht eigens gezeigten Abwandlung kann in einer Längswand12c oder12d auch eine Tür vorhanden sein, die sich über die benötigte Höhe des Oxidationsofens10 erstreckt, so dass alle Strömungsleitelemente60 bei geöffneter Tür zugänglich sind. - In
3 ist das oberste Strömungsleitelement60 in einer Arbeitsposition vor dem Austrittsfenster54 des obersten Einblaskastens52 gezeigt. Das mittlere Strömungsleitelement60 nimmt eine Zwischenposition ein, in der es etwa bis zur Hälfte in die Führungsschienen68a ,68b eingeschoben und das Austrittsfenster54 etwa zur Hälfte bedeckt. Diese Zwischenposition wir sowohl beim Einsetzten als auch beim Entnehmen des Strömungsleitelements60 durchlaufen. Das in3 untere Strömungsleitelement60 ist aus dem Innenraum14 des Oxidationsofens10 entfernt und kann dort gegen ein nicht verunreinigtes Strömungsleitelement60 ausgetauscht werden, das dann in die Arbeitsposition vor dem Austrittsfenster54 des in3 unteren Einblaskastens52 geschoben werden kann, wodurch ein verunreinigtes Strömungsleitelement60 gegen ein von Verunreinigungen freies Strömungsleitelement60 ausgetauscht ist. - Damit die Strömungsleitelemente
60 manuell von einer Wartungsperson aus dem Innenraum14 des Oxidationsofen10 entnommen und auch wieder in dessen Innenraum14 hinein geschoben werden können, tragen die Strömungsleitelemente60 an einem Ende einen Griff72 . Dort sind auch nicht eigens mit einem Bezugszeichen versehene Dichtmittel vorhanden, durch welche der Durchgangsschlitz70 bei eingeschobenem Strömungsleitelement60 abgedichtet ist, so dass keine Ofenatmosphäre nach außen dringen kann. -
4 veranschaulicht ein zweites Ausführungsbeispiel der Strömungsleiteinrichtung50 . Dort sind Strömungsleitelemente60 in Form von plattenförmigen Strömungsleitmodulen74 mit Strömungsdurchgängen62 vorhanden, von denen jeweils zwei nebeneinander ein Austrittsfenster54 abdecken und an deren Griffen72 ebenfalls wieder nicht eigens mit einem Bezugszeichen versehen Dichtmittel vorhanden sind. In der Zeichnung und nachfolgend werden die Strömungsleitmodule als Strömungsleitmodule74a und74b bezeichnet. Durchgangsschlitze70 sind nicht nur in der ersten Längswand12c des Oxidationsofens10 , sondern auch in dessen gegenüberliegender zweiten Längswand12d und dort auf gleicher Höhe vorgesehen. Auf diese Weise kann ein erstes Strömungsleitmodul74a durch den Durchgangsschlitz70 in der ersten Längswand12c und ein zweiten Strömungsleitmodul74b durch den Durchgangsschlitz70 in der zweiten Längswand12d des Gehäuses12 geschoben werden, so dass ein Paar aus den Strömungsleitmodul74a ,74b als Strömungsleitelement60 ein jeweiliges Austrittsfenster54 der Einblaseinrichtung42 bedeckt. Die Führungsschienen68a ,68b erstrecken sich auch wie bei der Längswand12c auch durch die Durchgangsschlitze70 in der Längswand12d . - In
4 sind die beiden Strömungsleitmodule74a ,74b bei dem obersten Einblaskasten52 in einer Arbeitsposition vor dessen Austrittsfenster54 gezeigt, in der sie gemeinsam das Strömungsleitelement60 bilden. Die Strömungsleitmodule74a ,74b nehmen bei dem mittleren Einblaskasten jeweils eine Zwischenposition ein, in der sie jeweils durch die Durchgangsschlitze70 hindurch ragen. Die in4 unteren Strömungsleitmodule74a ,74b sind aus dem Innenraum14 des Oxidationsofens10 entfernt und können dort jeweils gegen ein nicht verunreinigtes Strömungsleitmodul74a bzw.74b ausgetauscht werden, die dann in die Arbeitsposition vor dem Austrittsfenster54 des in4 unteren Einblaskastens52 geschoben werden können. -
5 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Strömungsleiteinrichtung50 , bei Strömungsleitelemente60 in Form von Strömungsleitmodulen74 gebildet sind, von denen mehr als zwei ein Austrittsfenster54 abdecken. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind hierfür jeweils vier plattenförmige Strömungsleitmodule74 nötig, wobei nur einige Strömungsmodule74 ein Bezugszeichen tragen. Die mehren Strömungsleitmodule74 werden im Betrieb in Intervallen ausgetauscht, wozu sie im intermittierenden Durchlauf von der Längswand12d in Richtung auf die Längswand12c entlang der Führungsschienen68a ,68b verschoben werden. Hierzu kann bei einer ersten, in5 bei dem mittleren Einblaskasten52 veranschaulichten Variante auf der Seite der Längswand12d ein Strömungsleitmodul74 am Durchgangsschlitz70 angesetzt und in die Führungsschienen68a ,68b eingeschoben werden. Dadurch wird das am gegenüberliegenden Ende an der Längswand12c befindliche Strömungsleitmodul74 durch den dortigen Durchgangsschlitz70 aus den Führungsschienen68a ,68b herausgeschoben und kann von einer Wartungsperson angenommen werden. - Bei einer zweiten, in
5 bei dem unteren Einblaskasten52 veranschaulichten Variante werden alle Strömungsleitmodule74 zugleich mit Hilfe eines Werkzeugs76 aus den Führungsschienen68a ,68b herausgeschoben und als Satz gegen nicht verunreinigte Strömungsleitmodule74 ausgetauscht. - Die Schlitze
70 sind bei diesem Ausführungsbeispiel durch Dichtmittel in Form von beweglichen Klappen78 abgedeckt, welche auch bei allen anderen beschriebenen Ausführungsbeispielen vorhanden sein können. Statt der Klappen78 können auch andere Dichtmittel in Form von beispielsweise Bürstendichtungen, Lamellendichtungen oder dergleichen vorhanden sein. Solche Dichtungen können auch bei den Ausführungsbeispielen nach den3 und4 vorhanden sein. Auch wechselbare Stopfen können eingesetzt werden. - Die
6 und7 zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel der Strömungsleiteinrichtung50 . Dort ist das Austrittsfenster54 eines Einblaskastens52 jeweils durch einen Abschnitt80 eines Wickelbandes82 mit Strömungsdurchgängen62 abgedeckt, welches somit ein Strömungsleitelement60 definiert. Das Wickelband82 ist in seinen Abmessungen komplementär zu den Austrittsfenstern54 der Einblaseinrichtung42 und durch jeweils zwei gegenüberliegende Durchgangsschlitze70 in den Längswänden12c ,12d des Ofengehäuses12 geführt. Somit bilden Durchgangsschlitze70 in der Längswand12d jeweils eine Eingangsöffnung und Durchgangsschlitze70 in der gegenüberliegenden Längswand12c jeweils eine Ausgangsöffnung für ein zugehöriges Wickelband82 . - Außerhalb des Ofengehäuses
12 befindet sich eine drehbar gelagerte Quellrolle84 , auf der das Wickelband82 vorgehalten ist und von der das Wickelband82 durch den Prozessraum28 zu gegenüberliegenden Seite des Ofengehäuses12 zu einer Aufnahmerolle86 geführt ist, die ebenfalls außerhalb des Gehäuses12 gelagert ist. Vertikale Drehachsen der jeweiligen Quell- und Aufnahmerollen84 bzw.86 sind in6 mit84a bzw.86a bezeichnet. Das Wickelband82 ist somit zwischen den zwei Rollen84 ,86 entlang des Austrittfensters54 aufgespannt und bewegbar. - Wenn die Strömungsdurchgänge
62 eines der Wickelbänder82 so verunreinigt sind, dass ein Wechsel des Strömungsleitelements60 angebracht ist, wird das Wickelband82 von der Quellrolle84 abgewickelt, so dass der Abschnitt80 aus dem Prozessraum28 heraus bewegt und auf die Aufnahmerolle86 aufgewickelt wird. Ein nachfolgender, sauberer Abschnitt80 des Wickelbandes82 definiert dann ein ausgetauschtes Strömungsleitelement60 , welches an die Stelle des vorherigen Strömungsleitelements60 in Form des vorherigen Wickelband-Abschnittes80 tritt. - In
6 ist beispielsweise bei dem unteren Wickelband82 schon mehr Wickelband82 von der Quellrolle84 abgewickelt worden, als bei dem darüber verlaufenden, obersten Wickelband82 .7 zeigt dieses untere Wickelband82 . - Bei dieser Variante wird das Wickelband
82 intermittierend bewegt. Alternativ kann das Wickelband82 auch kontinuierlich bewegt werden, solange durch die dabei erfolgende Bewegung der Strömungsdurchgänge62 das Strömungsbild der Arbeitsatmosphäre38 nicht in unerwünschter Weise beeinflusst wird. - Die Quellrollen
84 und die Aufnahmerollen86 können für die Bewegung des Wickelbandes82 jeweils motorisch oder manuell durch eine Wartungsperson angetrieben werden. - Wenn das Wickelband
82 vollständig von der Quellrolle84 abgewickelt wurde, wird die nun leere Quellrolle84 gegen eine mit sauberem Wickelband82 bestückte Quellrolle84 und die nun volle Aufnahmerolle86 gegen eine leere Aufnahmerolle86 ausgetauscht. -
8 zeigt eine Variante, bei der das Wickelband82 nach Verlassen des Prozessraumes28 durch die Ofenlängswand12d durch eine Reinigungseinrichtung88 geführt wird, die zwischen dem Durchgangsschlitz12d und der Aufnahmerolle86 angeordnet ist. - Dabei wird das Wickelband
82 über eine Umlenkrolle90 zur Reinigungseinrichtung88 umgelenkt. Das Wickelband82 kann auch ohne Umlenkrolle90 direkt in die Reinigungseinrichtung88 eintreten. - In der Reinigungseinrichtung
88 wird das Wickelband82 im kontinuierlichen intermittierenden Durchlauf von Verunreinigungen und Ablagerungen befreit, so dass die Aufnahmerolle86 zur Quellrolle84 wird, wenn das Wickelband82 vollständig von der ursprünglichen Quellrolle84 abgewickelt ist. - Die Strömungsleitelemente
60 sind in der Praxis aus Stahlblech gefertigt, welches der Ofenatmosphäre standhalten kann. Das Wickelband82 kann zum Beispiel aus entsprechend flexiblem Federstahl gefertigt sein. - Auch an den Eintrittsfenstern
58 der Absaugeinrichtungen44 kommt es zu Ablagerungen, welche den Strömungsweg im Laufe der Zeit mehr und mehr einschränken und welche in regelmäßigen Intervallen entfernt werden müssen. - Die obigen Erläuterungen zu der Einblaseinrichtung
42 gelten daher sinngemäß entsprechend auch für die Absaugeinrichtungen44 . Auch dort setzten sich im Laufe der Zeit Verunreinigungen ab, die in regelmäßigen Zeitabständen entfernt werden müssen. Jeder Absaugeinrichtung44 ist eine Absaugleiteinrichtung92 zugeordnet, welche lediglich in1 mit einem Bezugszeichen versehen sind und über welche die Arbeitsatmosphäre in die jeweilige Absaugeinrichtung44 einströmt. Vor deren Eintrittsfenstern58 der Absaugeinrichtungen44 können nun in analoger Weise entsprechende austauschbare Strömungselemente vorgesehen sein, welche zu gegebener Zeit ausgetauscht und gereinigt werden können. - Es können auch mehrere Ausführungsbeispiele der Strömungsleitelemente
60 bei einer Strömungsleiteinrichtung50 umgesetzt sein, wobei dann zwischen jeweils zwei Ebenen des Faserteppichs22a unterschiedliche Strömungsleitelemente60 verwendet werden.
Claims (12)
- Oxidationsofen zur oxidativen Behandlung von Fasern mit a) einem Gehäuse (
12 ), welches abgesehen von Durchgangsöffnungen (18 ,20 ,70 ) für unter anderem die Fasern (22 ) gasdicht ist; b) einem im Innenraum (14 ) des Gehäuses (12 ) befindlichen Prozessraum (28 ); c) Umlenkrollen (34 ), welche die Fasern (22 ) als Faserteppich (22a ) nebeneinander liegend serpentinenartig durch den Prozessraum (28 ) führen, wobei der Faserteppich (22a ) zwischen gegenüber liegenden Umlenkrollen (34 ) jeweils eine Ebene aufspannt; d) einer Atmosphäreneinrichtung (40 ), mit welcher eine heiße Arbeitsatmosphäre (38 ) erzeugbar ist und welche eine Einblaseinrichtung (42 ) mit wenigstens einem Austrittsfenster (54 ) umfasst, durch welches heiße Arbeitsatmosphäre zwischen zwei benachbarten Ebenen des Faserteppichs (22a ) in den Prozessraum (28 ) einblasbar ist; wobei e) die Arbeitsatmosphäre (38 ) über eine Strömungsleiteinrichtung (50 ) in den Prozessraum (28 ) gelangt, dadurch gekennzeichnet, dass f) die Stromungsleiteinrichtung (50 ) austauschbare Strömungsleitelemente (60 ) mit Strömungsdurchgängen (62 ) umfasst, welche losbar und/oder beweglich vor dem Austrittsfenster (54 ) an der Einblaseinrichtung (42 ) lagerbar sind. - Oxidationsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Austrittsfenster (
54 ) im Wesentlichen von einer ersten Längswand (12c ) zu einer gegenüberliegenden zweiten Längswand (12d ) des Gehäuses (12 ) erstreckt. - Oxidationsofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Strömungsleitelement (
60 ) in einer Halteeinrichtung (64 ) lagerbar ist. - Oxidationsofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (
64 ) Führungsschienen (68a ,68b ) für ein Strömungsleitelement (60 ) umfasst, welche sich entlang der oberen und unteren Ränder des Austrittsfensters (54 ) erstrecken. - Oxidationsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Zugangsmittel vorgesehen sind, durch welche das Strömungsleitelement (
60 ) von außerhalb des Prozessraumes (28 ) zugänglich ist. - Oxidationsofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugangsmittel durch eine Durchgangsöffnung (
70 ) in einer Längswand (12c ,12d ) des Gehäuses (12 ) oder durch zwei einander gegenüberliegende Durchgangsöffnungen (70 ) in zwei einander gegenüberliegenden Längswänden (12c ,12d ) des Gehäuses (12 ) ausgebildet sind. - Oxidationsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Strömungsleitelement (
60 ) als Langplatte (66 ) ausgebildet ist, durch welche das Austrittsfenster (54 ) der Einblaseinrichtung (40 ) vollständig abdeckbar ist. - Oxidationsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere Strömungsleitelemente (
60 ) in Form von Strömungsleitmodulen (74 ) vorhanden sind, von denen zwei oder mehrere ein Austrittsfenster (54 ) abdecken. - Oxidationsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Strömungsleitelement (
60 ) durch ein Wickelband (82 ) ausgebildet ist, welches zwischen einer Quellrolle (84 ) und einer Aufnahmerolle (86 ) entlang des Austrittfensters (54 ) aufgespannt und bewegbar ist, so dass ein Abschnitt (80 ) des Wickelbandes (82 ) das Austrittsfenster (54 ) abdeckt. - Oxidationsofen nach Anspruch 9 unter Rückbezug auf Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (
84 ,86 ) außerhalb des Gehäuses (12 ) angeordnet sind und das Wickelband (82 ) durch zwei einander gegenüberliegende Durchgangsöffnungen (70 ) in zwei einander gegenüberliegenden Längswänden (12c ,12d ) des Gehäuses (12 ) geführt ist. - Oxidationsofen nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Reinigungseinrichtung (
88 ) vorhanden ist, durch welche das Wickelband (82 ) nach Verlassen des Prozessraumes (28 ) geführt wird. - Oxidationsofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er zur Herstellung von Kohlenstofffasern ausgebildet ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102014009244.5A DE102014009244B4 (de) | 2014-06-20 | 2014-06-20 | Oxidationsofen |
US15/320,070 US11236444B2 (en) | 2014-06-20 | 2015-06-16 | Oxidation furnace |
JP2016574163A JP7166742B2 (ja) | 2014-06-20 | 2015-06-16 | 酸化炉 |
PCT/EP2015/001215 WO2015192962A1 (de) | 2014-06-20 | 2015-06-16 | Oxidationsofen |
EP15730066.6A EP3158116A1 (de) | 2014-06-20 | 2015-06-16 | Oxidationsofen |
CN201580032913.4A CN106461332B (zh) | 2014-06-20 | 2015-06-16 | 氧化炉 |
JP2020161939A JP2021092382A (ja) | 2014-06-20 | 2020-09-28 | 酸化炉 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102014009244.5A DE102014009244B4 (de) | 2014-06-20 | 2014-06-20 | Oxidationsofen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102014009244A1 DE102014009244A1 (de) | 2016-01-07 |
DE102014009244B4 true DE102014009244B4 (de) | 2016-07-28 |
Family
ID=53434296
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102014009244.5A Active DE102014009244B4 (de) | 2014-06-20 | 2014-06-20 | Oxidationsofen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US11236444B2 (de) |
EP (1) | EP3158116A1 (de) |
JP (2) | JP7166742B2 (de) |
CN (1) | CN106461332B (de) |
DE (1) | DE102014009244B4 (de) |
WO (1) | WO2015192962A1 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014009243B3 (de) | 2014-06-20 | 2015-11-19 | Eisenmann Ag | Oxidationsofen |
DE102016116057A1 (de) * | 2016-08-29 | 2018-03-15 | Eisenmann Se | Oxidationsofen |
DE102017123739A1 (de) * | 2017-10-12 | 2019-04-18 | Eisenmann Se | Ofen und Verfahren zur Behandlung von Material |
CN112334023A (zh) | 2018-07-12 | 2021-02-05 | 株式会社东亚产业 | 适用于芳香烟弹的受热芳香发生基材、受热芳香发生基体、具备受热芳香发生基体的芳香烟弹、受热芳香发生基体的制造方法和制造装置 |
CN110578190B (zh) * | 2019-09-18 | 2024-03-15 | 浙江精工集成科技股份有限公司 | 一种预氧化炉回风口网孔板的在线抽插结构及预氧化炉 |
CN114517343B (zh) * | 2022-03-11 | 2022-08-09 | 新创碳谷控股有限公司 | 一种温度场均匀的碳纤维预氧化炉 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010044296B3 (de) * | 2010-09-03 | 2012-01-05 | Eisenmann Ag | Oxidationsofen |
EP2534287B1 (de) * | 2010-02-09 | 2014-11-05 | Eisenmann AG | Oxidationsofen |
Family Cites Families (22)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6030762B2 (ja) | 1982-05-26 | 1985-07-18 | 東レ株式会社 | 炭素繊維製造用熱風式加熱炉 |
US4428081A (en) * | 1982-07-14 | 1984-01-31 | Smith Robert E | Goggle with a renewable protective surface |
JPS59112063A (ja) | 1982-12-17 | 1984-06-28 | 東レ株式会社 | 耐炎化糸製造用熱処理装置 |
US4675957A (en) * | 1985-03-29 | 1987-06-30 | Basf Aktiengesellschaft | Method for removing trash from yarn entangling apparatus |
FR2753397B1 (fr) * | 1996-09-13 | 1998-10-23 | Maxime Bouguerfa | Ecran de protection optique a visibilite amelioree |
DE69706028T2 (de) * | 1996-12-16 | 2001-11-29 | Toray Industries | Wärmebehandlungsofen für Fasern |
JP2002130656A (ja) | 2000-10-18 | 2002-05-09 | Harman Kikaku:Kk | 燃焼装置 |
WO2002044636A2 (en) | 2000-12-01 | 2002-06-06 | Technotrans Amercia West, Inc. | Integral expander support brackets for air knife drier cassettes |
JP2002194627A (ja) | 2000-12-22 | 2002-07-10 | Toray Ind Inc | 熱処理炉およびそれを用いた炭素繊維の製造方法 |
JP5205767B2 (ja) * | 2006-02-17 | 2013-06-05 | 東レ株式会社 | 熱処理炉および炭素繊維の製造方法 |
JP2008100142A (ja) | 2006-10-18 | 2008-05-01 | Dainichi Co Ltd | 生ごみ処理機 |
JP4961229B2 (ja) * | 2007-02-19 | 2012-06-27 | 三菱レイヨン株式会社 | 熱処理炉及び熱処理方法 |
JP5037978B2 (ja) | 2007-03-20 | 2012-10-03 | 三菱レイヨン株式会社 | 耐炎化炉及び耐炎化処理方法 |
DE102010007481B4 (de) | 2010-02-09 | 2012-07-12 | Eisenmann Ag | Oxidationsofen |
DE102011010298B3 (de) * | 2011-02-03 | 2012-06-14 | Eisenmann Ag | Oxidationsofen |
EP2738292B1 (de) * | 2011-07-28 | 2019-10-09 | Mitsubishi Chemical Corporation | Flammhemmender wärmebehandlungsofen |
CN102758270B (zh) * | 2012-06-21 | 2014-05-21 | 合肥日新高温技术有限公司 | 一种高性能碳纤维预氧化炉 |
JP5704241B2 (ja) * | 2012-06-27 | 2015-04-22 | 三菱レイヨン株式会社 | 炭素繊維束製造用炭素化炉および炭素繊維束の製造方法 |
DE102013015841B4 (de) | 2013-09-24 | 2020-03-26 | Eisenmann Se | Oxidationsofen |
DE102014009243B3 (de) | 2014-06-20 | 2015-11-19 | Eisenmann Ag | Oxidationsofen |
DE102016116057A1 (de) | 2016-08-29 | 2018-03-15 | Eisenmann Se | Oxidationsofen |
DE102017113342A1 (de) | 2017-06-19 | 2018-12-20 | Eisenmann Se | Ofen |
-
2014
- 2014-06-20 DE DE102014009244.5A patent/DE102014009244B4/de active Active
-
2015
- 2015-06-16 WO PCT/EP2015/001215 patent/WO2015192962A1/de active Application Filing
- 2015-06-16 EP EP15730066.6A patent/EP3158116A1/de active Pending
- 2015-06-16 US US15/320,070 patent/US11236444B2/en active Active
- 2015-06-16 CN CN201580032913.4A patent/CN106461332B/zh active Active
- 2015-06-16 JP JP2016574163A patent/JP7166742B2/ja active Active
-
2020
- 2020-09-28 JP JP2020161939A patent/JP2021092382A/ja active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2534287B1 (de) * | 2010-02-09 | 2014-11-05 | Eisenmann AG | Oxidationsofen |
DE102010044296B3 (de) * | 2010-09-03 | 2012-01-05 | Eisenmann Ag | Oxidationsofen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JP2021092382A (ja) | 2021-06-17 |
EP3158116A1 (de) | 2017-04-26 |
JP7166742B2 (ja) | 2022-11-08 |
WO2015192962A1 (de) | 2015-12-23 |
CN106461332A (zh) | 2017-02-22 |
CN106461332B (zh) | 2019-08-23 |
DE102014009244A1 (de) | 2016-01-07 |
JP2017519915A (ja) | 2017-07-20 |
US11236444B2 (en) | 2022-02-01 |
US20170145598A1 (en) | 2017-05-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102014009244B4 (de) | Oxidationsofen | |
EP2534286B1 (de) | Oxidationsofen | |
DE102011010298B3 (de) | Oxidationsofen | |
WO2018041781A1 (de) | Oxidationsofen | |
EP3681625A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur thermischen oder thermo-chemischen behandlung von material | |
DE2248987A1 (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen behandlung von fasermaterialien unter druck | |
DE102013015841B4 (de) | Oxidationsofen | |
EP1390680A1 (de) | Gasabschluss für reaktoren mittels gasleitkörpern | |
DE1469263B2 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Ausrüsten von strang- oder bahnförmigem Textilgut | |
EP0292657B1 (de) | Spannmaschine zur Wärmebehandlung von breitgeführten Warenbahnen | |
EP0058324A2 (de) | Vorrichtung zum geregelten Kühlen von Walzdraht aus der Walzhitze | |
EP2601467B1 (de) | Vorrichtung zur wärmebehandlung einer textilen warenbahn | |
EP2063206A2 (de) | Vorrichtung zum Behandeln einer Substratbahn | |
DE1532904C3 (de) | Verfahren zum Betrieb eines Wanderherd-Backoens Briem-Hengler & Cronemeyer KG, 4150 Krefeld | |
DE202014103343U1 (de) | Behandlungseinrichtung, insbesondere Trocknungseinrichtung | |
DE102007024916B4 (de) | Transportmodul | |
DE2815624A1 (de) | Trockner zur lufttrocknung von blattfoermigem material | |
DE3116836A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur heissluft-trocknung von textilgut | |
EP3695036B1 (de) | Ofen und verfahren zur behandlung von material | |
DE2029494B2 (de) | Einrichtung zur waermebehandlung einer kontinuierlich bewegten warenbahn | |
DE2416944A1 (de) | Vorrichtung zum oeffnen und mischen von faserballen | |
EP3169500A1 (de) | Vorrichtung mit zumindest einem endlosband | |
EP1526349A2 (de) | Vorrichtung zum Behandeln einer Warenbahn | |
DE3112987C2 (de) | Vorrichtung zum Erwärmen einem kontinuierlich durchlaufenden Materialstranges | |
DE462506C (de) | Kontinuierlich arbeitender Apparat zum Reinigen und Behandeln von Blechen mit fluechtigen Loesungsmitteln |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R012 | Request for examination validly filed | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: ONEJOON GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: EISENMANN AG, 71032 BOEBLINGEN, DE Owner name: EISENMANN SE, DE Free format text: FORMER OWNER: EISENMANN AG, 71032 BOEBLINGEN, DE |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: OSTERTAG & PARTNER, PATENTANWAELTE MBB, DE |
|
R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: ONEJOON GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: EISENMANN SE, 71032 BOEBLINGEN, DE |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: OSTERTAG & PARTNER, PATENTANWAELTE MBB, DE |