DE2832742A1

DE2832742A1 - Verfahrbare reinigungsanlage

Info

Publication number: DE2832742A1
Application number: DE19782832742
Authority: DE
Inventors: Heinz Beck
Original assignee: Ernst Jacobi and Co KG
Current assignee: Ernst Jacobi and Co KG
Priority date: 1978-07-26
Filing date: 1978-07-26
Publication date: 1980-02-07

Description

Verfahrbare Reinigungsanlage

Die Erfindung betrifft eine verfahrbare Reinigungsanlage die auf einer längs Kranschienen verfahrbaren Brücke angeordnet ist, bestehend aus mindestens einem Ventilator, von dem auf die Textilmaschinen gerichtete Blasschläuche abgehen, wobei die Textilmaschinen in mehreren Reihen angeordnet sind.

Es sind verfahrbare Reinigungsanlagen für Textilmaschinen bekannt, welche aus Einzelaggregaten bestehen, welche längs Schienen verfahrbar sind, die auf der Oberseite der Textilmaschinen montiert sind. Bei vielen oder sehr langen Textilmaschinenreihen ist hierbei die Reinigung nur ungenügend. Seinen Grund hat dies darin, daß einmal die Reinigungsleistung dieser verfahrbaren Einzelaggregate beschränkt ist, zum anderen bei solchen langen Reihen der Reinigungszyklus relativ lang ist, d.h. die Dauer, innerhalb der die Reinigungsvorrichtung die Textilmaschinenreihen durchläuft.

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Bei langen und vielen Textilmaschinenreihen ist es daher bekannt, die Reinigungsanlage auf einer Brücke anzuordnen, welche längs Kranschienen verfahrbar ist. Auf der Brücke befindet sich ein großes Gebläse, von welchem Blasschläuche und ggf. auch Saugschläuche abgehen, welche auf mehrere Textilmaschinenreihen gerichtet sind. Die Leistung des Gebläses bzw. des Ventilators ist also so ausgerichtet, daß mehrere Textilmaschinenreihen gleichzeitig gereinigt werden können. Hierbei ist nachteilig, daß eine solche Reinigungsanlage nicht anpaßbar ist an die verschiedenen auftretenden Forderungen. Ist beispielsweise der Ventilator ausgelegt auf das Reinigen von vier Textilmaschinenreihen, dann ist seine Leistung zu groß, wenn nur drei Textilmaschinenreihen gereinigt werden sollen. Sind andererseits fünf Textilmaschinenreihen vorhanden, dann ist die Leistung eines solchen Ventilators zur Reinigung dieser fünf Reihen zu gering. Die Ventilatorleistung selbst kann auf die unterschiedlichen Anforderungen nicht angepaßt werden, da deren Konstruktion und Baugröße festliegt und es unwirtschaftlich wäre, für jeden Verwendungszweck einen entsprechenden Ventilator zu bauen.

Es besteht daher die Aufgabe, die Reinigungsanlage so auszubilden, daß sie an beliebig viele Textilmaschinenreihen anpaßbar ist und einen möglichst geringen Energiebedarf bei möglichst hoher Reinigungsleistung aufweist.

Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1, Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.

Ausführungsbeispiele werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

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Fig. 1 eine stirnseitige Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels;

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1;

Fig. 3 eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel ;

Fig. 4 eine stirnseitige Ansicht des Ausführungsbeispiels nach Fig. 3 und

Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel, dargestellt in der Draufsicht.

Gemäß Fig. 1 sind vier Textilmaschinenreihen 1, 2, 3,4 nebeneinander in Reihen angeordnet. Oberhalb der Textilmaschinen und parallel zu diesen Reihen verlaufend sind Kranschienen 5, 6 angeordnet welche eine verfahrbare Brücke 7 tragen. Diese verfahrbare Brücke ist mit mehreren Einzelgeräten 8, 9 versehen» welche jeweils aus einem Ventilator und einam daran angeschlossenen Blasschlauch 10 bestehen. Die Blasschläuche 10 sind mit ihren unteren öffnungen auf die Textilmaschinen 1 bis gerichtet. Des weiteren sind Ventilatoren 11 vorgesehen, deren Blasöffnungen nach oben zur Decke gerichtet sind. Am linken und am rechten Ende der Brücke 7 befinden sich je ein weiterer Ventilator 12₉ deren Luftaustrittsöffnungen jeweils auf die benachbarte Kranschiene 5 bzw. 6 gerichtet sind.

Pro Textilmaschinenreihe sind zwei Einzelgeräte 8, 9 vorgesehen. Die Leistung dieser beiden Einzelgeräte ist ausreichend,, um eine Textilmaschinenreihe einwandfrei

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säubern zu können. Durch die Verwendung von Einzelgeräten 8, 9 ist es möglich, eine der Anzahl der zu reinigenden Textilmaschinenreihen entsprechende Anzahl von Einzelgeräten vorzusehen. Die Gesamtleistung der Reinigungsanlage ist also exakt an die Anzahl der zu reinigen Textilmaschinenreihen anpaßbar. Entsprechendes gilt auch bezüglich der Einzelgeräte 11, die eine Deckenreinigung der Maschinenhalle vornehmen. Auch hier kann eine der zu reinigenden Flächen angepaßte Anzahl von Einzelgeräten vorgesehen werden.

In dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind an die Ventilatoren der Einzelgeräte 8, 9 nur Blasschläuche 10, jedoch keine Saugschläuche angeschlossen. Das Absaugen des Faserflugs wird durch eine nicht dargestellte Unterflurabsaugung bewirkt.

Gemäß der Fig. 2 verfährt die Brücke 7 längs der Textilmaschinenreihen 1 bis 4 hin- und zurück, was durch die Pfeile 13, 14 angedeutet ist. Sind an die Einzelgeräte 8, 9-auch Saugschläuche mit Filterkästen angeschlossen, dann sind an einem Ende der Textilmaschinenreihen 1 bis 4 links und rechts zwei Sammelkästen 15 vorgesehen, in die nach jeder Hin-und Herfahrt der Brücke 7 der von den Filterkästen gesammelte Faserflug entleert wird.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 kann als nachteilig angesehen werden, daß die Reinigungsleistung an den Enden der Textilmaschinenreihen 1 bis 4 eine andere ist als im Mittelbereich der Textilmaschinenreihen. Die Enden der Textilmaschinenreihen 1 bis 4 werden nämlich nach erfolgter Bewegungsumkehr der Brücke 7 gleich nochmals gereinigt, obwohl sich seit der vorhergegangenen Reinigung vor der Bewegungsumkehr nur wenig

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Faserflug auf den Maschinen niedergeschlagen hat.

Eine weitaus gleichmäßigere Reinigung wird gemäß dem AusfUhrungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 erreicht, wobei dieses AusfUhrungsbeispiel noch den zusätzlichen Vorteil aufweist, daß trotz einer gleichmäßigeren Reinigung der Reihen der Energiebedarf nur etwa halb so groß ist als bei der Anlage nach den Fig. 1 und 2.

Für die vier Textilmaschinenreihen 1 bis 4 sind nur zwei Einzelgeräte 8', bestehend aus je einem Ventilator und daran angeschlossenen Blasschläuchen 10 vorgesehen. Zusätzlich ist für diese vier Reihen ein weiteres Einzelgerät 17 vorhanden, an welches drei Saugschläuche 18 angeschlossen sind. Die Saugschläuche 18 verlaufen mit ihren Saugrüsseln im Bereich zwischen den TextiImaschinenreihen. Die drei Einzelgeräte 8' und 17 sowie zwei weitere Einzelgeräte 11 zur Deckenreinigung sind gemeinsam auf einem Schlitten 16 angeordnet, welcher auf der Brücke 7 quer verfahrbar ist.

Die Arbeitsweise ist folgende:

In der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Stellung des Schlittens 16 fährt die Brücke 7 von rechts nach links in Pfeilrichtung 19, wobei die Maschinenreihen 1, 2 gereinigt werden. Ist die Brücke 7 am linken Ende angekommen, dann verfährt der Schlitten 16 quer zur Brücke zu den Maschinenreihen 3 und.4. Nach dieser Querverschiebung in Pfeilrichtung 20 des Schlittens 16 bewegt sich die Brücke in Pfeilrichtung 21 von links nach rechts, wodurch die Maschinenreihen 3 und 4 gereinigt werden. Ist die Brücke 7 am rechten Ende angelangt, führt der Schlitten 16 wiederum eine Querbewegung aus und zwar diesmal in Pfeilrichtung 22 von den Reihen 3 und

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4 zu den Reihen 1 und 2.

Nach Beendigung der Querbewegung 22 wird der durch das Einzelgerät 17 gesammelte Faserflug in den Sammelbehälter 15 entleert, wonach dann die Brücke 7 wiederum in Pfeilrichtung 19 bewegt wird.

Auf die vorbeschriebene Weise können naturlich auch mehr als vier Textilmaschinenreihen gereinigt werden. Sind beispielsweise sechs Textilmaschinenreihen vorgesehen, dann fährt der Schlitten 16 nach der Reinigung der fünften und sechsten Textilmaschinenreihe quer in Pfeilrichtung 22 zu der Reihe 1 und 2 zurück .Nach Reinigen der Reihe 1 und 2 wird die Reihe 3 und 4 und danach die Reihe 5 und 6 gereinigt. Auf diese Weise ist mit einem Minimum an Geräte- und Energieaufwand eine gleichmäßige Reinigung mehrerer Textilmaschinenreihen möglich.

Es ist von Zeit zu Zeit erforderlich, eine Generalreinigung der Textilmaschinen vorzunehmen. Bei einer Generalreinigung soll ein Teil der Maschinen besonders intensiv angeblasen und in bestimmten Bereichen eine besonders intensive Absaugung durchgeführt werden. Zu diesem Zweck sind in den Blasschläuchen 10 und/oder den Saugschläuchen 18 Absperrorgane angeordnet, die es ermöglichen, einen Teil der Schläuche abzusperren, so daß die jeweilige gesamte Ventilatorleistung nur auf einem Teil der Schläuche wirksam wird. Die von diesen Schläuchen bestrichenen Flächen werden dadurch stark gereinigt. Nach Reinigung dieser Flächen werden die Absperrorgane der diesbezüglichen Schläuche geschlossen und die Absperrorgane der anderen Schläuche geöffnet, wodurch in einem zweiten Arbeitszyklus auch der restliche Teil der Maschinen einer starken Reinigung unterworfen wird.

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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind die Textilmaschinenreihen 23 parallel zur Brücke 7 angeordnet. Auf der Brücke 7 ist ein Einzelgerät 8¹¹ auf einem quer verfahrbaren Schlitten 16' angeordnet. Bei stehender Brücke 7 bewegt sich der Schlitten 16 längs der einen Reihe 23 von einer Seite zur anderen Seite. Nach Beendigung dieser Querbewegung bewegt sich die Brücke 7 zur benachbarten Textilmaschinenreihe und der Schlitten 16' bewegt sich von der anderen Seite zur einen Seite zurück. Wurde die letzte Textilmaschinenreihe 23 gereinigt, dann kann die Brücke 7 zur ersten Textil^ maschinenreihe zurückfahren und die Reinigung der Reihen erfolgt in vorbeschriebener Weise. Im gezeigten Beispiel nach Fig. 5 wird jede "Reihe 23 zweimal vom Schlitten 16' überstrichen und nach jeder Hin- und Herbewegung des Schlittens 16' über einer Reihe 23 wird die Brücke 7 zur benachbarten Reihe weiterbewegt, wonach der Schlitten 16¹ über diese benachbarte Reihe hin- und herbewegt wird. Diese Arbeitsweise ist dort von Vorteil, wo die einen Enden der Reihen 23 sehr nahe an einer Wand angeordnet sind.

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ΑΛ

Leerseite

Claims

Dipl.-Ing. Patentanwalt Rehlingenstraße 8 · Postfach 260 D-8900 Augsburg 31 Telefon 0821/36015+36016 Telex 53 3 275 Posischeckkomq: München Nr. 1547 89-801 ,- . -, l · ο ο ι/r* Ernst Jacobi & Co. KG 7676/324/Ch/Gr 25. Juli 1978 Ansprüche ί 1.

1.j Verfahrbare Reinigungsanlage für Textilmaschinen, die auf einer längs Kranschienen verfahrbaren Brücke angeordnet ist, bestehend aus mindestens einem Ventilator, von dem auf die Textilmaschinen gerichtete Blasschläuche abgehen, wobei die Textilmaschinen in mehreren Reihen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß an der Brücke mehrere Einzelgeräte, bestehend aus je einem Ventilator und mindestens einem daran angeschlossenen Blasschlauch, angeordnet sind, die jeweils nur einer Textilmaschinenreihe zugeordnet sind und die voneinander unabhängig arbeiten.

2. Reinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Einzelgeräte vorgesehen sind, deren Luftaustrittsöffnungen nach oben gerichtet sind.

3. Reinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden .der Brücke je ein Einzelgerät vorgesehen ist, deren Luftaustrittsöffnungen seitlich auf die Kranschienen gerichtet sind.

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4. Reinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß pro Textilmaschinenreihe zwei Einzelgeräte vorgesehen sind.

5. Reinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Brücke mindestens ein Einzelgerät auf einem Schlitten quer verfahrbar ist.

6. Reinigungsanlage nach Anspruch 5 bei parallel zur Brücke angeordneten Textilmaschinenreihen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten bei stillstehender Brücke längs jeder Textilmaschinenreihe mindestens einmal quer verfährt und die Brücke nach Beendigung jeder Querfahrt des Schlittens sich zur nächsten Textilmaschinenreihe bewegt.

7. Reinigungsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten bei stillstehender Brücke längs jeder Textilmaschinenreihe hin- und zurück querverfährt und die Brücke nach Beendigung der Zurückfahrt des Schlittens sich zur nächsten Textilmaschinenreihe bewegt.

8. Reinigungsanlage nach Anspruch 5 bei quer zur Brücke angeordneten Textilmaschinenreihen, dadurch gekennzeichnet, daß bei stillstehendem Schlitten die Brücke sich längs der Textilmaschinenreihen bewegt und am Ende jeder Längsbewegung der Brücke der Schlitten eine Querbewegung zur benachbarten Textilmaschinenöle ausführt.

9. Reinigungsanlage nach Anspruch 8_S dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Längsbewegung der Brücke längs der letzten Textilmaschinenreihe der

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Schlitten eine Querbewegung zur ersten Textilmaschinenreihe ausführt.

10. Reinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
dadurch gekennzeichnet, daß bei
mehreren, an einen Ventilator angeschlossenen Blasbzw. Saugschläuchen diese oder einzelne der Schläuche mit Absperrorganen versehen sind, durch die sie wahlweise an den Ventilator zu- und abschaltbar
sind.

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