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Gaskochgerät zum Zubereiten von Fisch, Fleisch und anderen Lebensmitteln
mittels an den Enden erwärmter Metallstäbe Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist ein Gaskochgerät zum Zubereiten von Fisch, Fleisch und anderen Lebensmitteln
unter Ausnutzung des Effektes der Wärmeleitung in Metallen für Heizzwecke, mit Heizgliedern
in Form von an den Enden durcji Gasflammen beheizten Metallstäben, beispielsweise
Kupferstäben.
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Das Gerät kann nach Auffüllen des Behälters oberhalb der Heizstäbe
mit Ö1 als Bratgerät oder aber auch ohne Ö1 als Bratrost verwendet werden.
Die
bekannten mittels Stadt- oder Flüssiggas, Methan od. dgl. beheizten Fischbratgeräte
bestehen aus Behältern, deren Unterseite von den Flammen bestrichen wird. Da hierbei
der gesamte Ölinhalt erwärmt werden muß, befinden sich die Ablagerungen in ständigem
Umlauf, so daß das Öl infolgedessen verschlammt.
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Demgegenüber wird in Anwendung der Erfindung nur der obere Teil des
Öles erwärmt, während der untere Teil kalt bleibt. Hierdurch wird die Bildung karbonisierter
Rückstände verhindert, da das Ö1 nicht unmittelbar durch die Flamme erwärmt wird,
und darüber hinaus setzen sich die Sinkstoffe in den unteren kalten Schichten ab
und können daher nicht innerhalb der warmen Ölschichten zirkulieren.
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Das Ö1 bleibt folglich im Betrieb stets klar, so daß auch unterschiedliche
Lebensmittel nacheinander in demselben Öl ohne die Gefahr unerwünschter Beeinflussung
gebraten werden können.
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Der Unterteil des Behälters kann mit Wasser aufgefüllt sein, das von
Zeit zu Zeit über einen besonderen Auslaß am Behälterboden abgelassen wird, um die
beim Backen anfallenden Ablagerungen abzuziehen.
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Wird der die Lebensmittel aufnehmende Korb gegen einen besonderen
Rost ausgetauscht, kann das Gerät als Grill verwendet werden, während es sich durch
Anbau eines Isolierdekkels in einen Ofen umwandeln läßt.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung
ist der die Lebensmittel tragende Rost in der Höhe verstellbar.
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Die iierstellbarkeit des Rostes auf größeren oder kleineren Abstand
von den Heizstäben ergibt eine schnelle Einregulierung der Kochtemperatur auf den
günstigsten Wert bei Einsatz des Gerätes als Grill.
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Die Höhenverstellbarkeit des die Lebensmittel tragenden Rostes läßt
sich auf jede beliebige Weise bewerkstelligen, und zwar mechanisch oder hydraulisch
oder auch mit irgendwelchen anderen Mitteln, wobei die Regelung von Hand oder automatisch
durchgeführt werden kann.
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Bei einer praktischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können
die Stäbe einfach in Form von Kragarmen mit Hilfe von Muttern an der Behälterwand
befestigt werden, während durch Zwischenscheiben voneinander getrennte Metallrippen
auf den von den Flammen umspülten Stabenden aufgereiht sind, um die Berührungsfläche
mit den Flammen zu vergrößern und dadurch die Wärmeübertragung auf die Heizstäbe
zu verbessern. Die Stäbe können in Mehrfachreihen in zwei oder mehr Schichten angeordnet
werden, um die Wärme möglichst weitgehend auszunutzen.
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Der Behälter kann in rechteckiger, runder, elliptischer und polygonaler
oder beliebiger anderer Form hergestellt werden.
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Bei einer zum Braten bestimmten besonderen Ausführungsform der Erfindung
sind die Heizstäbe durch eine besondere
Abstands-"Haube" abgedeckt.
Die Haube besteht aus einer rechteckigen Platte, die unter einem sehr spitzen Winkel
in Form eines auf dem Kopf stehenden Y gebogen ist und deren Aufgabe es ist, die
Ablagerung von Schwebetoffen auf den Heizstäben bzw. Profilgliedern zu verhindern.
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Die gegebenenfalls in sehr kleinen Mengen auf den Abstandshauben sich
absetzenden Schwebestoffe können auf diesen nicht verkohlen, da die Hauben die gleiche
Temperatur wie das Öl aufweisen.
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DasÖl bleibt dadurch besonders in den Oberschichten sehr klar, da
die Schwebstoffe leicht von den Hauben abgleiten und sich schließlich auf dem kalten
Boden des Gerätes ansammeln.
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In der Zeichnung bedeutet: . Fig. 1 eine Bratvorrichtung als besondere
Ausführungsform der Erfindung im Querschnitt Fig.-2 ein Schnittbild nach der Linie
A-B in Fig. 1 Fig. 3 zwei Heizstäbe mit Abstandshauben in perspektivischer Darstellung
Fig. 4 das Schema eines kreisförmig aufgebauten Gerätes Fig. 5 das Leitungsschema
für die Verbrennungsprodukte Das dargestellte Gerät besteht gemäß Fig. 1 aus einem
Behälter a., beispielsweise aus Metallblech mit einem Bodenausla
B
b mit eingebautem Absperrhahn.
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Der Behälter ist mit quer verlaufenden Metallstäben c versehen. Die
Metallstäbe, die beispielsweise aus Kupfer hergestellt sein können, sind im Querschnitt
rund, abgeflacht oder anderweitig gestaltet und ragen von ihren Befestigungsstellen
an der Behälterwand eine bestimmte Strecke in das Behälterinnere vor.
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Die Endabschnitte der Stäbe c werden von den Flammen eines Gasbrenners
d umspült und aufgeheizt, so dab die Wärme auf Grund der Zeitfähigkeit in waagerechter
Richtung nach dem Innern des Gerätes fortgepflanzt wird.
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Auf die Endabschnitte der Stäbe sind gemäß Fig. 1 und Fig. 2 eine
Anzahl Rippen j aufgeschoben. Diese ergeben eine beträchtliche Vergrößerung der
von den Flammen des Brenners d bestrichenen Fläche und damit eine bedeutend verbesserte
Wärmeübertragung.
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bei einer möglichen Ausführungsform sind die Heizstäbe c gemäß Fig.
3 jeweils durch eine aufgesetzte Abstandshaube k abgedeckt. Die Hauben sind in Form
eines umgekehrten V gebogen und mit zwei senkrechten perforierten Seitenwänden 1
versehen.
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Die Hauben k verhindern die Ablagerung von Sinkstoffen auf den Stäben;
denn von den schrägstehenden Deckflächen gleiten die Sinkstoffe ohne weiteres ab,
um allmählich auf den Behälterboden zu sinken. Die Perforierung der Seitenwände
1 ergibt eine ungehinderte Ölzirkulation um die Stäbe c.
Die Behälter-Seitenwände
sind durch Glasfaserummantelungen e gegen Wärmeabstrahlung isoliert. Die Lebensmittel
befinden sich im praktischen Gebrauch des Gerätes in einem metallischen Korb f,
der senkrecht verstellbar angeordnet ist und durch beliebige Betätigungsmittel in
größere oder geringere Entfernung von den Heizstäben c eingestellt werden kann.
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Diese Anordnung ist besonders vorteilhaft bei-Verwendung des Gerätes
als Bratrost, da sie durch einfache Änderung des Abstandes von den Heizstäben eine
schnelle Einstellung der Brattemperatur ermöglicht.
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Bei der beispielsweisen Ausführungsform gemäß Fig. 1 wird der Rost
f mit den Lebensmitteln durch Drehen der Stellmutter g auf der mit dem Rost f zusammenhängenden
Gewinde-Spindel h in der Höhe verstellt.
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Selbstverständlich kann der Rost bei anderen Ausführungsformen auch
auf andere Weise oder mit beliebigen anderen, beispielsweise hydraulischen oder
pneumatischen Mitteln oder dgl. angehoben und abgesenkt werden, wobei die Betätigung
von Hand oder automatisch erfolgen kann.
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Die Verbrennungsprodukte werden in den Leitungskanälen m und n aufgefangen
und über Anschlußstücke o und p nach der Auslaßleitung q geführt. Die Behälter können
so ausgeführt werden, daß sie im Grundriß rechteckige, runde (gemäß Fig. 4), elliptische
oder jede beliebige andere Form aufweisen.