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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Braten und/oder Ausbacken von Bratgut mit einer Wanne, einem Heizelement und einem Einsatz zur Aufnahme von Bratgut, wobei der Einsatz mehrere Trennvorrichtungen aufweist, die geeignet und dafür vorgesehen sind, mehrere Stücke Bratgut voneinander getrennt zu garen. Die Erfindung umfasst weiterhin einen dementsprechenden Einsatz und ein Verfahren zum Braten und/oder Ausbacken von Bratgut.
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Stand der Technik
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Geräte zum Frittieren von Speisen insbesondere für Haushalt und Gastronomie sind bekannt. Größer dimensionierte Speisen, z.B. Schnitzel und Fische, können in derartigen Vorrichtungen nur stückweise in jeweils einer Aufnahme gegart werden, da sie sonst aneinander kleben und die evtl. vorhandene Panade dadurch zerstört wird.
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In der industriellen Fertigung von Speisen ist das Frittieren mittels des Fließbandverfahrens bekannt. Insbesondere für die Gastronomie, aber auch für Anwendungen im Haushalt sind derartige Geräte zu groß dimensioniert, damit zu teuer und zu aufwändig im Unterhalt. Derartige Geräte sind am effektivsten im Dauerbetrieb einsetzbar.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Braten und/oder Ausbacken von Bratgut insbesondere für die Gastronomie bereitzustellen, das einen effektiven und kostengünstigen Betrieb aufweist.
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Es ist ebenfalls Aufgabe der vorliegenden Erfindung, insbesondere für die Gastronomie ein Verfahren zum Braten von Bratgut bereitzustellen, mit dem ein effektiver und kostengünstiger Betrieb möglich ist.
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Die Aufgabe wird mittels der Vorrichtung zum Braten und/oder Ausbacken von Bratgut gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 11 dargelegt.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Braten und/oder Ausbacken von Bratgut weist eine Wanne zur Aufnahme des Bratmittels auf. Das Bratmittel ist üblicherweise ein flüssiges Bratfett bzw. Frittierfett mit hohem Rauchpunkt. Ein Heizelement dient zur Aufheizung des Bratmittels. Der Einsatz nimmt das Bratgut auf. Erfindungsgemäß weist der Einsatz eine oder mehrere Trennvorrichtungen auf. Mittels der Trennvorrichtungen können vorteilhafterweise mehrere Stücke Bratgut räumlich getrennt voneinander gleichzeitig im Bratmittel (Fett oder Öl) gegart werden. Während des Bratvorgangs kann ein Nutzer einen weiteren baugleichen Einsatz mit Bratgut befüllen. Damit wird eine erhöhte Stückzahl Bratgut pro Zeiteinheit gebraten. Gleichzeitig benötigt die Vorrichtung geringen Platzbedarf und weist niedrige Anschaffungs- und Unterhaltskosten auf. In einer optionalen Ausführungsform wird das Bratgut während des Garens vollständig im Bratmittel untergetaucht.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen unmittelbar benachbarte Trennvorrichtungen einen Zwischenraum auf. Der Zwischenraum ist größer ist als die Dicke des für den Bratvorgang vorgesehenen Bratgutes, um den Einsatz mit dem zu bratenden Bratgut sicher befüllen zu können.
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In einer Weiterbildung der Erfindung beträgt der Zwischenraum mindestens 0,5 mm, bevorzugt 1 cm. Schnitzel, insbesondere Wiener Schnitzel, weisen eine Dicke von 0,3 cm bis 0,7 cm auf. Ein Zwischenraum von 1 cm und größer gewährleistet, dass zwischen zwei Trennvorrichtungen ein derartiges Bartgut eingelegt und positioniert werden kann.
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In einer weiteren Gestaltung der Erfindung bilden zwei benachbarte Trennvorrichtungen eine Aufnahme für das Bratgut. Zwei Trennvorrichtungen sind derart angeordnet, dass eine Trennvorrichtung die Unterlage, die darüber angeordnete Trennvorrichtung einen Deckel bildet. Das Bratgut wird daher auch während des Bratvorgangs zwischen den beiden benachbarten Trennvorrichtungen fixiert.
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In einer weiteren Ausführung der Erfindung weist die Trennvorrichtung einen Boden auf. Der Boden ist eben und flach ausgebildet. Der Boden der Trennvorrichtung nimmt das Bratgut auf.
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In einer weiteren Ausbildung der Erfindung weist der Boden einer Trennvorrichtung eine Öffnung auf. Die Öffnung ist dafür geeignet und vorgesehen, während des Bratvorgangs ein Bratmedium hindurchströmen zu lassen. Das Bratmedium wird durch Konvektion (Zirkulation) und/oder ein Rührwerk während des Bratvorgangs in Bewegung gesetzt, um insbesondere eine gleichmäßige Temperaturverteilung innerhalb der Wanne zu gewährleisten. Die Öffnung ermöglicht ein ungehindertes Durchströmen des Bratmediums auch zwischen den einzelnen Trennvorrichtungen.
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In einer weiteren Gestaltung der Erfindung ist der Boden waagerecht angeordnet. Das Bratgut wird aufgrund der waagerechten Anordnung des Bodens durch die Schwerkraft in Position auf der Trennvorrichtung gehalten, weitere Fixierungselemente für das Bratgut sind daher nicht notwendig.
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In einer Weiterbildung der Erfindung sind die Trennvorrichtungen parallel zueinander angeordnet. Zwei Trennvorrichtungen sind derart angeordnet, dass eine Trennvorrichtung die Unterlage, die darüber angeordnete Trennvorrichtung einen Deckel bildet und so das Bratgut auch während des Bratvorgangs in Position hält.
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In einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind die Trennvorrichtungen über einen Steg miteinander verbunden. Der Steg hält die Trennvorrichtungen in Position und verhindert auch während des Bratvorgangs ein Verschieben der Trennvorrichtungen. Die Trennvorrichtungen sind unlösbar z.B. mittels Schweißens oder Nieten mit dem Steg verbunden. Lösbare Verbindungen sind z.B. durch Verschraubung möglich.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Trennvorrichtung eine Erhöhung auf. Die Erhöhung verhindert während des Bratvorgangs eine Positionsänderung des Bratgutes.
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In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Erhöhung am Rand der Trennvorrichtung angeordnet. Die Erhöhung verhindert während des Bratvorgangs eine Positionsänderung des Bratgutes. Eine Positionierung am Rand der Trennvorrichtung ermöglicht eine optimale Ausnutzung des Platzes der Trennvorrichtung durch die Aufnahme von Bratgut.
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Die Aufgabe wird weiterhin mit dem erfindungsgemäßen Einsatz zur Aufnahme von Bratgut gemäß Anspruch 12 erfüllt.
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Der erfindungsgemäße Einsatz zur Aufnahme von Bratgut ist dafür geeignet und vorgesehen, in einer mit einem Bratmedium befüllten Vorrichtung zum Braten und/oder Ausbacken von Bratgut eingesetzt bzw. eingetaucht zu werden. Der Einsatz kann je nach Dimensionierung des Einsatzes in herkömmlichen, bereits bekannten Vorrichtungen zum Braten und/oder Ausbacken von Bratgut eingesetzt werden. Hohe Anschaffungskosten für die Vorrichtung entfallen daher, die Betriebskosten aufgrund des Bratens mehrerer Bratgüter pro Bratvorgang sind geringer als bei bisher bekannten Vorrichtungen.
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Die Aufgabe wird weiterhin mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Braten von Bratgut gemäß Anspruch 13 erfüllt. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 14 bis 17 dargelegt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zum Braten von Bratgut weist drei Verfahrensschritte auf: Im ersten Verfahrensschritt wird eine Aufnahme bzw. mehrere Aufnahmen eines Einsatzes für Bratgut mit Bratgut befüllt. Die Aufnahmen werden von Trennvorrichtungen gebildet. Im zweiten Verfahrensschritt wird der befüllte Einsatz in ein Bratmedium getaucht. Im dritten Verfahrensschritt wird das Bratgut im Bratmedium gebraten. In einer optionalen Ausführungsform wird das Bratgut während des Garens vollständig im Bratmittel untergetaucht.
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Aufgrund der Mehrzahl von Aufnahmen für Bratgut können während des Bratvorgangs mehrere Stücke Bratgut gebraten werden, ohne dass sich die Bratgüter gegenseitig berühren. Dies ist besonders bei Speisen wichtig, die eine Panade aufweisen, z.B. Schnitzel oder Backfisch. Die Panade bleibt intakt, der Bratensaft wird im Bratgut eingeschlossen, das Innere des Bratgutes bleibt saftig. Gleichzeitig sind die Betriebskosten aufgrund des Bratens mehrerer Bratgüter pro Bratvorgang geringer.
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In einer Weiterbildung der Erfindung erfolgt das Befüllen durch loses Auflegen des Bratgutes auf die Trennvorrichtungen. Das Bratgut benötigt keine separaten Fixierungselemente, um das Bratgut auch während des Bratvorgangs in Position zu halten.
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In einer weiteren Ausbildung der Erfindung erfolgt das Eintauchen des Einsatzes mit dem lose auf die Trennvorrichtungen aufgelegten Bratgut. Das Eintauchen kann per Hand durch einen Nutzer erfolgen, oder mittels einer motorischen Vorrichtung zum Absenken bzw. Anheben des Einsatzes.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird das Bratgut während des Bratens vollständig von dem Bratmedium umspült. Das Bratgut wird daher von allen Seiten durchgebraten, eine evtl. vorhandene Panade schließt den im Bratgut vorhandenen Bratensaft ein, das Bratgut bleibt innen saftig.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung verliert das Bratgut zumindest zeitweise während des Bratvorgangs vollständig den Kontakt zu einer Trennvorrichtung. Aufgrund Konvektion des Bratmediums und ggf. ein vorhandenes Rührwerk ist im Bratmedium eine Strömung vorhanden, die derart ausgerichtet ist, dass das Bratgut von der Trennvorrichtung angehoben wird. Dieser Effekt wird noch verstärkt durch die in der Trennvorrichtung angeordneten Öffnungen. Die Hitze des Bratmediums wirkt also von allen Seiten derart auf das Bratgut, dass der im Bratgut vorhandene Bratensaft nicht aus der Panade des Bratgutes austreten kann, das Bratgut bleibt daher innen saftig. Zusätzlich legt sich die Panade während des Bratvorgangs nicht bzw. nicht vollständig an das Bratgut an, geht dadurch ein wenig auf und bildet Wellen, die Panade „souffliert“. Diese soufflierte Panade ist ein Qualitätsmerkmal insbesondere eines Wiener Schnitzels.
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Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Braten und/oder Ausbacken von Bratgut und des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Braten und/oder Ausbacken von Bratgut sind in den Zeichnungen schematisch vereinfacht dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1: Eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Wanne
- 2: Eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Heizelements
- 3: Eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Einsatzes
- 4: Eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Braten und/oder Ausbacken von Bratgut 1 Bildtitel
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Wanne 10. Die erfindungsgemäße Wanne 10 weist das Becken 11 zur Aufnahme des Bratmediums auf, z.B. ein Frittieröl. Das Becken ist aus einem temperaturbeständigen, lebensmittel-hygienischen und rostfreiem Material gefertigt, z.B. einem Edelstahl. Daher ist das Becken 11 auch nach Gebrauch leicht zu reinigen. Das Becken 11 selbst ist in einem Gehäuse 13 angeordnet, das zur Erhöhung der Standfestigkeit vier Standfüße 12 aufweist. Zwischen Becken 11 und der Außenwand des Gehäuses 13 ist eine Wärmeisolierung angeordnet, um Verletzungen eines Nutzers durch Verbrennungen aufgrund des während des Bratvorgangs aufgeheizten Bratmediums zu vermeiden. An der Vorderseite ist außerdem ein Ablauf 14 für das Bratmedium angeordnet, der mittels eines Hahns verschließbar ist.
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Zum Braten eines Bratgutes ist das Becken 11 mit üblicherweise einem Frittieröl befüllt. Ein Einsatz 30 (nicht dargestellt) wird im ersten Verfahrensschritt zum Braten von Bratgut mit dem zu bratenden Bratgut befüllt. Im nächsten Verfahrensschritt wird der befüllte Einsatz 30 in das mit dem Bratmedium gefüllte Becken 11 derart getaucht, dass das Bratgut vollständig mit dem Bratmedium bedeckt ist. Im letzten Verfahrensschritt wird das Bratgut gebraten.
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Eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Heizelements 20 zeigt 2. Das Heizelement 20 weist eine Heizung 21 auf, die in diesem Ausführungsbeispiel eine elektrische Widerstandsheizung ist. Möglich ist aber auch eine andere Art der Wärmeerzeugung, z.B. eine Gasheizung. Die Heizung 21 ist über das Verbindungselement 24 mit der Bedieneinheit 27 verbunden. Das Verbindungselement 24 weist ein Rührwerk 25 auf, mit dem das Bratmedium während des Bratvorgangs derart verteilt wird, dass im Bratmedium eine möglichst homogene Temperaturverteilung herrscht. Die Bedieneinheit 27 selbst weist einen Ein-/Aus-Schalter 26, einen Temperaturregler 22 zur Einstellung der Temperatur des Bratmediums durch einen Nutzer sowie Kontrollleuchten 23 zur Kontrolle des ordnungsgemäßen Funktionierens des Heizelements 20 auf. Das Heizelement 20 ist dafür vorgesehen und geeignet, auf die Wanne 10 (s. 1) derart aufgesetzt zu werden, dass die Heizstäbe der Heizung 21 am Boden des Beckens 11 angeordnet sind, während die Bedieneinheit 27 auf der Wanne 10 angeordnet ist (s. 4).
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Zum Braten eines Bratgutes ist das Becken 11 mit üblicherweise einem Frittieröl befüllt. Ein Einsatz 30 (nicht dargestellt) wird im ersten Verfahrensschritt zum Braten von Bratgut mit dem zu bratenden Bratgut befüllt. Im nächsten Verfahrensschritt wird der befüllte Einsatz 30 in das mit dem Bratmedium gefüllte Becken 11 derart getaucht, dass das Bratgut vollständig mit dem Bratmedium bedeckt ist. Im letzten Verfahrensschritt wird das Bratgut gebraten. Mittels des Temperaturreglers 22 wird die Temperatur des Bratmediums dabei so eingestellt, dass das Bratgut durchgebraten wird, aber gleichzeitig eine Entstehung gesundheitsschädlicher Stoffe, insbesondere Acrylamide, weitgehend vermieden werden.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Einsatzes 30. Die zu bratenden Bratgüter sind in diesem Ausführungsbeispiel Schnitzel, insbesondere Wiener Schnitzel. Der erfindungsgemäße Einsatz 30 weist in diesem Ausführungsbeispiel vier baugleiche Trennvorrichtungen 31 auf, die parallel zueinander angeordnet sind. Erfindungsgemäß ist die Anzahl der Trennvorrichtungen 31 jedoch nicht beschränkt, die mögliche Anzahl der Trennvorrichtungen 31 wird lediglich durch die Abmessungen des Beckens 11 bestimmt. Der Abstand der Trennvorrichtungen 31 zueinander ist größer als das zu bratende Bratgut. Die Dicke von Schnitzeln, insbesondere Wiener Schnitzel, beträgt üblicherweise 0,3 cm bis 0,7 cm, der Abstand der Trennvorrichtungen 31 beträgt daher vorteilhafterweise mindestens 1 cm.
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Der Boden 32 einer Trennvorrichtung ist eben und flach zur Aufnahme der Schnitzel ausgebildet. An zwei gegenüberliegenden Rändern einer Trennvorrichtung 31 ist jeweils eine Erhöhung 35 angeordnet, die ein seitliches Verschieben des Bratgutes während des Bratvorgangs verhindern. Der Boden 32 weist eine Vielzahl von Öffnungen 34 auf. Die Trennvorrichtungen 31 sind an dem Steg 33 mittels Verschweißens befestigt. Weitere Befestigungsmöglichkeiten sind Löten, Verschraubungen oder Vernietungen. Der Steg 33 weist außerdem den wärmeisolierten Griff 36 auf, mit dem der Einsatz 30 durch einen Nutzer angehoben und transportiert werden kann, insbesondere in die Wanne 11 bzw. aus der Wanne 11 bewegt werden kann.
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Zum Braten eines Bratgutes wird der Einsatz 30 mit den Schnitzeln befüllt. Je nach Abmessungen der Trennvorrichtungen 31 legt ein Nutzer ein oder mehrere Schnitzel lose auf jeweils eine Trennvorrichtung 31 auf. Die Trennvorrichtung 31 an der Oberseite des Einsatzes 30 wird dabei nicht mit dem Bratgut befüllt. Diese oberste Trennvorrichtung 31 verhindert während des Bratvorgangs lediglich ein Aufschwimmen des Schnitzels, das auf der darunter angeordneten Trennvorrichtung 31 angeordnet ist. Im nächsten Verfahrensschritt wird der befüllte Einsatz 30 in das mit dem Bratmedium gefüllte Becken 11 derart getaucht, dass das Bratgut vollständig mit dem Bratmedium bedeckt ist. Im letzten Verfahrensschritt wird das Bratgut gebraten.
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Die Anzahl und Dimensionierung der Öffnungen 34 gewährleistet, dass die Schnitzel während des Bratvorgangs aufgrund der Konvektionsströmungen des Bratmediums derart angehoben werden, dass die Schnitzel einen Kontakt zum Boden 32 der Trennvorrichtung 31 verlieren, m.a.W. sind die Schnitzel derart im Bratmedium angeordnet, dass die Schnitzel weder Kontakt zu der Trennvorrichtung 31 haben, auf denen die Schnitzel vor dem Bratvorgang durch einen Nutzer aufgelegt wurde, noch zu einer darüber angeordneten Trennvorrichtung 31. Die Hitze des Bratmediums wirkt also von allen Seiten derart auf das Schnitzel, dass der im Fleisch vorhandene Bratensaft nicht aus der Panade des Schnitzels austreten kann, das Fleisch bleibt daher saftig. Zusätzlich legt sich die Panade während des Bratvorgangs nicht bzw. nicht vollständig an das Fleisch an, geht dadurch ein wenig auf und bildet Wellen, die Panade „souffliert“. Dieses „Soufflieren“ der Panade ist ein Qualitätsmerkmal eines Wiener Schnitzels.
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Vorteilhafterweise kann ein Nutzer während des Bratvorgangs einen weiteren baugleichen Einsatz 30 mit Schnitzeln bzw. mit Bratgut befüllen. Der erfindungsgemäße Einsatz 30 ermöglicht daher nicht nur ein besseres Bratergebnis eines einzelnen Schnitzels, sondern auch eine erhöhte Stückzahl gebratener Schnitzel pro Zeiteinheit bei geringem Platzbedarf und niedrigen Anschaffungs- und Betriebskosten der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1.
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Eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Braten und/oder Ausbacken von Bratgut zeigt 4. Die Vorrichtung 1 weist die Wanne 10 mit Becken 11 zur Aufnahme des Bratmediums auf (s. 1). Das Heizelement ist derart auf die Wanne 10 aufgesetzt, dass die Heizstäbe der Heizung 21 am Boden des Beckens 11 angeordnet sind, während die Bedieneinheit 27 auf der Wanne 10 angeordnet ist (s. 2). Der Einsatz 30 mit vier Trennvorrichtungen 31 dient der Aufnahme des Bratgutes.
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Zum Braten eines Bratgutes ist das Becken 11 mit dem Bratmedium befüllt. Der Einsatz 30 wird im ersten Verfahrensschritt zum Braten von Bratgut mit Ausnahme der obersten Trennvorrichtung 31 mit dem zu bratendem Bratgut befüllt. Im nächsten Verfahrensschritt wird der befüllte Einsatz 30 in das mit dem Bratmedium gefüllte Becken 11 derart getaucht, dass das Bratgut vollständig mit dem Bratmedium bedeckt ist. Im letzten Verfahrensschritt wird das Bratgut gebraten. Das Bratgut wird während des Bratvorgangs aufgrund der Konvektionsströmungen des Bratmediums derart angehoben, dass das Bratgut zumindest zeitweise den Kontakt zum Boden 32 der Trennvorrichtung 31 verliert. Während des Bratvorgangs kann ein Nutzer einen weiteren baugleichen Einsatz 30 mit Bratgut befüllen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung zum Braten und oder Ausbacken von Bratgut
- 10
- Wanne
- 11
- Becken
- 12
- Standfuß
- 13
- Gehäuse
- 14
- Ablauf Bratmedium
- 20
- Heizelement
- 21
- Heizung
- 22
- Temperaturregler
- 23
- Kontrollleuchten
- 24
- Verbindungselement
- 25
- Rührwerk
- 26
- Schalter
- 27
- Bedieneinheit
- 30
- Einsatz
- 31
- Trennvorrichtung
- 32
- Boden Trennvorrichtung
- 33
- Steg
- 34
- Öffnung
- 35
- Erhöhung
- 36
- Griff
- 100
- Bratgut