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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf eine Garvorrichtung,
und insbesondere auf eine Garvorrichtung, die Wärme effektiv auf zu garende
Nahrungsmittel übertragen
kann, so dass die Energieeffizienz der Garvorrichtung verbessert und
die Garzeit der Garvorrichtung verringert werden kann.
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Es
ist allgemein bekannt, dass Fleisch, wie z.B. Rind- und Schweinefleisch,
und verarbeitetes Fleisch, wie z.B. Wurst und Schinken, am köstlichsten
ist, wenn sie durch Grillen gegart werden, wobei die auf einen Grill
gelegten Nahrungsmittel durch direkte Wärmezufuhr gegart werden. Dementsprechend
garen Menschen gerne Fleisch und verarbeitetes Fleisch durch Grillen.
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Im
Allgemeinen umfasst eine Nahrungsmittel grillende Garvorrichtung
eine Heizeinheit, die den Nahrungsmitteln Wärme zuführt, und eine Nahrungsmittelauflageeinheit,
auf die die Nahrungsmittel gelegt werden und die der Heizeinheit
ausgesetzt ist. Die Garvorrichtung dient zum Garen der Nahrungsmittel
durch direktes Übertragen
der durch die Heizeinheit erzeugten Wärme auf die auf die Nahrungsmittelauflageeinheit
gelegten Nahrungsmittel.
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Daher
wird jedes Fleisch, wie z.B. Rind-, Schweine- und Hammelfleisch,
das in geeigneter Größe aufgeschnitten
wird, damit es auf die Nahrungsmittelauflageeinheit passt, typischerweise
mit einer Soße
aus verschiedenen Zutaten zum Grillen auf die Nahrungsmittelauflageeinheit
gelegt. Wenn die mit Soße
vermengten Fleischstücke
durch die von der Heizeinheit übertragene
Wärme erwärmt werden,
tropft dementsprechend das in den Fleischstücken enthaltene Öl und die
auf das Fleisch aufgebrachte Soße
herunter.
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Infolgedessen
ist im Gehäuse
der Garvorrichtung eine Ölsammeleinheit
bzw. Ölauffangeinheit vorgesehen,
um von den Fleischstücken
heruntertropfendes, erwärmtes Öl und Soße zu sammeln bzw.
aufzufangen. Die Ölsammeleinheit
ist zum Sammeln von Öl
und Soße
unter der Nahrungsmittelauflageeinheit angeordnet, und die Heizeinheit
ist zwischen der Nahrungsmittelauflageeinheit und der Ölsammeleinheit
angeordnet, um Nahrungsmittel durch Zuführen von Wärme auf die Nahrungsmittel zu
garen.
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Jedoch
gart die herkömmliche
Garvorrichtung gemäß dem oben
beschriebenen Aufbau Nahrungsmittel durch die Verwendung von Wärme, die von
der Heizeinheit nur nach oben übertragen
wird, da die Heizeinheit genau unter der Nahrungsmittelauflageeinheit
angeordnet ist. Dementsprechend kann die herkömmliche Garvorrichtung die
Wärme nicht
effektiv auf die Nahrungsmittel übertragen.
Somit weist die herkömmliche
Garvorrichtung eine geringe Energieeffizienz auf und benötigt lange
Garzeiten.
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Zusätzlich ist
die herkömmliche
Garvorrichtung dadurch von Nachteil, dass die Nahrungsmittelauflageeinheit
aufgrund der von der Heizeinheit empfangenen Wärme auf einer hohen Temperatur gehalten
wird, so dass Teile von Nahrungsmitteln, die die erhitzte Nahrungsmittelauflageeinheit
berühren, verbrennen
und somit den Geschmack der Nahrungsmittel verderben und der Gesundheit
der Benutzer schaden.
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Die
GB 2286222 beschreibt einen
Grill, bei dem Wärme
von Strahlungsvorrichtungen nach oben auf einen Rost, auf dem Nahrungsmittel
gegart werden können,
gerichtet wird. Reflektoren sind zum Reflektieren von Wärme in Richtung
Rost vorgesehen und weisen einen verstellbar geneigten Teil auf,
um eine einheitliche Zufuhr von Wärme über die Grillbreite vorzusehen.
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Dokument
US-441015 offenbart den Oberbegriff von Anspruch 1.
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Es
ist ein bevorzugtes Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Garvorrichtung
vorzusehen, die ermöglicht,
dass die durch die Heizeinheit erzeugte Wärme effektiv auf die zu garenden
Nahrungsmittel übertragen
werden kann.
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Es
ist ein weiteres bevorzugtes Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
Garvorrichtung vorzusehen, die verhindert, dass auf eine wärmereflektierende
Einheit tropfendes Öl
und Soße
durch die Wärme der
Heizeinheit verbrennt.
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Es
ist ein weiteres bevorzugtes Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
Garvorrichtung vorzusehen, die verhindert, dass Teile von Nahrungsmitteln, die
eine Nahrungsmittelauflageeinheit berühren, verbrennen.
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Andere
Ziele und Vorteile der Erfindung sind teilweise in der folgenden
Beschreibung dargelegt, werden teilweise durch diese klar oder können durch Anwendung
der Erfindung in Erfahrung gebracht werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden eine Vorrichtung und ein Verfahren vorgesehen,
wie in den beiliegenden Ansprüchen
dargelegt. Bevorzugte Merkmale der Erfindung gehen aus den abhängigen Ansprüche und
der folgenden Beschreibung hervor.
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Bei
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Garvorrichtung
mit einem Gehäuse
vorgesehen, mit: einer auf einem oberen Teil des Gehäuses gelagerten
Nahrungsmittelauflageeinheit zum Auflegen zu garender Nahrungsmittel;
zumindest einer Heizeinheit, die zum Erwärmen der Nahrungsmittel auf
der Nahrungsmittelauflageeinheit angeordnet ist; einer wärmereflektierenden
Einheit, die zum Erwärmen
der Nahrungsmittel auf der Heizeinheit angeordnet ist, um die von
der Heizeinheit in Richtung Nahrungsmittelauflageeinheit übertragene Wärme zu reflektieren,
wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass die wärmereflektierende
Einheit Flüssigkeit
enthält,
um ein Verbrennen von Flüssigkeit
zu verhindern, die von den auf die Nahrungsmittelauflageeinheit
gelegten Nahrungsmitteln heruntertropft.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
die zumindest eine Heizeinheit an zumindest einer Seite des Gehäuses und
zwischen Nahrungsmittelauflageeinheit und wärmereflektierender Einheit angeordnet,
und die wärmereflektierende
Einheit umfasst zumindest eine reflektierende Platte, wobei jede reflektierende
Platte so angeordnet ist, dass sie jeweils einen vorbestimmten Winkel
mit der zumindest einen Heizeinheit ausbildet, so dass von der Heizeinheit
abgestrahlte Wärme
auf die Nahrungsmittelauflageeinheit reflektiert wird.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist
die wärmereflektierende
Einheit eine Stirn- und Rückwand
sowie sich auf eine vorbestimmte Höhe nach oben erstreckende Seitenwände auf,
wobei Vertiefungen durch untere Teile der zumindest einen reflektierenden
Platte und Wände
der wärmereflektierenden
Einheit festgelegt sind, um darin von den Nahrungsmitteln heruntertropfende
Flüssigkeit
zu sammeln.
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Die
wärmereflektierende
Einheit kann ferner eine Bodenplatte umfassen, die durch ein Miteinanderverbinden
von unteren Enden der Wände
der wärmereflektierenden
Einheit festgelegt ist, wobei ein Innenraum zwischen den reflektierenden
Platten und der Bodenplatte festgelegt ist.
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Vorzugsweise
weist die Stirnwand der wärmereflektierenden
Einheit eine vorbestimmte Breite auf, und eine Wassernachfüllöffnung ist
an der oberen Fläche
der Stirnwand zum Zuführen
von Wasser in den Innenraum der wärmereflektierenden Einheit ausgebildet,
was somit die Temperatur der wärmereflektierenden
Einheit unter der Siedetemperatur von Wasser hält.
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Die
Garvorrichtung kann ferner einen Griff auf einer Stirnfläche der
Stirnwand der wärmereflektierenden
Einheit und eine Aufnahmeöffnung
auf einer Stirnfläche
des Gehäuses
zum darin Aufnehmen der wärmereflektierenden
Einheit aufweisen und somit ermöglichen,
dass die wärmereflektierende
Einheit durch Drücken
bzw. Ziehen des Griffs in das Gehäuse eingesetzt bzw. aus ihm
herausgenommen werden kann.
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Die
Nahrungsmittelauflageeinheit kann einen ersten und zweiten Behälter, die
auf dem oberen Teil des Gehäuses
voneinander beabstandet lagern und eine Flüssigkeit enthalten; und eine
Vielzahl von Grillröhren
aufweisen, die zwischen dem ersten und zweiten Behälter angeordnet
sind, um den ersten und zweiten Behälter miteinander zu verbinden,
wobei die Flüssigkeit
der Vielzahl von Grillröhren
zugeführt und
damit die Temperatur der Grillröhren
unter der Siedetemperatur der Flüssigkeit
gehalten wird.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
die im ersten und zweiten Behälter
verwendete Flüssigkeit
Wasser.
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Die
Heizeinheiten können
jeweils ein Keramikelement umfassen, in dem ein elektrothermischer Draht
eingekapselt ist.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist
die Garvorrichtung oben am Gehäuse
eine Öffnung
auf, und die wärmereflektierende
Einheit ist unter der Öffnung
im Gehäuse
angeordnet und weist eine Vielzahl von reflektierenden Platten auf,
die in Richtung der zumindest einen Heizeinheit geneigt sind, um
Wärme von
der zumindest einen Heizeinheit auf die Nahrungsmittelauflageeinheit
zu reflektieren.
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Vorzugsweise
kann in die wärmereflektierende
Einheit eine Ölsammeleinheit
integriert sein, die von der Nahrungsmittelauflageeinheit heruntertropfendes Öl sammelt.
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Die
wärmereflektierende
Einheit kann ferner umfassen eine Bodenplatte, eine Stirnplatte,
eine rückseitige
Platte und zwei Seitenplatten, die sich von den Kanten der Bodenplatte
nach oben erstrecken, wobei die reflektierenden Platten innerhalb
der Stirnplatte, der rückseitigen
Platte und den zwei Seitenplatten angeordnet sind und eine erste
und zweite reflektierende Innen- und Außenplatte aufweisen, die nahe
der Heizeinheiten angeordnet sind und ungefähr eine W-Form ausbilden, wobei die erste und zweite
reflektierende Innen- und Außenplatte
jeweils eine erste und zweite Vertiefung zwischen sich ausbilden,
und die Bodenplatte, die Stirnplatte, die rückseitige Platte, die zwei
Seitenplatten und die reflektierenden Platten jeweils einen Innenraum
zwischen sich festlegen.
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Die
Stirnplatte kann so ausgebildet sein, dass sie eine vorbestimmte
Breite und oben auf der Stirnplatte einen Wassereinlass zum Zuführen von Wasser
in den Innenraum aufweist.
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Vorzugsweise
ist eine erste Länge
(L1) jeder ersten und zweiten reflektierenden Innenplatte länger als
eine zweite Länge
(L2) jeder ersten und zweiten reflektierenden Außenplatte ausgebildet.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
eine erste Länge
zwischen dem oberen und unteren Ende jeder ersten und zweiten reflektierenden
Innenplatte länger
als eine zweite Länge
zwischen dem oberen und unteren Ende jeder ersten und zweiten reflektierenden
Außenplatte
ausgebildet.
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Die
wärmereflektierende
Einheit kann Edelstahl aufweisen.
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Die
reflektierende Platte kann oben am Gehäuse unter einer Öffnung angeordnet
sein und einen nach oben ragenden Vorsprung aufweisen, um höher als
die unteren Enden der zumindest einen Heizeinheit zu sein.
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Die
Garvorrichtung kann aufweisen: eine Öffnung oben am Gehäuse; reflektierende
Außenplatten,
die von den unteren Enden der zumindest einen Heizeinheit radial
nach unten geneigt sind; und reflektierende Innenplatten, die von
den unteren Enden der reflektierenden Außenplatten radial nach oben ragen
und an deren inneren Enden vorstehen, um höher als die unteren Enden der
zumindest einen Heizeinheit zu sein; wobei jede reflektierende Innenplatte
eine Länge
aufweist, die länger
ist als die jeder reflektierenden Außenplatte.
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Die
Garvorrichtung kann ferner aufweisen: eine Öffnung oben am Gehäuse; reflektierende
Außenplatten,
die von den unteren Enden der zumindest einen Heizeinheit radial
nach unten geneigt sind; und reflektierende Innenplatten, die von
den unteren Enden der reflektierenden Außenplatten radial nach oben
geneigt sind und an deren inneren Enden vorstehen, um höher als
die unteren Enden der zumindest einen Heizeinheit zu sein; wobei
jede reflektierende Innenplatte eine Länge zwischen deren oberem und
unterem Ende aufweist, die länger
ist als eine Länge
zwischen dem oberen und unteren Ende jeder reflektierenden Außenplatte.
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Die
wärmereflektierende
Einheit und die darin enthaltene Flüssigkeit können eine Kühleinheit zum Kühlen der
wärmereflektierenden
Einheit aufweisen.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind
die Heizeinheiten an gegenüberliegenden
Seiten des Gehäuses
zwischen der Nahrungsmittelauflageeinheit und der wärmereflektierenden
Einheit angeordnet; und die wärmereflektierende
Einheit umfasst eine Vielzahl von reflektierenden Platten, die jeweils
in vorbestimmten Winkeln in Richtung der zumindest zwei Heizeinheiten
geneigt sind, um die von den zumindest zwei Heizeinheiten abgestrahlte
Wärme auf
die Nahrungsmittelauflageeinheit zu reflektieren.
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Die
wärmereflektierende
Einheit kann einen Behälter
mit einem Innenraum aufweisen; und die Flüssigkeit kann Wasser aufweisen,
das den Innenraum der wärmereflektierenden
Einheit füllt,
um ein Verbrennen von Öl
zu verhindern, das von den auf die Nahrungsmittelauflageeinheit
gelegten Nahrungsmittel auf die reflektierenden Platten heruntertropft.
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Die
wärmereflektierende
Einheit kann ferner eine Bodenplatte, eine Stirnplatte, eine rückseitige Platte
und zwei Seitenplatten aufweisen, die sich von den Kanten der Bodenplatte,
der Stirnplatte, der rückseitigen
Platte und den zwei Seitenplatten erstrecken, die mit den äußeren Kanten
der reflektierenden Platten verbunden sind; und der Innenraum ist
zwischen den reflektierenden Platten und der Bodenplatte ausgebildet.
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Die
Stirnplatte kann so ausgebildet sein, dass sie eine vorbestimmte
Breite aufweist, und kann oben auf der Stirnplatte einen Wassereinlass
zum Zuführen
von Wasser in den Innenraum umfassen.
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Die
wärmereflektierende
Einheit kann einen Griff auf ihrer Stirnplatte aufweisen, wobei
ein Schlitz an der Stirnseite des Gehäuses angeordnet ist, wobei
die wärmereflektierende
Einheit durch den Schlitz jeweils durch Drücken und Ziehen des Griffs
in das Gehäuse
eingesetzt und aus ihm herausgenommen wird.
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Die
reflektierenden Platten können
aufweisen: eine erste reflektierende Innen- und Außenplatte;
und eine zweite reflektierende Innen- und Außenplatte; die dabei ungefähr eine
W-Form ausbilden, wobei die erste reflektierende Innen- und Außenplatte
eine erste Vertiefung zwischen sich ausbilden und die zweite reflektierende
Innen- und Außenplatte eine
zweite Vertiefung zwischen sich ausbilden.
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Die
erste reflektierende Innenplatte und die zweite reflektierende Innenplatte
können
so angeordnet sein, dass sie jeweils den zwei Heizeinheiten gegenüberliegen
und an deren inneren Enden nach oben vorstehen, um höher als
die unteren Enden der zumindest zwei Heizeinheiten zu sein.
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Die
Nahrungsmittelauflageeinheit kann aufweisen: ein Paar von Wasserbehältern, die
voneinander beabstandet oben auf dem Gehäuse lagern und mit Wasser gefüllt sind;
und eine Vielzahl von Grillröhren,
die so angeordnet sind, dass sie zum Füllen der Grillröhren mit
Wasser mit den Wasserbehältern in
Verbindung stehen.
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Die
Heizeinheiten können
einen Keramikkörper
aufweisen, in dem ein elektrothermischer Draht eingekapselt ist.
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung und um zu zeigen, wie deren Ausführungsbeispiele verwirklicht
werden können,
wird nun beispielhaft Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen genommen, von
denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Garvorrichtung in auseinandergezogener
Darstellung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist;
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Garvorrichtung eines Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung ist;
-
3 eine
perspektivische Ansicht der Garvorrichtung von 2 mit
einer von einem Gehäuse entfernten
Nahrungsmittelauflageeinheit ist, um die Funktionsweise eines wärmereflektierenden
Elements darzustellen; und
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4 eine
Schnittansicht der Garvorrichtung entlang der Linie IV-IV der 2 ist,
um den Aufbau der wärmereflektierenden
Einheit darzustellen.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Garvorrichtung in auseinandergezogener
Darstellung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. 2 ist eine
perspektivische Ansicht der Garvorrichtung eines Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung. 3 ist eine perspektivische Ansicht
der Garvorrichtung von 2, bei der die Nahrungsmittelauflageeinheit,
wie z.B. eine Grilleinheit, vom Gehäuse abgenommen ist, um die Funktionsweise
eines reflektierenden Wärmeelements
darzustellen. 4 ist eine Schnittansicht der Garvorrichtung
entlang der Linie IV-IV von 2, um den
Aufbau der wärmereflektierenden
Einheit darzustellen.
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Die
Garvorrichtung umfasst typischerweise ein ungefähr kastenförmig ausgebildetes Gehäuse, eine
Vielzahl von Heizeinheiten 16, die zum Zuführen von
Wärme auf
zu garende Nahrungsmittel im Gehäuse 10 angeordnet
sind, eine oben am Gehäuse 10 angeordnete
Nahrungsmittelauflageeinheit 20 zum Tragen von darauf abgelegten
Nahrungsmitteln, und eine an einem unteren Teil des Gehäuses 10 angeordnete,
wärmereflektierende
und ölsammelnde Einheit 30 zum Übertragen
von Strahlungswärme
auf die Nahrungsmittelauflageeinheit 20 und zum gleichzeitigen
Aufnehmen und Sammeln von Öl,
das von den auf die Nahrungsmittelauflageeinheit 20 gelegten
Nahrungsmittel erzeugt wird. Das heißt, in der wärmereflektierenden
und ölsammelnden
Einheit 30 ist eine wärmereflektierende
Struktur mit einer Ölsammelstruktur
integriert. Zusätzlich
dient die wärmereflektierende
und ölsammelnde
Einheit zum Kühlen
einer nachstehend beschriebenen, wärmereflektierenden Platte,
um ein Verbrennen von heruntergetropftem Öl zu verhindern. Dementsprechend
kann die wärmereflektierende
und ölsammelnde
Einheit 30 als eine Kombination einer wärmereflektierenden und ölsammelnden
Einheit angesehen werden. Nachstehend wird die wärmereflektierende und ölsammelnde
Einheit 30 zur Beschreibungsvereinfachung als "wärmereflektierende Einheit" bezeichnet.
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Eine Öffnung 11 ist
oben am Gehäuse 10 vorgesehen,
damit die von den Heizeinheiten 16 erzeugte Wärme auf
die Nahrungsmittelauflageeinheit 20 übertragen werden kann, und
konkave Auflageteile 12 sind an beiden Seiten der Öffnung 11 eingefügt, damit
die Nahrungsmittelauflageeinheit 20 stabil darauf aufgelegt
werden kann. Ein Zeitschalter 13 und ein Leistungsschalter 14 sind
auf einem oberen Teil des Gehäuses 10 eingefügt, um die
Heizzeit und die Temperatur der Heizeinheiten 16 einzustellen.
Ferner ist ein Schlitz 15 am unteren Stirnabschnitt des
Gehäuses 10 ausgebildet,
durch den die wärmereflektierende
Einheit 30 eingesetzt und entnommen werden kann.
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Die
Heizeinheiten 16 sind als Paar ausgebildet und entgegen
der Öffnung 11 an
beiden Innenseiten des Gehäuses 10 geneigt
angeordnet. Die Heizeinheiten 16 weisen Keramikgehäuse mit
darin eingekapselten elektrothermischen Drähten auf, um Hochtemperatur-Ferninfrarot-Strahlen
zu erzeugen. Alternativ können
die Heizeinheiten 16 Gasheizer aufweisen, die Wärme durch
Verbrennen von Gas erzeugen, oder sie können Holzkohleheizer aufweisen, die
Wärme durch
Verbrennen von Holzkohle erzeugen.
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Die
Nahrungsmittelauflageeinheit 20 kann ein Paar von Wasserbehältern 21,
die, um auf den jeweiligen Auflageteilen 12 aufliegen zu
können,
voneinander beabstandet sind, und eine Vielzahl von Grillröhren 24 umfassen,
die an ihren beiden Seitenenden mit den Wasserbehältern 21 verbunden
sind, um mit Wasser gefüllt
zu werden.
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An
einem offenen oberen Ende von jedem Wassertank 21 kann
ein Deckel 22 angebracht sein, um wahlweise das offene obere
Ende des Wassertanks 21 durch die Verwendung eines Drehgelenks 23 zu öffnen oder
zu schließen.
Nachdem der Wasserbehälter 21,
während
der Deckel 22 geöffnet
ist, mit Wasser gefüllt
wird, werden dementsprechend, wenn der Deckel 22 geschlossen
ist, die Grillröhren 24 mit
Wasser gefüllt,
so dass die Teile der Nahrungsmittel, die die Grillröhren 24 berühren, nicht
verbrennen.
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Die
wärmereflektierende
Einheit 30 umfasst typischerweise eine rechteckig ausgebildete
Bodenplatte 31, zwei Seitenplatten 32, die sich
von den beiden Seitenkanten der Bodenplatte 31 nach oben
erstrecken, eine Stirnplatte 33 und eine rückseitige Platte
und 34, die sich von der stirn- und rückseitigen Kante der Bodenplatte 31 erstrecken,
eine erste reflektierende Innen- und Außenplatte 35a und 36a und eine
zweite reflektierende Innen- und Außenplatte 35b und 36b,
die mit den über
der Bodenplatte 31 angeordneten seitlichen, stirn- und
rückseitigen
Platten 32, 33 und 34 verbunden sind.
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Die
ersten reflektierenden Platten 35a und 36a und
die zweiten reflektierenden Platten 35b und 36b bilden
ungefähr
eine W-Form aus und dienen zum Aufnehmen der von den Heizeinheiten 16 übertragenen
Strahlungswärme
und zum Reflektieren der Strahlenwärme in Richtung Grillröhren 24.
Die erste reflektierende Innen- und Außenplatte 35a und 36a sind
generell in der Nähe
der linken Heizeinheit 16 angeordnet, und die zweite reflektierende
Innen- und Außenplatte 35b und 36b sind
typischerweise in der Nähe
der rechten Heizeinheit 16 angeordnet.
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Insbesondere
sind die äußeren Enden
der ersten und zweiten reflektierenden Außenplatte 36a und 36b generell
mit den oberen Enden der seitlichen Platten 32 verbunden,
und die inneren Enden der ersten und zweiten reflektierenden Außenplatte 36a und 36b sind
typischerweise unten nahe der Bodenplatte 31 angeordnet.
Ferner sind die äußeren Enden der
ersten und zweiten reflektierenden Innenplatte 35a und 35b generell
mit den inneren Enden der ersten und zweiten reflektierenden Außenplatte 36a und 36b verbunden,
und die inneren Enden der ersten und zweiten reflektierenden Innenplatte 35a und 35b sind
typischerweise weiter oben nahe der Nahrungsmittelauflageeinheit 20 angeordnet
und unterhalb der Mitte der Nahrungsmittelauflageeinheit 20 miteinander
verbunden. Dementsprechend bilden die ersten und zweiten reflektierenden
Innen- und Außenplatten 35a, 35b, 36a und 36b ungefähr eine
W-Form aus.
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Eine
erste Vertiefung 37a kann durch die erste reflektierende
Innenplatte 35a und die erste reflektierende Außenplatte 36a ausgebildet
sein, so dass Öl,
das von Nahrungsmitteln auf die erste reflektierende Innen- und
Außenplatte 35a und 36a heruntertropft,
in der ersten Vertiefung 37a gesammelt wird. Eine zweite
Vertiefung 37b kann durch die zweite reflektierende Innenplatte 35b und
die zweite reflektierend Außenplatte 36b ausgebildet
sein, so dass Öl, das
von Nahrungsmitteln auf die zweite reflektierende Innen- und Außenplatte 35b und 36b heruntertropft,
in der zweiten Vertiefung 37b gesammelt wird.
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Die
erste und zweite reflektierende Innen- und Außenplatte 35a, 35b, 36a und 36b sind
generell mit den seitlichen Platten 32 und der stirn- und
rückseitigen
Platte 33 und 34 verbunden, so dass durch die
erste und zweite reflektierende Innen- und Außenplatte 35a, 35b, 36a und 36b und
die Bodenplatte 31 ein Innenraum 38 festgelegt
ist.
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Die
erste und zweite reflektierende Innenplatte 35a und 35b sind
miteinander an ihren inneren Enden verbunden, um höher als
die unteren Enden der Heizeinheiten 16 zu sein und um einen
Scheitel 50 auszubilden, so dass die durch die Heizeinheiten 16 erzeugte
Wärme effektiv
auf die Nahrungsmittelauflageeinheit 20 reflektiert wird.
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Die
Länge L1
jeder ersten und zweiten reflektierenden Innenplatte 35a und 35b ist
länger
als die Länge
L3 jeder ersten und zweiten reflektierenden Außenplatte 36a und 36b.
Ferner ist die Länge L2
zwischen dem oberen und unteren Ende jeder ersten und zweiten reflektierenden
Innenplatte 35a und 35b länger als die Länge L4 zwischen
dem oberen und unteren Ende jeder ersten und zweiten reflektierenden
Außenplatte 36a und 36b.
Dementsprechend wird die von den Heizeinheiten 16 abgestrahlte
Wärme durch
die erste und zweite reflektierende Innenplatte 35a und 35b effektiv
auf die Nahrungsmittelauflageeinheit 20 reflektiert. Gleichzeitig wird
auf die erste und zweite reflektierende Innenplatte 35a und 35b heruntertropfendes Öl und Soße durch
die erste und zweite Vertiefung 37a und 37b gesammelt.
Somit werden die reflektierenden Flächen der ersten und zweiten
reflektierenden Innenplatte 35a und 35b ausreichend
genutzt.
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Obwohl
beim Ausführungsbeispiel
die wärmereflektierende
Einheit mit einem Paar von reflektierenden Innenplatten und einem
Paar von reflektierenden Außenplatten
zum Reflektieren der durch die Heizeinheiten erzeugten Wärme auf
die Nahrungsmittelauflageeinheit beschrieben wurde, können die reflektierenden
Außenplatten
entfernt werden und die unteren Enden der reflektierenden Innenplatten mit
den Mittelteilen der seitlichen Platten verbunden werden. Bei diesem
Ausführungsbeispiel
reflektiert die wärmereflektierende
Einheit die durch die Heizeinheiten erzeugte Wärme auf die Nahrungsmittelauflageeinheit
und ist mit Vertiefungen ausgebildet.
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Die
Stirnplatte 33 ist so ausgebildet, dass sie eine bestimmte
Breite aufweist und oben auf der Stirnplatte 33 mit einem
Wassereinlass 39 versehen ist. Wenn Wasser in den Wassereinlass 39 geleitet wird,
wird der Innenraum 38 der wärmereflektierenden Einheit 30 mit
Wasser gefüllt.
Obwohl die durch die Heizeinheiten erzeugte Wärme auf die wärmereflektierende
Einheit 30, die aus sehr verschleißfestem, korrosionswiderständigem und
leitendem Material, wie z.B. Edelstahl, besteht, übertragen
wird, wird somit ein Verbrennen von Öl und Soße, die sich in der ersten
und zweiten Vertiefung 37a und 37b angesammelt
haben und an der ersten und zweiten reflektierenden Innen- und Außenplatte 35a, 35b, 36a und 36b haften,
verhindert.
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Ein
Griff 40 ist an einer Stirnseite der Stirnplatte 33 ausgebildet,
so dass die wärmereflektierende
Einheit 30 in das Innere des Gehäuses 10 durch Schieben
eingesetzt oder aus ihm entnommen werden kann, wenn ein Benutzer
wahlweise die wärmereflektierende
Einheit 30 in den Schlitz 15 des Gehäuses 10 hineindrückt oder
aus diesem herauszieht.
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Wenn
der wärmereflektierende
Körper 30, dessen
Innenraum 38 durch den Wassereinlass 39 mit Wasser
gefüllt
wird, durch den an der Stirnseite des Gehäuses 10 ausgebildeten
Schlitz 15 in das Innere des Gehäuses 10 eingesetzt
wird, wird demzufolge die wärmereflektierende
Einheit 30 durch Schieben in das Innere des Gehäuses 10 eingesetzt.
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Wenn
danach die Wasserbehälter 21 der Nahrungsmittelauflageeinheit 20 an
den oben am Gehäuse 10 vorgesehenen
Auflageteilen 12 angeordnet sind und, während die Deckel 22 der
Wasserbehälter 21 geöffnet sind,
den Wasserbehältern
Wasser zugeführt
wird, sind die Grillröhren 24 der
Nahrungsmittelauflageeinheit 20 genau über der Öffnung 11 des Gehäuses 10 angeordnet,
wobei das Innere der Grillröhren 24 mit
Wasser gefüllt
ist und Wärme von
den im Gehäuse 10 montierten
Heizeinheiten 16 aufgenommen werden kann.
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Wenn
nach dem Anbringen der wärmereflektierenden
Einheiten 30 und der Nahrungsmittelauflageeinheit 20 am
Gehäuse 10 die
Heizeinheiten 16 durch Betätigen des Zeitschalters 13 und
des Leistungsschalters 14 betrieben werden und Fleisch,
wie z.B. Rind oder Schwein, oder verarbeitetes Fleisch, wie z.B.
Wurst oder Schinken, auf die Nahrungsmittelauflageeinheit 20 gelegt
wird, wird ein Teil der Wärme
direkt auf die Grillröhren 24 der
Nahrungsmittelauflageeinheit 20 übertragen und, wie in 3 gezeigt,
die restliche nach unten übertragene
Wärme durch
die erste und zweite reflektierende Innen- und Außenplatte 35a, 35b, 36a und 36b auf
die Grillröhren 24 reflektiert,
so dass die Nahrungsmittel gegart werden.
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Da
bei diesem Ausführungsbeispiel
das Innere der Grillröhren 24 mit
Wasser gefüllt
ist, wird verhindert, dass Teile von Nahrungsmitteln, die die Grillröhren 24 berühren, verbrennen
und an den Grillröhren 24 haften,
obwohl Wärme
auf die Grillröhren 24 übertragen
wird.
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Wenn
im Verlauf des Grillens der Nahrungsmittel Öl von den Nahrungsmitteln abgesondert
wird, tropft die aus verschiedenen Zutaten bestehende und den Nahrungsmitteln
zugeführte
Soße zusammen
mit dem Öl
herunter. Das heruntergetropfte Öl und
die Soße
fließen
entlang der ersten und zweiten reflektierenden Innen- und Außenplatte 35a, 35b, 36a und 36b nach
unten und werden in der ersten und zweiten Vertiefung 37a und 37b gesammelt.
Da bei diesem Ausführungsbeispiel
das Innere der wärmereflektierenden
Einheit mit Wasser gefüllt
ist, wird ein Verbrennen von Öl
und Soße,
die sich in der ersten und zweiten Vertiefung 37a und 37b angesammelt
haben und an der ersten und zweiten reflektierenden Innen- und Außenplatte 35a, 35b, 36a und 36b haften,
verhindert. Dementsprechend ist das Reinigen der wärmereflektierenden
Einheit 30 nach dem Garen leicht durchzuführen.
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Wie
oben detailliert beschrieben, überträgt die Garvorrichtung
des Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung die durch die Heizeinheiten erzeugte
Wärme direkt
auf die Nahrungsmittelauflageeinheit, auf der Nahrungsmittel abgelegt
sind, und reflektiert durch die Verwendung der wärmereflektierenden Einheit
die wärme
auf die Nahrungsmittelauflageeinheit, so dass die Energieeffizienz
der Garvorrichtung erhöht
und die Garzeit der Garvorrichtung verkürzt wird.
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Zusätzlich werden
bei der Garvorrichtung der Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung die reflektierenden Platten der wärmereflektierenden
Einheit auf einer vorbestimmten Temperatur gehalten oder durch Befüllen des
Inneren der wärmereflektierenden
Einheit mit Wasser wird deren Temperatur gesenkt, so dass ein Verbrennen
von Öl
und Soße,
die von den Nahrungsmitteln auf die reflektierenden Platten der
wärmereflektierenden
Einheit heruntertropfen, verhindert und somit die Reinigung der wärmereflektierenden
Einheit leicht durchgeführt werden
kann.
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Zusätzlich ist
die Garvorrichtung der vorliegenden Erfindung so aufgebaut, dass
das Innere der Grillröhren,
auf die die Nahrungsmittel gelegt werden, mit Wasser gefüllt ist.
Demzufolge wird verhindert, dass die Teile von Nahrungsmitteln,
die die Grillröhren
berühren,
an den Grillröhren
haften, so dass die Nahrungsmittel einwandfrei gegrillt werden und das
Verbrennen von Nahrungsmitteln verhindert wird.
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Obwohl
einige bevorzugte Ausführungsbeispiele
gezeigt und beschrieben wurden, wird der Fachmann erkennen, dass
verschiedene Änderungen
und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Erfindung,
wie in den beiliegenden Ansprüchen
dargelegt, abzuweichen.