-
V-förmige Fischbratpfanne Es sind Fischbratvorrichtungen bekannt,
bei denen das Bratgut in die entsprechende Brat- oder Kochflüssigkeit eingetaucht
wird und bei denen zur Erwärmung der Brat- oder Kochflüssigkeit die mittelbare Beheizung
durch einen Wärmeträger dient. Die Koch-oder Bratflüssigkeit wird durch ein Rohrsystem
erwärmt, welches von einem Heizkessel her vermittels der als Wärmeträger arbeitenden
Heizflüssigkeit im Vor- und Rücklauf beschickt wird. Dieses Rohrsystem, welches
als Heizregister nahe dem Boden der Koch- oder Bratpfanne angeordnet ist, bringt
den Vorteil mit sich, daß die beim Braten entstehenden Mehlreste und andere Unreinlichkeiten
durch das Rohrsystem hindurch auf den Boden der Pfanne gelangen.
-
Es sind auch bereits mittelbar beheizte Fischbratvorrichtungen nicht
neu, die aus einem u. a. V-förmigen doppelwandigen Behälter bestehen. Das Heizmittel
befindet sich hierbei in dem von den Doppelwänden gebildeten Raum, der unmittelbar
von außen beheizt wird. Von den Doppelwänden gehen außerdem Heizrohre aus, die in
die Bratflüssigkeit tauchen und- nach -Art eines Heizregisters zur schnelleren Erwärmung
der Heizflüssigkeit dienen. -Die Erfindung betrifft eine derartige V-förmige Bratpfanne,
die für die Aufnahme einer Heizflüssigkeit zur mittelbaren Wärmeübertragung doppelwandig
ausgebildet ist und in den Bratraum hineinragende Heizelemente besitzt. Die Bratpfanne
gemäß der Erfindung ist insbesondere für die Verwendung einer Fördervorrichtung
bestimmt, bei der die Siebträger von einem Förderband durch die Bratpfanne gezogen
werden. Sie ist aus zwei unter Belassung eines allseitigen Zwischenraumes ineinandergehängter
Einzelpfannen zusammengesetzt und besitzt einen Oberteil mit senkrechten Längswänden
und zur Mitte schräg nach unten verlaufenden Stirnwänden, an die sich die beiden
Stirnwände des V-förmigen, etwa in der Mitte über die ganze Länge beheizten Unterteiles
anschließen. Die inneren senkrechten Stirnwände des Unterteiles sind dabei durch
ein .aus mehreren Elementen bestehendes Heizregister verbunden. Außerdem werden
in dem Heizregister durch Verkürzen der inneren Elemente, die nicht mit den Stirnwänden
der Pfanne, sondern mit den achbargliedern in Verbindung stehen, auf T den Stirnseiten
der Pfanne freie Räume zur Einführung einer Absaugvorrichtung zur tiefsten Stelle
der Pfanne gebildet.
-
Eine -derartige Ausbildung der Pfanne hat sich als vorteilhaft erwiesen.
Durch die allseitig
doppelwandige Ausführung der Bratpfanne durch
Einhängen zweier Einzelpfannen ineinander mit Zwischenraum sowie durch die besondere
Anordnung des Heizregisters werden gefährliche Wärmespannungen im Außenmantel vermieden,
und es wird ein guter, die Wärme über die ganze Pfanne verteilender Umlauf des Heizmittels
herbeigeführt. Die schräg verlaufenden Stirnwände des Pfannenoberteils sowie die
verkürzten inneren Elemente des Heizregisters erleichtern das Einführen der Absaugvorrichtung,
die alle Bratrückstände von einer einzigen, nämlich der tiefsten und durch die Anordnung
der Beheizung in der Mitte der Längswände in bekannter Weise schwächer erwärmten
Stelle des Pfannenunterteils zu entfernen vermag, so daß keine die Bratflüssigkeit
verderbenden Rückstände verbleiben sowie in ein und derselben Pfanne verschiedenes
Gut, z. B. Fisch oder Fleisch, gebraten werden kann.
-
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht,
und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt, Abb. 2 einen Querschnitt und Abb. 3 eine
Ansicht von oben. -Die doppelwandige Pfanne besteht aus dem Unterteil i und dem
Oberteil ja, dessen Längsw-ände senkrecht und dessen Stirnwände schräg nach unten
verlaufen. Das Unterteil i verjüngt sich V-förmig nach unten. In der Pfanne befindet
sich ein Heizregister 2, dessen Glieder der V-Form des Pfannenquerschnitts entsprechend
verschieden hoch sind. Die Glieder sind bis auf die mittleren 2a (s. Abb. 3) bei
3 an die Innenwandung der Pfanne i angeschw#eiß t,während die mittleren Glieder
2a durch entsprechende Stutzen nur mit den benachbarten Gliedern in Verbindung stehen.
Dadurch ist ein Raum 4 geschaffen worden, von dem aus die sich an der tiefsten Stelle
des Pfannenbodens sammelnden Mehlreste entfernt werden können. Dies kann nun entweder
von Hand vermittels eines ILetschers oder aber auch durch eine Absaugvorrichtung
5 geschehen, deren Saugmundstück in der tiefsten Stelle der Pfanne zu liegen kommt.
Das Saugmundstück steht über ein Rohr 6 und einen Schlauch 7 o. dgl. mit einem Behälter
8 in Verbindung, in dem die Brat- und Mehlreste vermittels einer entsprechenden
Vorrichtung hineingesogen werden, ohne in der Pfanne aufgewühlt zu werden. Zu diesem
Zweck ist der Schlauch 7 bei 9 an einem Stutzen i o des Behälters 8 angeschlossen,
durch den seitlich ein Räumer i i greift, um im Falle eines Festsetzens ein Entfernen
der Mehlreste oder sonstigen Unreinlichkeiten von außen zu ermöglichen.
-
Der Querschnitt des Saugmundstückes ist zweckmäßig dem des 'Pfannenbodens
angepaßt. Das beim Heraussaugen mit abgesogene Fett kann dem Behälter 8, nachdem
sich die Reste unten abgelagert haben, wieder entnommen und der Bratpfanne zugeführt
werden.
-
Beiderseits der abgeschrägten Wandungen des Unterteils sind die Brenner
12 vorgesehen. Sie liegen über die ganze Länge der Pfanne verteilt nebeneinander
und können ein sofortiges und vor allem gleichmäßiges Erwärmen der Loch- bzw. Bratflüssigkeit
ermöglichen. Da die Brenner etwa in der Mitte des abgeschrägten Unterteils angeordnet
sind, wird, wie bereits erwähnt, die unterste Stelle der Pfanne w=eniger erwärmt,
so daß die herabsinkenden Bratreste nicht festbrennen und leicht entfernt werden
können und ein und dieselbe Pfanne zum Braten verschiedenen Gutes benutzt werden
kann. Es kann z. B. mit ein und derselben Pfanne unter Beibehaltung ein und desselben
Bratfetts verschiedenes Gut, z. B. Fische und Fleisch, gebraten werden, ohne daß
etwa das Fleisch den Fischgeschmack annimmt, oder umgekehrt. Man hat nur, nachdem
z. B. Fische gebraten wurden, die Abs.augvorrichtung anzustellen und die Reste unten.
aus der Pfanne zu entnehmen, um diese dann sofort z. B. mit Fleisch beschicken zu
können.