DE145305C - - Google Patents

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DE145305C
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Germany
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cork
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B1/00Closing bottles, jars or similar containers by applying stoppers
    • B67B1/04Closing bottles, jars or similar containers by applying stoppers by inserting threadless stoppers, e.g. corks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Beim Verkorken von Flaschen und anderen zur Aufbewahrung von Nahrungs- und Genußmitteln dienenden Gefäßen mittels Maschinen ist es ein Übelstand, daß das während des Brühens und Einweichens in die Korke eingedrungene Wasser beim Zusammendrücken derselben in der Korkpresse der Verkorkmaschine am Boden des zum Eintreiben in den Gefäßmund bereiten Korkes sich sammelt,
ίο dort hängen bleibt und so während des Verkorkens mit dem mitgerissenen Korkmehl als sogenannter Korksaft in das Gefäßinnere gelangt. Dies ist nicht allein unappetitlich, sondern führt auch in vielen Fällen das Verderben des Gefäßinhaltes herbei. Es ist nun bekannt, diesen Übelstand dadurch zu beseitigen, daß man unter dem Kork ein Hütchen aus Pergamentpapier oder dergl. anbringt, welches den Korksaft auffängt und eine Berührung des Korkes mit der Flüssigkeit verhindert.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, dieses Anbringen eines derartigen Schutzhütchens .unter dem Kork, das bisher von Hand geschah, behufs Beschleunigung des Verkorkens und gleichmäßiger Ausführung maschinell zu bewerkstelligen, und zwar derart, daß die Hütchenbildung sowie die Zuführung des Pergamentpapiers oder dergl. zwischen
Flaschenmund und Kork selbsttätig zugleich mit dem Eintreiben des Korkes in die Flasche bewirkt wird. Vorliegende, zur Ausführung einer derartigen Verkorkung dienende Vorrichtung kann bei den meisten der bekannten Verkorkmaschinen angebracht werden.
Dieselbe ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht der neuen Verkorkmaschine mit teilweisem Schnitt,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Korkzuführungsvorrichtung während der Anbringung eines Schutzhütchens unter den in die Flasche einzutreibenden Kork und
Fig. 3 einen Querschnitt durch dieselbe.
An dem seitlichen Arm a des Ständers, welcher den Stützpunkt b des Antriebshebels c c1 einer bekannten Verkorkmaschine bildet, ist ein Gußstück d angeschraubt, welches eine Papierbandrolle e, eine Leitrolle f und an dem Arm d1 einen schwingbar aufgehängten, unter der Einwirkung einer Feder 0 stehenden Tisch g trägt. Das von der Rolle e bei jedesmaliger Bewegung des Antriebshebels c c1 um ein bestimmtes Stück sich abwickelnde Papierband wird um die zweckmäßig in ein Wasserbad tauchende Leitrolle f durch zwei an der Tischplatte befestigte Vorschubrollen i i1 vorgezogen, welche bei jedesmaligem Hochgehen des Korkstempels s durch ein Schaltwerk bewegt werden. Die Vorschubrollen fördern hierbei das freie Ende des Papierbandes auf der Tischplatte g durch eine an deren vorderer Kante angebrachte Schlitzführung g1 in den Raum zwischen der unteren Fläche der Korkpresse ppl und der oberen Fläche der Gefäßmundstütze n, und ein an der feststehenden Backe ρ der Korkpresse ρ p1 angebrachtes, mit dem Führungsstück g1 zusammenarbeitendes Messer m trennt das auf der Gefäßmundstütze η ruhende Ende

Claims (5)

  1. des Papierbandes ab. Bei dem Vortreiben des inzwischen in der Korkpresse zusammengedrückten Korkes k in die entsprechend geformte Durchgangsöffnung n1 der Gefäßmundstütze nimmt das abgetrennte Papierblättchen die in Fig. 2 veranschaulichte Hutform an, umhüllt dabei das untere Korkende, nimmt den aus dem Kork gepreßten Saft auf und verhindert ihn so, in das Innere des zu verschließenden Gefäßes zu gelangen. Nach vollendetem Eintreiben des Korkes mit dem Papierhütchen in den Gefäßmund und beim Wiederhochgehen des Stempels s der Verkorkmaschine findet eine Bewegung der Vorschubrollen i i1 durch das an einem seitlichen Arm q des Stempelträgers angelenkte Schaltwerk tu ν statt, wobei ein neues Stück des Papierbandes unter die Korkpresse gelangt und der Tisch g die in Fig. 2 gezeichnete Lage einnimmt, in welcher er, sich auf die Gefäßmundstütze η stützend, durch die Zugfeder ο gehalten wird. Dadurch nun, daß eine seitlich vom Papierbande frei durch die Tischplatte g geführte Stange r, welche ebenfalls an dem Arm q des Korkstempelträgers befestigt ist, beim Anheben des letzteren die Tischplatte g gegen die Wirkung der Zugfeder ο nach oben zieht, wobei die vordere Kante der Schlitzführung g1 hart an dem Messer m vorbeigeführt wird, findet eine Abtrennung des zur Bildung des Hütchens /; jeweilig bestimmten Blättchens von dem Papierbande statt, und die Verkorkmaschine kann ihre Tätigkeit nach Einbringen eines neuen Korkes in die Presse und Auswechselung des verkorkten Gefäßes gegen ein unverkorktes wieder beginnen.
    Damit beim Aufbiegen des Randes des Papierblättchens die Überführung desselben in die Hutform durch den niedergehenden Kork vonstatten geht, ohne das Papierblättchen zu verletzen, ist es zweckmäßig, die Durchgangsöffnung n1 der Gefäßmundstütze η kelchförmig nach oben zu erweitern und das unten vorstehende Ende p'2 der Preßbacken ρp1 kegelförmig zu verjüngen, etwa in der Weise, wie in Fig. 2 dargestellt.
    Patent-A ν Sprüche:
    i. Vorrichtung, um beim Verkorken von Gefäßen mittels Maschinen das untere Ende des Korkes mit einem Hütchen zu versehen, dadurch gekennzeichnet, daß beim jedesmaligen Aufwärtsgange des Korkstempels ein Pergamentpapier- oder dergl. Streifen schrittweise unter die Korkpresse vorgeschoben und von demselben kurz vor dem Hubende des aufwärtsgehenden Stempels ein Blättchen von der erforderlichen Größe abgetrennt wird und 6u auf der Gefäßmundstütze unterhalb des Korkes liegen bleibt, so daß beim darauf folgenden Vortreiben des· Korkes das Blättchen eine hutförmige Gestalt annimmt und, dabei das untere Ende des Korkes dicht einschließend, mit diesem in das zu verkorkende Gefäß getrieben werden kann.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abschneiden des zur Bildung des Korkhütchens bestimmten Blättchens von einem Papier- oder Stoffstreifen letzterer auf einer auf- und niederbeweglichen Tischplatte -(g) lagert und neben der Korkpresse ein Messer (m) angeordnet ist, welches mit der vorderen Kante der Tischplatte scherenartig zusammenarbeitet.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Messer (m) zusammenarbeitende Tischplatte an einem Arm der Verkorkmaschine schwingbar aufgehängt und mit einer Vorschubwalze ausgerüstet ist, welche letztere durch Vermittelung eines Schaltwerkes (t u v) während der Aufwärtsbewegung des Korkstempels das freie Ende des von einer Rolle sich abwickelnden Papier- bezw. Stoffstreifens unter die Korkpresse fördert.
  4. 4. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingbar aufgehängte Tischplatte (g) durch eine Stange (r) mit dem Korkstempelträger derart verbunden ist, daß kurz vor dem Hubende des aufwärtsgehenden Stempels die Tischplatte entgegen der Wirkung einer Feder 0 um so viel angehoben wird, daß das unter der Korkpresse ruhende Ende des Papierbezw. Stoffstreifens gegen die Schneidkante des Messers (in) bewegt und von dem auf der Tischplatte ruhenden Teil des Streifens abgetrennt wird.
  5. 5. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnung (ti1) der Gefäßmundstütze (n) kelchartig nach oben erweitert ist und dieser gegenüber die Preßbacken (ρρΛ) einen nach unten verjüngten kegelförmigen Ansatz besitzen, um die Überführung des Papierbe'zw. Stoffblättchens in die Hutform zu erleichtern und der Verletzung desselben durch den vorgetriebenen Kork vorzubeugen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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