DE185680C - - Google Patents

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DE185680C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43MBUREAU ACCESSORIES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B43M5/00Devices for closing envelopes
    • B43M5/02Hand devices for both moistening gummed flaps of envelopes and for closing the envelopes

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  • Packaging Of Special Articles (AREA)

Description

jcn
bet.
ie
filz- /vfa.
■fex.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 185680 KLASSE 70d. GRUPPE
in WEST-GRANBY, V. St. A.
Kuvertschließmaschine. , Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Kuvertschließmaschinen, bei denen die Kuverts auf einer oberen Plattform aufgestellt sind, angefeuchtet einer unteren Plattform zugeführt und auf letzterer verschlossen werden. Bei bekannten Maschinen dieser Art werden die Kuverts mit angefeuchteten Klappen von dem auf der oberen Plattform befindlichen Stapel einzeln abgezogen und auf die untere
ίο Plattform derart niedergelegt, daß ihre Klappen gegen eine Walze anliegen, die sich darauf über die untere Plattform hin bewegt und dadurch die Klappe umlegt und an dem Briefumschlag festklebt. Diese Walze erweist sich jedoch als unzuverlässig, besonders in dem Falle, wo die zu verschließenden Briefumschläge infolge ihres Inhaltes eine beträchtliche Dicke aufweisen. ' Das wesentliche Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Briefumschläge durch zwangläufig arbeitende Hebelanordnungen der Maschine verschlossen werden, so daß ein Gleiten der ausübenden Teile an den Briefumschlägen und ein Verstopfen der Maschine vermieden wird.
In der Zeichnung, die eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes darstellt, ist Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine in der Anfangsstellung. Fig. 2 ist ein Grundriß der Maschine unter Fortlassung einzelner Teile. Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Einrichtung zur Bewegung des Anfeuchters in der Anfangsstellung. Fig. 4 ist eine Einzelansicht des Rädergetriebes der Maschine.
Fig. 5 ist ein Längsschnitt durch die Maschine entsprechend der Fig. 1. Fig. 6 und 7 sind Schnitte "durch die Maschine bei verschiedenen Arbeitsstellungen. Fig. 8 ist eine Vorderansicht der Maschine bei der in Fig. 7 gezeigten Arbeitsstellung, wobei die vorderen Teile des Gestelles und der Wasserbehälter, fortgelassen sind. Fig. 9 zeigt die Maschine in einer weiteren Arbeitsstellung.
Das Maschinengestell besteht aus den Seitenträgern 1, die mit sich nach vorn erstreckenden Armen 2 ausgerüstet und mittels Querstücke α und b unter sich und durch Schienen c mit den aufrecht stehenden Trägern 3 verbunden sind. Letztere sind durch wagerechte Querstangen 4 und 5 an der Rückseite der Maschine miteinander verbunden. Das Maschinengestell hat eine Zuführungsplattform 6 und eine Aufnehmerplattform 7 unterhalb der ersten. Die Vorderkante 6a der Plattform 6 ist ein wenig nach oben gebogen, wodurch ein Heraustreten der Briefumschläge über die Kante dieser Plattform verhindert wird. Ferner ist unter und vor der Kante 6° eine aus einem kurzen wagerecht verlaufenden Streifen 8 bestehende Hilfsplattform vorgesehen, um Briefumschläge, die unachtsamerweise von der Zuführungsplattform heruntergestoßen werden, aufzunehmen und ihr zu zeitiges Herabfallen zu verhindern. Auf Querstangen d zwischen den Armen 2 des Maschinengestelles ruht ein Wasserbehälter 9, der an dem hinteren Ende eine etwas hervortretende Masse 10 aus aufsaugendem Stoff, z. B. Filz, enthält.
Jede Plattform ist mit einem Führungsschlitten für die Briefumschläge ausgerüstet, der aus einer Platte 11 besteht, die an dem
Vorderende einer Stange 12 befestigt ist und unter der Einwirkung je einer gegen die Querstücke 4 und 5 anliegenden Schraubenfeder 13 steht. Die hinteren Enden der Stangen 12 reichen durch die Querstangen 4 und 5 hindurch und sind an ihren freien Enden mit Knöpfen versehen. Der obere Führungsschlitten dient dazu, die Briefumschläge auf der Plattform 6 vorwärts zu drücken, so daß zu dem erforderlichen Zeitpunkt ein Umschlag entfernt werden kann. Der untere Führungsschlitten dient zum Zusammendrücken der auf die Plattform 7 gelangenden Briefumschläge, und bewirkt hierdurch das Ankleben der gummierten Klappen an den Rückseiten der Briefumschläge.
Um eine Aufwärtsverschiebung der vorderen Briefumschläge des Packs auf der Plattform 6 an der Anlageplatte 14 zu verhindern, ist ein Arm 15 vorgesehen, der sich mit seinem hinteren Ende 16 an einem Arm 17 am hinteren Querstück 4 dreht und an seinem vorderen Ende mit einer Platte 18 auf den Briefumschlägen ruht. Das Gewicht des Armes 15 und der Platte 18 ist genügend groß, um die Briefumschläge in ihrer Lage zu halten. Soll ein neues Pack Umschläge auf die Zuführungsplatte 6 gelegt werden, so wird der Arm 15 angehoben.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist ein Pack von Briefumschlägen 19 auf jeder Plattform vorgesehen. Das zuzuklebende Kuvert befindet sich zuvorderst auf der oberen Plattform 6 und wird von dieser nach der unteren Plattform 7 geführt, wo es als letztes an das daselbst befindliche Pack angereiht wird.
Die als Klappenöffner dienende senkrecht geführte Anlageplatte 14 ist oberhalb der Kante 6a der Plattform 6 angeordnet und mit seitlichen Gleithülsen 20 ausgerüstet, die an den Stangen 21 auf- und abgleiten können. Die Stangen 21 sind in den Trägern 1 gelagert und mit Puffern 22 versehen, die den Gleithülsen 20, wenn die Platte 14 nach unten geht, als Anschlag dienen. Der untere, mit einem Vorsprung 14° versehene Teil der Platte 14 befindet sich stets vor den Briefumschlägen auf der Plattform 6. Unterhalb der unteren Plattform 7 und ein wenig hinter ihrer Vorderkante ist ein Träger 23 vorgesehen, von dem sich eine Reihe von Stäben oder Anhaltefingern 24 durch Löcher dieser Plattform und des Querstückes b des Maschinengestelles senkrecht nach oben erstreckt. Die Enden des Trägers 23 sind durch Stangen 25, die an seitlichen Bolzen 26 der Gleithülsen 20 drehbar gelagert sind, mit letzteren und dadurch mit der Platte 14 verbunden, so daß das Trägerstück 23 und die Platte 14 die gleiche auf- und abgehende Bewegung ausführen.
Wenn also die Platte 14 nach oben bewegt wird, befinden sich die Finger 24 in gehobener Lage vor den zwischen ihnen und dem Führungsschlitten 11 liegenden Briefumschlägen, und sobald die Platte nach unten gedrückt wird, gelangen sie außer Eingriff mit den Briefumschlägen.
In Schlitzen ia der Träger 1 sind Stangen 27 angeordnet, auf denen Hülsen 28 gleiten. Diese sind durch eine Querstange 29 verbunden, von der eine Platte 30 herabhängt. Jede Gleithülse 28 ist mit einem nach vorn gerichteten Arm 28" und mit einem seitlichen Arm 2& ausgerüstet. Der letztere erstreckt sich durch die Öffnung ia nach außen.
An einer zwischen den unteren Teilen der Träger 1 gelagerten Welle 31 sind die. unteren Enden der schwingenden Arme 32 gelagert, deren oberer schräg gerichteter Teil mit je einer Stange 33 ausgerüstet ist. Auf jeder Stange 33 ist eine Gleithülse 34 vorgesehen, die bei 35 mit dem Arm 28°: drehbar verbunden ist, so daß, wenn die Hülsen 28 angehoben werden, die Arme 32 zu der Stange 27 hinbewegt, und wenn sie nach unten geführt werden, von ihr fortbewegt werden.
An den Armen 32 ist eine Platte 36 derart befestigt, daß sie mit ihrem unteren Teil ungefähr in der Höhe der vorderen Kante der Plattform 7 liegt. In der Platte 36 sind Schlitze 360 vorgesehen, die in einer Linie mit den Anhaltefingern 24 liegen. Die Platte 36, deren unterer Teil gegen die Briefumschläge hin vorgebogen ist, kann mittels eines Bandes 37 versteift werden. Der Zweck dieser Platte ist, die Briefumschläge gegen den unteren Führungsschlitten zu drücken und dadurch die vorher befeuchteten Klappen anzukleben, gleichzeitig aber auch die Briefumschläge auf der Plattform 7 so weit vorzuschieben, daß die Finger 24 sich vor den letzten Briefumschlag stellen können.
An der Innenseite eines jeden Trägers 1 und Armes 2 ist eine wagerecht verlaufende Stange 38 (Fig. 3) gelagert. Auf jeder dieser Stangen sind zwei Gleithülsen 39 und 40 vorgesehen, die eine hin- und hergehende Bewegung ausführen können. Die Hülsen 39 sind durch eine wagerechte Unter-Stützungsschiene 41 miteinander verbunden, die ungefähr in einer Ebene mit der Plattform 6 liegt. Von jeder Hülse 39 reicht ein Bolzen 42 abwärts, mittels dessen durch einen Anschlag 43 am Gestell die Vorwärtsbewegung der Hülsen 39 begrenzt wird. Die anderen Hülsen 40 sind mittels der Bolzen 42" und der Feder 44 mit den zugehörigen Hülsen 39 derart verbunden, daß die Hülsen 39 mit Bezug auf die Hülsen 40 unter Spannung gehalten werden. . An. den Hülsen 40 ist eine Welle 45 gelagert, an der Arme 46 angebracht
sind, die mit ihren hinteren Enden bei 47 mit i den Armen 32 verbunden sind.
Der Anfeuchter für die Klappen der Briefumschläge besteht aus zwei umgekehrten kleinen Trögen 48, die mit einer Masse 49 aus saugfähigem Stoff, z. B. Filz, angefüllt sind. Die Tröge sind an der Hinterseite der Querstange des Gestelles 50, dessen vordere Enden oder Arme auf der Welle 45 innerhalb der Lenkstangen 46 angeordnet sind, angebracht (Fig. 2). Sie sind genügend weit vonein-
• ander getrennt, um den Vorsprung 14** der Platte 14 vorbeigehen zu lassen. Zu dem gleichen Zweck ist auch die Querstange des Gestelles 50 bei 50^ ausgebogen. An den Lagern für die Welle 45 sind Federn 51 angeordnet, die bestrebt sind, das Gestell 50 und damit den Anfeuchter abwärts zu drücken, um einerseits den saugfähigen Stoff 49 mit der feuchten Masse 10 in dem Wasserbehälter 9 in Berührung zu bringen, andererseits ein Anfeuchten der gummierten Seite der Briefumschlagklappe zu bewirken, und zwar während eines jeden Kreislaufes der Maschine.
Wenn die Welle 45 mittels der Arme 32 und 46 gegen die Maschine hinbewegt wird, wird das Gestell 50 und der damit verbundene Anfeuchter gegen die Wirkung der Federn 51 angehoben. Dieses geschieht mittels einer Stange 52, die durch die Arme des Gestelles hindurchreicht, und mittels Bügel 53, die bei 54 an den Armen 2 drehbar gelagert sind und mit den vorderen Enden unter der Einwirkung der Federn 55 auf den Armen 2 ruhen. Die genaue Wirkungsweise dieser Teile wird weiter, unten beschrieben. Eine Welle 56, die in den Trägern 1 unterhalb der Plattform 6 gelagert ist, trägt an den äußeren Enden Kurbeiarme.57, die mittels Stangen 58 mit den Seitenarmen 28s der Hülsen 28 verbunden sind. Jede der Stangen 58 ist bei 59 mit dem Kurbelarm 57 und bei 60 mit dem Arm 28δ drehbar verbunden. In den Trägern 1 ist unterhalb der Welle 56 eine Welle 61 gelagert, an deren äußeren Enden gebogene Kurbelarme 62 sitzen. Diese sind bei 63 mit den Stangen 64 drehbar verbunden, die mit ihren oberen Enden an den seitlichen Bolzen 26 der Hülsen 20 an gelenkt sind. Auf der Welle 61 (Fig. 4 und 8) ist an der Innenseite des Trägers 1 ein Zahnrad 65 fest aufgekeilt, das mit einem an einem Bolzen 67 vorgesehenen Zahnrad 66 in Eingriff steht. In das Zahnrad 66 greift ein an einem Bolzen 69 angeordnetes Zahnrad 68 ein, mit dem schließlich ein an einem Bolzen 71 gelagertes Zahnrad 70 in Eingriff steht, das fest auf den Bolzen 71 aufgekeilt ist. An der Außenseite des Trägers 1 sind ein Arm 72 an dem Ende der Welle 61 und ein Arm 73 an dem Zapfen 71 befestigt. Diese beiden Arme reichen in die Bewegungsbahn des Bolzens 74, der an der Innenseite des Kurbelarmes 57 angeordnet ist. Der Kurbelarm 57 an dieser Seite der Maschine hat eine Verlängerung 5701, die mit einem Handgriff. 75 ausgerüstet ist, mittels dessen die Maschine von Hand bewegt werden kann. Es kann jedoch für die Maschine auch jeder beliebige Kraftantrieb angewendet werden.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende.
Bei der in den Fig. 1, 2, 3 und 5 dargestellten Stellung der Maschine befindet sich ein Pack von Briefumschlägen 19 auf der oberen Plattform 6 zwischen dem Führungsschlitten Ii einerseits und dem Rand 6a der Plattform und der Platte 14 andererseits, wobei die Platte 18 auf den oberen Kanten einiger oder aller Briefumschläge ruht. Die Briefumschläge stehen auf ihren Klappenkanten derart, daß die gummierten Klappen nach vorn liegen. Ein anderes Pack von Briefumschlägen 19 befindet sich in derselben Stellung auf der unteren Plattform 7 zwischen dem Führungsschlitten 11 und den in ihrer höchsten Stellung befindlichen Fingern 24. In dieser Stellung werden die durch die Stange 25 verbundenen Teile 14 und 24 durch die Kurbelarme 62 und die Stangen 64 dadurch gehalten, daß die schwingbaren Verbindungsstellen 63 ein wenig hinter der senkrechten Ebene durch die Welle.61 liegen und die Kurbelarme 62 gegen die \^orsprünge an den Trägern 1 stoßen, in denen die Welle 56 gelagert ist. Die Platte 30 befindet sich in der tiefsten Stellung und die Arme 32 sind nach vorn in die äitßerste Stellung ausgeschwungen. Der Anfeuchter 48, 49 ist mit dem Filz 10 in dem Wasserbehälter 9 und die Bolzen 42 der Unterstützungsschiene 41 sind mit dem Anhaltebolzen 43 in Berührung, so daß die Unterstützungsschiene vor der Platte 30 liegt, und die Platte 36 ist von den Briefumschlägen auf der Platte 7 entfernt. Der Handgriff 75 befindet sich an dem tiefsten Punkt seines Kreislaufes (Fig. 1), wobei der Bolzen 74 sich g'egen den herabhängenden Arm 72 legt und der Arm 73 sich nach vorn erstreckt.
Wenn der Handgriff 75 von der in Fig. 1 gezeichneten Stellung in die in Fig. 6 gezeichnete bewegt wird, wird mittels des Bolzens 74 und des Armes 72 die A<Velle 61 in Umdrehung versetzt, so daß die Kurbelarme 62 und die Stangen 64 aus ihrer Lage gebracht werden, worauf die Platte 14 und die Finger 24 sich nach unten bewegen. Diese Bewegung findet statt, solange der Bolzen 74 mit dem Arm 72 in Berührung ist. Zu derselben Zeit heben die Kurbelarme 57 mittels der Stangen 58 die Platte 30 empor und ziehen die Arme 32 mit-
tels der mit diesen verbundenen Gliedern auf die Maschine zu. Die Platte 14 gelangt bei ihrem Niedergang zwischen die Klappe 19" und die Hülle des vorderen Briefumschlages auf der Plattform 6 und drückt mittels des Vorsprunges 14" die Klappe nach unten. Die Platte 36 hat sich hierbei gegen die Briefumschläge auf der Platte 7 gelegt und hält diese in ihrer Lage an Stelle der zurückgezogenen Finger 24, die sich vollkommen unterhalb der Plattform 7 befinden. Wenn die Arme 32 gegen die Maschine hin schwingen, gleiten die Enden der Stange 52 auf den Bügeln 53, und zwar entgegen der Wirkung der Federn 51, so daß der Anfeuchter von dem saugfähigen Stoff des Wasserbehälters abgehoben wird. Die Hülsen 40 stoßen gegen die Hülsen 39 und schieben die Unterstützungsschiene 41 unter die Klappe I9a.
Durch Weiterdrehung des Handgriffes 75 in die in Fig. 7 gezeigte Stellung werden die Arme 32 weiter vorgeschwungen, so daß die Enden der Stange 52 die Bügel 53 verlassen und die Federn 51 den Anfeuchter auf die gummierte Fläche der Klappe iga drücken, die nun zwischen dem Anfeuchter und der Unterstützung 41 festgehalten wird. Zu derselben Zeit wird die Platte 30 noch weiter emporgehoben und die Platte 36 stärker gegen die Umschläge auf der Plattform 7 gepreßt, so daß die Klappen gegen die Rückseiten der Briefumschläge angedrückt werden. Der Bolzen 74 kommt in Berührung mit dem Arm "J^ und nimmt ihn mit. Dieser setzt mittels der in Fig. 4 gezeigten Zahnräder die Welle 61 in Umdrehung und bewirkt dadurch ein Anheben der Platte 14 und der Finger 24.
Die weitere Drehung des Handgriffes 75 in die in Fig. 9 gezeigte Stellung verursacht durch den Bolzen 74 und den Arm 73 ein Emporheben der Platte 14 in ihre höchste Stellung, in der sie, wie oben beschrieben, festgelegt wird, ehe der Bolzen 74 über das Ende des genannten Armes 73 gleitet. Währcnd dieser Zeit fangen die Kurbelarme 57 und die Stangen 58 an, die Platte 30 nach unten zu bewegen, und mittels der Arme 28" und 32 werden der Anfeuchter und die zugehörige Unterstützungsschiene mit der zwisehen ihnen fest eingeklemmten Klappe des Briefumschlages zurückbewegt. Die Unterstützungsschiene 41 bewegt sich unter dem Einfluß der Feder 44 fort, bis die Bolzen 42 gegen die Bolzen 43 stoßen. Da die Klappe der Briefumschläge zwischen dem Anfeuchter ■ und der Unterstützungsschiene eingeklemmt liegt und die Platte 14 mit ihrem Vorsprung nach oben bewegt wird, und zwar in eine Stellung nahe der oberen Kante dieses Um-Schlages, so wird der letztere über den nach oben gekrümmten Rand 6a so weit fortgezogen, daß die Platte 30 auf oder nahezu auf die Verbindungsstelle der Klappe mit dem Briefumschlag trifft. Der Briefumschlag wird also an dem oberen Teil zwischen dem Pack auf. der Plattform 6 und der Platte 14, seine Klappe zwischen dem Anfeuchter und der Unterstützungsschiene gehalten, wenn die Platte 30 im Begriff ist, den Umschlag abwärts zu drücken. Die Enden der Stange 52, die vorher von den Bügeln 53 abgeglitten sind, gehen unter diesen auf dem oberen Rand der Arme 2 entlang.
Der Kreislauf der Maschine ist beendet, wenn der Handgriff 75 von der in Fig. 9 gezeigten Stellung wieder in die in Fig. 1 gezeigte bewegt wird. Wenn der Handgriff die in Fig. 9 gezeigte Stellung verläßt, _ werden die Arme 32 wieder ganz zurückbewegt und der Anfeuchter vor die Unterstützungsschiene 41 gezogen, deren weitere Bewegung durch die Bolzen 43 verhindert wird. Der Anfeuchter fällt infolge der Wirkung der Federn 51 auf den saugfähigen Stoff 10 in dem Wasserbehälter 9 nieder. Die etwas heftige Berührung des Anfeuchters mit der Masse 10 und das Hinwegschleifen des Anfeuchters über diese Masse unter dem Einfluß der Federn 51 bewirkt eine sichere und genügende Anfeuchtung des Anfeuchtstoffes 49. Die Platte 30 ist gleichzeitig in ihre tiefste Stellung bewegt worden, wobei sie den Briefumschlag mitgenommen hat. Wenn die Platte 30 nach unten geht, zieht sie die Klappe von dem Anfeuchter und den Briefumschlag von der Platte 14 hinweg. Das Verschließen des Briefumschlages geschieht während des nächsten Kreislaufes der Maschine, wenn sich die Platte 36 in die in Fig. 6 und 7 dargestellte Lage bewegt hat. In dem Augenblick, in dem der Kreislauf der Kurbel 57 vollkommen beendet ist, gehen die Enden der Stange 52 unter den vorderen Enden der Bügel 53 hinweg, die um ihre Drehzapfen 54 gegen die Wirkung der Federn 55 hochgedrückt werden, und bleiben auf den oberen Flächen der Arme 2 liegen, bis sie bei dem. nächsten Kreislauf wieder auf die Bügel 53 hinaufgleiten.

Claims (11)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Kuvertschließmaschine, bei der die Briefumschläge auf einer oberen Plattform aufrecht aufgestellt sind, angefeuchtet einer unteren Plattform zugeführt und auf dieser verschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Briefumschläge auf der oberen Plattform (6) mit nach vorn und aufrecht gerichteter Klappe (19*) aufgestellt sind, diese auf eine unter sie vorgeschobene Unterlage (41) niedergelegt, darauf auf der Unterlage durch den gleichzeitig mit derselben
    vorbewegten Anfeuchter festgehalten und bei dem gleichzeitigen Rückgang beider so weit mitgenommen wird, daß eine auf- und abwärts geführte Platte (30) den Briefumschlag in der Klappenfalzlinie bei ihrem Niedergang erfaßt und unter Hervorziehen der Klappe der unteren Plattform (7) in gleicher Lage zuführt, wo der Umschlag durch eine schwingend gelagerte Platte (36) gegen den bereits vorhandenen Stapel oder die bekannte federnde Widerlage desselben angedrückt und dadurch verschlossen wird.
  2. 2. Kuvertschließmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (6), auf der die zu verschließenden Briefumschläge aufgelegt sind, an der Vorderkante einen nach oben umgebogenen Rand (6a) hat und vor ihr (6) eine Hilfsplattform (8) vorgesehen ist.
  3. 3. Kuvertschließmaschine nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ansatz (17) des Maschinengestelles ein mit einer am Vorderende ausgerüstete ten Begrenzungsplatte (18) versehener Arm (15) schwingbar angebracht ist.
  4. 4. Kuvertschließmachine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Plattform (6) eine mit einem Vorsprung (14°) versehene Platte (14) angeordnet ist, die mittels der Gleithülsen (20) an den mit Puffern (22) ausgerüsteten Stangen (21) der Träger (1). des Maschinengestelles auf- und abgleiten kann.
  5. 5. Kuvertschließmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein unter der unteren Plattform (7) vorgesehener Träger (23) mit Anhaltefmgern (24), die sich durch Löcher der Plattform
    (7) nach oben erstrecken, derart mittels Verbindungsstangen (25) mit den Gleithülsen (20) der Platte (14) verbunden ist, daß durch Abwärtsbewegung der Gleithülsen (20) die Träger (23) mit den Fingern (24) ebenfalls nach unten und dadurch außer Eingriff mit den Briefumschlägen gelangen.
  6. 6. Kuvertschließmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an in Schlitzen (ia) der Träger (1) des Maschinengestelles vorgesehenen Stangen (27) mit Armen (28a und 286) ausgerüstete Gleithülsen (28) angeordnet sind, die durch eine Querstange (29), von der eine Platte (30) herabhängt, miteinander verbunden sind.
  7. 7. Kuvertschließmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Hebelarme (32) um eine im Maschinengestell gelagerte Welle' (31) derart schwingbar gelagert und mittels an Stangen (33) der Arme (32) gleitbaren Hülsen (34) mit den Armen (28s) der Gleithülsen (28) verbunden sind, daß bei der Auf- und Abwärtsbewegung der letzteren eine Vor- und Zurückschwingung der Hebelarme (32) erfolgt.
  8. 8. Kuvertschließmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Hebelarmen (32) eine mit Schlitzen (36s) für die Haltefinger (24) des Ablegepacks ausgestattete und an der unteren Kante vorgebogene Platte (36) angeordnet ist, so daß beim Zurückschwingen der Hebelarme (32) die Briefumschlage durch die Platte (36) bei zurückgezogenen Fingern (24) fest in ihrer Lage gehalten und zusammengedrückt werden.
  9. 9. Kuvertschließmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Träger (1) des Maschinengestelles angebrachten Stangen (38) je zwei unter Fedenvirkung (44) stehende Gleithülsen (39, 40) vorgesehen sind, deren Vorwärtsbewegung durch Bolzen (43) und Anschläge (42) begrenzt wird, und von denen die einen (39) durch eine Unterstützungsschiene (41) miteinander verbunden sind, während die anderen (40) durch eine Welle (45) mittels Stangen (46) mit den schwingbaren Hebelarmen (32) in Verbindung stehen.
  10. 10. Kuvertschließmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Welle (45) der unter Federwirkung (51) stehende, an dem vorderen Ende mit den umgekehrten Trögen (48) versehene Anfeuchter (48,49) befestigt ist, der abwechselnd mit der zu befeuchtenden Klappe und mit dem in einem Wasserbehälter (9) angebrachten saugfähigen Stoffe (10) in Berührung tritt.
  11. 11. Kuvertschließmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Vorbewegung der Hebelarme (32) das den Anfeuchter (48, 49) tragende Gestell gegen die Wirkung der Federn (51) mittels einer die Arme (50) verbindenden Welle (52) an Bügeln (53), die an den Armen (2) drehbar gelagert sind, geführt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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