DE1447901A1 - Verwendung von Alkydharz zur Verstaerkung von Flachdruckformen - Google Patents

Verwendung von Alkydharz zur Verstaerkung von Flachdruckformen

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DE1447901A1
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Vandeputte Camille Angelina
Roeck Arthur Henrica De
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    • C09D167/00Coating compositions based on polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Coating compositions based on derivatives of such polymers
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Description

GEVAERT PHOTO-PRODUC T'ION N.V.. Mortsel-Antwerpen/Belgien
Verwendung von Alkydharz zur Verstärkung von Flachdruckformen.
Die Erfindung betrifft die Verwendung von Alkydharz zur Verstärkung von Flachdruckformen aus einem Material mit einer hydrophil-oleophil differenzierten Oberfläche.
Materialien mit einer hydrophil-oleophil differenzierten Oberfläche können auf verschiedene Weisen hergestellt werden, z.B. durch bildgemässe Belichtung und Härtung einer auf einen hydrophilen Träger angeordneten lichtempfindlichen Schicht, welche härtbares hydrophiles Kolloid enthält, und durch Entfernung der nicht gehärteten Teile, wodurch ein oleophiles Bild auf einem hydrophilen Träger zurückbleibt· Ein anderes Mittel zur Erhaltung einer hydrophil-oleophil differenzierten Oberfläche wurde prinzipiell in der deutschen Patentanmeldung C 25 570 beschrieben. Gemäss der in jener Patentschrift beschriebenen Methode wird ein lichtempfindliches Material, welches eine Halogensilberemulsionsschxcht enthält, bildgemäss belichtet und dann entwickelt, worauf nicht-belichtetes und also nicht-entwickeltes Halogensilber komplexiert und nach einer Metallschicht übertragen wird, auf welche Silber aus den gebildeten Komplexen bildgemäss durch die reduzierende Wirkung der Metallschicht selbst niedergeschlagen wird. Das nieder-809808/0488 BAD ORIGIMAL
Neue Untertagen mtJii **·«*i ***·*-*****»·* ♦»·
geschlagene Silber ist oleophil. Die Metallschicht besteht hauptsächlich aus hydrophilem Metall oder Metall, welches leicht hydrophil gemacht werden kann, wie z.B. sehr reinem Aluminium oder Zink, welche geringe Mengen von anderen Metallen z.B. Silizium, Eisen und Kupfer, sowie auch eventuell geringe Mengen von Verunreinigungen enthalten.
Theoretisch sind die in dieser Weise erhaltenen Materialien bereits als Flachdruckformen verwendbar; es wird aber in der Praxis nie. mit solchen unbearbeiteten Flachdruckformen gedruckt,' weil deren differentialer hydrophil-oleophiler Charakter meistens nicht genügend ausgesprochen ist, und weil den oleophilen, also druckenden Teilen die Festigkeit fehlt, welche es ermöglichen"sollte, mit den Flachdruckformen eine hohe Auflage zu erreichen, . .
üblicherweise wird dann auch die Flachdruckform mit einer Ätzlösung behandelt. Letztere enthält Ingredienzien, welche die hydrophilen Eigenschaften der nicht-druckenden Teile verbessern und oft auch Ingredienzien, welche die oleophilen Eigenschaften der druckenden Teile verbessern. Solche Ätzlösungen sind z.B. in der deutschen Patentanmeldung G 28 840 beschrieben.
In den meisten Fällen, vorzugsweise aber nach der Behandlung der Flachdruckform mit einer Ätzlösung, wird auch noch ein Lack auf die bildgemäss hydrophil-oleophil differenzierte Oberfläche aufgetragen, der sich selektiv auf die druckenden Teile
bad
. - . 809 8 0 8/0 48
absetzt, und diese also verstärkt* Aus der belgischen Patentschrift 604 471 ist z.B. bekannt, ein Phenolformaidehyäharz aus seiner Lösung in organischen Lösungsmitteln auf hydrophiloleophil differenzierte Oberflächen aufzutragen.
Auch ist es möglich einen Lack aufzutragen, welcher gleichzeitig den hydrophil-oleophilen Charakter der Oberfläche verbessert und die druckenden Teile verstärkt· Solcher Lack ist aus der deutschen Auslegeschrift 1 143 710 und der belgischen Patentschrift 620 344 bekannt. Er besteht aus einer äusseren oder dispergierenden Phase und einer inneren oder dispersen Phase. Die äussere Phase enthält Wasser, Verdickungsmittel und eventuell Phosphorsäure, und die innere Phase eine Lösung eines Phenolformaldehydharzes in einem organishen Lösungsmittel, das nicht mit Wasser mischbar ist.
Die aus den genannten Patentschriften bekannten Phenolformaldehydharze sind im allgemeinen genügend selektiv, d.h. sie setzen sich ausschliesslich auf die oleophilen und gar nicht auf die hydrophilen Teile der Flachdruckform ab. Sie sind jedoch in den meisten Fällen nicht gerade aufbauend, d.h. sie bilden im allgemeinen nur ein sehr dünnes Häutchen auf den oleophilen Teilen der Flachdruckform, wodurch letztere, nachdem einige Tausend von Kopien damit gedruckt sind, erheblich abgenutzt ist und alsbald unbrauchbar ist.
Es wurde nun gefunden, dass Flachdruckformen ausgezeichneter Qualität erzeugt werden können, indem Alkydharz zur Verstärkung
809808'"048O
der FIachdruckformen durch Aufbringen eines wenigstens ein Alkydharz enthaltenden Lackes auf eine bildgemäss hydrophil— oleöphil differenzierte Oberfläche verwendet wird. Alkydharze sind sehr selektiv, stark aufbauend und eher biegsam, so dass mit der gem'ass vorliegender Erfindung erhaltenen Flachdruckform·- eine Auflage von vielen Tausend Kopien erhalten werden kann, ehe die Form abgenutzt ist.
Das Auftragen des Lackes auf die hydrophil-oleophil differenzierte Oberfläche (weiterhin in der Beschreibung immer als differenzierte Oberfläche bezeichnet) ist sehr einfach, und besteht meistens aus dem einfachen Vergiessen von etwas Lack über die differenzierte Oberfläche und dem anschliessenden Ausreiben desselben mittels eines Wattebausches oder dergl. Der Lack wird selektiv von jenen oleophilen Teilen aufgenommen, welche die druckenden Teile der Flachdruckform ausmachen werden.
Alkydharze, welche besonders geeignet sind für die Erzeugung des Lackes, sind synthetische Harze, welche durch Polykondensation von wenigstens einem polyfunktionellen Alkohol mit wenigstens einer polyfunktionellen Säure erhalten werden, die gegebenenfalls mit einer Oxycarbonsäure vermischt oder dadurch ersetzt sein kann," und eventuell auch mit wenigstens einer gegebenenfalls gesättigten monobasischen Säure. Es kann mit anderen Worten gesagt werden, dass sowohl reine Alkydharze als
SAD ORJGJNAL.
3 η 9 R η fz&h ^
auch modifizierte Alkydharze geeignet sind. In der weiteren Beschreibung und in den Ansprüchen wird einfachkeitshalber immer über Alkydharze gesprochen werden, und es sind dann. darunter die reinen sowie die modifizierte Alkydharze zu verstehen« Vorzugsweise werden feste Alkydharze verwendet. Auch flüssige Alkydharze sind sehr selektiv, sind aber nur dann wirklich zweckdienlich, wenn die endgültige Flachdruckform einer zusätzlichen Wärmebehandlung unterzogen wird. Geeignete Polyole sind u.a. Äthylenglykol, Glycerol und Pentaerythritol. Geeignete polybasische Säuren sind u.a. Terephthalsäure, Isophthalsäure, Orthophthalsäure, Abietinsäure, Kolophonium, das zu SO bis 90 % Abietinsäure und ihr Anhydrid enthält, Adipinsäure, Sebacinsäure, Trimellitsäure und Maleinsäure. Anstelle der Saure kann auch das Anhydrid verwendet werden. Eventuell gesättigte monobasische Säuren, welche für die Erzeugung eines geeigneten modifizierten Alkydharzes in Betracht kommen, sind z.B. gegebenenfalls gesättigte Fettsäuren, Näheres über Alkydharze findet man in CR. Martens, Alkyd Resins, Reinhold Publishing Co., New York 1961. Auch Polyester sind als Polykondensationsprodukte aus wenigstens einer polyfunktionellen Säure und wenigstens einem polyfunktionellen Alkohol aufzufassen. Falls sie fest und in den üblichen, höchstens in geringem Masse mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln, wie Cyclohexanon, Pentanon, Butylacetat und Amylacetat löslich sind, sind auch sie meistens geeignet, um entweder ausser oder anstelle der beschriebenen Alkydharze verwendet zu werden. Was in der vorliegenden Anmeldung über die]&W&&&n<äy.&tj von Alkydharzen beschrieben wird, ist somit ebenso für diese Polyester anwendbar. «09808/0489
Ein für die vorliegende Methode zu verwendender Lack kann ■ eine lösung sein von wenigstens einem Alkydharz in einem geeingneten vorzugsweise nicht zu' flüchtigen organischen, nich oder nur in geringem Masse mit Wasser mischbaren Lösungsmittel, z.B· ein aliphatisehes Keton wie Methylxsobutylketon, Diäthylketon und Äthylbutylketon, ein Ester aus einer aliphatischen Säure und einem aliphatischen Alkohol wie Amylacetat, ein cycloaliphatisches Lösungsmittel wie Cyclohexanon, Mischungen von diesen Lösungsmitteln usw.
Die Konzentration an Alkydharze in solcher Lösung ist abhängig von so vielen Faktoren z.B. der Art des Harzes, der Art des organischen Lösungsmittels, eventuelle Zusätze zum Lack, der Art der zu lackierenden differenzierten Oberfläche usw., dass sie innerhalb sehr weiter Grenzen variieren kann. In der Praxis aber ist diese Konzentration doch meistens zwischen 20 und 100 Gewichtsprozent pro Lackvolume begriffen»
Die Lacklösung enthält aussei Alkydharz vorzugsweise noch wenigstens ein Harz des Phenolformaldehyd-Typs. Näheres über diese Harze kann in "Methoden der Organischen Chemie", Houben-Weyl, 4. EdItionr Vol. 14-2, 193-291, Thieme Verlag, Stuttgart 1963, gefunden werden, deeignete Phenolformaldehydharze sind auch in der belgischen Patentschrift 604 471 beschrieben. Besonders geeignet sind Lacke, welche sowohl Alkydharze als auch Phenolformaldehydharze enthalten, weil sie die oleophilen Teile
80 9808
BADORIGINAt.
t η-ϊί» i**?*^.^. ,*"* S* Γί-S
einer Fachdruckform mit einer dünnen Schicht verstärken, welche eben so gut aufgebaut ist wie, und überdies härter ist als eine Alkydharzschicht, wodurch ein idealer Schutz der druckenden Teile erzielt wird. Falls der Lack nebst Alkydharz auch Phenolformaldehydharz enthält, liegt die totale Konzentration an Harz vorzugsweise innerhalb derselben Grenzen wie für den Fall, dass der Lack nur Alkydharz enthält·
In einem beide Harztype enthaltenden Lack kann sich die Konzentration an Phenolformaldehydharz von weniger als 1 Gewichtsprozent bis 80 % und mehr, bezogen auf das totale Gewicht an Harz, belaufen. Letzteres ist auch schon wieder von einer grossen Anzahl Faktoren abhängig.
In einem wie oben beschrieben Lack können noch allerhand sonstige Ingredienzien gelöst oder dispergiert werden. So kann beispielsweise noch ein Pigment in dem Lack dispergiert werden in eine Konzentration vorzugsweise zwischen 5 und 20 Gewichtsprozent .bezogen auf das totale Lackvolumen. Die Anwesenheit von Pigment erhöht das mehr selektive Absetzen der festen Bestandteile des Lackes auf die oleophilen Teile der differenzierten Oberfläche. Überdies bietet das Einarbeiten von Pigment in die Lackzusammensetzung den Vorteil, dass die lackierten und druckenden Teile der Flachdruckform gefärbt werden und also besser sichtbar sind. Dieser Effekt kann ach durch Lösung von organischen Farbstoffen im Lack erreicht werden. Geeignete Pigmente, die in der LackzusammenSetzung dispergiert werden können, sind u.a. Toluidinrot, Rebenschwarz:, Chromschwari: usi>:. £s soll besonders dv rauf- i.oeachtet uercor, dsrs dec- Korr. der
BAD ORfQ(NAl.
Pigments nicht zu grob sei.
öfters wird dem Lack ein trocknendes öl z.B. Leinöl oder Rizinusöl zugefügt, und/oder auch ein sogenannter polymerer Weichmacher z.B. ein flüssiger niedermolekularer Polyester, meistens in einer Konzentration von 10 bis 30 Volumprozent des totalen Lackvolums. Hierdurch lassen sich die färbannehmenden Eigenschaften der oleophilen Teile der Flachdruckform noch verbessern, und werden die festen Bestandteile des Lacks sich noch selektiver darauf absetzen.
Die besten Resultate werden erreicht mit Lacken, die ein Alkydharz, ein Phenolformaldehyd-Harz, ein Pigment und ein trocknendes öl enthalten. Wenn diese Ingredienzien in einem geeigneten Verhältnis im Lack anwesend sind, lässt sich mit einem solchen Lack eine Flachdruckform anfertigen, mit der leicht mehr als 50 000 Kopien gleichmässiger und ausgezeichneter Qualität gedruckt werden können. Üblicherweise wird erst das Harz (Alkyd plus eventuell Phenolformaldehyd-Harz) im organischen Lösungsmittel oder in der Mischung von organischen Lösungsmitteln aufgelöst, und wird darauf unter kräftigen Rühren das Pigment darin disper— giert. Schliesslich wird das trocknende öl langsam hinzugefügt und gut mit der Dispersion vermischt.
Lacke wie oben beschrieben wären wohl als organische Lacke zu bezeichnen. Es ist jedoch auch möglich, in einer Methode gemäss der vorliegenden Erfindung einen Lack aufzutragen, welcher eine Dispersion eines wie oben" beschriebenen organischen Lackes in einer wässrigen Phase ist. Das Verhältnis von organischer zu VJGCsriger Phcse liegt voriruccweire zv/iccner: l/z und I/o. Eine 809 80 8/0 48 9 BAD OFUGfNAl
solche organisch-anorganische Lackzusammensetzung bietet den Vorteil, in ihrer wässrigen Phase die Ingredienzien enthalten zu können, welche sonst in der Ätzlösung anwesend sein sollten, so dass bei der Verwendung einer Lackzusammensetzung dieses Types die Behandlung der differenzierten Oberfläche mit einer separaten Ätzlösung vor der Auftragung des Lackes sich erübrigt.
Die wässrige Phase kann auch nur aus Wasser bestehen, enthält aber noch wenigstens eine gewisse Menge Emulgator, um beim Dispergieren der organischen Lackzusammensetzung in dieser Phase, die Erzeugung einer stabilen Dispersion zu ermöglichen. Geeignete Emulgatoren sind Natriumlaurylsulfat, Alkalisalze von sulfonierten Dicarbonsäurederivaten z.B. Dioctylnatriumsulfosuccinat und Alkalisulfonäte von gesättigten Kohlenwasserstoffen.
In dieser wässrigen Phase können Ingredienzien gelöst werden, welche die hydrophilen Eigenschaften der nicht—druckenden Teile oder Nichtbildbereiche der differenzierten Oberfläche verbessern z.B. Phosphorsäure,, wasserlösliche primäre und sekundäre Phosphate, und Verdickungsmittel wie Carboxymethylcellulose, Arabisches Gummi, Natriumalginat, Polyvinylalkohol, Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure, Polystyrolsulf onsäure und Polyvinylpyrrolidon, vorzugsweise in einer zwisehen 2 und 10 Gewichtsprozent liegenden Konzentrationen dieser Verbindungen pro Volum Lackzusammensetzung.
Die wässrige Phase kann auch Ingredienzien enthalten, welche die oleophilen Eigenschaften der differenzierten Oberfläche verbessern. Geeignete Ingredienzien, fur den"Fall die oleophilen '
809808
Teile hauptsächlich aus metallischem Silber bestehen-,." sincT kationische oberflächenaktive Verbindungen, eine Merkaptogrüppe "enthaltende Yerbindungen, Mischungen dieser zwei Sorten von Verbindungen usw. Näheres findet man in der deutschen Patentanmeldung G 28 84Ov
Schliesslicii können der wässrigen Phase auch Bakterizide einverleibt werden, welche den eventuellen Abbau von Verdi'ck'üngsmitteln durch Enzyme verhindern. Geeignete Bakterizide sind Pentachlorphenol, Formaldehyd und Phenol.
Die Darstellung der wässrigen Phase ist sehr einfach, weil . :- sie meistens eine Lösung, von höher beschriebenen Verbindungen in;. VJasser ist- Die Reihenfolge, worin diese Verbindungen zugesetzt werden, ist meistens von geringer Wichtigko-t„
Aus dem organischen Lack und der wässrigen Phase kann die organisch-anorganische Lackzusammensetzung durch Dispergierung, unter kräftigem Röhren, der organischen Phase in der wässrigen
Phase erzeugt werden. .. .·....
Obwohl das erfindungsgemässe Verfahren geeignet ist zur Auf— tragung auf eine beliebige hydrophil—oleophil differenzierte Oberfläche, ist sie besonders angewiesen zur Auftragung auf eine Oberfläche, welche gemäss der obenbeschriebenen Methode differenziert wurde, deren Prinzip in der deutschen Patentanmeldung G 25 57O beschrieben wurde.
Schliesslicb. sei noch darauf hingewiesen, dass die Qualität der lackierten Flachdruckformen in den meisten Fällen durch
•COPY 809808/0489 _ 10 .. BAD ORIGINAL :
warming noch verbessert werden kann, z.B. in einem Ofen und vorzugsweise zwischen 100 und 200° . Erwärmung innerhalb des angegebenen Temperaturbereiches ist auch angewiesen bei der Durchführung der obenbeschriebenen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wenn flüssige Alkydharze verwendet v/erden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Beispiel 1
Das durch Nacharbeiten des nach Beispiel 1 der deutschen Patentanmeldung G 28 840 erhaltenen Materials hat eine hydrophil—oleophil differenzierte Oberfläche, und wird als Flachdruckform noch besser geeignet sein, indem man mit dnera Wattebausch einen Lack der folgenden Zusammensetzung aufträgt :
Methylisobutylketon 1OO cm3
Alkydharz '. 8b g
WAXOLlNE RHODAMINE BS (CI. 45 170 B) 3 g
Das verwendete Alkydharz ist ein Pentaerythritolester von Kolophonium mit einem Schmelzpunkt zwischen" 109 und 116° und einer Säurezahl von höchstens 16.
Beispiel 2
Das durch Nacharbeiten des nach Beispiel 13 der deutschen Patentanmeldung G 2S 840 erhaltenen Materials hat eine hydrophil-oleophil differenzierte Oberfläche, und.wird als Flachdruckform noch besser geeignet sein, indem man mit einem Watteoo
σ bausch einen Lack der folgenden Zusammensetzung aufträgt :
ο Cyclohexanon . 1OO cm3
OD ·■·■·.:.
***** Alkydharz SO g
.C-. ■
co Rizinusöl . 2O ovr.z
COPY -5LEU KAKIH ORASOL 3-3 (Cl. Soiveiit I3iuc l) -i σ
BAD ORIGINAL
Das verwendete Alkydharz ist ein · Pen taerythri to !ester von Kolophonium mit einem Schmelzpunkt zwischen 130 und 13 7° und einer Säurezahl zwischen 30 und 40.
Beispiel 3 " '
Das durch Nacharbeiten des nach Beispiel 14 der deutschen Patentanmeldung G 28 840 erhaltenen Materials hat eine hydrophil-oleophil differenzierte Oberfläche, und wird als Flachdruckform noch besser gaignet sein, indem man mit einem Wattebausch einen Lack der folgenden Zusammensetzung aufträgt :
Diäthylketon 50 cm3
Alkydharz '50 cm3
„TOLUIDINRÖT R (CI. 12.120) 10 g
Das verwendete Alkydharz ist ein von der Firma The C.P.Hall Co., Chicago, HL, Ver.St., hergestellter und unter dem Handelsnameri "Polymeric Plasticizer HALLCO HA-5-A" auf den Markt gebrachter Polyester des Alkydtyps. Sein Molekulargewicht beträgt etwa 4200, seine Viskosität bei 99° etwa 290 cps, seine Säurezahl höchstens 3, und seine Verseifurtgszahl ist zwischen 439 und 44 7 begriffen.
Die erhaltene Flachdruckform wird schliesslich 10 Min. in einem' Ofen bei 200° erhitzt.
Beispiel 4
Man wiederholt das Beispiel 2, trägt aber anstatt der dort verwendeten Lackzusammensetzung den Lack der folgenden Zusammensetzung auf : - ■ ;
809808/0489
1447901 cm3
100 g
30 g
25 cm 3
30
Ai
Cyclohexanon Alkydharz
Mikro-Rebenschwarz MM 170 (in' den Handel gebracht von Ari-Chemie, Vockenhausen/ Taunus)
Leinöl
Das verwendete Alkydharz ist ein von der Firma Jones and Dabney Co., Newark, N.J., Ver.St., hergestellter und unter dem Handelsnamen SYNTEX H 3 auf den Markt gebrachter Kolophoniummaleinsäureester. Sein Schmelzpunkt liegt zwischen 138 und 149° und seine Smurezahl zwischen 30 und 40. Näheres über dieses Alkydharz findet man in der Veröffentlichung- "Resins and Chemicals"
(1957) der obengenannten Firma.
Beispiel 5
Man wiederholt das Beispiel 1, verwendet aber anstatt der dort angegebenen Lackzusammensetzung den Lack der folgenden Zusammensetzung :
Methylisobutylketon 100 cm3 ■
Alkydharz 20 g
Phenolformaldehydharz 25 g
WAXOLINE RHODAMINE BS (CI. 45 170 B) 3 g
Das Alkydharz ist das gleiche wie das in Beispiel 1 verwendete. Das Phenolformaldehydharz wird durch Reaktion eines Überschusses Phenol und Formaldehyd in saurem Medium hergestellt. Sein Schmelzpunkt liegt zwischen 100 und 105° und die Viskosität einer Lösung von 50 g dieses Harzes in 50 cm3 Äthanol bei liegt zwischen 60 und 70 cps.
Beispiel 6 . ~
Man wiederholt des Beispiel 5, verwendet aber anstatt der
dort angegebenen Lackzusammensetzung den Lack der folgenden
Zusammensetzung :
Cyclohexanon SO cm3 ■
Alkydharz 20g
Phenolformaldehydharz 50 g
Rizinusöl 20 cm3
BLEU MARIN ORASOL RB (CI. Solvent Blue 1) . 4 g
Die verwendeten Alkyd- und Phenolformaldehydharze sind die gleichen wie die im Beispiel 5 verwendeten.
Beispiel 7
Man wiederholt das Beispiel 3, verwendet aber anstatt des darin
verwendeten Lacks einen Lack der folgenden Zusammensetzung .: Diäthylketon . ■ 50 cm3
Alkydharz ■ 25 cm3 - .-=. j
Phenolformaldehydharz 15 g
TOLUIDINROT R (CI. 12 120) ' 10 g
Das verwendete Alkydharz ist dasselbe wie das aus Beispiel Das verwendete Phenolformaldehydharz ist ein o-Kresolformaldehydharz dessen Herstellung in der belgischen Patentschrift 604 471 beschrieben ist* ...
Beispiel H'' ''' ■;■■-■ ^ ■.-.:;■ :■-.-;.·.
Man wiederholt das Beispiel 7, nach Ersetzung aber des dort angewandten Lacks durch einen Lack der folgenden Zusammensetzung
80 98 08/0 48 9 JAvShKiHO
- 14 -
1447901 cm3
75 g
12 g
10 cm3
18 g
12
- Cyclohexanon Alkydharz
Phenolformaldehydharz
Leinöl
TOLUIDINROT R (CI. 12 120)
Das verwendete Alkydharz ist dasselbe wie das aus Beispiel 4, und das verwendete Phenolformaldehydharz ist das des Beispiels 7.
Beispiel 9
Es werden die folgenden Lösungen dargestellt :
Lösung A
20 %-iges wässriges Arabisches Gummi 50 cm3
Carboxyinethylceliulose-Natriumsalz Ig
40 %—iges wässriges Formaldehyd 1 cm3
Natriumlaurylsulfat 2g Lösung B
Methylisobutylketon 20 cm3
Alkydharz 4 g
Phenolformaldehydharz 5g
WAXOLINE RHODAMINE BS (CJ. 4b 170 B) 2g
Die verwendete Carboxymethylcellulose hat einen Substitutiorisgrad von 0,od bis O, t-S und die Viskosität deren 2 %-igen liässrigen Lösung bei 25° liegt zwischen 2b und 50 cps. Die verwendeten Alkyd- und Phenolformaldehydharze sind dieselben wie die des Beispiels 5. (
8 09808'0489
0ADORIGINAL "
Die Lösung B wird unter kräftigem Rühren in die Lösung Ä dispergiert.
Eine nach dem Beispiel 1 der deutschen Patentanmeldung G 28 840 erhaltene und ein Silberbild tragende Flachdruckform aus Aluminium, die noch nicht mit Ätzflüssigkeit behandelt wurde, wird mittels eines in diese Dispersion getränkten Wattebausches eingerieben. In dieser Weise erhält man eine lackierte Flachdruckform hervorragender Qualität.
Beispiel 10 .
Es werden die folgenden Zusammensetzungen dargestellt :' Lösung A
2 %-iges wässriges Carboxymethylcellulose-
Natriumsalz . " .. ' 50 cm3
Mononatriumphosphat 0,5g
Pentachlorphenol 0,1g
Natriumlaurylsulfat 2 g Zusammensetzung_B
Diäthylketon . . . 5 cm3
Alkydharz - 2,5 cm3
Phenolformaldehydharz Ig
TOLUIDINROT R (CI. 12 120) ' 2g
Die verv/endete Carboxymethylcellulose ist die des Beispiels 9, und die verwendeten Alkyd- und Phenolformaldehydharze sind in Beispiel 7 beschrieben.
Die Zusammensetzung B wird unter- kr'äf tigern Rühren in die Lösung K dispergiert.
- - ■-·--..■" BAD OBfGlNAL
Mit dieser erhaltenen Dispersion wiederholt man dann das
Beispiel 9.
Beispiel 11
Es werden die folgenden Zusammensetzungen dargestellt :
Lösung__A
5 %-iges wässriges PoIyCstyrolsulfonsäure-
natriumsalz) 50 cm3
Mononatriumphosphat 0,5 g
l-Phenyl-5-mercaptotetrazol 0,1 g
n—Hexadecyldimethylbenzoylammoniumchlorid 0,2 g
Natrxumlaurylsulfat 2 g
Dieses PolyCstyrolsulfonsäurenatriumsalz) wurde durch eine
derartige Sulfonierung von Polystyrol mit einem Molekulargewicht von etwa 5000 hergestellt, dass eine Sulfonsäuregruppe je Benzolkern vorliegt.
Zusammensetzung_B
Cyclohexanon 8 cm3
Alkydharz (siehe Beispiel 4) 1,2 g
Phenolformaldehydharz (siehe Beispiel 7) Ig
Leinöl 2 cm3
TOLUIDINROT R (CI. 12 120) 1,2 g
Man wiederholt das Beispiel 9, verwendet aber die in diesem
Beispiel beschriebene Dispersion.
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Claims (11)

  1. P a t e η t a η s ρ r ü c h e
    Verwendung von Alkydharz zur Verstärkung von Flachdruckformen durch Aufbringen eines wenigstens ein Alkydharz enthaltenden Lackes auf eine bildgemäss hydrophil-oleophil differenzierte Oberfläche.
  2. 2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lack eine Lösung von wenigstens einem Alkydharz in wenigstens einem organischen Lösungsmittel ist, welches höchstens in geringem Masse mit Wasser mischbar ist.
  3. 3.Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lack eine Lösung von wenigstens einem Alkydharz und wenigstens einem Phenolformaldehydharz in wenigstens einem organischen Lösungsmittel ist, welches- höchstens iri geringem Masse mit Wasser mischbar· ist,
  4. 4. Verwendung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lack wenigstens ein trochnendes öl enthält»
  5. 5. Verwendung nach Anspruch 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lack wenigstens ein Pigment oder einen organischen Farbstoff enthält.
  6. 6. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
    der Lack eine Dispersion einer Lösung von wenigstens einem ο
    C0 Alkydharz in wenigstens einem organischen Lösungsmittel in σ - ■■-.'.
    co einer wässrigen Phase ist, welches- Lösungsmittel höchstens Jn in geringem Masse mit Wasser mischbar ist.
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  7. 7. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lack eine Dispersion einer Lösung von wenigstens einem Alkydharz und wenigstens einem Phenolformaldehydharz in wenigstens einem organischen Lösungsmittel in einer wässrigen Phase ist, welches Lösungsmittel höchstens in geringem Masse mit Wasser mischbar ist.
  8. 8. Verwendung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung wenigstens ein trocknendes öl enthält,
  9. 9. Verwendung nach Anspruch 6—8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung wenigstens ein Pigment oder einen organischen Farbstoff enthält.
  10. 10. Verwendung nach Anspruch 6-9, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Phase-wenigstens eine Verbindung enthält, welche die oleophilen Eigenschaften der druckenden Teile der Flachdruckform verbessert.
  11. 11. Verwendung je nach Anspruch 6 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Phase wenigstens eine Verbindung enthält, welche die hydrophilen Eigenschaften der Nichtbildbereiche der Flachdruckform verbessert.
    12· Verwendung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Phase wenigstens ein Bakterizid enthält.
    13· Verwendung nach Anspruch 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erzeugte Flachdruckform schliesslich einer Wärmebehandlung unterzogen wird.
    809808/0480
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