DE1447002B2 - Kopiermaterial fuer die photomechanische herstellung von flach- und offsetdruckformen - Google Patents

Kopiermaterial fuer die photomechanische herstellung von flach- und offsetdruckformen

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DE1447002B2
DE1447002B2 DE19621447002 DE1447002A DE1447002B2 DE 1447002 B2 DE1447002 B2 DE 1447002B2 DE 19621447002 DE19621447002 DE 19621447002 DE 1447002 A DE1447002 A DE 1447002A DE 1447002 B2 DE1447002 B2 DE 1447002B2
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Description

1 447 0Ό2
3 4
·■·' Die bei der Herstellung der Kopierschicht verwende- näher beschriebenen Diäzöniumsalze's und 6 Gewichts-
te Menge an Phosphorsäure richtet sich nach dem be- teile85%igePhosphörsäurein^QQVplürnteilen Wasser
äbsichtigten Verwendungszweck und hängt' 'unter enthält. Das Antrocknen der Lösung an den Träger
anderem auch von der Art des Trägermaterials und wird mittels eines heißen Luftstromes vorgenommen,
von der Konzentration der zur Beschichtung verwende- 5 Man erhält ein sehr gut lagerfähiges Kopiermaterial;
ten Streichlösung ab; ;:' ,- ; i · zur Herstellung des Diäzöniumsalzes verfährt man
; Bei Verwendung von gebürsteten Aluminiumfolien wie folgt: In eine Lösung von 2,05 Gewichtsteilen
als Schichtträger wird beispielsweise bei einer Koiizen- Paraformadehyd in 43,5 Volumteileri 78 %iger Schwe-
tration der Streichlösung von 0,1 Gewichtsprozent an feisäure trägt man bei Raumtemperatur-binnen einer
Diazoverbindung im allgemeinen der Gehalt ah freier io Stunde 22,5 Gewichtsteile 3-Methoxydiphehylamin-4-
Phosphorsäure zwischen 0,1 und 6MoI, vorzugsweise diazoniumsulfat unter Rühren ein! Man rührt' eine
im Gebiet zwischen 0,1 bis 4 Mol, je Äquivalentge- Stunde bei Raumtemperatur,-eine weitere Stunde bei
wicht an vorhandenen Diäzogruppen gehalten. 400C und weitere 1,5 Stunden bei Raumtemperatur.
; Bei Verwendung eines Schichtträgers aus Papier von Zur Entfernung der Hauptmenge der Schwefelsäure
der in der USA.-Patentschrift 2 778 735 beschriebenen 15 wird anschließend in Isöpropanol eingerührt, die Fäl-
Ärt bevorzugt man einen höheren Gehalt an Phosphor- lung abgesaugt und in Wasser gelöst: Durch Zugabe
säure, beispielsweise bei einer Konzentration der von Salzsäure und überschüssiger Chlorzinklösung
Streichlösung von 1 Gewichtsprozent im allgemeinen wird das gewünschte Doppelsalz gefällt, abgesaugt,
3 bis 50 Mol je Äquivalentgewicht an vorhandenen mit Isöpropanol gewaschen und getrocknet
Diazoniümgruppen. Man kann in diesem Fall die 20 Zur Herstellung einer Druckform aus dem erhaltenen
Phosphorsäure zum Teil durch eine andere schwer Kopiermaterial wird unter einem Negativ an einer 18-
flüchtige Säure, zum Beispiel Schwefelsäure oder Ar- A-Kohlenbogenlampe zwei Minuten belichtet. Durch
sensäure, ersetzen. Überwischen mit Wasser oder einer wäßrigen Gummi-
Zur Herstellung von Druckformen aus dem Kopier- arabicumlösung wird zu einer positiven: Druckform
material gemäß der Erfindung verfährt man bei Ver- 25 entwickelt, von der eine hohe Zahl einwändfreier
wendung von Schichtträgern der in der USA.-Patent- Drucke erhältlich ist. ' .
schrift 2 778 735 beschriebenen Art in der gleichen Wei- · Ein Kopiermaterial gleichfalls guter Qualität wird er-
se wie in der Patentanmeldung P 1 292 001 beschrieben halten, wenn statt des eben in seiner Herstellung be-
ist, d. h. man überwischt beispielsweise nach dem Be- schriebenen Chlorzink-Diazoniumsalzes das in glei-
lichten des Kopiermaterials die belichtete Kopier- 30 eher Weise aber aus 4-Methoxy-diphenylamin-4-dia-
schicht mit Wasser oder wäßrigen Lösungen mit zoniumsulfat hergestellte in Form des Chlorzinkdoppel-
Gummiarabicum, die gegebenenfalls noch Zusätze an salzes abgeschiedene polyfunktionelle Diazoniumsalz
organischen Lösungsmitteln enthalten können, und verwendet wird und in diesem Falle die Streichlösung
färbt dann mittels Druckfarbe durch Einreiben von 2,9 Gewichtsteile des Diazoniumzinchloriddoppelsalzes
Hand mit einem Tampon oder in der Druckmaschine 35 und 8,7 Gewichtsteile 85 %ige Phosphorsäure in 100
ein. Man kann das Einreiben mit der Druckfarbe Volumteilen Wasser enthält.
auch vor dem Entwickeln vornehmen. Wenn als Bei beiden Beschichtungslösungen kann ein Teil Schichtträger eine gebürstete Aluminiumfolie dient, der Phosphorsäure durch Schwefelsäure oder Arsensb ist es, wenn man durch Überwischen entwickeln will, säure ersetzt sein oder es kann über die angegebene von Vorteil, die belichtete Platte zunächst mit wasser- 4*0 Phosphorsäuremenge hinaus noch Schwefelsäure oder löslichen organischen Lösungsmitteln, z. B. mit Glykol, Arsensäure der Beschichtungslösung enthalten sein. Glycerin, Glykolmonomethyläther, Polyglykol oder . .
Dimethylformamid zu überwischen und dann erst die Beispiel 2
Druckfarbe anzuwenden. Man kann auch die Druck- Man verfährt wie in Beispiel 1, verwendet jedoch platte nach dem Belichten mit einem der genannten 45 eine Beschichtungslösung die 5,6 Gewichtsteile des Lösungsmittel überwischen und anschließend mit einem handelsüblichen aus Diphenylamin-4-diazoniumsulfat der Emulsionslacke behandeln, wie sie beispielsweise und Formaldehyd in Schwefelsäure hergestellten, als in der USA.-Patentschrift 2 754 279 beschrieben sind, Chlorzinkdoppelsalz abgeschiedenen Kondensationsund nachfolgend mit Wasser behandeln und einfärben. produktes und 48 Gewichtsteile 85 %ige Phosphorsäure Die belichtete Platte kann auch direkt mit dem oben 50 in 100 Volumteilen Wasser enthält. Die mittels eines genannten Lack und anschließend mit Wasser über- Tampons aufgetragene Lösung wird mit einem trockewischt und eingefärbt werden. Mit derart verstärkten nen Tampon abgestreift und die Fläche trocken gerie-Druckformen läßt sich eine besonders hohe Zahl ein- ben. Das in einem heißen Luftstrom getrocknete Kowandfreier Drucke erzielen. Man kann die Platte je- piermaterial ist sehr gut lagerfähig. Es kann wie in doch nach der Belichtung direkt in die Druckmaschine 55 Beispiel 1 beschrieben in leistungsfähige Druckformen einspannen und die Druckform mit Farbe und Feucht- verwandelt werden.
wasser einlaufen lassen. Auch bei dieser Arbeitsweise Statt dieses Zinkchloriddiazoniumdoppelsalzes kann läßt sich eine hohe Zahl einwandfreier Drucke mit der auch mit gutem Erfolg das dem obengenannten Pro-Druckfolie herstellen. Wenn mit den Drucken nicht dukt analog hergestellte und in bekannter Weise als unmittelbar nach der Herstellung der Flachdruckform 60 Cadmiumchloriddoppelsalz abgeschiedene polyfunkbegonnen werden soll, ist es ratsam, diese zu gum- tionelle Diazoniumsalz verwendet werden. Eine geeigmieren. nete Streichlösung enthält 1 Gewichtsteil des Chlor-Beisüiel 1 cadmiumdoppelsalzes und 3,7 Gewichtsteile 85%ige
Phosphorsäure in 100 Volumteilen Wasser.
Ein Papierschichtträger, wie er in der USA.-Patent- 65 . ' .
schrift 2 778 735 beschrieben ist, wird mit einer Lösung Beispiel 3
!beschichtet, die 1,6 Gewichtsteile des Chlorzinkdop- Eine oberflächlich verseifte Celluloseacetatfolie wird
jseisalzes eines in seiner Herstellung im folgenden mit einer Lösung beschichtet, die 1,6 Gewichtsteile des
5 6
durch Kondensation von Diphenylamin-4-diazonium- wird mit einer Lösung beschichtet, die 0,16 Gewichtssulfat mit Formaldehyd in-Schwefelsäure hergestell- teile eines nach den Angaben der USA.-Patentschiift ten und in Form des Chlorzinkdoppelsalzes abgeschie- 2 714 066 hergestellten Chlorzinkdoppelsalzes eines denen Kondensationsproduktes und 2 Gewichtsteile aus Diphenylamin-4-diazoniumsulfat und Formal-85 %ige Phosphorsäure in einem Gemisch von 20 Vo- 5 dehyd in Schwefelsäure hergestellten Kondensationslumteilen Wasser, 50 Volumteilen Glykolmonomethyl- Produktes, und 0,057 Gewichtsteile 85 %ige Phosäther und 30 Volumteilen Dimethylformamid enthält, phorsäure in . einem Gemisch von 8 Volumteilen Zur Umwandlung des Kopiermaterials in eine Druck- Wasser, 55 Volumteilen Glykolnnonomethyläther und form k^nn man nach dem Belichten unter einer Vorlage 37 Volumteilen .Dimethylformamid enthält, und bei zum Schutz des druckenden Bildes direkt mit einer io 1000C nachgetrocknet. " ^j
fetten Druckfarbe einreiben und anschließend mit Das erhaltene Kopiermaterial kann man unter einem Wasser entwickeln. Die in den nicht vom Licht getrof- Negativ an einer 18-A-Bogenlampe im Abstand von fenen Stellen der Schicht noch haftende Diazoverbin- 70 cm eine Minute belichten. Durch Überwischen mit dung kann nach bekannten Verfahren, z. B. durch Dimethylformamid, anschließendes Wegnehmen des Nachbelichtung nach Auftragen einer Schicht aus einem 15 Lösungsmittels mit Wasser und Einfärben mit fetter hydrophilen Kolloid desensibilisiert werden. Farbe erhält man eine Druckform, welche die Herstel-
_, . . ... lung hoher Auflagen zuläßt.
Beispiel 4 6
0,07 Gewichtsteile eines in bekannter Weise aus Beispiel 6
Diphenylamin-4-diazoniumsulfat und Formaldehyd in 20 0,07 Gewichtsteile eines in Form des Chlorzinkdop-Schwefelsäure hergestellten, in Form eines möglichst pelsalzes vorliegenden Kondensationsproduktes (etwa fremdsalzarmen Chlorzinkdoppelsalzes abgeschiedenen 90%ig, Rest Wasser), dessen Herstellung nachstehend Kondensationsproduktes (Gehalt etwa 85 %, Rest näher beschrieben ist, werden zusammen mit 0,06 GeWasser) werden zusammen mit 0,077 Gewichtsteilen wichtsteilen 85 %iger Phosphorsäure in einem Gemisch 85 %iger Phosphorsäure in einem Gemisch von 55 Vo- 25 aus 8 Volumteilen Wasser, 55 Volumteilen Glykolmolumteilen Glykolmonomethyläther, 37 Volumteilen nomethyläther und 37 Volumteilen Dimethylformamid Dimethylformamid und 8 Volumteilen Wasser gelöst. gelöst. Eine gebürstete Aluminiumfolie wird mit dieser Man beschichtet eine durch Bürsten aufgerauhte Alu- Lösung beschichtet, 1 bis 2 Minuten bei 1000C geminiumfolie auf der Plattenschleuder mit dieser Lösung trocknet.
und trocknet 1 bis 2 Minuten bei 100° C. 30 Die verwendete Diazoverbindung ist mit dem in
Bei seiner Verwendung kann das Kopiermaterial Beispiel 1 verwendeten aus 3-Methoxy-diphenyl-4-
nach dem Belichten unter einer Vorlage in eine Druck- diazoniumsulfat hergestellten Kondensationsprodukt
maschine eingespannt werden, wo sie mit Druckfarbe identisch.
eingerieben und mit Feuchtwasser angefeuchtet wird. Die Folie kann man in eine Druckform umwandeln, Nach 10 bis 20 Umläufen in der Maschine kann man 35 wenn man sie wie in den vorherigen Beispielen unter einwandfreie Drucke herstellen. Die erzielbare Auflage einer Vorlage belichtet. Durch Entwickeln mit einem ist gut. Emulsionslack, wie er beispielsweise in der USA.-Beispiel 5 Patentschrift 2 754 279 beschrieben ist, und anschlie-'-.... ßendes Überwischen mit Wasser oder wäßriger Gum-Em Kopiermaterial guter Leistungsfähigkeit erhält 40 miarabicumlösung erhält man eine Druckform, welche man auch wie folgt: Ein gebürsteter Aluminiumträger die Herstellung einer hohen Zahl von Drucken erlaubt.

Claims (3)

1 ■ ■■■■'■ : :-■■■■-■■· ' ;.- .2 ■■■ :■-■■■■ ■■■■■'■ steht, die mit Salzen von durch saure Kondensation Patentsanprüche; ';Λ von.. JDiphenylamin-4-diazoriiumsalzen ; mit Formal dehyd gebildeten Diazoverbindungen lichtempfindlich
1. Kopiermaterial fyr die · photomechanische gemacht ist und mindestens 0,09 freie oder, an die Herstellung von Flach- und Offsetdruckformen, 5 Diazoniumgruppen gebundene Phosphorsäure je welches aus Schichtträger und darauf haftender Äquivalentgewicht der in der Kopierschicht enthalte-Kopierschicht besteht, die mit Salzen von durch nen Diazoniumgruppen enthält.
saure Kondensation von Diphenylamin-4-diazo- Das erfindungsgemäße Kopiermaterial ist dadurch
,· niumsalzen mit Formaldehyd gebildeten Diazo- gekennzeichnet, daß die Kopierschicht die Diazoververbindungen lichtempfindlich gemacht ist und io bindung ganz oder teilweise als Doppelsalz mit einem mindestens 0,09 freie.oder an die Diazoniumgruppen Metallsalz enthält .und von der Phosphorsäure bis 50 gebundene Phosphorsäure je Äquivalentgewicht Mol je Äquivalentgewicht der in ihr vorhandenen der in der Kopierschient enthaltenen Diazonium- Diazoniumgruppen enthält.
gruppen enthält, dadurch gekennzeich- Man erhält auf Papierschichtträgern oder auf durch
η est, daß die Kopierschicht,die Diazoverbindung 15 Bürsten aufgerauhten Aluminiumfolien bei Verwenganz oder teilweise als Doppelsalz mit einem Me- dung der gängigen Metallhalogeniddoppelsalze, z. B. tallsalz enthält und von der Phosphorsäure bis der Zinkchlorid-, Cadmiumchlorid-, Kobaltchlorid-, 50 Mol je Äquivaleritgewicht der in ihr vorhande- Zinnchlorid-Doppelsalze von Diazoverbindungen, die nen Diazoniumgruppen enthält. durch Kondensation von substituierten oder unsub-
2. Kopiermaterial nach Anspruch 1 mit einem 20 stituierten Diphenylamin-4-diazoniumsalzen mit akti-Aluminium-Schichtträger, dadurch gekennzeich- ven Carbonylverbindungen erhalten wurden, wenn net, daß die Kopierschicht von der Phosphorsäure diese Doppelsalze zusammen mit Phosphorsäure der 0,1 bis 6 Mol je Äquivalentgewicht der in ihr vor- Kopierschicht einverleibt werden, Kopiermaterial, handenen Diazoniumgruppen enthält. welches dem in der Patentanmeldung P 1 292 001 be-
3. Kopiermaterial nach Anspruch 1 mit einem 25 schriebenen Kopiermaterial in einer Leistung in vielen Papier-Schichtträger, dadurch gekennzeichnet, daß Fällen gleichwertig ist.
die Kopierschicht von der Phosphorsäure 3 bis Es ist von Vorteil, insbesondere wenn die Kopier-
50 Mol je Äquivalentgewicht der in ihr vorhandenen schicht auf gebürstetes Aluminium aufgebracht wer-
Diazoniumgruppen enthält. den soll, die Metallhalogeniddoppelsalze in einer mög-
30 liehst fremdsalzfreien Form zu verwenden. Bei der Her-
stellung der zu verwendenden Doppelsalze verzichtet
. man daher besser auf das sonst übliche Aussalzen und
Waschen der Fällungen mit Kochsalzlösung. Die AbGegenstand des nicht zum Stand der Technik ge- Wesenheit von fremden Metallsalzen ist jedoch für die hörenden älteren deutschen Patents P 1 292 001 sind 35 Verwendbarkeit solcher Doppelsalze in dem Kopier-Kopiermaterialien für die photomechanische Herstel- material keine unerläßliche Voraussetzung,
lung von Druckformen, welche aus Schichtträger und In den Rahmen der Erfindung fällt beispielsweise die darauf haftender Kopierschicht bestehen, welche mit Herstellung eines sehr leistungsfähigen Kopiermateeinem oder mehreren metallsalzfreien Salzen der durch rials, unter Verwendung des handelsüblichen Chlor-Säurekondensation von Diphenylamin-4-diazonium- 40 zinkdoppelsalzes des durch Kondensation in Schwesalzen mit Formaldehyd gebildeten Diazoverbindungen feisäure aus Diphenylamin-4-diazoniumsalz und Forlichtempfindlich gemacht sind und in denen ■ freie maldehyd gewonnenen polyfunktionellen Diazonium-Phosphorsäure oder Phosphorsäureionen in solcher salzes auf Papierschichtträgern und auf dem durch Menge enthalten sind, daß auf ein Äquivalentgewicht Bürsten aufgerauhten Walzaluminium,
an vorhandenen Diazoniumgruppen mindestens 1,5 45 Die Konzentration der Lösung, mit welcher man die Mol und bis 4,5 Mol Phosphorsäure oder als an die Schichtträger der herzustellenden Kopiermaterialien Diazoniumgruppen gebundener Phosphorsäurerest mit der lichtempfindlichen Diazoverbindung beschichvorliegen. tet, hängt von den Beschichtungsbedingungsn und Als Phosphorsäure wird gemäß dem genannten dem Trägermaterial ab und ist naturgemäß beispiels- £atent, wie. auch in der vorliegenden Anmeldung, 50 weise begrenzt durch die Löslichkeit des zur Beschich-Ortho-phosphorsäure und die aus ihr formal durch tung vorgesehenen Diazoniumsalzes und des zu verWasserentzug sich ableitenden Säuren, wie Pyrophos- wendenden Lösungsmittels. Die beste Löslichkeit in phorsäure, andere Polyphosphorsäuren und Meta- Wasser oder in Gemischen von Wasser mit organiphosphorsäure verstanden. Bei den mehr als 1 Phos- schem Lösungsmittel zeigen Doppelsalze der genannphoratom im Molekül enthaltenden Polyphosphor-"55 ten polyfunktionellen· Diazoniumsalze mit Kobaltsäuren wird dabei unter 1 Mol der Säure die Menge chlorid oder Zinkchlorid, weshalb die Anwendung verstanden, die 1 Mol Phosphor gebunden enthält. dieser Salze vorgezogen wird.
Wie beim älteren deutschen Patent 1 292 001 liegt Auf gebürsteten Aluminiumfolien als Schichtträger
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Kopierma- -erhält'man im allgemeinen gute Ergebnisse, wenn die
terial für die Herstellung von Flach- und Offset- 60 Konzentration der Beschichtungslösung an Diazover-
druckplatten zu schaffen, das mindestens ebenso gute bindung 0,01 bis 2 Gewichtsprozent beträgt. Am gün-
Ii Lichtempfindlichkeit oder Lagerbeständigkeit hat als stigsten sind im allgemeinen Konzentrationen von 0,06
jj bisher bekannte Kopiermaterialien und einfacher her- bis 0,5 Gewichtsprozent. Auf einem Papierträger von
\ stellbar ist. der Art, wie er in der USA.-Patentschrift 2 778 735
;; Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit einem Ko- 65 beschrieben ist, bevorzugt man höher konzentrierte
|i piermaterial für die photomechanische Herstellung Lösungen, nämlich im allgemeinen solche von 0,1 bis
!■ von Flach- und Offsetdruckformen, welches aus 10 Gewichtsprozent Gehalt an Diazoverbindung, vor-
'■■ Schichtträger und darauf haftender Kopierschicht be- zugsweise solche von 0,2 bis 5 Gewichtsprozent.
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