DE1445409A1 - Verfahren zur Herstellung von 3-Phenyl-5-imino-1,2,4-oxadiazolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 3-Phenyl-5-imino-1,2,4-oxadiazolen

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DE1445409A1
DE1445409A1 DE1962A0040651 DEA0040651A DE1445409A1 DE 1445409 A1 DE1445409 A1 DE 1445409A1 DE 1962A0040651 DE1962A0040651 DE 1962A0040651 DE A0040651 A DEA0040651 A DE A0040651A DE 1445409 A1 DE1445409 A1 DE 1445409A1
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Germany
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phenyl
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imino
oxadiazole
mixture
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    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D271/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two nitrogen atoms and one oxygen atom as the only ring hetero atoms
    • C07D271/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two nitrogen atoms and one oxygen atom as the only ring hetero atoms not condensed with other rings
    • C07D271/061,2,4-Oxadiazoles; Hydrogenated 1,2,4-oxadiazoles
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/33Heterocyclic compounds
    • A61K31/395Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins
    • A61K31/41Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins having five-membered rings with two or more ring hetero atoms, at least one of which being nitrogen, e.g. tetrazole

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  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Yerfallren zur #'lerstellun. von
    zoten
    Die Hrfindun; betrifft >-rhenyl-5-imiilo-1,2,4-oxadia-
    z ole der all@e:neineii Formel
    in der ri Wasserstoff, halogen, eine Nitro-. Hydroxy-, Allwl- oder niedrige Alkoxygruppe, H1 und 112 Wasserstoff oder Alkylguppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Gruppen, die mit dem benachbarten Stickstoffatom einen hetero--' cyclischen Rin" bilden, und A einen aliphatischen Rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, sowie dessen Gemische mit einer pharmazeutisch verträglichen Trägersubstanz, sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
  • Diese Verbindungen leiten sich durch Substitutior, von einem Oxad-iazol der folgenden zwei tautomeren Grundformeln ab: wobei die Substitution im ßenzoIring und/oder an einer der Aminogruppen vorliegt.
    Diese Derivate haben sich als wertvolle p!iarmazeu-
    tische Produkte erwiesen.
    Der Benzolring kann bei diesen Derivaten durch
    einen organischen oder anorganischen -liest sub:sti-
    tuiert sein. Bei einer anderen Gruppe ist das Was-
    serstoffatom einer der Aminfunktionen durch einen
    organischen ixest substituiert.
    Diese Verbinduniren lassen sich er findun@;sge-
    mä13 herstellen, indem man ein substituiertes 3-Phe-
    nyl-5-imino-1,2_,4-oxadi@azol der allgemeinen Formel
    mit einem Iialagenalkylamin der allgemeinen Formel
    in der z Halogen tedeutet uno A, U1 und i# Z die
    obig=e: 13err.eutung besitzen, -in Ce!V--eriwart e:*.rtes or-
    fanischen Lösun7smittels und einer alkalischen.
    Substanz uiisetzt.
    Eine @}evor@,:.@tE: Ausführür!J-torrr, C ei- @r'inclur!-,
    besteht darin, äa%@ ?.-n eine iischun.== herfAellt, i_r
    wesentlichen aus einem I-.@ol substituierten @-rer!;jl@@-
    imino-1,2,4-oh«diazol der all=,@cmeinen 'ormel (T ) in
    `!'oltjol oder t@@@lol, einem -:ydroxiG oder al-
    kalischem Carbonat .besteht, diese Mischung erwärmt, . ein Idol Alkylaminchlorid der obigen Formel zugibt und das Reaktionsprodukt durch Abkühlen der Masse abtrennt, wobei die Umsetzung im Verlauf von 6 - 40 Stunden bei etwa 14floC ausgeführt wird. .
  • . Die erf indun#rs#;emäß hergestellten Verbindungen sowie die Salze mit anorganischen oder organischen ungiftigen Säuren haben sich als therapeutisch sehr brauchbar erwiesen. Sie können auch in Kombinationen mit weiteren therapeutisch wirksamen Proäulkten benutzt werden. Die therapeutische Wirkung kann wie folgt definiert werden: - Wirkung auf das Zentralnervensystem; - Wirkung auf die Coronargefäße, besonders eine Er#äterung dieser Gefäße; - krampflösende, cholinergische und muskelbetätigende (rqusculotropische) Wirkung auf glatte Muskelfasern; - eine lokal-anäsiEtische Wirkung. Erfindungsgemäß werden als Ausgangsprodukte zum, Herstellen der Verbindung (IA) entweder Benzaldoxim oder das Chloroxim des Benzaldehyds eingesetzt, welches durch Chlorierung von Benzaldoxim hergestellt wird. Bevorzugt werden das Chloroxim des Benzaldehyds oder Benzaldoxim mit Cyanamid oder mit einem Cyanamid-Derivat umgesetzt.
  • Die Reaktion verläuft nach dem folgenden Schema: Die erfindungsgemäßen Oxadiazole lassen sich in 3 Gruppen einteilen, deren Herstellung im folgenden erläutert wird. Erste Gruppe - Es wurde gefunden, daß man zur Herstellung von erfindungsgemäßen, im Benzolring substituierten Oxa -diazolderivaten von Benzaldoxim oder vom Chloroxim des Benzaldehyds ausgehen muß, die bereits den gewünschten liest X enthalten. So ist es beispielsweise notwendig, von einem Benzaldoxim entsprechend der folgenden Formel '
    auszugehen. Tatschlich wurde gefunden, öaj nach r@ildung
    des Oxadiazols eine Substitution eines Wasserstoffatons
    des Benzolrings praktisch unmöglich ist.
    Ein interessantes Produkt ei-M"lt r?aa bei Verwendung
    des ldestes In diesen 2a11 verläuft dieea'._ticn wie
    folgt:
    Solche Amine des Oxadiazols können mit HCl hjdrolysiert
    werden und ergehen das folgende Produkt:
    Zwei 1;e Grupre . Die zier s tellunf von erf indunvrsern213en
    Uxalolderivaten, bei denen einia;@cr,rs Torf fator' der Är:in-
    funktion durch einen ory°anischen -Lest, substituiert ist,
    erfoi.tvt zuerst cuz-c,-. direkte #')'ustitution eines @!a:"ser-"
    stoffatorns der des Oxau-i.iazols. Diese Verbin-
    c.:ur _..eY= en ts-nrec@en cjen all=JEr@_eine@@ i@`or-Teir,;
    Die Herstellung dieser Verbindungen erfolgt durch Umsetzen einer Mischung von 1 Mol 3-Phenyl-5-amino-1i2,4-oxädiazol in einem organischen Lösungsmittel, wie Toluol oder kylol, beispielsweise mit 1 Hol Natriumamid oder einer anderen alkalischen Verbindung, wie KUH; NaOH oder K2 C03. Nach dem Erwärmen dieser Mischung zwecks Umsetzüng wird 1 Mol eines Chlorids des gewünschten Amins, gelöst in Toluol oder Xylol, zu dieser Mischung zugegeben und anschließend des Endprodukt abgetrennt. Durch Hydrolyse von
    .mit Sä-tren erhält man das entsprechende Keton:
    Beispiel 1
    Herstellung von 4-Diä,thylaminohthyl-3-phenyl-5-imino-
    1, 2, 4-äxädiazol
    Man erhält diese Verbindung, indem man zunächst
    durch tinwirkung des Benzaldehydehleroxims (Benzhydraxirl-
    säurechlorid) das 3-Phenyl-5-imino-1;2,4-oxadiazol-her-
    stellt und dieses dann mit Diäthylaminoäthylchlorid um-
    setzt.
    Die praktische Ausführung #eschiel.it wie folgt:
    Man gibt 33 g Cyanamid in ein Gefäß, das Natriumäthy-
    lat in einem Überschuß von Äthanol enthält, wobei diese
    Lösung durch Auflösen von 18 g ldatriummetall in 200 ml
    wasserfreiem Äthanol hergestellt wurde, und kühlt die
    Mischung mit einem Eis-Kochsalzgemisc-i. Darauf fügt
    man 114 g Benzaldehydchloroxim zu, die in 100 ml
    wasserfreiem Äthanol gelöst sind und hält das Gemisch
    bei tiefer Temperatur. Es bildet sich hatriumchlorid,
    das sich beim Stehenlassen der hzischung über Nacht
    bei Raumtemperatur abscheidet. han filtriert und dampft
    die Flüssigkeit auf dem 4iasserbad ein; der gelöste Rück- wird mit kochenden Wasser behandelt. Sem Abl-üli-
    len der so erhaltenen I-iischung scheiden sich 70,4 g
    3-Pilenyl-5-imino-1, 2, 4-oxadiazol, ä.. h. das üxadiazol
    der Formel I, ab. Die Ausbeute beträ;,--t 60ö. Das erhal-
    tene Oxau'i-.azol ist in he-*i3em Alkohol, LI--roin, Wasser
    löslich uncz künn aus dem letzteren 1 eicht umkr istalli-
    sier" werden. In Detizol ist. es scüwcr löslicr. Es löst
    sich in HC1, jedoch nicht in verdünnter NaOH.. Sein Schmelzpunkt beträgt 154°C.
  • Das obige Produkt II wird wie folgt erhalten: 16 g des Oxadiazols (I) werden in 100 ml Xylol gelöst. Zu dieser Lösung werden 5,6 g KOH zugegeben. Die Mischung wird 3 Stunden gekocht. Danach Werden 13,5 g Diäthylaminoäthylchlorid,gelöst in 25 ml Xylol zugegeben. Diese Mischung wird wiederum 8 ,Stunden gekocht. Das gebildete KCl wird abfiltriert. Diese Lösung wird dann im Vakuum destilliert, um d.as Xylol zu entfernen. Darauf wird die restliche Lösung in noch höherem Vakuum destilliert. Das in 56% Ausbeute erhaltene flüssie--e Produkt hat einen Siedepunkt bei 0,2 mm Hg von ein öliges Aussehen und eine Celtliche Farbe. Sein @iydrochlorid hat einen-Schmelzpunkt von 154 - 155°C.
  • Das erhaltene Produkt II hat wertvolle nharmakologische Eigenschaften. Es ist in seiner andsüDtischen Wirkung bei infiltration den bekannten Anästhetika. Procain (e.Wz) und Lignocain (e.Wz.) überlegen, indem seine Wirkung rascher und andauernder ist. Die Toxizität des Produkts II ist mit einer DZ 50 von 600 mg/kg bei N ueen erheblich geringer als die von Xylocain oder Procain, während seine lokalanästhetische Wirkung, die an der Meerschweinchenrückenhaut bestimmt wurde, bei der halben Konzentration 1,5 mal so stark ist wie die von Xylocain und länger anhält.
  • Die Giftigkeit des Hydrochlorids dieses Produkts ist.ziemlich niedrig. Es wurde Mäusen verabreicht, und die hI) 50 wurde nach der Formel von Behrens und Kärber berechnet. Die erhaltenen Werte sind: 600 mg/kg bei intramuskulärer Injektion; 750 mg/kg bei oraler Anwendung und-12 mg/kg bei intravenöser Injektion. Die pharmakologische Untersuchung dieses Produkts erlaubt den Schluß, daß es wertvolle Eigenschaften als äußerlich oder durch Infiltration angewandtes Lokalanästhetikum hat. Nach
    Regnier's Methode konnte bestimmt werden, daß.es@ bei. .
    Kaninchen wirksamer als Kokainhydrochlarid ist.
    Beispiel 2
    Ein anderes Beispiel von substituierten Produkten
    ist das 4-Dimethylaminoäthyl--3#phenyl-3-imino-1, 2, 4-
    oxadiazol, worin der oben erwähnte Rest Z die folgende
    Formel hat:
    ur Herstellung dieses Produkts verfähitman wie in-Beispiel
    Z Z
    1 oben, jedoch unter Verwendung einer lösung von Dimethyl-
    aminochloräthan in Xylol anstelle der.entsprechenden.Diä=
    thylverbindung. .
    . Das in einer Ausbeute.vori 85% erhaltene flüssige
    Produkt hat einen Siedepunkt bei 0,1 mm Hg von 130C,- Sein
    Hydrochlorid hat einen Schmelzpunkt von 189 -- 190°C; es ist .
    sehr hygroskopisch und verfärbt sich am Licht. #
    Beispiel 3 Das substituierte Produkt ist das 4-Dimethylaminopropyl-3-phenyl-5-amino-1,2,4-oxadiazol, worin der Rest Z die folgende Formel hat: Eine Mischung wird hergestellt aus 1 Mol 3-Phenyl-5-amino-1,2,4-oxadiazol und 1 Mol gepulvertem Kaliumhydroxyd in Xylol. Die Yi@chung wird zum Sieden erwärmt. Unter Rühren wird eine Lösung von 1 Mol Dimethylaminopropylchlorid in Xylol zugegeben. Das Erwärmen zum Siedepunkt wird 8 Stunden fortgesetzt, und anschließend wird das in Beispiel 1 angegebene Verfahren angewandt. Das in 80% Ausbeute erhaltene flüssige Produkt hat einen Siedepunkt bei 0,1 mm He, von 165°C.
  • Stattdessen kann dieses Produkt auch erhalten werden, indem man 16 g des der obigen allgemeinen Formel entsprechenden Oxadiazols in 200 ml wasserfreies Toluol gibt. Zu dieser Lösung werden rasch 4 g jyatriumamid gegeben, Und die Lösung wird daraufhin zwei Stunden unter Rückfluß gekocht. Das Erwärmen wird dann unterbrochen, und 12,2 g Dimethylaminopropylchlorid, gelöst in 20 ml wasserfreiem Toluol,@werden allmählich zu der Mischung gegeben. Die ganze Mischung wird nochmals erwärmt und fünf Stunden unter Rühren gekocht.
  • Das erhaltene Produkt wird eine ganze Nacht lang stehen gelassen, und der Natriumamidüberschuß wird durch langsame Zugabe von Wasser unter Rühren zerstört. Daraufhin werden 100 ml Wasser zugegeben und abdekantiert. Die wässrige Lösung wird mit 100 ral Toluol extrahiert. Das Toluol wird daraufhin im Va-1=uum vollständig abdestilliert.
  • Der Scrmelüpunkt des hygroskopischer, I.ionoh@--drochlorids des Produkts ist 135 - 1@O0C. Beispiel 4 Das substituierte Produkt ist 4-Diäthylaminopropyl-3-phenyl-5-amino-1,2,4-oxadiazol. Der an der Aminogruppe vorhandene Substituent ist die Gruppe Das Verfahren wird wie in Beispiel 1 oben durchgeführt, wobei man Na triumamid fand eine Lösung von Diäthylaminopr#ylchlorid in Xylol verwendet. Das Erwärmen soll 8 Stunden dauern. Das in 75% Ausbeute erhaltene flüssige Produkt hat einen Siedepunkt bei 0,1 mm Hg von 180°C. Beispiel 5 Das substituierte Produkt ist 4-Dimethyl-aminoisopropyl-3-phenyl-5-imino=1,2,4-oxadiazol. Der substituiemrb Rest ist: Das Verfahren wird wie in'Beispiel 1-oben durchgeführt. Man verwendet Natriumamid und eine Lösung von Dimethylaminöisopropylchlörid in Xylol.
  • Das in 95% Ausbeute erhaltene flüssige-Produkt zeigt einen Siedepunkt bei 0,1 mm Hg von 1950C.
  • Das Citrat und das Dihydrochlorid des Produkts sind sehr hygroskopisch, so da.ß sich ihre Schmelzpunkte nicht feststellen lassen, Beispiel 6 Das substituierte Produkt ist 4-Piperidinnäthyl-3-phenyl-5-imino-1,2,4-oxadiazol. Der sub- . stituieib#ße Rest ist Sein Hydrochlorid wird hergestellt, indem man 20 g des Produkts in absolutem Äthanol löst und zu dieser hö,sung mit Chlorwasserstoff gesättigten wasserfreien Äther zusetzt, bis keine Fällung mehr eintritt. Iran filtriert, trocknet (zunächst an der Luft) und kristallisiert dann aus wasserfreiem Äthanol um. Man erhält so 20,7 g des Hydrochlorids der obigen Base mit einem Schmelzpunkt von 190°C. Die Ausbeute bei der Herstellunsdieses Salzes beträgt 919.
  • Das Verfahren wird wie in Beispiel 3 oben in Gegenwart von gepulvertem KOH unter Verwendung einer Lösung von Piperidinoäthylchlorid in Xylol durchgeführt. Das in 80 Ausbeute erhaltene flüssige Proäui.t zeigt einen Siedepunkt bei 0,1 mm Hg von 210°C. Sein Hydrochlorid hat einen Schmelzpunkt von 196°C. Beispiel 7 Das substituierte Produkt ist 4-Horpholinoäthyl-3-phenyl-5-imino-1,2,4-oxadiazol. Der substituierende Rest ist:
    Das Verfahren wird wie in Beispiel 1 oben
    durchgeführt, wobei man Natriumamid und. eine Lösun ,
    von iiorpholinäthylchlorid in Xylol benutzt. Das Er-
    wärmen soll 40 Stunden dauern. Der Schmelzpunkt des
    in 12b' Ausbeute erhaltenen Produkts ist 132°C.
    Beispiel 8
    Das substituierte Produkt ist 4-N-i,iethylpipe-
    razinopropyl-33-phenyl-5-iTino-1,2,4-oxadiazol. Das
    Verfahren wird wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei
    man tu- tr i umamid und eine Lösung von id-i#-.e thy lpipera-
    zinopropylchlorid in Xylol @enutzst. Das Brwärmen soll
    30 Stunden dauern. Das in 92% Ausbeute erhaltene flüssige
    Produkt kann man destillieren. Sein Dihydrochlorid zersetzt sich bei 213 -.: 215°C.
  • Beispiel -9 Das substituierte Produkt ist 4-Hydroxyäthylpiperazinopropyl-3-phenyl-5-imino-1,2,4-oxadiazol. Das Verfahren wird wie in Beispiel 3 durchgeführt unter Verwendung von gepulvertem hOH und einer Lösung von Hydroxyä,thylpiperazihopropylchlorid in Xylol. Das Erwärmen soll 35 Stunden. dauern. Das erhaltene Produkt kann kaum destilliert werden.
  • Es seien noch einige weitere substituierte Produkte, worin der Wasserstoff oder die Wasserstoffe der NH- oder NH2-Gruppe der Oxadiazole durch eine andere _ Art ton Resten. substituiert sind, erwähnt.
  • Beispiel 10 Eine sehr merkwürdige Reaktion findet statt, wenn man Benso-nittilozid mit Dicyandiamid behandelt. Plan erhält da,s folgende Produkt: welches sich im Gleichgewicht mit den folgenden zwei anderen Produkten befindet: Durch saure-Hy-drolyse erhält man das folgende Produkt: Mittels Einwirkung ton Acetylaceton CH 3-CO-CH2-CO-CH 3 kann man das folgende Produkt erhalten: Beispiel 11 Zur Herstellung von Produkten, die am Stickstoff des Diazols-einen Rest tragen, verwendet man entsprechend substituierte Cyanamide. Mit anderen Worten, wenn man den Stickstoff des Diazols durch einen Liest ß substituieren will, wie in der folgenden Formel gezeigt: verwendet man ein bereits entsprechend substituiertes Cyanamid.-Flenn man beispielsweise Diphenyloxadiazol erhalten will, läit man die folgende Reaktion ablaufen:
    - Offensichtlicann man auf das erhaltene Produkt HCl
    und WOIi einwirken lassen, so daß ran schlieilich
    das folgende Produkt erhält:
    Beispiel 12 Herstellung von Dibutylaminopropyl-3-phenyl-5-imino-1.,2,4-oxadiazol. Zu einer Be nzollösung von 32 g des Oxadiazols der Forme1,I gibt man unter Rühren 7,8 g_Natriumamid, erhitzt 2 Stunden Lang zum Sieden, gibt darauf eine Benzollösung von 39 g Dibutylaminopropylhydrochlorid zu und kocht weitere 4 Stunden. .
  • Nach dem Abdestillieren den Benzols auf dem Wasserbad unter Vakuum erhält man in einer Ausbeute von 90,1% 60 g des Produkts in Form eines blaßgelben Öls mit einem Siedepunkt bei 0,1 mm Hg von 185 °C. Beispiel 13 Tierstellung des 4-Dibutylaminoäthyl-3-phenyl-imino-1,2,4-oxadiazols, dessen Seitenkette in 4-Stellung die folgende ist: 32 g 3-Phenyl-5-imino-1,2,4-oxadiazol werden in ungefähr 150 ml wasserfreiem Benzol gelöst, 7,8 g Natriumamid werden zugesetzt und die Lösung wird unter Rühren 2 Stunden lang zum Sieden erhitzt. Dann werden 38,3 g Dibutylaminochloräthan, die zuvor in ungefähr 50 ml Benzol gelöst wurden, zugesetzt und unter Rühren wird -4 Stunden zum Sieden . erhitzt. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels im Vakuum erhält man in einer- Ausbeute von 89.3 56 g des öligen Produkts. r ur Herstellung des entsprechenden Hydrochlorids wird dieses ölige Produkt in Äthanol gelöst und zu dieser Lösung wasserfreier mit trockenem Chlorwasserstoffgas gesättigter Äther gegeben. Das Monohydrochlorid wird in einer Ausbeute von 82% erhalten und zeigt nach dem Umkristallisieren einen Schmelzpunkt von 136°G. Die Überlegenheit der Erfindungsprodukte ergibt sich aus den folgenden Vergleichsversuchen.
  • Vergleichsversuche A)- Untersuchung der Giftigkeit Für DZ 50, die tödliche Dosis für 50% der Versuchstiere einer Gruppe, bezogen auf kg Tiergewicht, gibt das "Handbook of Toxicology", Band 1, Akute Toxizi-' täten (Saunders 1956) die folgenden Werte an:
    Xylocain (Zignocain) _Procain (Novocain)
    DZ 50 = 400 mg/kg DZ 50 = 339 mg/kg
    Die Prüfung wurde an I4äusen durch subcutane Injektion durchgeführt.
  • Von der Anmelderin wurde an Gruppen von Mäusen durch subcutane Injektion das erfindungsgemäße Produkt 4-Diäthylaminoäthyl-3-phenyl-5-imino-1,2,4-oxadiazol, im folgenden als "LA 1211" bezeichnet, geprüft. Aus der Kurve der prozentualen Mortalität in Abhängigkeit von der Dosis ergab sich die folgende DZ 50 LA 1211 DZ 50 = 600 mg/kg Daraus ergibt sich, daß die akute Toxizität des erfindungsgemäßen Produkts "LA 1211" erheblich geringer ist als die von Xylocain und Procain. B) Untersuchung der lokalanästhetischen Wirkuni Nach der Meerschweinchen-Rückenhaut-Muskelmethode wurde die lokalanästhetische Infiltrationswirksamkeit oder lokale Zeitungsanästhesie des erfindungsgemäßen Produkts LA 1211 (Produkt des Beispiels 1) im Vergleich mit Xylocain untersucht. Beschreibung der Methode 1.) Man injiziert in die rasierte Rückenhaut des Meerschweinchens intradermisch 0,2 ml der zu untersuchenden lokalanästhetischen Lösungen. . Man reizt durch kleine Stiche von konstanter Intensität und geeigneter Periodizität im Gebiet der unter 1.) beschriebenen Injektionen. Wenn in der Ebene dieser Injektionspunkte keine lokalanästhetische Wirkung vorhanden ist, reagiert das Tier mit einem charakteristischen Erschauern der Rückenhaut. Dieses Erschauern tritt nicht auf, wenn das injizierte Produkt ein Infiltrations-Lokalanästhetikum ist.
  • Die erhaltenen Ergebnisse sind wie folgt dargestellt: a) Intensität der Lokalanästhesie (i) Die Intensität ist durch die Anzahl von Stichen ausgedrückt, die man anwenden muß, um das charakteribtische Erschauern auftreten zu lassen. Es wird angenommen, daß die Lokalanästhesie total ist, wenn das Erschauern nach 6 Stichen nicht aufgetreten ist. Diese Folge von Stichen wird alle 5 Minuten bis zum Wiedererscheinen der Empfindlichkeit wiederholt. Die Intensität ist als Gesamtzahl der angewandten Stiche angegeben.
  • b) Dauer der lokalanästhetischen Wirkung (t) Diese ist als Dauer der totalen Lokalanästhesie in Minuten ausgedrückt.
    Versuch Nr. 0,25%-ige Lösung von LA 1211 0,5%ige Xylo-
    cainlösung
    (i) , (t) (i) . (t)
    50 45 24 15
    2 48 40 24 20
    42 35 21 20
    4 2@ 25 30 25
    5 24 20 24 20
    Mittel 38 33 23 20
    ,Demnach zeigt das erfindungsgemäße Produkt DA 1211 (Produkt des Beispiels 1) bei der halben Konzenträtion eine 1,5 mal stärkere lokalanästhetische Wirkung als Xylocain.

Claims (3)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e ' 1.. Verfahren zum Herstellen von 3-Phenyl-5-imino-1,2,4-oxadiazolen der allgemeinen Formel in der X Wasserstoff, Halogen, eine Nitro-, Hydroxy-, Alkyl- oder niedrige Alkoxylgruppe, R1 und P,
  2. 2 Wasserstoff Ader Alkylgruppen mit bis 4 Kohlenstoffatomen oder Gruppen, die mit dem benachbarten Stickstoffatom einen heterocyclischen Ring bilden, und A einen aliphatischen Rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen 'bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein substituiertes 3-Phenyl-5-imino-1,2,4-oxadiazol der allgemeinen Formel mit einem Halogenalkylamin der allgemeinen Formel in der Y Halogen bedeutet und A, R1 und R2 die obige Bedeutung besitzen, in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels-und einer alkalischen Substanz umsetzt. 2.. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Mischung herstellt, die im wesentlichen aus einem Mol substituierten 3-Phenyl-5-imno-1,2,4-oxadiazol der allgemeinen Formel (_IA) in Toluol oder Xylol, einem Mol Amid, Hydroxid oder alkalischem Carbonat besteht, diese Mischung erwärmt, ein Mol Alkylaminchlorid der obigen Formel zugibt und das Reaktionsprodukt durch Abkühlen der Masse abtrennt.
  3. 3. Verfahreh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man 6 bis 40 Stunden auf etwa 1400C erhitzt. 4. 3-Phenyl-5-imino-1,2,4-oxadiazole der allgemeinen. Formel . oder invder K e" Wasserstoff, Halogen, eine Nitro-, Hydrogy-, Alkyl- oder niedrige Alkoxylgruppe, R1 und R2 Wasserstoff oder Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Gruppen, die mit dem benachbarten Stickstoffatom einen heterocyclisohen Sing bilden, und A einen aliphatischen Rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, sowie dessen Gemische mit einer pharmazeutisch verträglichen Trägersubstanz.
DE1962A0040651 1961-07-11 1962-07-06 Verfahren zur herstellung von 3- phenyl-5-amino-1,2,4-oxadiazolderivaten Granted DE1445409B2 (de)

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