DE1470009C - 3,5 Dihydro 5 phenyl 4,1 benzoxaze pin 2 one - Google Patents

3,5 Dihydro 5 phenyl 4,1 benzoxaze pin 2 one

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Publication number
DE1470009C
DE1470009C DE1470009C DE 1470009 C DE1470009 C DE 1470009C DE 1470009 C DE1470009 C DE 1470009C
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DE
Germany
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dihydro
phenyl
benzoxazepin
general formula
ones
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Emilio Vacallo Tessin Testa (Schweiz), Fontanella, Luigi, Mailand (Italien)
Original Assignee
Gruppo Lepetit SpA, Mailand (Italien)
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Description

Gegenstand der Erfindung sind 3,5-Dihydro-5-phenyl-4,l-benzoxazepin-2-one der allgemeinen Formell
CfiH,
in der R ein Wässerstoff- oder ein Chloratom und R1 eine Methyl-, Diäthylaminoäthyl-, Dimethylaminopropyl:, ■ Pipefidinoäthyl- oder 4-Methylpiperazinopropylgruppe bedeutet, und ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen.
Das erfindungsgemäße Verfahren : besteht, darin, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel II
CH2
in der R die oben angegebene Bedeutung hat, in an sich bekannter Weise mit einem Halogenid der allgemeinen Formel III
HaI-R1
III
umsetzt, in der Hai ein Halögenatom darstellt und R1 die oben angegebene Bedeutung hat.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen sedative, antidepressive und hypnotische Wirkung. Vergleichsversuche, die mit dem bekannten (vergleiche z. B. die niederländische Auslegeschrift 256 053), antidepressiv wirkenden 5-Methyl-IQ-dimethylaminoäthyl-10,ll-dihydro-ll-oxo-5H-dibenzo[b,e]-l,4-diazepin-hydrochlorid durchgeführt wurden, ergaben bei intraperitonealer Verabreichung an Mäuse in Dosen von 10, 30, 60, 100, 300, 1000 und 2000 mg/kg die folgenden Werte: ■ .,.·-■
LD50
mg/kg
i.p.
Kleinste Dosis (mg/kg) Ataxie1) Verringerung
des
Aufrichtungs
reflexes1)
Verbindung
nach
Beispiel
> 2ooa Verringerung
der
spontanen
Aktivität1)
100 - 100
ι sop.; 100 ,: -30. . .30 .
.2 300 .c .30 .- 30 30
3 300 30 30 30
4 300 30 30 30
5 10
Dibenz- 60 10 10
epinium-
chlorid2)
10
Diese Werte zeigen, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen auf Grund ihrer weitaus geringeren Toxizität bei etwas geringerer Wirksamkeit gegenüber der bekannten Verbindung eine erheblich günstigere therapeutische Breite besitzen.
Beispiel 1
l-Methyl-S-phenyl-S^-dihydro^l-benzoxazepin-2-(l H)-on
Zu 50 ecm flüssigem NH3 in einem 250-ccm-Kolben werden 250 mg ,Natrium und dann ein Kristall
■ Ferrinitrat gegeben. Das Gemisch wird 60 Minuten bei -4O0C gerührt, darauf werden 2,39 g 5-Phenyl-
3,5-dihydro-4,l-benzoxazepin-2-(l H)-on in kleinen Mengen zugesetzt. Man rührt weitere 15 Minuten bei -40° C und setzt dann 1,76 g CH3I zu, das in wasserfreiem Äthyläther gelöst ist. Nachdem noch 1 Stunde bei 4O0C gerührt wurde, läßt man den Ammoniak abdampfen und gibt 200 ecm Äthyläther zu. Das Gemisch wird 1,5 Stunden unter Rückfluß erhitzt und dann filtriert. Bei Zugabe von Petroläther erhält man 1,5 g Rohprodukt, das aus Äthyläther umkristallisiert wird.
Ausbeute: 1,2 g; F. = 110 bis 1H°C.
Das als Ausgangsstoff verwendete 5-Phenyl-3,5-dihydro-4,l-benzoxazepin-2-(l H)-on war in folgender Weise hergestellt worden: Zu einer auf 00C gekühlten Lösung von' 2,13 g 2-Aminobenzhydrol in 100 ecm wasserfreiem Äthyläther und 1,8 ecm Triäthylamin wurde langsam unter Rühren eine Lösung von 0,75.ccm' Chloracetylchlorid in 30 ecm· wasserfreiem Äthyläther gegeben. Es wurde noch 1 Stunde bei 0° C gerührt. Dann wurden 30 ecm Wasser und Salzsäure bis zur sauren Reaktion zugesetzt. Die abgetrennte Ätherschicht wurde mit einer gesättigten wäßrigen NaCl-Lösung gewaschen. Dann wurde über Na2SO4 getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der ölige Rückstand wurde beim Stehen fest und aus Isopropyläther umkristallisiert.
Ausbeute: 2g 2-Chloracetamidobenzhydrol; F. = 115 bis 116°C.
Zu einer auf 400C erwärmten Lösung von 1,45 g Natrium in 100 ecm absolutem Äthanol wurde rasch unter Rühren tropfenweise eine Lösung von 15,8 g 2-Chloracetamidobenzhydrol in 200 ecm absolutem Äthanol zugegeben. Nach der Zugabe wurde das Gemisch 1 Stunde unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Das Gemisch wurde im Vakuum auf ein kleines
59- Volumen eingeengt. Nach dem Abkühlen wurden die . Feststoffe abfiltriert, auf dem Filter mit Wasser gewaschen und aus Äthyläther umkristallisiert. Ausbeute: 8,95 g; F. = 195 bis 196°C.
') Ermittelt nach der Methode von S. Irwin-Gordon, Res. Conf. Med. Chem., New London N. H. 3/7-8 (1959), S. 133. und S.Irwin, Psychopharmacologia, Ber., 1,13 (1968), S. 222.
2) Von der Weltgesundheitsorganisation vorgeschlagener Freiname für S-Methyl-lO-dimethylaminoäthyl-lO.ll-dihydro-1 l-oxo-5 H-dibenzo[b,e]-l ,4-diazepin-hydrochlorid.
Beispiel 2
l-Diäthylaminqäthyl-S-phenyl^-chlor^S-dihydro-4,l-benzoxazepin-2-(l H)-on
Ein Gemisch aus 27 g S-y.y 4,1-benzoxazepin-2-(l H)-on und 3,9 g NaNH2 in 350 ecm wasserfreiem Dioxan wird 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt, dann auf 4O0C gekühlt und anschließend mit 13,6 g l-Chlor-2-diäthylaminoäthan versetzt. Das Gemisch wird 15 Stunden unter Rückfluß erhitzt, dann gekühlt, filtriert und das Filtrat zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in Wasser aufgenommen, in 10%iger HCl gelöst, mit Diäthyläther gewaschen, alkalisch gemacht und mit
Diäthyläther extrahiert. Die organische Schicht wird mit Wasser gewaschen, mit Holzkohle entfärbt und über Na2SO4 getrocknet. Dann wird das Lösungsmittel abgedampft und der Rückstand aus Petroläther kristallisiert. Ausbeute: 2,6 g; F. = 98 bis 100°C.
Das als Ausgangsstoff verwendete 5-Phenyl-7-chlor-3,5-dihydro-4,l-benzoxazepin-2-(l H)-on war in folgender Weise hergestellt worden: Eine Mischung aus 23,5 g 2-Amino-5-chlorbenzhydrol (F. = 111 bis 1120C, erhalten durch Reduktion von 2-Amino-5-chlorbenzophenon mit Lithiumaluminiumhydrid), 18 ecm Triäthylamin und 7,5 ecm Chloracetylchlorid wurde, wie oben für die Herstellung von 2-Chloracetamidobenzhydrol angegeben, behandelt. Man erhielt 22,5 g 2-Chloracetamido-5-chlorbenzhydroI, F. = 148 bis 149° C. Die Umsetzung einer Lösung von 8,9 g l-Chloracetamido-S-chlor-benzhydrol in 100 ecm Äthanol mit einer Lösung von 750 mg Natrium in 50 ecm absolutem Äthanol ergab 3,15 g *5 - Phenyl - 7 - chlor - 3,5 - dihydro - 4,1 - benzoxazepin-2-(lH)-on; F. = 138 bis 2390C.
B e i s ρ i e 1 3
1 -Piperidinoäthyl-S-phenyl^-chlor^S-dihydro-4,l-benzoxazepin-2-(l H)-on
Nach dem Verfahren des Beispiels 2 erhält man aus 5,5 g 5-Phenyl-7-chlor-3,5-dihydro-4,l-benzoxazepin-2-(l H)-on und 3,3 g N-(/3-chloräthyl)-piperidin 4,3 g des obengenannten Produkts; F. = 247°C.
4,1-benzoxazepin-2-(l H)-on und 1,7 g l-Methyl-4-(pchlorpropyl)-piperazin hergestellt.
Ausbeute: 1,7 g; F. = 108 bis 1100C.
Beispiel 4
l-(y-Dimethylaminopropyl)-5-phenyl-7-chlor-3,5-dihydro-4,l -benzoxazepin-2-(l H)-on
Diese Verbindung erhält man nach dem Verfahren des Beispiels 2 aus 4,3 g 5-Phenyl-7-chlor-3,5-dihydrobenzoxazepin-2-(l H)-on und 2,2 g 3-Dimethylamino-1-chlorpropan.
Ausbeute: 3,75 g; F. = 88 bis 91°C.
' Beispiel5
1 -{3-[4-Methyl-piperazino]-propyl}-5-phenyl-7-chlor-3,5-dihydro-4,l -benzoxazepin-2-(l H)-on
Nach dem Verfahren des Beispiels 2 wurde diese Verbindung aus 2,7 g 5-Phenyl-7-chlor-3,5-dihydro-
35
40
45

Claims (2)

Patentansprüche:
1.3,5-Dihydro-5-phenyl-4,l -benzoxazepin-2-one der allgemeinen Formel I
in der R ein Wasserstoff- oder ein Chloratom und R1 eine Methyl-, Diäthyiaminoäthyl-, Dimethylaminopropyl-, Piperidinoäthyl- oder 4-Methylpiperazinopropylgruppe bedeutet.
2. Verfahren zur Herstellung der 3,5-Dihydro-5-phenyl-4,l -benzoxazepin-2-one nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel II
in der R die oben angegebene Bedeutung hat, in an sich bekannter Weise mit einem Halogenid der allgemeinen Formel III
HaI-R1
in der Hai ein Halogenatom darstellt und R1 die oben angegebene Bedeutung hat, umsetzt.

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