DE1436431B2 - Verfahren und einrichtung zum halbautomatischen ausschliessen von textzeilen - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum halbautomatischen ausschliessen von textzeilen

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DE1436431B2
DE1436431B2 DE19641436431 DE1436431A DE1436431B2 DE 1436431 B2 DE1436431 B2 DE 1436431B2 DE 19641436431 DE19641436431 DE 19641436431 DE 1436431 A DE1436431 A DE 1436431A DE 1436431 B2 DE1436431 B2 DE 1436431B2
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Karl 6380 Bad Homburg Starck Leon 6451 Bischofsheim B41c Debus
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Linotype Gmbh, 6000 Frankfurt
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B27/00Control, indicating, or safety devices or systems for composing machines of various kinds or types

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  • Continuous Casting (AREA)
  • Automatic Assembly (AREA)
  • Slide Fasteners (AREA)
  • Numerical Control (AREA)

Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum halb- zeichen erscheint, muß von Hand ausgeschlossen
automatischen Ausschließen von Textzeilen, die auf werden.
Informationsträgern gespeichert sind, die die zur ge- Die Verwirklichung dieses Verfahrens bedingt also
gebenen Setzarbeit notwendigen Zeilenwegschick- einen erheblichen Aufwand, der unter anderem da-
kommandos nicht enthalten, bei welchem nach Er- 5 durch bedingt ist, daß die Dicktenwerte sämtlicher
reichen der Ausschließfähigkeit der Zeile beim Auf- Schriftzeichen unter Berücksichtigung der Schriftart
treten eines Wortzwischenraumes oder eines Binde- und der Kegelgröße mit besonderen Speichern erfaßt
Striches die Zeile automatisch ausgeschlossen und und summiert werden müssen. Für den manuellen
andernfalls die Abtastvorrichtung für den Informa- Ausschluß ist eine verhältnismäßig komplizierte
tionsträger selbsttätig angehalten und die Zeilen- io Steuereinrichtung notwendig, die an der gewünschten
brechung unter visueller Beobachtung der an geeig- Stelle in die Speicher für die Buchstaben-Kodierun-
neter Stelle sichtbar gemachten, zuletzt abgelesenen gen eingreifen kann. Im übrigen würden sich die in
Zeichen und des an einer Anzeigevorrichtung er- einer Matrizensetz- und Zeilengießmaschine gesam-
kennbaren Füllgrades der Teile erforderlichenfalls inerten Matrizen einer Zeile nicht unmittelbar als
durch Eingabe eines in dem Informationsträger nicht 15 Speicher und Anzeigemittel ausnutzen lassen, da
enthaltenen Worttrennungszeichens (Divis) durch sonst stets dann, wenn die Zeile nicht automatisch
Betätigen des Zeilenwegschickkommandos von Hand ausgeschlossen werden kann, gemäß dem bekannten
vorgenommen wird. : Verfahren die überzähligen Matrizen aus dem Samm-
Nach einem derartigen bekannten Verfahren wird ler entfernt werden müßten. Diese umständliche zur Umsetzung eines nicht ausgeschlossenen Loch- 20 Handhabung würde das Verfahren als in der Praxis Streifens in einen ausgeschlossenen Lochstreifen, kaum brauchbar erscheinen lassen. Das bekannte wenn in dem ausschließbaren Bereich kein Wort- Verfahren ist aber darauf gerichtet, aus einem nicht Zwischenraum oder Bindestrich erscheint, das Aus- ausgeschlossenen Lochstreif en erst einen ausgeschlosschließen der Zeile durch eine Bedienungsperson senen Lochstreifen zu erzeugen,
vorgenommen, welche ein Wort oder Silben der zu 25 Zur Bildung eines ausgeschlossenen Lochstreifens vollen Zeile an der richtigen Stelle abtrennt. Hierzu dient ferner eine andere bekannte Einrichtung, die läßt eine Abtastvorrichtung die Abtastung der Infor- ebenfalls halbautomatisch arbeitet. Die Mittel zur mationen jeder Zeile, die die Einfügung eines Tren- Ausübung dieses Verfahrens unterscheiden sich von nungsstricnes benötigt, auf demjenigen Buchstaben den voranstehenden unter anderem dadurch, daß die anhalten, dessen Dickte, zu den Dicktenwerten aller 30 letzten Zeichen einer Zeile, die sich nicht automavorangehender Buchstaben und Minimalbreiten der tisch ausschließen läßt, auf einen Bildschirm proji-Zwischenräume dieser Zeile hinzugefügt, die ge- ziert werden. Die Worttrennung kann auch in diesem wünschte Zeilenlänge überschreiten läßt. Dieser Fall durch Niederdrücken eines Knopfes einer dem Buchstabe, der in dieser Zeile nicht gesetzt werden Bildschirm zugeordneten Knopfgruppe eingeleitet darf, wird auf einer Kontrollkopie angezeigt. Die 35 werden. — Der Aufwand für diese Einrichtung ist Kontrollkopie muß hierzu in bestimmter Art ange- aber für viele Anwendungsfälle noch zu erheblich, fertigt sein, so daß der Buchstabenabstand einer An- um insbesondere für kleinere Setzereibetriebe wirtordnung von Leuchtzeichen entspricht. In dem vor- schaftlich lohnend zu erscheinen,
genannten Fall, wenn eine Zeile nicht automatisch Zum Stand der Technik gehört ferner ein Verausgeschlossen werden kann, leuchtet dann das 40 fahren zur Steuerung von Setzmaschinen durch InLeuchtzeichen über dem Buchstaben auf, der nicht formationsträger, welche die Zeilenschlußkommanmehr in die Zeile hineinpaßt. Das Ausschließen wird dos nicht enthalten. In diesem Informationsträger sodann von der Bedienungsperson durch Auswahl müssen jedoch die Worte bereits durch Bindestricheiner Taste aus einer Reihe von Tasten einer Steuer- Vormerkzeichen unterteilt sein. Die Bedienungsperanordnung bewirkt, die einer Gruppe von Buch- 45 son eines Perforators hat hierzu alle erdenklichen stäben entspricht. Wenn beispielsweise der Tren- Silbentrennungen in den Steuerstreifen einzugeben, nungsstrich vier Buchstaben vor dem überzähligen Wenn bei der Abtastung des Steuerstreifens der AusBuchstaben eingefügt werden muß, wird die Bedie- schließbereich noch nicht erreicht ist, sind diese nungsperson eine Taste »4« herabdrücken, um an Bindestrich-Vormerkzeichen an der Maschine wirdieser Stelle den Trennungsstrich einzufügen. Falls 50 kungslos. Wenn bis zum Ende der vorgegebenen sich an der geeignet erscheinenden Stelle ein Wort- Zeilenlänge kein automatischer Ausschließvorgang ende befindet, wird er an Stelle eines Trennungs- stattgefunden hat, wird die Maschine angehalten, Striches einen Wortzwischenraum auslösen. Die Ein- und das Ausschließen muß manuell bewerkstelligt richtung zur Ausübung dieses Verfahrens weist ein werden. — Da eine zu volle Zeile abgetastet werden Schieberegister auf, in das alle abgetasteten Informa- 55 kann, ist auch zur Ausübung dieses Verfahrens ein tionen für die Kommandos eingegeben werden; je- Zwischenspeicher vorgesehen, der nur die Kommandoch gelangen nur diejenigen Informationen in einen dos bis zum eingestellten Abbruch der Zeile an der Speicher der ausgeschlossenen Zeile, die vor dem Setzmaschine wirksam werden läßt. Darüber hinaus Zeilenschlußsignal liegen, während die restlichen ist die Einfügung möglicher Silbentrennungen in den Informationen wieder in die ersten Stufen des Schie- 60 Steuerstreifen so arbeitsaufwendig, daß in ungefähr beregisters eingespeist werden. Ferner umfaßt die der gleichen Zeit ein ausgeschlossener Steuerstreifen Einrichtung einen zusätzlichen ersten und zweiten hergestellt werden könnte.
Zähler: Falls der erste Zähler, aber nicht der zweite Der vorliegenden'Erfindung liegt die Aufgabe zu-
Zähler gefüllt ist, wenn von dem nicht ausgeschlos- gründe, ein möglichst einfach ausübbares Verfahren
senen Lochstreifen ein Trennungszeichen der Buch- 65 zur Steuerung von Matrizensetz- und Zeilengieß-'
stäben abgetastet wird, geht der Ausschluß, wie er- maschinen unter Benutzung eines nicht ausgeschlos-f
wähnt, selbsttätig vonstatten. Wenn jedoch der senen Informationsträgers zu schaffen, das keine;
zweite Zähler bereits gefüllt ist, bevor ein Trennungs- besondere Vorbereitung des Informationsträgers hin- J
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sichtlich aller möglichen Silbentrennungen erfordert. Dieser Vorgang wird, wie weiter gefunden wurde,
Zur Ausübung des Verfahrens sollen möglichst zu- dadurch verbessert, daß in einem Informationsträger
sätzliche Mittel, insbesondere Speicher, und eine ein- mit ausgeschlossenem Satz, der für die gegebene
fache Steuervorrichtung genügen. Satzarbeit aber nicht paßt, ein vor Erreichen der
Diese Aufgabe wird für ein Verfahren zum halb- 5 Ausschließfähigkeit der Matrizenzeile auftretendes
automatischen Ausschließen von Textzeilen der ein- »Divis«-Kommando, wenn ihm ein Zeilenwegschick-
sangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß bei kommando unmittelbar folgt, zusammen mit diesem
ι der direkten Steuerung von Matrizensetz- und Zeilen- Zeilenwegschickkommando unterdrückt wird. Dem
ί gießmaschinen durch einen Informationsträger, der Setzer wird dabei die Arbeit des Prüfens abgenom-
I die zur gegebenen Setzarbeit notwendigen Zeilen- io men.
wegschickkommandos nicht enthält, das fortlaufende Beim automatischen Setzen mit einem Informa-
; automatische Abtasten des Informationsträgers in tionsträger mit ausgeschlossenem Satz, der aber für
ieinem vorgegebenen Abstand vor Erreichen des die gegebene Setzarbeit nicht paßt, wird ferner
j vollen Formats der zu setzenden Zeile unterbrochen zweckmäßig ein nach Erreichen der Ausschließf ähig-I und hierauf der Informationsträger zur Eingabe des 15 keit der Matrizenzeile auftretendes »Divis«-Kom-
i Zeilenrestes unter manueller Steuerung schrittweise mando nur beim Auslösen eines unmittelbaren fol-
weitergeschaltet wird. genden Zeilenwegschick- oder Spatienkeilkomman-
Dieses Verfahren bietet ein besonders günstiges dos automatisch ausgeführt.
i Verhältnis zwischen Setzgeschwindigkeit und Vor- Ferner empfiehlt es sich, daß eine bestimmte An-' bereitungszeit des nicht ausgeschlossenen Informa- 20 zahl der auf die zuletzt abgetastete Information un-
j tionsträgers einerseits und dem zur Ausübung des mittelbar folgenden Informationen erkennbar ge-
1 Verfahrens notwendigen Aufwand andererseits. Ins- macht wird.
fi besondere ist es nicht erforderlich, in den Informa- Zur Vermeidung von Irrtümern werden vorteil-, tionsträger alle möglichen Silbentrennungen einzu- hafterweise diese optisch erkennbar gemachten In-1 speichern. Bei nicht automatischem Ausschließen 25 formationen entschlüsselt dargeboten.
; einer gesammelten Zeile wird vermieden, daß selbst- Diese Maßnahmen haben unter anderem den Vorj tätig zu viele Matrizen von dem Sammler aufge- teil, daß der Setzer bereits vor der schrittweisen Ab- !nommen werden, die wieder umständlich entfernt tastung des Informationsträgers die Ausschließmögwerden müssen. Zur Ausübung des Verfahrens ge- lichkeit der Zeile erkennt und demgemäß das schrittnügen, da die Breite der gesammelten Matrizen mit 30 weise Abtasten beschleunigen kann,
verhältnismäßig einfachen Mitteln ausgewertet wer- Eine Einrichtung zur Durchführung dieses Ver- : den kann, als zusätzliche Speicher im wesentlichen fahrens zeichnet sich erfindungsgemäß vorteilhaft aus ein Zählrelais für die Spatienkeile und — erst bei durch eine der Informationsträger-Abtasteinrichtung , einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens mit in einem bestimmbaren Vielfachen des normalen Inzusätzlichen Vorteilen — ein speicherndes Relais 35 formationsträger-Schrittabstandes vorgeordnete weifür Divis-Kommandos und ein Schieberegister zur tere solche Abtasteinrichtung sowie ein Verschiebe-Speicherung anzuzeigender Werte. register, das mit seinem Eingang an den Ausgang j Wie weiter gefunden wurde, empfiehlt es sich, daß dieser weiteren Abtastvorrichtung und mit seinen I nach Erreichen der Ausschließf ähigkeit der Matrizen- Ausgängen an eine optische Anzeigevorrichtung für zeile durch das nächstfolgende Kommando für den 40 die bestimmbare Anzahl von Kodes oder entschlüs-Spatienkeil kein Spatienkeil ausgelöst wird, sondern selten Symbolen angeschlossen ist.
! eine Signallampe selbsttätig eingeschaltet wird. Die Erfindung ist an Hand der Darstellungen von i Ebenso empfiehlt es sich, dafür zu sorgen, daß Ausführungsbeispielen sowie der folgenden Beschreii nach Erreichen der Ausschließf ähigkeit der Matrizen- bung erläutert. Es zeigt
• zeile das nächstfolgende Kommando für den Spatien- 45 F i g. 1 schematisch eine am Sammlerschlitten an-
; keil automatisch in das Zeilenwegschickkommando geordnete Kontakteinrichtung gemäß der Erfindung,
, umgewandelt wird. F i g. 2 eine Schaltung einer Relaiseinrichtung zum
1 Auch empfiehlt es sich, daß beim Auftreten der schrittweisen Fortschalten eines Informationsträgers,
■ Ausschließkommandos »rechts«, links« und »Mitte« F i g. 3 schematisch elektromechanische Einrich-
das Wegschicken der Zeile bewirkt wird. 50 tungen zum Abrufen z. B. von Divis-Matrizen und
Durch das automatische Wegschicken der Zeile Spatienkeilen,
!wird eine Zeitersparnis gegenüber manuellem Betrieb Fig. 4 schematisch elektromechanische Einrich-
erzielt. tungen zum Auslösen des Wegschickkommandos,
Ein Informationsträger mit ausgeschlossenem Satz, F i g. 5 eine lichtelektrische Einrichtung am Samm-
I der aber nicht für die gegebene Satzarbeit paßt, läßt 55 lerschlitten zur Abgabe einer Information über den
I sich zweckmäßig dadurch für die gegebene Satzarbeit Füllungsgrad einer Zeile,
verwenden, daß nach Erreichen der Ausschließfähig- F i g. 6 eine Gesamtschaltung zur Durchführung
keit der Matrizenzeile in den Setzvorgang zufällig einer Reihe von Maßnahmen gemäß der Erfindung,
hineinpassende Zeilenwegschickkommandos wirk- F i g. 7 eine lichtelektrische Einrichtung zum Ab-
sam bleiben. 60 tasten eines als Lochstreifen ausgebildeten Informa-
Der Setzvorgang wird ferner erfindungsgemäß an- tionsträgers,
gehalten, wenn in einem solchen Informationsträger Fig. 8 eine elektromechanische Einrichtung zum
ein »Divis«-Kommando erscheint. Dies ergibt unter Abtasten eines Lochstreifens,
anderem den Vorteil, daß der Setzer prüfen kann, F i g. 9 ein logisches Schaltbild für einen mit Ver-
ob die »Divis«-Kommandos in den Satz hinein- 65 schieberegister ausgestatteten Speicher zur laufenden
passen oder nicht. Es brauchen also keine fälschlich Anzeige der abgefragten Kodes,
in den Satz gelangte »Divis«-Matrizen nachträglich Fig. 10 eine schematische Darstellung eines Klar-
von Hand entfernt zu werden. Schreibers, der die entschlüsselte Information vor
Abrufen der entsprechenden Matrizen optisch erkennbar macht, und
Fig. 11 ein Blockschaltbild einer Lichtschrifteinrichtung, welche die entschlüsselte Information vor Abrufen der entsprechenden Matrizen optisch erkennbar macht.
F i g. 1 zeigt einen Sammlerschlitten 1 mit einem auf ihm hin und her bewegbaren Schieber 2, der mittels einer Schraube 3 feststellbar ist. Der Schieber 2 betätigt einen Kontakt 4, der auf einer Skalenstange 5, die zur zentralen Formateinstellung gehört, befestigt ist. Vom Kontakt 4 wird die Spannung der Stromquelle 6 über einen Ruhekontakt 7 einer Handtaste 8 an einen Sperrmagneten 9 gelegt, der in nicht näher veranschaulichter Weise den Setzautomaten anhält, in gleicher Weise wie dies bei Störungsmeldungen geschieht, die über eine Leitung 10 ankommen.
Zweck und Arbeitsweise dieser Anordnung sind folgende:
Je nach vorgegebenem Zeilenformat wird die Skalenstange 5 mitsamt dem Kontakt 4 eingestellt. Bei fortschreitendem Satz wird der Sammlerschlitten 1 durch die Matrizen, z.B. 11, und Spatienkeile, z.B. 12, nach links bewegt. Der auf dem Schlitten 1 verschiebbare Schieber 2 wird vor Beginn der Setzarbeit gemäß dem gewählten Abstand eingestellt und mittels der Schraube 3 fixiert. Dieser Abstand wird je nach der vorliegenden Setzarbeit gewählt, um vor Erreichen des vollen Formats das Abtasten des hier nicht veranschaulichten Informationsträgers, z. B. ein Lochstreifen für eine Matrizensetz- und Zeilengießmaschine, anzuhalten, damit der Zeilenrest durch Betätigen der Handtaste 8 schrittweise abgetastet werden kann. Wird im Laufe der weiteren Füllung der Zeile der Schalter 4 durch den Schieber 2 geschlossen, so wird der Sperrmagnet 9 erregt und setzt damit den Abtastvorgang des Informationsträgers still. Bei Betätigung der Handtaste 8 wird die Erregung des Sperrmagneten aufgehoben und der Setzvorgang für die Dauer der Betätigung der Taste freigegeben. Bei Erreichen des Zeilenendes kann dann auf übliche Weise durch das Wegschicken der Zeile von Hand (Hebel 50 in F i g. 4) das Zeilenschlußkommando betätigt sowie erforderlichenfalls ein im Informationsträger nicht enthaltenes Worttrennungszeichen (»Divis«) aus dem Magazin abgerufen werden. Da es sich hierbei um übliche Einrichtungen und Vorgänge an der Matrizensetz- und Zeilengießmaschine handelt, ist auf entsprechende Darstellungen verzichtet worden.
Bei der in F i g. 2 dargestellten Schaltung einer Relaiseinrichtung zum schrittweisen Fortschalten eines Informationsträgers, z.B. Lochstreifen, liegt parallel zu dem Ruhekontakt 7 der Handtaste 8 ein Arbeitskontakt 15 eines Relais 16, das von einem Arbeitskontakt 17 der Handtaste 8 verzögert erregt wird. Diese Verzögerung wird mittels eines Widerstandes 18 in Verbindung mit einem Kondensator 19 bewirkt. Wie an Hand der F i g. 1 geschildert ist, wird der Sperrmagnet 9 mittels des Kontaktes 4 erregt. Bei Betätigung der Handtaste 8 wird mittels des Kontaktes 7 der Sperrmagnet stromlos gemacht; gleichzeitig wird das Relais 16 mittels des Arbeitskontaktes 17 verzögert erregt. Zieht dieses Relais an, so stellt sein Arbeitskontakt 15 den Erregungsstromkreis des Sperrmagneten wieder her. Hierdurch wird das Abfragen des Informationsträgers abermals gesperrt, sobald dieser seine Funktion für einen Schritt ausgeübt hat. Soll nun der Informationsträger um einen weiteren Schritt abgefragt werden, muß zunächst die Handtaste 8 freigegeben werden, wobei der Stromkreis des Relais 16 unterbrochen wird, das seinen Arbeitskontakt 15 öffnet. Der Sperrmagnet 9 bleibt weiter über den Ruhekontakt 7 der Handtaste 8 erregt. Bei erneutem Betätigen der Handtaste wird der Sperrmagnet 9 wiederum stromlos, und das
ίο oben geschilderte Spiel beginnt von neuem.
Bei der in F i g. 3 veranschaulichten elektromechanischen Einrichtung zum Abrufen von Divis-Matrizen, Spatienkeilen und im Bedarfsfall Matrizen für festen Ausschluß (Ausschlußmatrizen) hebt ein Elektromagnet 22 bei Erregung den Schwergewichtsstab 23 an, der in bekannter Weise über hier nicht dargestellte Winkelhebel, Exzenterjoche, Exzenter, Auslösestäbe und weitere Glieder die Matrizen auslöst. Die Erregung des Magneten 22 wird mittels eines Arbeitskontaktes 24 bewirkt, der im dargestellten Ausführungsbeispiel von einer Handtaste 25 geschlossen wird.
F i g. 4, die eine Einrichtung zum elektromechanischen Auslösen des Wegschickkommandos darstellt, zeigt einen Teil eines bekannten Setzautomaten. Die Schlüsselschienen 30 gestatten bei der Einstellung des Wegschickkodes das Einfallen der Wegschickstoßstange 31, die nach Einfallen in Pfeilrichtung bewegt wird. Hierdurch wird der Wegschickkontakt 32 geschlossen. Von diesem Kontakt führen Leitungen 33, 34 zu einer in F i g. 6 schematisch dargestellten Relaiseinrichtung. Von dieser Einrichtung wird im Bedarfsfall ein Wegschickmagnet 35 über Leitungen 36 und 37 unter Strom gesetzt. Der Anker 38 dieses Magneten bewegt sich dann in Pfeilrichtung und betätigt eine Klinke 39, die auf einer Welle 40 gelagert ist und bei Betätigung einen Ausrückhebel 41 freigibt, so daß sich dieser von einem Abtriebsglied 42 lösen kann. Das freigegebene Glied 42 wird unter der Kraft einer Feder 43 gegen ein dauernd umlaufendes Antriebsglied 44 gedrückt und von diesem mitgenommen. Infolgedessen dreht sich die Wegschickwelle 45 mit einer auf ihr sitzenden Wegschickkurve 46. Letztere hebt über eine Kurvenrolle 47 den Elevatorhebel 48 an, der über die Elevatorhebelachse 49 und weiter über hier nicht dargestellte Glieder den Sammelelevator anhebt und damit die Zeile wegschickt. Der geschilderte Vorgang ist auch rein mechanisch von Hand durch Betätigung eines Handgriffes 50 zu verwirklichen.
Die in F i g. 5 veranschaulichte lichtelektrische Einrichtung am Sammlerschlitten 1, zur Abgabe einer Information über den Füllungsgrad einer Zeile, ist entweder an Stelle der in F i g. 1 veranschaulichten Einrichtung oder zusätzlich zu dieser zu verwenden. Der Sammlerschlitten 1 trägt einen Schieber 55, der längs des Schlittens einstellbar und mittels einer Schraube 56 fixierbar ist. Mit diesem Schieber ist eine Blende 57 fest verbunden, die mit der zu F i g. 1 beschriebenen fortschreitenden Füllung der Zeile die Belichtung eines lichtabhängigen Widerstandes 58 durch eine Lichtquelle 59 in zunehmendem Maße freigibt. Dank der zunehmenden Belichtung nimmt die Größe des Widerstandswertes ab, und es erhöht sich der im Stromkreis des Widerstandes fließende Strom, den ein Meßinstrument 60 anzeigt. Da der angezeigte Strom proportional zum jeweiligen Belichtungswert und damit zugleich pro-
portional zum jeweiligen Füllungsgrad der Zeile ist, kann das Meßinstrument 60 unmittelbar in typographischen Einheiten geeicht werden. Die Stromversorgung sowohl der Lichtquelle 59 als auch des lichtabhängigen Widerstandes 58 nebst Meßinstrument 60 erfolgt zweckmäßigerweise von der Stromquelle 6 aus, die vorteilhafterweise spannungsstabilisiert ist.
In der in F i g. 6 veranschaulichten Gesamtschaltung zur Durchführung einer Reihe von Maßnahmen gemäß der Erfindung bezeichnet A eine Anordnung zum Prüfen der Ausschließfähigkeit der Zeile, B (durch strichpunktierte Linie abgeteilt) eine Anordnung zur Regelung der verschiedenen Bedingungen der Umwandlung der Steuerkommandos, und C (ebenfalls durch strichpunktierte Linie abgeteilt) eine Anordnung entsprechend der in F i g. 2 veranschaulichten Schaltung.
Die in Fig. 5 gezeigte Einrichtung, mit Blende 57, lichtabhängigem Widerstand 58 und Lichtquelle 59, hat gemäß A folgende Arbeitsweise:
Der Widerstand 58 liegt in einem Zweig 64 einer Wheatstoneschen Brücke, in deren weiterem Zweig 65 ein weiterer lichtempfindlicher Widerstand 66 in Reihe mit einem veränderlichen Widerstand 67 liegt. Der Widerstand 66 dient dazu, die Brücke in bezug auf ungewünschtes Licht selbsttätig zu kompensieren, während der Widerstand 67 dazu dient, die Brücke einzuregeln.
In einem weiteren Brückenzweig 68 liegen Kontakte 69 eines Zählrelais 70 in Reihe mit jeweils einem Widerstand 71. Bei schrittweiser Erregung des Zählrelais 70 werden die Kontakte 69 nacheinander geschlossen, so daß nach jedem Schritt dieses Relais ein anderer Arbeitskontakt 69 geschlossen ist und einen anderen Widerstand 71 in den Brückenzweig
68 einschaltet. Die Rückstellung des Zählrelais 70 in seine Ausgangsstellung, in der ebenfalls ein Kontakt
69 geschlossen ist, erfolgt durch Erregen eines Rückstellmagneten 72.
In einem noch weiteren Brückenzweig 73 liegt ein von Hand betätigter Stufenschalter 74 in Reihe mit Widerständen 75. Die Werte dieser Widerstände 75 sind im Verhältnis der Ausschließfähigkeit der verschiedenen Spatienkeiltypen abgestimmt. Hingegen sind die Widerstände 71 im Verhältnis von ihnen zugeordneten Impulszahlen abgestimmt, die erforderlich werden, um die den Widerstände zugeordneten Kontakte 69 zu schließen. In einem weiteren, der Anzeige dienenden Zweig 76 liegt ein Relais 77 in Reihe mit einem stromrichtungsabhängigen Widerstand 78. Wie später noch näher beschrieben wird, wird das Zählrelais 70 bei jedem Auslösen eines Spatienkeiles impulsweise erregt, so daß ein geschlossener Kontakt 69 mit dem dazugehörenden, unter Strom gesetzten Widerstand 71 eine bestimmte Anzahl von abgerufenen Spatienkeilen repräsentiert. Die Brücke ist nun so abgeglichen, daß das Relais 77 dann wirksam wird, wenn die Ausschließfähigkeit (repräsentiert durch einen Widerstand 75) der Zahl (repräsentiert durch einen Widerstand 71) der abgerufenen Spatienkeile ausreicht, um den verbliebenen Rest der Zeile (repräsentiert durch den Widerstand 58) auszufüllen.
Ein Kontakt 79 des Relais 77 schaltet eine Lampe 80 ein, welche die Ausschließfähigkeit der Zeile anzeigt. Ist die Zeile ausschließfähig, kann sie durch Schließen eines Kontaktes 81 mittels einer Handtaste 82 weggeschickt werden, indem der in F i g. 4 veranschaulichte Magnet 35 über einen stromrichtungsabhängigen Widerstand 83 und einen Ruhekontakt 84 einer Matrizenkontrolleinrichtung 85 sowie die Leitungen 36 und 37 unter Strom gesetzt wird. Parallel zu diesem Magneten 35 liegt der Rückstellmagnet 72, der beim Wegschicken der Zeile ebenfalls unter Strom gesetzt wird und damit das Zählrelais zurückstellt.
Beim Auftreten eines Wegschickkommandos im
ίο Lochstreifen wird gemäß Fig. 4 der Kontakt 32 geschlossen. Ist die Matrizenzeile ausschließfähig geworden, schließt ein Kontakt 86 des Relais 77 über einen stromrichtungsabhängigen Widerstand 87 und den Kontakt 84 den Stromkreis für den Wegschickmagneten 35, so daß ein Zeilenwegschickkommando nur bei Auftreten des Signals, daß die Zeile ausschließfähig ist, wirksam wird.
Bei Auftreten eines Spatienkeilkommandos im Lochstreifen wird ein Kontakt 88 (z. B. analog der Betätigung des Kontaktes 32 in F i g. 4) betätigt. Solange die Zeile noch nicht ausschließfähig ist, werden von diesem Kontakt über die Ruheseite eines Umschaltkontaktes 89 des Relais 77, die Ruheseite eines Umschaltkontaktes 90 eines Relais 91 der Stromkreis für einen Spatienkeil-Auslösemagneten 92 geschlossen. Analog zu dem Magneten 22 in F i g. 3 betätigt dieser Magnet einen entsprechenden Schwergewichtsstab in der Klaviatur der Setzmaschine und löst hierdurch in bekannter Weise einen Spatienkeil aus.
Wenn eine Zeile ausschließfähig ist, wird durch Umlegen des Kontaktes 89 der oben beschriebene Stromkreis für den Magneten 92 unterbrochen. Über die Arbeitsseite des Kontaktes 89 kann eine Signallampe 93 eingeschaltet werden. Gegebenenfalls kann hiernach das Wegschickkommando, wie vorher beschrieben, von Hand ausgelöst werden. Parallel zu dieser Signallampe kann über einen spannungsabhängigen Widerstand 94 und den Kontakt 84 auch der Wegschickmagnet 35 automatisch eingeschaltet werden.
Ähnlich wie der Kontakt 32 in F i g. 4 werden die Kontakte für die Ausschließkommandos »rechts«, »links«, »Mitte«, 95 bzw. 96 bzw. 97, durch die entsprechenden Kodes betätigt. Diese Kontakte schalten über den stromrichtungsabhängigen Widerstand 83 und den Kontakt 84 den Wegschickmagneten 35 ein, unabhängig davon, ob Ausschließfähigkeit vorhanden ist, und bewirken das Wegschicken der Zeile.
Bei Auftreten von »Divis«-Kommandos wird entsprechend Kontakt 32 in Fig. 4 ein Kontakt 98 betätigt, der über die Ruheseite eines von einem Handschalter 99 betätigten Umschaltekontaktes 100 den Auslösemagneten 22 für »Divis«-Matrizen betätigt. Dieser Magnet löst, gemäß Fig. 3, die »Divis«- Matrizen aus.
Liegt ein Informationsträger, z. B. ein Lochstreifen, vor, der einen ausgeschlossenen Satz gespeichert hat, dessen Zeilenaufteilung aber für die gegebene Setzarbeit nicht verwendbar ist, kann der Kontakt 100 durch den Handschalter 99 betätigt werden. Durch diese Betätigung wird der oben beschriebene Stromkreis des Magneten 22 unterbrochen; dieser Magnet kann also, wenn »Divis«-Kommandos vorliegen, nicht wirksam werden. Gegebenenfalls kann der Magnet 22 durch Betätigen des Kontaktes 24 mittels der Taste 25 von Hand ausgelöst werden.
Bei Betätigen des Kontaktes 98 wird über die Arbeitsseite des Kontaktes 100 und die Ruheseite eines Kontaktes 101 des Relais 77 sowie über einen
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Ruhekontakt 102 eines Relais 103 das Relais 91 zum Kontaktes 86 und die Ruheseite des Kontaktes 90 Ansprechen gebracht. Beim Auslösen von Matrizen einen Stromkreis für den Auslösemagneten 92 für den wird in bekannter Weise jeweils ein Kontakt 104 Spatienkeil, so daß dieser an Stelle eines Wegschickgeschlossen, der über einen stromrichtungsabhängigen kommandos ausgelöst wird. Wird durch den Kontakt Widerstand 105 einen Impuls auf die Matrizen- 5 98 nur kurzzeitig Kontakt gegeben, so ist es erforderkontrolleinrichtung 85 gibt. Über einen spannungs- Hch, daß das Relais 91 über einen eigenen Kontakt abhängigen Widerstand 106 und einen Arbeitskon- 122 gehalten wird. Parallel zu diesem Relais kann takt 107 des Relais 91 wird der Sperrmagnet 9 erregt eine Signallampe 123 liegen. Zur Entladung des Kon- und der nicht dargestellte Setzautomat stillgesetzt densators 119 bei geöffnetem Kontakt 118 dient ein (vgl. F i g. 1). Parallel hierzu wird ein Relais 108 io Widerstand 124.
erregt, das sich über die Ruheseite eines Umschalte- Von Hand kann ein Spatienkeil ausgelöst werden,
kontaktes 109, der mittels der Taste 8 betätigt wer- indem ein Kontakt 125 mittels einer Taste 126 be-;
den kann, und einen Kontakt 110 des Relais 108 tätigt wird, der über die Ruheseite des Kontaktes 90
selbst hält und auch nach öffnen des Kontaktes 104 den Auslösemagneten 92 für den Spatienkeil unter
den Magneten 9 weiter unter Erregung hält. Beim 15 Strom setzt und letzteren auslöst.
Betätigen der Taste 8 wird der Stromkreis für den F i g. 7 zeigt eine Einrichtung zum Abtasten eines
Sperrmagneten 9 und das Relais 108 unterbrochen. als Lochstreifen 135 ausgebildeten Informations-
Außerdem wird über die Arbeitsseite des Kontaktes trägers, der z. B. die Lochkombinationen 136 auf-
109 und einen Kontakt 111 des Relais 91 die Ab- weist. Um eine bestimmbare Anzahl der auf die zu-
wurfwicklung des Relais 91 unter Strom gesetzt und 20 letzt abgetastete Infonnation unmittelbar folgenden
dieses damit zum Abfallen gebracht; der Setzvorgang Informationen optisch erkennbar zu machen, ist
kann normal fortgesetzt werden. unter jeder Lochposition ein lichtabhängiger Wider-
Folgt auf ein »Divis«-Kommando kein Matrizen- stand 137 vorgesehen, dessen Belichtung von einer auslösekommando, sondern ein Wegschickkom- Lichtquelle 138 erfolgt, die ihr Licht durch die mando, so wird nicht der Kontakt 104, sondern der 35 Kodelöcher des Streifens sendet. Jeder Widerstand Kontakt 32 geschlossen. Letzterer setzt über die steuert in bekannter Weise ein Kaltkathodenrelais Arbeitsseite des Kontaktes 86, einen stromrichtungs- 139, in dessen Anodenkreis ein Belastungswiderstand abhängigen Widerstand 112 und einen Kontakt 113 140, eine Glühlampe 141 und ein Relais 142 liegen, des Relais 91 den Auslösemagneten 22 für »Divis«- Der Anodenstromkreis wird aus dem Wechselstrom-Matrizen unter Strom und läßt auf diese Weise das 30 netz über einen Transformator 143 versorgt, so daß »Divis«-Kommando wirksam werden. Parallel hierzu nach jedem Null-Durchgang des Wechselstromes das wird über einen stromrichtungsabhängigen Wider- Kaltkathodenrelais 139 erneut zünden muß, was nur stand 114 ein Impuls auf die Matrizenkontrollein- dann möglich ist, wenn die Widerstände 137 durch richtung 85 gegeben, ferner über einen stromrich- Kodelöcher 136 des Streifens 135 hindurch belichtet tungsabhängigen Widerstand 115 und den Kontakt 35 werden und hierdurch das positive Potential einer 111 die Abwurfwicklung des Relais 91 unter Strom Gleichstromquelle 144 an die Zündelektrode 145 des gesetzt und dieses hierdurch zum Abfallen gebracht. Kaltkathodenrelais 139 gelangen lassen. Werden die Nachdem die ausgelöste »Divis«-Matrize in bekann- Glühlampen 141 entsprechend der Lage der Kodeter Weise den Sammler der Setzmaschine erreicht hat löcher im Lochstreifen angeordnet, so macht deren und dies von der Kontrolleinrichtung 85 in ebenfalls 40 Aufleuchten die Kodekombinationen des Lochstreibekannter Weise registriert worden ist, wird von fens optisch erkennbar.
dieser Einrichtung der Kontakt 84 geschlossen, wo- Über die Relais 142 können Einrichtungen, wie sie
durch der Wegschickmagnet unter Strom gesetzt weiter unten an Hand der Fig. 11 beschrieben wer-
werden kann; die Zeile wird weggeschickt. den, angeschaltet werden.
Folgt auf ein »Divis«-Kommando ein Spatienkeil- 45 Bei der in Fig. 8 veranschaulichten elektro-
kommando, so wird der Kontakt 88 geschlossen und mechanischen Einrichtung zum Abtasten eines Loch-
über die Ruheseite des Kontaktes 89 und die Arbeits- Streifens 135 mit Kodelöchern 136 sind Abtasthebel
seite des Kontaktes 90 das Relais 103 unter Strom 150 vorgesehen, die mittels eines Magneten 151
gesetzt und betätigt über einen seiner Kontakte 116 während des Transportes des Lochstreifens von
und den geschlossenen Kontakt 113 den Auslöse- 50 letzterem abgehoben werden. Die Hebel 150 betä-
magneten 22 für »Divis«-Matrizen. Gleichzeitig hier- tigen Umschaltkontakte 152. Wenn die Hebel 150
zu wird über den spannungsabhängigen Widerstand durch Stromloswerden des Magneten 151 freigege-
115 und den Kontakt 111 die Abwurfwicklung des ben werden und auf die Kodelöcher 136 treffen,
Relais 91 unter Strom gesetzt und dieses zum Ab- betätigen sie ihren jeweiligen Kontakt 152. Letzterer
fallen gebracht. Durch das Abfallen des Relais 91 55 kann z. B. dafür verwendet werden, eine Glühlampe
öffnet der Kontakt 90 den Stromkreis für das Relais 141 zum Aufleuchten zu bringen, falls ein Kodeloch
103, das sich indessen noch eine kurze Zeit bis zum . abgetastet wird.
Entladen eines Kondensators 117 hält. Sobald dieser Wenn solche Abtasteinrichtungen so viel Raum
entladen ist, fällt das Relais 103 ab, schließt einen benötigen, daß sie baulich nur sehr schwer oder gar
eigenen Kontakt 118 und gibt hierdurch über einen 60 nicht für mehrere unmittelbar aufeinanderfolgende
Kondensator 119 einen Stromstoß auf das Relais Kodelochreihen angeordnet werden können, können
120. Infolgedessen schließt ein Kontakt 121 dieses Kodelochinformationen über einen mit Verschiebe-
Relais und setzt über den Ruhekontakt 90 den Aus- register D (Fig. 9) ausgestatteten Speicher mit Hilfe
lösemagneten 92 des Spatienkeiles unter Strom. der Glühlampe 141 optisch erkennbar gemacht wer-
Liegt ein Wegschickkommando vor, das nicht 65 den. Die Eingabe der Informationen von den Κοηη
einem »Divis«-Kommando folgt, und ist noch keine takten 152 in diesen Speicher kann auch analog derj
Ausschließfähigkeit der Zeile gegeben, so schließt weiter unten beschriebenen Eingabe aus magneti-
der Wegschickkontakt 32 über die Ruheseite des sehen Informationsträgern erfolgen.
F i g. 9 zeigt einen magnetischen Informationsträger in Gestalt eines Magnetbandes 156, das eine Taktspur 157 sowie mehrere Informationsspuren 158 enthält. Zum Abtasten der Taktspur 157 ist ein Lesekopf 159, zum Abtasten der Informationsspuren 158 sind Leseköpfe 160 vorgesehen. Jedem Lesekopf ist ein Leseverstärker 161 nachgeordnet; den Leseverstärkern 161 für die Informationsspuren 158 ist zusätzlich noch je ein Glied 162 zum Umkehren der Information (Inverter) nachgeordnet. Von den Informationssignalen wird je Informationsspur 158 ein Verschieberegister D gesteuert, das bistabile Schaltglieder 163 in der Anzahl der anzuzeigenden Kodeinformationen enthält. Diese Schaltglieder 163 werden über Und-Tore 164 von den im Verstärker 161 verstärkten Taktimpulsen der Taktspur 157 weitergeschaltet. Den bistabilen Schaltgliedern 163 sind Verstärkerglieder 165 nachgeordnet, die bei Vorliegen einer Kodeinformation die betreffende Glühlampe 141 zum Aufleuchten bringt. ao
Fig. 10, eine schematische Darstellung eines Klarschreibers, der die entschlüsselte Information vor Abrufen der entsprechenden Matrizen optisch erkennbar macht, zeigt eine Lesevorrichtung 170, die z.B. gemäß der Fig. 8 ausgeführt sein kann. Diese Vorrichtung gibt die Kodeinformation auf eine Dekodiereinrichtung 171, die einen Typendrucker, z. B. eine magnetisch gesteuerte Schreibmaschine 172, steuert. Diese Schreibmaschine bringt den vom Informationsträger, z. B. Lochstreifen 135, abgetasteten Text auf einem Papierstreifen 173 zum Abdruck. Dieser Text wird von einer Lichtquelle 174 abgetastet und über übliche optische Umlenkmittel auf einer Mattscheibe 176 zur Abbildung gebracht.
Nach dem durch Fig. 11 veranschaulichten Blockschaltbild einer Lichtschrifteinrichtung, welche die entschlüsselte Information vor Abrufen der entiprechenden Matrizen optisch erkennbar macht, ist η die zu einem Informationskode gehörenden bitabilen Schaltglieder, wie sie in F i g. 9 dargestellt ind, eine Dekodiereinrichtung 171 angeschlossen, I über Leitungen 178 je Kodierung Informationen uf eine Kodiereinrichtung 179 geben. Letztere teuert ihrerseits Lichtschrifteinrichtungen 180, die it Hilfe von Glühlampen 181 die kodierten Symbole ;ntschlüsselt darbieten.

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum halbautomatischen Ausschließen von Textzeilen, die auf Informationsträgern gespeichert sind, die die zur gegebenen Setzarbeit notwendigen Zeilenwegschickkommandos nicht enthalten, bei welchem nach Erreichen der Ausschließfähigkeit der Zeile beim Auftreten eines Wortzwischenraumes oder eines Bindestriches die Zeile automatisch ausgeschlossen und andernfalls die Abtastvorrichtung für den Informationsträger selbsttätig angehalten und die Zeilenbrechung unter visueller Beobachtung der an geeigneter Stelle sichtbar gemachten, zuletzt abgelesenen Zeichen und des an einer Anzeigevorrichtung erkennbaren Füllungsgrades der Zeile durch Eingabe. eines in dem Informationsträgers nicht enthaltenen Worttrennungszeichens (Divis) durch Betätigen des Zeilenwegschickkommandos von Hand vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei der direkten Steuerung von Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen durch einen Informationsträger der genannten Art das fortlaufende automatische Abtasten des Informationsträgers in einem vorgegebenen Abstand vor Erreichen des vollen Formats der zu setzenden Zeile unterbrochen und hierauf der Informationsträger zur Eingabe des Zeilenrestes unter manueller Steuerung schrittweise weitergeschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Erreichen der Ausschließfähigkeit der Matrizenzeile durch das nächstfolgende Kommando für den Spatienkeil kein Spatienkeil ausgelöst wird, sondern eine Signallampe selbsttätig eingeschaltet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Erreichen der Ausschließfähigkeit der Matrizenzeile das nächstfolgende Kommando für den Spatienkeil automatisch in das Zeilenwegschickkommando umgewandelt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten der Ausschließkommandos »rechts«, »links« und »Mitte« das Wegschicken der Zeile bewirkt wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Informationsträgers mit ausgeschlossenem Satz, der aber für die gegebene Setzarbeit nicht paßt, nach Erreichen der Ausschließfähigkeit der Matrizenzeile in den Setzvorgang zufällig hineinpassende Zeilenwegschickkommandos wirksam bleiben.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Informationsträger mit ausgeschlossenem Satz, der aber für die gegebene Setzarbeit nicht paßt, der Setzvorgang automatisch angehalten wird, wenn im Informationsträger ein »Divis«-Kommando auftritt.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Informationsträger mit ausgeschlossenem Satz, der aber für die gegebene Setzarbeit nicht paßt, ein vor Erreichen der Ausschließfähigkeit der Matrizenzeile auftretendes »Divis«-Kommando, wenn ihm ein Zeilenwegschickkommando unmittelbar folgt, zusammen mit diesem Zeilenwegschickkommando unterdrückt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein nach Erreichen der Ausschließfähigkeit der Matrizenzeile auftretendes »Divis«-Kommando nur beim Auslösen eines unmittelbar nachfolgenden Zeilenwegschick- oder Spatienkeilkommandos automatisch ausgeführt wird.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine bestimmbare Anzahl der auf die zuletzt abgetastete Information unmittelbar folgenden Informationen optisch erkennbar gemacht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß diese optisch erkennbar gemachten Informationen entschlüsselt dargeboten werden.
11. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß den Ansprüchen 1 bis 10, gekenn-
zeichnet durch einen vom Sammlerschlitten (1) der Matrizensetz- und Zeilengießmaschine in einem wählbaren Abstand vor Erreichen des vollen Formats der Zeile betätigbaren und bei seiner Betätigung das Abtasten des Informationsträgers (135) unterbrechenden Kontakt (4) sowie eine bei ihrer Betätigung diese Unterbrechung aufhebende Taste (8).
12. Einrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (15 bis 19), die bei jeder Betätigung der Taste (8) bewirkt, daß der Informationsträger (135) für einen weiteren Abtastschritt seine Funktion ausübt.
13. Einrichtung nach Anspruch 11 oder 12, gekennzeichnet durch handbetätigbare Auslösevorrichtungen (22 bis 25) für die »Divis«-Matrizen, die Spatienkeile und den Zeilenwegschickvorgang.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, gekennzeichnet durch eine Anzeigevorrichtung (57 bis 59, 64 bis 80) für die Ausschließfähigkeit der Zeile.
15. Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens gemäß den Ansprüchen 6 bis 8, gekennzeichnet durch einen Speicher (91) für die »Divis«-Kommandos und eine mit ihm verbundene Steuervorrichtung, die, wenn kein »Divis«- Kommando gespeichert ist und noch keine Ausschließfähigkeit gegeben ist, die Auslösung eines Spatienkeils durch ein Wegschickkommando einleitet.
16. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß den Ansprüchen 9 und 10, gekennzeichnet durch eine der Informationsträger-Abtasteinrichtung (F i g. 7, 8) in einem bestimmbaren Vielfachen des normalen Informationsträger-Schrittabstandes vorgeordnete weitere solche Abtasteinrichtung (F i g. 7, 8) sowie ein Verschieberegister (F i g. 9), das mit seinem Eingang (162) an den Ausgang (161) dieser weiteren Abtastvorrichtung und mit seinen Ausgängen (165) an eine optische Anzeigevorrichtung (141) für die bestimmbare Anzahl von Kodes oder entschlüsselten Symbolen angeschlossen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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NL6512641A (de) 1966-03-30
CH458399A (de) 1968-06-30
US3308932A (en) 1967-03-14
SE322240B (de) 1970-04-06
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