DE653147C - Lochkartenpruefmaschine - Google Patents
LochkartenpruefmaschineInfo
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Description
Bei der Prüfung von Lochkarten zur Steuerung von statistischen, Buchungs"- und
sonstigen Geschäftsmaschinen auf ihre Richtigkeit pflegt man Prüfmaschinen zu verwenden,
welche beim Anschlagen von Prüftasten eine mechanische Abführung der zu prüfenden
Zählpunktstellen der Karte veranlassen und dadurch, sei es durch ein mechanisches Gestänge,
sei es durch elektrische Stromschließung, gewisse Steuerwirkungen herbeiführen,
welche eine normale Portsetzung des Prüfgeschäftes ermöglichen, sofern die Prüfung
die Richtigkeit der Lochung ergibt und eine Anzeigevorrichtung wirksam machen, falls
ein Fehler in der Lochung festgestellt wird.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
neuartige Prüfeinrichtung, bei welcher unter Benutzung von Licht als Abfühlmittel für die
zu überprüfenden Kartenlöcher die Prüftasten sowohl auf den Zutritt der Lichtstrahlung zu
lichtempfindlichen Zellen als auch auf die Wirkungsweise der Zellen in bezug auf eine
Anzeigevorrichtung so wirken, daß bei vorhandener Fehllochung in der Karte oder bei
Fehlbetätigung einer Prüftaste eine Anzeige zustande kommt, welche die Prüfperson auf
den Fehler aufmerksam macht.
Die Überwachung des Zutritts der Lichtstrahlung zu der lichtempfindlichen Einrichtung,
durch welche die Steuerwirkung hervorgerufen werden soll, kann in sehr einfacher
Weise dadurch erfolgen, daß jeder Zählpunktstelle der Kartenspalten ein Schieber zugeordnet
wird, welcher bei Betätigung einer der gleichen Zählpunktstelle zugeordneten Taste
über die Zählpunktstelle der Karte geschoben wird und ein an dieser etwa vorhandenes Loch
abdeckt, so daß kein Licht durch ein solches Loch zur lichtempfindlichen Zelle« zu gelangen
vermag.
Die Prüftastenbetätigung bei korrekt gelochten
Kartenspalten hat also zur Folge, daß das Abfühlsystem für solche Spalten bei Prüftastenbetätigung
in die gleiche Lage versetzt wird, wie sie für planmäßig nicht gelochte Kartenspalten besteht.
Für die ununterbrochene Fortsetzung des Prüfgeschäftes genügt es also, wenn ein bei
der Maschine vorgesehenes Schrittschaltwerk der Karte bei jedesmaligem Anschlag einer So
Präftaste in Wirkung tritt, sofern dies nicht durch eine besondere Wirkung der lichtempfindlichen
Zelle verhindert wird.
Wenn dagegen eine Fehllochung in einer Kartenspalte vorhanden ist, hat die Nicht-Unterbrechung
der Lichtstrahlung zur lichtempfindlichen Zelle eine andere Wirkungsweise der Zelle und damit eine Steuerwirkung
auf die Anzeigevorrichtung zur Folge, welche
den Fehler der Prüf person zur Anzeige bringt. Um der lichtempfindlichen Zelle zu ermöglichen, solche Steuerwirkungen auszuüben, ist
dieselbe bei der nachstehend beschriebenen Ausführungsform der Erfindung mit zwei
Verstärkerröhren gekuppelt, welche Relais beeinflussen, wobei das eine dieser Relais
beim Fehlen von gegen die Zelle gerichteter ίο Strahlung anspricht und das andere beim
Wechsel der Intensität der gegen die Zelle gerichteten
Strahlung.
Wenn ein Loch abgefühlt wird, dann wird das erste Relais erregt. Falls dann die entsprechende
Taste gedrückt und demgemäß die Zelle durch den Schieber gegen das auf das Kartenloch fallende Licht abgeschirmt wird,
dann führt das zweite Relais ein kurzes Aufleuchten der Signallampe und eine Fortschaltung
des Kartenwagens zur nächsten zu prüfenden Kartenspalte herbei.
Falls an der der gedrückten Taste entsprechenden Zählpunktstelle kein Loch vorhanden
ist, dann wird das die Kartenschaltung herbeiführende Relais nicht erregt, der Erregerstrom
der Signallampe bleibt geschlossen, und die Kartenschaltung unterbleibt.
Wenn eine überprüfte Kartenspalte in
fehlerhafter Weise ungelocht geblieben ist, dann bleibt die Signallampe beim Anschlagen
einer einer Zählpunktstelle zugeordneten Taste eingeschaltet.
' Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. ι ist ein mittlerer Schnitt durch die Prüfmaschine;
Fig. 2 ist eine Einzeldarstellung gewisser in Fig. ι erscheinender Teile in abweichender
Betriebsstellung;
Fig. 3 ist eine Einzeldarstellung des Hemmwerksmechanismus
zurKartenwagenschaltung; Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4
der Fig. 1 ;
Fig. 5 ist ein Arbeitsstromkreisschema der Maschine..
In Fig. ι ist mit 10 eine auf die Richtigkeit
ihrer Lochung zu prüfende Karte bezeichnet. Diese liegt zwischen einem Kartenstößer 11
und einer Führung 12 für ihr vorderes Ende und befindet sich in derjenigen Stellung, bei
welcher die erste zu prüfende Kartenspalte in
der die Achse der lichtempfindlichen Zelle 13 und der Lampe 14 verbindenden Ebene l>.
Der Leuchtfaden der Lampe 14 liegt parallel zur Richtung der die Zählpunktstellen der
Kartenspalten aufnehmenden Linie (vgl. Fig. 4). Die lichtempfindliche Zelle ist in der
gleichen Weise angeordnet, so daß Licht, welches durch irgendein in der Spalte enthaltenes
Loch hindurchgeht, die lichtempfindliche Zelle an einer über dem Kartenloch befindlichen
Stelle trifft.
Der Stößer 11 und die Führung 12 sind fest
der zum Kartenwagen gehörigen Zahnstange ι S verbunden. Der Wagen selbst ruht
vermittels Rollen 16 auf einer Schiene 17, die am Maschinengestell befestigt ist. Die Hemmwerkszahnstange
1.5 ist auch auf ihrer Unterseite mit einer Verzahnung versehen, mit
Welcher ein Zahnrad 18 in Eingriff steht. Auf der Achse des Zahnrades 18 sitzt eine Federtrommel
19, welche die Zahnstange 15 vermittels des Zahnrades 18 nach links im Sinne
der Fig. 1 zu verschieben sucht.
Mit der Verzahnung 22 der Hemmwerkszahnstange 15 vermögen zwei Klinken 20 und
21 (Fig. 3) abwechselnd in Eingriff zu treten. Fig. 3 zeigt die Klinken 20, 21 in ihrer Grundstellung.
An einem Ende einer Welle 23 sitzt ein doppelarmiger Hebel 24, der vermittels
eines Stiftes 25 in eine Kerbe der Klinke 20 und mittels eines Stiftes 26 in eine öffnung
der Klinke 21 eingreift, wobei die öffnung der Klinke weiter ist, als der Dicke des Stiftes entspricht.
Wenn der Welle 23 und durch diese dem zweiarmigen Hebel 24 eine Schwingbewegung entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers
erteilt wird, dann senkt der Stift 25 die Klinke 20, so daß diese in Eingriff mit der
Verzahnung 22 gelangt und die Zahnstange 15 gegen Verschiebung nach links sichert^ während
durch den Stift 26 die Klinke 21 aus der Verzahnung ausgehoben wird. Die Klinke 21
sitzt lose auf der Welle 23 und besitzt der Welle gegenüber hinreichend Spielraum, so
daß sie bei der Rückdrehung des Hebels 24 in seine Ausgangsstellung durch die Feder 27
ein wenig nach rechts vorgezogen werden kann, so daß sie in die nächste Zahnlücke der
Zahnstange 15 einfällt und eine Verschiebung
der Zahnstange bis zum nächsten Zahn zulaßt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, trägt die
Welle 23 auch einen Arm 28, der durch einen Lenker 29, einen Winkelhebel 30 und einen
Lenker 31 mit dem Anker eines Magneten 32 in der Weise verbunden ist, daß bei jedem
Hinundhergang des Ankers die Welle 23 eine Schwingbewegung ausführt, der ein Bewegungsschritt
der Zahnstange 15 entsprechend der Vorschaltung der Lochkarte von einer
Kartenspalte zur nächsten entspricht, so daß bei aufeinanderfolgenden Erregungen des
Magneten 32 einander folgende Kartenspalten zur optischen Abfühlung gelangen.
Am Lenker 31 sitzt eine Schraube 44,
welche einen Kontakt 45 öffnet, wenn der Magnet 32 seinen Anker nach rechts hin anzieht.
Jeder Zählpunktstelle der Kartenspalten ist ein Magnet 33 zugeordnet, dessen Anker 34
an einem Arm 35 sitzt, der bei 36 drehbar ge-
lagert ist. Das freie Ende jedes Armes 35 ist mit einem Schaft 37 gekuppelt, welcher eine
Auf- und Abwärtsbewegung auszuführen vermag und diese auf den einen Arm eines
Winkelhebels 38 überträgt. Der andere Arm des Winkelhebels hängt durch eine Stiftschlitzverbindung
39 mit einem Schieber 40 zusammen, welcher in horizontaler Richtung geführt ist. Die Erregung eines Magneten 33
bewirkt durch das angegebene Gestänge eine Verstellung des ihm zugeordneten Schiebers
40 nach links hin, so daß er aus der in Fig. 1 dargestellten Grundstellung in die in Fig. 2
dargestellte Lage gelangt, wobei er mit seinem vorderen Ende die Zählpunktstelle der in der
Abfühlung befindlichen Kartenspalte überdeckt und demgemäß für diese Stelle den Zutritt
des von der Lampe 14 ausgestrahlten Lichtes zur Zelle 13 absperrt. Jeder Verschlußschieber
40 trägt eine Klinke 41, welche beim Vorschub des Schiebers über eine Querschiene
42 schnappt, welche von der Hemmwerkswelle 23 getragen wird. Eine Schwingbewegung
der Welle 23 zur Herbeiführung einer Kartenwagenschaltung veranlaßt auch eine Schwingbewegung der Schiene 42, so daß
bei jedesmaliger Betätigung des Hemmwerks die zuvor festgestellte Klinke 41 wieder freigegeben
und der Schieber 40 durch eine an ihn angreifende Feder43 in seine Grund-'
stellung zurückgezogen wird. Unter jedem Schaft 37 liegt ein Kontakt 37", welcher bei
der Abwärtsbewegung des Schaftes geschlossen wird und so lange geschlossen bleibt, als sich
der Schieber 40 in seiner vorgeschobenen Lage befindet.
Es sollen nunmehr die verschiedenen Möglichkeiten erörtert werden, unter denen eine
Betätigung der Maschine erfolgen kann, und zwar im Anschluß an das Arbeitsstromkreisschema
der Fig. 5, in welchem die Tasten 46 zur Betätigung der Schäfte 37 für die verschiedenen
Zählpunktstellen der Kartenspalten schematisch angedeutet sind. Jede Taste 46 vermag einen Kontakt 47 zu schließen. Zur
Versorgung der Maschine mit Strom dient eine Stromquelle S, welche an die Hauptstromleiter
48, 49 anschließbar ist, und eine Batterie 50, welche den Strom für die lichtempfindliche
Zelle 13 und die Verstärkerröhren 51, 52 liefert.
Die Verstärkerröhren 50, 51 sind indirekt
geheizte Röhren, welche folgende Elemente aufweisen, die nach der Darstellung der
Zeichnung in der Richtung von links nach rechts einander folgen: Steuergitter, Heizfaden,
Schirmgitter auf Anodenpotential, Kathode auf mittlerem Kathodenpotential,
Anode. Die Schaltung der Röhren ist derart, daß ihre Steuergitter durch Abgriff von einem
Widerstand, der vom Anodenstrom durchflossen wird, normal positives Potential besitzen.
Die Röhre 51 ist direkt und die Röhre 52 "
kapazitiv mit der Zelle 13 gekuppelt. Wenn die Belichtung der Zelle 13 unterhalb einer
gewissen Belichtungshöhe bleibt, dann wird das im Anodenstromkreis der Röhre liegende
Relais 53 erregt. Dies ist der Zustand, der sich einstellt, wenn eine in der Maschine befindliche
Karte in der der Prüfung unterliegenden Spalte überhaupt kein Loch besitzt oder ein Loch an der richtigen Stelle, welches
jedoch durch den Schieber 40 abgedeckt ist. Wenn die geringe Lichtintensität, welche die
Bedingung für die Erregung des Relais 53 ist, überschritten wird, wie es der Fall ist, wenn
Licht von der Lampe 14 durch ein Kartenloch auf die Zelle 13 fällt, dann verringert
sich das Potential des Steuergitters infolge des die Photozelle 13 enthaltenden Nebenschlusses,
da der Widerstand der Zelle durch die Belichtung kleiner wird, und es erfolgt Aberregung des Relais 53.
Die Röhre 52 wirkt'unabhängig von der
absoluten Lichtmenge, welche auf die Zelle 13 fällt; in ihrem Anodenstromkreis liegt ein
Relais 54, welches erregt wird, wenn die Zelle 13 zunächst wegen Anwesenheit eines Kartenloches
in der abgefühlten Kartenspalte belichtet wird und wenn dann das Licht durch das Vorschieben des Schiebers 40 abgesperrt
wird.
Wenn die beim Prüfvorgang gedrückte Taste dem in der überprüften Kartenspalte
vorhandenen Loch entspricht, dann spielen sich folgende Vorgänge ab. Es sei z. B. angenommen,
daß sich ein Loch in der 12. Zählpunktstellung befindet und daß auch die
12. Taste 46 gedrückt wird. In dem Augenblick, in welchem die Kartenspalte, in welcher
sich dieses Loch in der 12. Zählpunktstelle befindet, in die Prüfstellung gelangt ist,
werden die Relais 53, 54, 55, 56 und 57 sämtlich
aberregt, und ihre Kontakte befinden sich in der in Fig. 5 dargestellten Lage.
Das Relais 53 wird aberregt, weil Licht von der Lampe 14 durch das Loch in der
12. Zählpunktstelle auf die Zelle 13 fällt.
Wenn dann die Bedienungsperson die 12. Taste no
46 drückt, dann kommt folgender Stromkreis zustande: Hauptleiter 48, Draht 58, Magnet
33 Nr. 12, Kontakt 47 Nr. 12, Draht 59, für
gewöhnlich geschlossener Kontakt s66 · des .
Relaismagneten 56, Draht 60, Relaismagnet 57, Hauptstromleiter 49. Der Magnet 57
schließt seinen Kontakt 570 und stellt dadurch
einen Haltestromkreis her, welcher wie folgt verläuft: Hauptleiter 48, Kontakt 61 der Taste
70, Kontakte 57° und 56*, Draht 60, Magnet
57, Hauptleiter 49. Der Magnet 57 schließt auch seine Kontakte 57&, wodurch ein Strom-
kreis vom Hauptleiter 48 über die Signallampe 62, den Kontakt 57* zum Hauptleiter
49 geschlossen wird. -
Die Erregung des Magneten 33 Nr. 12 bewirkt einen Vorschub des Schiebers 40 Nr. 12,
so daß dieser das Loch in der 12. Zählpunktstelle überdeckt und demgemäß der Zutritt
von Licht der Lampe 14 zur Zelle 13 abgesperrt wird. Dieser Beleuchtungswechsel veranlaßt
beide Verstärkerröhren 51 und 52, beide Relais 53 und 54 zu erregen, was die Schließung
folgenden Stromkreises zur Folge hat: Hauptleiter 48, Kontakt 45, Relaismagnet 55,
Draht 63, Kontakt 54a, Draht 64, Kontakt 53",
Draht 65, Hauptleiter 49. Da die Erregung des Magneten 54 nur kurzdauernd ist, ist ein
weiterer Kontakt 54* vorgesehen, welcher folgenden Stromkreis schließt: Hauptleiter
49, Draht 66, Relaismagnet 56, Kontakt 54*,
Draht 67, Draht 59, Kontakt 37s Nr. 12
(welcher in diesem Zeitpunkt geschlossen ist wegen der vorgeschobenen Lage des Schiebers
40 Nr. 12), Draht 68, Hauptleiter 48.
Der Magnet 56 schließt den Kontakt 56«, welcher in einem Nebenschluß zu dem durch
den Kontakt 54* geschlossenen Abschnitt des
eben angegebenen Stromkreises liegt, so daß der gemachte Stromkreis bestehen· bleibt, bis
der Kontakt 37° unter dem Einfluß des Hemmwerksmechanismus
geöffnet wird.
Der Magnet 55, welcher durch den angegebenen Strom erregt wird, schließt seinen Kontakt
55° und stellt dadurch für sich einen
Haltestromkreis her, welcher wie folgt verläuft: Hauptleiter 48, Kontakt 45, Magnet 55-,
Draht 63, Kontakt 55s, Hauptlei'ter 49. Ein weiterer durch den Magneten 55 geschlossener
Kontakt 5 56 schließt den Erregerstromkreis
für den Hemmwerksmagneten 32. DasHemmwerk
wird dann betätigt, wobei es eine öffnung des Kontaktes 45 herbeiführt, so daß der
Haltestromkreis für -den Magneten 55 unterbrochen wird, der Kontakt 37B sich öffnet, was
auch die Öffnung des Haltestromkreises für den Magneten 56 zur Folge hat und wobei
gleichzeitig eine Vorschaltung der Karte zur nächsten Kartenspalte vor sich geht.
Die bei Erregung des Magneten 56 eintretende Öffnung des Kontaktes 56* veranlaßt
eine Aberregung des Magneten 57, die eine
Öffnung des Kontaktes 57* herbeiführt, so daß
der Stromkreis für die Signallampe 62 unter-. brachen wird.
Wenn in der neuen Kartenspalte, die durch Betätigung des Hemmwerks in die Abfühlstellung
gelangt, ein Loch an einer falschen Stelle vorhanden ist, dann spielen sich folgende Vorgänge ab:
Die Anwesenheit eines falschen Loches in der Kartenspalte bewirkt Aberregung des
Magneten 53 in derselben Weise wie das Vorhändensein
eines richtigen Loches. Wenn dann die Prüftaste gedrückt wird, dann wird
wegen der falschen Stellung des Loches das Loch durch den durch die Tastenbetätigung
verstellten Schieber nicht geschlossen. Die Bestrahlung der Zelle 13 durch das Kartenloch hindurch bleibt also bestehen. Das gleiche
würde auch der Fall sein, wenn die Prüfperson eine falsche Taste gedrückt hätte und
das Loch sich an der richtigen Stelle der Spalte befunden hätte. Das Anschlagen einer
Taste bewirkt wieder ebenso wie in dem vorher erörterten Fall eine Erregung des Magneten
57, so- daß die Signallampe 62 aufleuchtet. Es tritt aber keine Betätigung des Hemmwerks
ein, da keine Unterbrechung der Belichtung der Zelle 13 stattfindet. Die Lampe 62 bleibt
also eingeschaltet und zeigt dadurch an, daß Nichtübereinstimmung zwischen der gedrückten
Taste und der Kartenlochung besteht. Die Karte kann dann aus der Maschine entfernt
werden. Hierauf kann durch Anschlagen der Taste 70 eine öffnung des Kontaktes 61 herbeigeführt
werden, wodurch der Haltestromkreis für die Lampe 62 unterbrochen wird. Durch Anschlagen einer Taste 71 kann dann
der Kontakt 72 geschlossen werden, was die Erregung des Hemmwerksmagneten 32 zur
Freigabe des in der Sperrstellung befindlichen Schiebers 40 zur Folge hat.
Wenn der Fehler darin seine Ursache hatte, daß die Prüfperson eine falsche Taste gedrückt
hatte, dann kann durch Anschlagen der Tasten 70 und 71 eine Fortschaltung der
Karte zur nächsten Kartenspalte herbeigeführt und "die Prüfung der Karte fortgesetzt werden.
Wenn bei der Fortschaltung der Karte eine Spalte in die Prüf stellung gelangt, welche irrtümlicherweise
ohne Loch geblieben ist, dann hat die Abfühlung dieser Kartenspalte zunächst die Erregung des Relaismagneten 53
zur Folge, und das dann stattfindende Anschlagen einer Taste 46 veranlaßt das Aufleuchten
der Lampe 62 und die Herstellung eines Hältestromkreises für die Lampe.
Wenn in der der Prüfung unterliegenden Kartenspalte zusätzlich zu dem richtigen Loch
noch ein falsches Loch an einer weiteren Zählpunktstelle vorhanden ist, dann wird der
Magnet 53 beim Anschlagen der dem richtigen Loch entsprechenden Taste nicht erregt, da
die Zelle 13 fortdauernd durch das Falschloch
Licht erhält. Der Stromkreis für das Hemmwerk kann daher nicht geschlossen werden,
und die Lampe 62 bleibt eingeschaltet.
Wenn eine Leerspalte überprüft werden soll, d. h. eine Spalte, in welcher planmäßig
kein Loch eingestanzt ist, dann wird die Taste 73 gedruckt, sobald sich diese Kartenspalte
in der Prüfstellung befindet. Da in diesem Fall kein Licht durch die Karte .hin-
durchgeht, wird der Relaismägnet 53 erregt
und sein Kontakt 53° geschlossen. Es kommt daher folgender Stromkreis zustande: Hauptleiter
48, Kontakt 45, Magnet 55, Draht 63, Kontakt 74 der Taste 73, Kontakt 53«, Hauptleiter
49. Der Hemmwerksmagnet wird daher in der beschriebenen Weise erregt und die Karte zur nächsten Spalte fortgeschaltet.
Es kommt häufig vor, daß die zu prüfenden gelochten Kartenspalten voneinander planmäßig
durch ein Feld von ungelocht gebliebenen Kartenspalten getrennt sind, so daß es zwecklos wäre, auch die zwischen den zu prüfenden
Kartenspalten liegenden ungelochten Kartenspalten zu prüfen. In diesem Falle bewirkt die Schließung eines Schalters 75 ein
selbsttätiges Überspringen des Leerfeldes der Karte. Wenn die erste Spalte des Kartenleerfeldes
in die Abfühlstellung gelangt, dann
ao wird alles Licht, welches von der Lampe 14
ausgesandt wird, von der Zelle 13 abgeschirmt, und demgemäß wird der Relaismagnet 53 sofort
erregt und folgender Stromkreis geschlossen: Hauptleiter 48, Kontakt 45, Magnet 55, Draht 63, Schalter 75, Kontakt 53«, Hauptleiter
49. Der Magnet SS schließt seinen Kontakt 556, wodurch der Hemmwerksmagnet 32
erregt wird, so daß die Karte zur nächsten Spalte vorgeschaltet wird. Da sich in dieser
Spalte ebenfalls kein Loch befindet, so wiederholt sich die selbsttätige Kartenschaltung und
setzt sich so lange fort, bis eine Spalte der Karte in die Prüfstellung gelangt, in welcher
sich ein Loch befindet.
Bei der dargestellten bevorzugten Ausfüh-. rungsform der Erfindung sind die Tasten 46
von dem Kartentransportmechanismus abgerückt, so daß eine Fernsteuerung der Maschine
erfolgt. Indessen könnten die Schäfte 37 auch mit Fingerstücken an ihren oberen Enden ausgerüstet
sein, so daß eine direkte Betätigung des Hemmwerks der Maschine durch die Prüfperson
sich ergibt. Die Magnete 33 und die Kontakte 47 können in diesem Falle vollkommen
fortfallen.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Lochkartenprüfmaschine mit den zu überprüfenden Zählpunktstellen derKartenspalten zugeordneten Prüftasten und einer Abf ühleinrichtüng und mit von ihnen überwachtem Schrittschaltwerk, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von _ Lichtstrahlen und lichtempfindlichen Zellen als Abfühlmittel für die selbsttätige Kontrolle der Lochstellen der Kartenspalten die lichtempfindlichen Zellen (13) verschiedene S teuer Wirkungen auslösen, deren Auftreten sowohl von dem Zustand der zu prüfenden Kartenspalte als auch von der Betätigung von Prüftasten (37) abhängt, und die im Falle von Fehlern eine Anzeigevorrichtung in Tätigkeit setzen (z. B. die Dauereinschaltung einer Signallampe S2 veranlassen).
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Zelle (13) durch Zusammenschaltung mit ,zwei Verstärkerröhren (51, 52) sowohl eine Steuerwirkung bei Helligkeitsänderungen mittels der einen Verstärkerröhre (51) (z.B. Aberregung eines Relais 53 bei Belichtung) als auch bei Belichtung und bei Verdunkelung mittels der anderen Verstärkerröhre (52) weitere Steuerwirkungen (z. B. Erregung eines Relais 54 beim Übergang von hell zu dunkel) hervorbringt.
- 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Zelle (13) an die Kathode der einen Verstärkerröhre (52) kapazitiv und an die Kathode der anderen Verstärkerröhre (51) direkt angeschlossen ist, im letzteren Falle jedoch unter Parallelschaltung von Widerständen solcher Größe, daß die Wirkung der Verstärkerröhre bei Belichtung der Zelle durch Änderung des Kathodenpotehtials aufgehoben wird.
- 4. Maschine nach Anspruch 1 mit einer besonderen Prüftaste für die Überprüfung von planmäßig lochfreien Kartenspalten, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt (74) der besonderen Taste (73) die bei Verdunklung nicht eintretende Steuerwirkung der lichtempfindlichen Zelle auf das bei Belichtungswechsel wirkende Relais (54) ersetzt.
- 5. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis, welcher von dem Relais (53) überwacht wird, das im Stromkreis der direkt gesteuerten Verstärkerröhre (51) liegt, der Leertastenkontakt (74) und ein Relais (55) liegt, welches den Stromkreis für den Hemmwerksmagneten (32) schaltet.
- 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Leertaste (73) ein Schalter (75) liegt, der, wenn er geschlossen ist, die selbsttätige Erregung des Hemmwerksmagneten (32) für die Spalten im Bereich eines ungelochten Kartenfeldes veranlaßt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE889700C (de) * | 1940-09-20 | 1953-09-14 | Ibm Deutschland | Vorrichtung zur Pruefung der Markierungen von Steuerblaettern fuer Geschaefts- u. dgl. Maschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB444072A (en) | 1936-03-12 |
FR795568A (fr) | 1936-03-17 |
US2039832A (en) | 1936-05-05 |
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