DE143612C - - Google Patents

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DE143612C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B7/00Mercerising, e.g. lustring by mercerising
    • D06B7/04Mercerising, e.g. lustring by mercerising of yarns, threads or filaments
    • D06B7/06Mercerising, e.g. lustring by mercerising of yarns, threads or filaments of hanks of yarns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JVr 143612 KLASSE Sa.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine in erster Linie für mercerisierte Garne bestimmte Streckvorrichtung, die sich vor allem durch einen einfachen, aber festen Bau auszeichnet, leicht und schnell zu bedienen ist und zu Betriebsstörungen mangels komplizierter Organe keine Veranlassung bietet. Die Vorrichtung bietet hiermit nicht nur den Vorteil billiger Anschaffung und Unterhaltung, son-
ao dem auch wegen der einfachen Bedienung den einer für ihre Größe erheblichen Leistungsfähigkeit.
Die neue Vorrichtung ist auf beiliegender Zeichnung in ihren wesentlichsten Teilen durch Seitenansicht und Grundriß erläutert. Sie beruht auf dem Prinzip, daß, wenn von zwei senkrecht übereinander liegenden Walzensystemen das eine in einem Halbmesser, der größer ist als der normale Walzenabstand selbst, um das andere ausgeschwungen wird, der Abstand der zueinander gehörigen Walzenpaare entsprechend steigt und mit der dabei wachsenden Entfernung der Walzen eine nur ganz allmählich wachsende Streckung der über diese Walzen gelegten Garnstränge erfolgen muß.
Die Vorrichtung besteht aus zwei steifen Rahmengestellen, von denen im Ausführungsbeispiel das untere α festgelegt ist. Das obere, beweglich sein sollende Rahmengestell b ist mit dem unteren durch eine Reihe von Lenkerstangen c verbunden, welch letztere mit oberen und unteren Augen d auf in den Gestellen gelagerte Achsen e aufgestreift sind. Die Verbindung zwischen den beiden Rahmen erfolgt dabei jedoch so, daß in der Rtihelage derselben die Lenker- oder Kupplungsstangen nicht senkrecht, sondern unter einem Winkel zur Senkrechten stehen. Die die Kupplungsglieder innerhalb der Rahmen aufnehmenden Achsen e sind sodann zu beiden Seiten über den Rahmen hinaus verlängert und bilden mit diesen Verlängerungen die zur Aufnahme der Garnsträhne dienenden Walzen / f. Die Verteilung dieser Walzen über die Länge der Rahmengestelle ist so getroffen, daß in der Ruhelage je eine obere und eine untere Walze senkrecht übereinander liegen, also ihren kürzesten Abstand aufweisen, während die Rahmenkuppelstangen c die eine Achse der unteren Walze mit einer der nächst seitwärts liegenden Achsen oberen Walzen verbinden, je nachdem eine schnellere oder langsamere Auseinanderbewegung der Walzen erzielt werden soll.
Die Bewegung des gegen den unteren Rahmen abgestützten Oberrahmens wird am besten durch einen hydraulischen Kolben hervorgebracht. Nach dem Ausführungsbeispiel ist eine hydraulische Vorrichtung g in das eine Ende des Untergestelles eingebaut und greift mit ihrem Kolben h an eine Achse i im Ende des oberen Rahmengestelles an, je nach der Kolbenbewegung den ganzen Oberrahmen vor- oder zurückbewegend. Das erste Kupplungsglied c ist nach oben verlängert zu einem Zeiger k, der über einer am Unterrahmen angebrachten Skala / steht und bei der Bewegung des Oberrahmens den Grad der Streckung genau angibt.
Die Vorrichtung kann mit feststehenden oder drehbaren Walzen hergestellt werden; im
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letzteren Falle werden die Walzen in der Mitte mit Kammrädern versehen und diese werden durch eine in dem oberen und unteren Rahmen gelagerte Welle mit Schneckenrädern bewegt.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende :
In der Ruhelage, entsprechend Fig. i, werden auf die einzelnen Walzenpaare die zu
ίο streckenden Garnsträhne gebracht, wobei der Zeiger der Streckskala an der Maschine auf ο steht. Nun wird der Antrieb des oberen Rahmengestelles angestellt und unter der Druckwirkung des Kolbens der Oberrahmen gegen den Unterrahmen verschoben. Da bei dieser Verschiebung die bis dahin schräg liegenden Kuppelstangen c sich aufrichten und hierbei der Oberrahmen entsprechend um die Achsen im Unterrahmen aufschwingen muß, so erweitert sich dabei der Abstand der Garnwalzen voneinander und die Reckung des Materials tritt ein. Das Wachsen des Walzenabstandes aus dem Minimum heraus geschieht dabei stoßfrei und infolge der beliebig langsamen Verlängerung des Kolbenweges ganz sanft, so daß das auszureckende Garn günstig beansprucht wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Streckvorrichtung für Strähngarn, insbesondere für mercerisierte Garne und Seide, dadurch gekennzeichnet, daß die die Strähne aufnehmenden Garnwalzen (f) in zwei voneinander getrennten Rahmen gelagert sind, von denen der eine bewegliche Rahmen (b) gegen den feststehenden zweiten Rahmen (a) durch in der Ruhelage schräg stehende Lenkerstangen (c), deren Achsenabstand größer ist als der der Garnwalzen in der gleichen Stellung, so abgestützt ist, daß bei der Verschiebung jenes Rahmens (b) ein Abschwingen desselben von dem festen Rahmen und damit eine Erweiterung des Garnwalzenabstandes erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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