DE1432109B2 - Kappenverschluss - Google Patents
KappenverschlussInfo
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- B65D55/08—Annular elements encircling container necks
- B65D55/0872—Destructible rigid elements snapping into annular grooves in closure for maintaining closure on container
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kappenverschluß für Flaschen und sonstige Behälter,
bei welchem das kappenförmige Verschlußelement einen am unteren Ende nach außen abstehenden
Mantel aufweist, welcher über den Behälterhals schiebbar ist, wobei ein Innenwulst des Mantels in
einer entsprechenden Ringnut des Behälterhalses zu liegen kommt, während zusätzlich ein Spannring vorgesehen
ist, welcher bei aufgesetztem Verschlußelement über den Mantel axial in eine Raststellung
schiebbar ist.
Flaschen für nicht alkoholische Getränke werden in sehr weitem Maße mit Kronenkorkverschlüssen
versehen. Da derartige Kronenkorkverschlüsse jedoch nur unwesentlich über den gewölbten Rand des
Flaschenhalses herumgreifen, können derartige Verschlüsse nur für jene Fälle verwendet werden, bei
welchen der innerhalb der Flasche vorhandene Druck nicht allzu groß ist.
Zur möglichst sicheren Abdichtung von Flaschen sind bereits Kappenverschlüsse bekannt (s. belgische
Patentschrift 539 843), welche im wesentlichen aus einem kappenförmigen Verschlußelement — beispielsweise
aus Plastikmaterial — bestehen, welches über den Flaschenmund geschoben wird. Zur Sicherung
ist zusätzlich ein Spannring vorgesehen, welcher
ίο über den Mantel dieses kappenförmigen Verschlußelements
schiebbar ist. Da ein derartiger Spannring an dem Mantel des Verschlußelenients ohne
weiteres hinauf- oder hinunterverschoben werden kann, erweist es sich als erforderlich, eine zusätzliche
auf den Kappenverschluß klebbare Etikette oder eine mit einem Siegel versehene Schnur vorzusehen
(s. beispielsweise belgische Patentschrift 536 843). An Hand des Zustands der auf dem Kappenverschluß
festgeklebten Etikette bzw. der mit dem Siegel versehenen Schnur kann man erkennen,
ob die betreffende Flasche bzw. der Behälter bereits geöffnet worden ist, was im Hinblick auf vorhandene
Lebensmittelschutzbestimmungen erforderlich ist. Obwohl derartige Kappenverschlüsse selbst bei Vorhandensein
sehr hoher Behälterdrücke einen sicheren Verschluß von Flaschen und sonstigen Behältern ergeben,
so zeigt sich doch, daß das zusätzliche Vorsehen einer aufzuklebenden Etikette bzw. einer anzubringenden
Schnur mit Siegel den Abfüllvorgang von Flaschen oder sonstiger Behälter stört.
Demzufolge ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kappenverschluß der obengenannten
Art zu schaffen, der ohne Vorsehen von zusätzlichen Elementen in einfacher Weise gesichert wird
und bei dem erkennbar ist. ob er bereits geöffnet worden ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Spannring eine umlaufende, nach oben und einwärts
gerichtete scharfe Schneide bzw. Zähne aufweist, welche entgegen der Aufsetzrichtung in den
Mantel des kappenförmigen Verschlußelements einschneidet bzw. einschneiden.
Auf Grund der Tatsache, daß der Spannring mit einer nach oben und einwärts gerichteten scharfen
Schneide bzw. Zähnen versehen ist, kann derselbe ohne weitere Schwierigkeiten auf das kappenförmige
Verschlußelement aufgeschoben werden. Ein Zurückschieben des Spannringes ist jedoch nicht möglich,
weil die scharfe Schneide bzw. die Zähne des Spannringes sich dabei in den Mantel des Verschlußelements
eingraben.
Um einen derartig ausgebildeten Spannring möglichst einfach entfernen zu können, erweist es sich als
zweckmäßig, wenn der Spannring als zersprengbarer Ring ausgebildet ist. Als Materialien für die Herstellung
des Ringes kommen dabei insbesondere Polysteren und Aluminium in Frage.
Um zu verhindern, daß sich Personen durch das Vorhandensein einer scharfen Schneide bzw. Zähnen
an dem Spannring verletzen können, erweist es sich als zweckmäßig, wenn die scharfe Schneide bzw. die
Zähne sich in etwa in der Mitte der Höhe des Ringquerschnittes befinden.
Auf Grund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Spannringes, welcher zusätzlich die Funktion
eines Sicherheitselements innehat, erscheint es notwendig, daß derselbe während des Transportes soweit
wie möglich geschützt wird. Aus diesem Grunde
erweist es sich als vorteilhaft, wenn das nach außen abstehende untere Ende des Mantels einen größeren
Außendurchmesser aufweist als der Spannring.
Um nach Entfernen des Spannringes das kappenförmige Verschlußelement möglichst einfach von
dem Behälterhals entfernen zu können, erweist es sich als zweckmäßig, wenn das nach außen abstehende
untere Ende des Mantels in Form von Zungen ausgebildet ist, welche durch den aufschiebbaren
Spannring, zusammengedrückt sind.
Der Dorn zum Aufbringen des Kappenverschlusses gemäß der Erfindung ist zweckmäßigerweise derart
ausgebildet, daß derselbe zwei Ringschultern unterschiedlichen Durchmessers aufweist, von welchen
die Ringschulter kleineren Durchmessers auf den Verschlußring und der größere auf das nach außen
abstehende, untere Ende des Mantels einwirkt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sollen im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert und beschrieben werden, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen ist. Es zeigen die
F i g. 1 und 2 im Schnitt einen Teil eines Kappenverschlusses
in seiner einfachsten Ausführungsform, vor bzw. nach der Aufkapselung,
Fig. 3 und4 einen zweiten Kappenverschluß auf verschiedenen Stufen der Aufkapselung,
F i g. 5 einen Teil desselben in aufgekapseltem Stand,
F i g. 6 und 7 entsprechende Schnitte durch einen dritten Kappenverschluß, vor bzw. nach der Aufkapselung,
und
F i g. 8 und 9 denselben Kappenverschluß in Seitenansicht
in kleinerem Maßstab, vor bzw. nach der Aufkapselung.
Die Verschlußkappe besteht aus einer Scheibe 1, die mit einem nach unten gerichteten Mantel 2, z. B.
aus Polyäthylen, aus einem Stück gegossen ist. Der Mantel hat unten einen inneren, umlaufenden
Wulst 3 und darunter eine nach außen gerichtete Verlängerung 4.
Vor oder während der Aufkapselung wird ein Sicherheits- und Spannring 5 aus Polystyren oder
einem anderen zerbrechlichen, aber doch festen Material über den Mantel gestreift bis etwa in die in
F i g. 1 gezeigte Lage.
Danach wird die Kappe lose auf den Mündungswulst 6 aufgesetzt und das alles auf demselben auf
Platz geführt, wie in F i g. 2 gezeigt, wo der Spannring 5 einen umlaufenden Anschlag 18 berührt. Zum
Aufkapseln kann ein Verkapselungsdorn oder ein anderes Verschließwerkzeug benutzt werden. Der
Wulst 3, der beim Aufsetzen und Aufkapseln über den Mündungswulst 6 heruntergeglitten ist, wird
beim Auf kapseln infolgedessen, daß der Spannring 5 in die in F i g. 2 gezeigte Lage gegenüber dem
Wulst 3 heruntergeführt worden ist, gegen die Unterseite des Mündungswulstes gedrückt mit einem
Druck, der fast ebenso groß ist wie der Druck, mit dem der Ring 5 gegen den Mantel drückt. Der
Spannring hat während des letzten Teils seiner Bewegung die Verlängerung 4 um den Hals 7 der Flasche
gedrückt, wodurch der unterste Teil des Wulstes 3 einwärts gegen die Flasche geschwenkt ist zur Kompression
des Mantelmaterials und damit zur Vergrößerung des Druckes gegen den Behälter.
In der aufgekapselten Lage wird der harte Spannring 5 mit einer nach innen und oben gerichteten
scharfen Schneide 8 an dem kleinsten Durchmesser des Spannringes eine Eindrückung in dem weichen
Mantel 2 bilden, wodurch der Spannring 5 daran verhindert wird, auf dem Mantel nach oben zurückzukriechen.
Die Schneide 8 braucht nicht ungebrochen zu sein. Sie kann abgerundet und z. B. in eine Anzahl
Zähne aufgeteilt sein, die alle nach oben und innen zeigen. Die untere innere Krümmung 19 des Spannringes
erleichtert das Heruntergleiten des Spannringes über den Mantel 2. Die Flasche 7 wird dadurch
ίο entkapselt, daß man einen Finger oder einen Flaschenöffner
unter die Verlängerung 4 oder den Spannring 5 führt und eine Hubbewegung vornimmt,
wodurch der Spannring gesprengt wird und die Kapsel wieder die in F i g. 1 gezeigte Form annimmt und
leicht von der Flasche abgenommen werden kann.
Falls im Inneren der Flasche ein Überdruck herrscht, wird das der Kappe eine Tendenz geben,
die Tonnenform anzunehmen, wodurch jedoch die Schneide 8 sich nur noch besser in dem Mantel 2 der
Kappe festbeißen und damit verhindert wird, daß der Spannring 5 an demselben hochkriechen kann.
Der Spannring 5 dient nicht nur dazu, die Festhaltung der Kappe auf der Flasche zu verstärken, sondern
da er mit Sicherheit bei der ersten Abnahme der Kappe gesprengt werden wird, dient er auch durch
sein bloßes Vorhandensein als eine Garantie dafür, daß die Flasche nicht früher geöffnet worden ist, was
übrigens nicht verhindert, daß die Kappe ohne Spannring als ein Mehrfachverschluß verwendet werden
kann. Sie hat nur nicht die gleiche große Schließfähigkeit wie vorher, als sie mit dem Spannring verstärkt
war.
Der Spannring 5 braucht übrigens nicht aus einem zerbrechlichen Material zu bestehen. Dieses kann
wohl zäh sein, wenn es nur zugleich bleibend verformbar ist. So wird ein Aluminiumring eine gute
Verstärkung bieten. Bei der Abkapselung wird er bleibend verformt, und selbst wenn er nicht gesprengt
wird, wird er sich so viel gedehnt haben, daß er für wiederholten Gebrauch ungeeignet ist.
Damit der Spannring 5 nicht die Verlängerung 4 gegen die Wand der Flasche 7 schwenken soll, bevor
der Wulst 3 ganz unter den Mündungswulst 6 geraten ist, kann man der Verlängerung 4 eine konische
Fläche 9 geben, die mit einer inneren Schrägfläche
10 des Spannringes 5 zusammenwirken kann, wie in Fig. 3 bis5 gezeigt, wo auch ein Verkapselungsdorn
11 mit Anschlagfläche 12 und Schultern 13 und 14 gezeigt ist.
Die Flasche 7 wird in diesem Fall mit aufgesetzter Verschlußkappe mit Spannring in den feststehenden
Dorn 11 hochgeführt. Dadurch wird der Spannring 5 durch die Schulter 14 über den Mantel 2 heruntergeführt,
und der Anschlag 18 der Verlängerung 4 wird durch die Schulter 13 gegen die Flasche 7 geführt.
Unmittelbar, bevor die Verkapselung beendigt ist, ist der Wulst 3, wie in F i g. 4 gezeigt, unter den
Mündungswulst 6 getreten, indem der Spannring 5 durch seine Reibung gegen den Mantel 2 die Kapsel
am Mündungswulst 6 auf Platz gezogen hat, noch bevor der Anschlag 12 durch seinen Druck gegen die
Scheibe 1 die Verkapselung abgeschlossen hat.
Gleichzeitig mit diesem Vorgang tritt der Spannring 5 mit seiner ebenen Innenseite 10 schlagartig gegen
die konische Fläche 9 der Verlängerung 4, wodurch die Verlängerung4 in die in Fig. 5 gezeigte
Lage gedrückt wird. Bei dem erwähnten Schlag wird deshalb das Material des Wulstes 3 komprimiert und
vergrößert die Dichtigkeit zwischen dem Wulst 3 und der Unterseite des Mündungswulstes 6.
Der in Fig. 6 bis 9 gezeigte Kappenverschluß weist in unbeeinflußtem Zustand die in Fig. 6 undS
gezeigte Form aus. Die Verlängerung 4 ist durch eine Anzahl Einschnitte 15 in Zungen 16 aufgeteilt, die
das Eindrücken der Verlängerung 4 um die Flasche erleichtern, ohne daß eine Kompression in tangentialer
Richtung von einigen der Teile der Verlängerung 4 entsteht.
Der Spannring5 hat in Fig. 6 bis 9 einen hauptsächlich
quadratischen Querschnitt, und die schräg nach oben gerichtete Schneide 8, die verhindert, daß
der Spannring nach oben am Mantel 2 zurückgeführt wird, befindet sich etwa gegenüber der Mitte des
Spannringes. Um die Herunterführung des Spannringes über den Mantel zu erleichtern, ist er unten mit
einer Abrundung 19 versehen.
Der Spannring 5 hat in seiner Oberseite eine Ausnehmung 17, so daß man mit einem mechanischen
Taster sichern kann, daß der Spannring mit der richtigen Seite nach oben auf die Kapsel aufgesetzt wird.
Es wird besonders aus Fig. 7 ersichtlich sein, daß der Druck, mit dem der Spannring 5 den Druck des
Wulstes 3 gegen den durch eine punktierte Linie in Fig. 7 gezeigten Flaschenhals7 erhöht, in besonderem
Grade dadurch zuwege gebracht wird, daß das
ίο Material in der Verlängerung 4 zur Kompression des
Wulstes 3 eingeschwenkt wird.
Es ist auch aus den F i g, 7 und 9 ersichtlich, daß die Zungen 16 in aufgekapselter Lage einen größeren
Größtdurchmesser haben als der Spannring 5, wodurch die Zungen seitlich gerichtete Stöße und
Schläge auffangen werden, so daß der Spannring geschützt und damit vor unbeabsichtigter Zerstörung
bewahrt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Kappenverschluß für Flaschen und sonstige Behälter, bei welchem das kappenförmige Verschlußelement
einen am unteren Ende nach außen abstehenden Mantel aufweist, welcher über den Behälterhals schiebbar ist, wobei ein Innenwulst
des Mantels in einer entsprechenden Ringnut des Behälterhalses zu liegen kommt, während zusätzlich ein Spannring vorgesehen ist,
welcher bei aufgesetztem Verschlußelement über den Mantel axial in eine Raststellung schiebbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spannring (5) eine umlaufende, nach oben und einwärts gerichtete scharfe Schneide (8) bzw.
Zähne aufweist, welche entgegen der Aufsetzrichtung in den Mantel (2) des kappenförmigen Verschlußelements
einschneidet bzw. einschneiden.
2. Kappenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannring (5) als zersprengbarer
Ring ausgebildet ist.
3. Kappenverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die scharfe Schneide (8)
bzw. die Zähne sich in etwa in der Mitte der Höhe des Ringquerschnittes befinden.
4. Kappenverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannring (5) aus PoIystyren
oder Aluminium gefertigt ist.
5. Kappenverschluß nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das nach außen abstehende
untere Ende (4) des Mantels (2) einen größeren Außendurchmesser aufweist als der
Spannring (5).
6. Kappenverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das nach außen abstehende
untere Ende (4) des Mantels (2) in Form von Zungen (16) ausgebildet ist, welche durch den
aufschiebbaren Spannring (5) zusammengedrückt sind.
7. Dorn zum Aufbringen des Kappenverschlusses nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß derselbe zwei Ringschultern (13, 14) unterschiedlichen Durchmessers aufweist,
von welchen die Ringschulter (14) kleineren Durchmessers auf den Spannring (5) und der
größere auf das nach außen abstehende, untere Ende (4) des Mantels (2) einwirkt.
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