CH441017A - Verschlusskapsel für einen Behälter mit einem einen Randwulst aufweisenden Öffnungsstutzen - Google Patents
Verschlusskapsel für einen Behälter mit einem einen Randwulst aufweisenden ÖffnungsstutzenInfo
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Description
Verschlusskapsel für einen Behälter mit einem einen Randwulst aufweisenden Öffnungsstutzen Die Erfindung betrifft eine Verschlusskapsel für einen Behälter mit einem eine Einschnürung aufweisenden Behälterhals, bestehend aus einem deformierbaren Teil und einem diesem zugeordneten und über diesen ziehbaren Sicherungsring, wobei der deformierbare Teil leinen nach dessen Deformatibn in die Einschnürung einzugreifen bestimmten Wulst trägt, welin dieser Lage durch den Sicherungsring arretiert ist. Solche Kapseln werden vornehmlich, jedoch nicht ausschliesslich, zum Verschliessen von Flaschen benützt. Bekannte Kapseln dieser Art besitzen den Nachteil, dass der Ring Idas Bestreben hat, aus der Verschliesslage auf dem Mantel der Kapsel hochzugleiten, wodurch die Wirksamkeit des Verschlusses verloren geht. Bei Bier- und Mineralwasserverschlüssen wird eine Gas- und Flüssigkeitsdichtheit bei einem Druck von etwa sieben Atmosphären verlangt, weshalb der Ring sehr eng und dicht andrückend sein muss, aber dadurch wird die Führung desselben über den Mantel der Kapsel bei der Aufkapselung erschwert. Die Erfindung bezweckt die Herstellung einer Kapsel, die den strengen und einander entgegengesetzten Forderungen nach müheloser Führung über den Mantel herunter und Festsitzen in der aufgekapselten Lage genügt. Dies wird dadurch erreicht, dass der Sicherungsring an seiner Innenseite mindestens eine einwärts schräg zur Öffnungsrichtung der Verschlusskapsel weisende Kante und eine Binführungsabrundung besitzt. Die scharfe, einwärts gerichtete Kante des Rings kann sich bei einer bevorzugten Ausführung der Kapsel in Höhe der Mitte des Ringquerschnittes befinden, wodurch die Klemmwirkung auf den Mantel des deformierbaren Teils in der Nähe der scharfen Kante konzentriert wird, welche Kante sich in der Verschliesslage in das Kapselmaterial verkrallt und verhindert, dass der Ring an dem Mantel nach oben zurückgleitet. Ferner kann der deformierte Teil im Bereich des in die Halseinschnürung einzugreifen bestimmten Wulstes einen nach aussen ragenden AnschlagfLansch besitzen, um die Endlage des Sicherungsringes in aufgekapselter Lage festzulegen. Dieser Anschlagflansch kann zweckmässig einen grösseren Aussendurchmesser als der Sicherungsring aufweisen, wodurch er Stösse und andere mechanische seitliche Beanspruchungen aufnehmen und den Ring schonen kann, damit dieser nicht vorzeitig gesprengt wird. Bei der Aufkapselung der Kapsel kann man, ob es sich um eine Flasche oder einen anderen Behälter handelt, Verschliesswerkzeuge von grundsätzlich bekannter Art verwenden. Ein Verkapselungsdorn, der bei der Aufkapselung der vorliegenden Kapsel besonders vorteilhaft ist, kann mit zwei Schultern versehen sein, die je einen solchen Abstand von der Anschlagfläche des Dornes haben dass die obere Schulter den Ring festhält, bis die Einführung ! der Kapsel darin eingetreten ist, während die untere Schulter dieses Eintreten dadurch erleichtert, dass sie gleichzeitig den Anschlagflansch so nach innen zwängt, dass der Wulst der Kapsel in die Einschnürung des Behälterhalses eingedrückt wird. Der Dorn an sich hat keine beweglichen Teile. Er wird nur in Richtung des Behälters bewegt, nachdem die Kapsel lose demselben und der Ring wiederum lose der Kapsel aufgesetzt worden ist. In der Zeichnung sind beispielsweise drei verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 und 2 zeigen im Schnitt einen Teil einer Kapsel einfachster Ausführung, vor, beziehungsweise nach der Aufkapselung. Fig. 3 und 4 zeigen eine weitere Kapsel in verschiedenen Stufen der Aufkapselung. Fig. 5 zeigt einen Teil derselben in aufgekapseltem Zustand. Fig. 6 und 7 zeigen entsprechende Schnitte durch eine dritte Kapsel, vor, beziehungsweise nach der Aufkapselung, und Fig. 8 und 9 die Kapsel in Seitenansicht in kleine rem Massstab, vor, beziehungsweise nach der Aufkapselung. Die Kapsel besitzt als deformierbaren Teil einen Boden 1 mit einem nach' unten gerichteten Mantel 2, der z. B. aus Polyäthylen mit dem Boden aus einem Stück gegossen ist. Der Mantel 2 hat unten einen nach innen vorstehenden, umlaufenden Wulst 3 und darunter einen nach aussen gerichteten Anschlagflansch 4. Vervollständigt ist die Kapsel durch einen Sicherungsring 5 aus Polystyren oder einem anderen zerbrechlichen, aber doch festen Material, der vor Sozw. während der Aufkapselung über den Mantel 2 bis etwa in die in Fig. 1 gezeigte Lage gestreift ist. Anschliessend wird die Kapsel lose auf den Mündungsteil 6 des Behälters aufgesetzt und zusammen mit dem Ring nach unten geführt, wie in Fig. 2 gezeigt, wo der Ring 5 gegen die umlaufende Kante 18 des Anschlagflansches 4 anliegt. Der Wulst 3, der beim Aufsetzen und Aufkapseln über den Mündungsteil 6 des Behälters heruntergeglitten ist, wird beim Aufkap seln dadurch, dass der Ring 5 in die in Fig. 2 gezeigte Lage gegenüber dem Wulst 3 heruntergeführt worden ist, in die Einschnürung des Halses 7 gedrückt mit einem Druck, der fast ebenso gross ist wie der Druck, mit dem der Ring 5 gegen den Mantel drückt. Der Ring hat während des letzten Teils seiner Bewegung den Anschlagflansch 4 um den Hals 7 der Flasche gedrückt, wodurch der unterste Teil des Wulstes 3 einwärts gegen die Flasche geschwenkt wird zur Kompression des Mantelmaterials und damit zur Vergrösserung des Druckes gegen den Behälter. In der aufgekapselten Lage verursacht der harte Ring 5 mit seiner nach einwärts und oben gerichteten scharfen Kante 8 an der Innenseite des Ringes eine Eindrückung in dem weichen Mantel 2, wodurch der Ring 5 daran gehindert ist, entlang dem Mantel nach oben zuückzugleiten. Die Kante 8 braucht nicht ungebrochen zu sein. Sie kann auch abgerundet und z. B. in jene Anzahl Zähne aufgeteilt sein, die alle nach oben und innen zeigen. Die untere innere Krümmung des Ringes bei 19 erleichtert das Heruntergleiten des Ringes über den Mantel 2. Die Flasche wird dadurch entkapselt, dass man einen Finger oder einen Flaschen öffner unter den Anschlagflansch 4 oder den Ring 5 führt und eine Hubbewegung vornimmt, wodurch der Ring gesprengt wird und die Kapsel wieder die in Fig. 1 gezeigte Form annimmt und leicht von der Flasche abgenommen werden kann. Falls im Inneren der Flasche ein Überdruck herrscht, wird die Kapsel bestrebt sein, eine Tonnenform anzunehmen, wodurch jedoch die Kante 8 sich noch besser in dem Mantel 2 der Kapsel verkrallen und damit verhindern wird, dass wider Ring 5 an demselben hochgleiten kann. Der Ring 5 dient nicht nur zum Festhalten des deformierbaren Teiles der Kapsel auf der Flasche, sondern, da er praktisch mit Sicherheit bei der ersten Abnahme der Kapsel gesprengt wird, dient auch sein blosses Vorhandensein als Garantie dafür, dass die Flasche vorher nicht geöffnet worden ist, was übrigens nicht verhindert, dass die Kapsel ohne Ring als ein Mehrfachverschluss verwendet werden kann. Sie hat in diesem Fall nur nicht eine gleich ! grosse Schliessfähig- keit wie bei der Verwendung mit dem Ring. Der Ring 5 braucht nicht aus einem zerbrechlichen Matlerial zu bestehen. Dieses kann zäh sein, wenn es zugleich bleibend verformbar ist So kann ein Alu- miniumring als Verstärkungsring dienen. Bei der Entkapselung wird er bleibend verformt, und selbst wenn er nicht gesprengt wird, wird er sich so weit gedehnt haben, dass er für wilederholten Gebrauch ungeeignet ist. Damit der Sicherungsring 5 nicht den Ringflansch 4 gegen die Wand Ides Flaschenhalses 7 schwenkt, bevor der Wulst 3 ganz in die Einschnürung zu liegen kommt, kann der Flansch 4 eine konische Fläche 9 aufweisen, die mit einer inneren Schrägfläche 10 des Ringes 5 nockenartig zusammenwirken kann, wie in Fig. 3-5 gezeigt ist, wo auch ein Verkapselungsdorn 11 mit Anschlagfläche 12 und Schultern 13 und 14 dargestellt ist. Die Flasche 7 wird in diesem Fall mit aufgesetzter Kapsel mit Ring in dem feststehenden Dorn 11 hoch- geführt. Dadurch wird der Ring 5 durch die Schulter 14 über den Mantel 2 heruntergeführt, und der Anschlag 18 des Anschlagflansches 4 wird durch die Schulter 13 gegen die Flasche 7 geführt. Unmittelbar bevor die Verkapselung beendigt ist, ist der Wulst 3, wie in Fig. 4 gezeigt, in die Einschnürung getreten, indem der Ring 5 durch seine Reibung am Mantel 2 die Kapsel an den Mündungsteil 6 angedrückt hat, noch bevor der Anschlag 12 durch seinen Druck gegen den Boden 1 Idie Verkapselung abgeschlossen hat. Gleichzeitig mit diesem Vorgang tritt der Ring 5 mit seiner ebenen Innenseite 10 schlagartig gegen dile konische Fläche 9 des Anschlagflansches 4, wodurch dieser in die in Fig. 5 gezeigte Lage gedrückt wird. Bei dem erwähnten Schlag wird das Material des Wulstes 3 komprimiert und vergrössert die Abdichtung zwischen Wulst 3 und der Einschnürung des Mündungs- teiles 6. Die in Fig. 6-9 gezeigte Verschlusskapsel weist in noch unverschlossenem Zustand der Flasche die in Fig. 6 und 8 gezeigte Form auf. Der Anschlagflansch 4 ist durch eine Anzahl Einschnitte 15 in Lappen 16 aufgeteilt, die das Eindrücken des Flansches 4 in die Einschnürung des Flaschenhalses erleichtern, ohne dass eine Kompression in tangentialer Richtung von einigen der Teile der Ringflansches 4 entsteht. Der Ring 5 hat in Fig. 6-9 einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt, und die schräg nach oben gerichtete Kante 8, die verhindert, dass der Ring am Mantel nach oben zurückgleitet, befindet sich etwa in Höhe der Mitte des Rings. Um das Aufziehen des Rings über den Mantel zu erleichtern, ist er unten bei 19 abgerundet. Der Ring 5 besitzt in Fig. 6 und 7 in seiner Oberseite eine Ausnehmung 17, so dass man mit einem mechanischen Taster sicher feststellen kann, dass der Ring mit der richtigen Seite nach oben auf die Kapsel aufgesetzt ist. Es ist besonders aus Fig. 7 ersichtlich, Idass der Druck, mit dem der Verstärkungsring 5 den Druck des Wulstes 3 gegen den durch eine punktierte Linie dargestellten Flaschenhals 7 erhöht, insbesondere dadurch hervorgerufen wird, dass das Material des Flansches 4 zwecks Kompression des Wulstes 3 eingeschwenkt wird. Es ist auch aus Fig. 7 und 9 ersichtlich, dass die Lappen 16 in aufgekapselter Lage einen grösseren Au ssendurchmesser haben als der Verstärkungsring 5, wodurch die Zungen seitlich gerichtete Stösse und Schläge auffangen, so dass der Ring geschützt und damit vor unbeabsichtigter Zerstörung bewahrt wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verschlusskapsel für einen Behälter mit einem eine Einschnürung aufweisenden Behälterhals, bestehend aus einem deformierbaren Teil und einem diesem zugeordneten und über diesen zishbaren Sicherungsring, wobei der deformierbare Teil einen nach dessen Deformation in die Einschnürung einzugreifen bestimmten Wulst trägt, welcher in dieser Lage durch den Sicherungsring arretiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsring (5) an seiner Innenseite mindestens eine einwärts schräg zur Öffnungsrichtung der Verschlusskapsel weisende Kante (8) und eine Einführungsabrundung (19) besitzt.UNTERANSPRÜCHE 1. Verschlusskapsel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die scharfe, einwärts gerichtete Kante (8) des Sicherungsringes (5) sich in Höhe der Mitte des Ringquerschnittes befindet.2. Verschlusskapsel nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der deformierbare Teil im Bereich des in die Einschnürung einzugreifen bestimmten Wulstes einen nach aussen ragenden Anschlagflansch (4) besitzt, um die Endlage des Sicherungsringes (5) festzulegen.3. Verschlusskapsel nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der an den Anschlag (18) des Flansches (4) anschliessende Abschnitt (9) des deformierbaren Teiles konisch ausgebildet ist, um nockenartig mit dem Sicherungsring (5) zur Förderung des Ein- greifens des Wulstes in die Einschnürung zusammenzuwirken.4. Verschlusskapsel nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagflansch (4) mindestens zum Teil durch radial gerichtete Schlitze (15) in Lappen (16) unerteilt ist.5. Verschlusskapsel nach Patentanspruch dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsring aufsprengbar ist.6. Verschlusskapsel nach Patentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussen durchmesser des Ringes (5) kleiner als der grösste Durchmesser des deformierbaren Teiles nach dessen Deformation ist (Fig. 5, 9).
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