DE1008138B

DE1008138B - Verschlusskappe aus elastisch nachgiebigem Material, insbesondere fuer Flaschen

Info

Publication number: DE1008138B
Application number: DEST10003A
Authority: DE
Inventors: Jan Staller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-04-21
Filing date: 1955-06-14
Publication date: 1957-05-09
Also published as: DE1089291B

Description

Verschlußkappe aus elastisch nachgiebigem Material, insbesondere für Flaschen Beim Abfüllen von Getränken in Flaschen, z. B. von Bier oder zu pasteurisierender Milch, muß im Ausgußhals der Flasche jeweils ein freier Raum belassen werden, damit bei Temperatursteigerungen ein elastisches Luftpolster vorhanden ist, das ein Zerspringen der Flasche verhindert.
Es hat sich nun gezeigt, daß dieses Luftpolster meistens nicht steril ist, so daß sich in der Flasche Bakterien bilden, die den Flascheninhalt ungünstig beeinflussen, was häufig zu gesundheitlichen Schädigungen heim Genuß von soloherart verdorbenen Getränken führt.
Diesen Übel ständen soll durch die Erfindung abgeholfen werden. Dieselbe bezieht sich auf eine Verschlußkappe aus elastisch nachgiebigem Material, insbesondere für Flaschen. Gegenüber bekannten Verschlußkappen aus elastisch nachgiehigem Material für Flaschen. die zwecks guter Anpassung an den Flaschenhals auf ihrem Umfang V-förmige Ausschnitte aufweisen und hei denen das Anbringen einer Dichtungsscheibe vor der Flaschenmündung notwendig ist, liegt das Neue l>ei der Erfindung darin, daß sie einen geschlossenen, d. h. nicht geschlitzten, mit ununterhrochenem Kantenwulst versehenen Rand und einen an sich hekallnten, von oben her überschiebbaren Klemmring aufweist, welch letzterer den Kappenrand mit seiner Innenwand unterhalb des größten Durchmessers des Flaschenhalswulstes dichtend andrückt.
In der Zeichnung ist ein Ausfübrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in einem axialen Schnitt durch den Ausgußhals einer Flasche dargestellt, wohei sich der Klemmring in der linken Hälfte der Zeichnung in der Ausgangslage und in der rechten Hälfte derselben in der Venschlufilage hefindet.
Mit 1 ist der Ausgußhals einer nur teilweise dargestellten Flasche bezeichnet, der in bekannter Weise einen Umfangsxvulst 2 aufweist, der sich rund um die Umfangsöffnung hinzieht. Eine aus elastisch nachgiebigem Material - beispielsweise Gummi oder Kunststofflwestehellde Kappe 3, deren Rand einen ununterbrochenen Kantenwulst 4 aufweist, wird über den Mündungswulst 2 des Ausgußhalses 1 gestülpt.
Zweckmäßigerweise ist der Innendurchmesser der AZerschlußkappe 3 so gewählt, daß sie heim Aufstülpen auf den Ausgußhals eine gewisse Vorspannung erhält und satt an demselben anliegt. Zur Sicherung der Verschlußkappe gegen ungewolltes Lösen dient der z. B. aus hartelastischem Material bestehende Klemmring 5, der heim Anbringen in Richtung des Pfeiles P verschoben und aus der aus der linken Hälfte der Zeichnung ersichtlichen Ausgangslage in die aus der rechten Hälfte der Zeichnung ersichtliche Lage verschoben wird, wodurch der Kantenwulst 4 nach innen umgelegt und unterhalb des größten Durchmessers des Flaschenhalswulstes 2 dichtend an diesen angedrückt wird.
Zweckmäßigerweise ist der Innendurchmesser des Klemmringes 5 kleiner als der Außendurchmesser der Verschlußkappe 3, so daß er beim Verschieben eine Vorspannung erhält, durch welche der Kantenwulst 4 in der Schließlage des Klemmringes 5 fest an den Flaschenhals angepreßt wird, dadurch einen hermetischen Abschluß der Flasche bewirkt und die Verscblußkappe 3 gegen ungewolltes Lösen sichert.
Der Klemmring 5 kann unten zweckmäßigerweise etwas verbreitert sein, damit er beim Verschieben in der dem Pfeil P entgegengesetzten Richtung zwecks Abnahme der Verschlußkappe einem Werkzeug eine gute Anlage bietet.
Die Verschlußkappe kann auf der dem Flascheninnern zugekehrten Seite mit einem Schutzüberzug versehen sein.
Der Flaschenverschluß gemäß dem beschriebenen Ausführungsheispiel hesitzt den Vorteil der Einfachheit, er ist infolgedessen in der Herstellung billig, ermöglicht ein einwandfreies Verschließen und verhindert das Zerspringen der Flasche in Fällen, in denen eine Ausdehnung des Flascheninhaltes durch Wärmeeinwirkung erfolgt.
Statt für Flaschen kann die beschriebene Verschlußkappe auch für mit Ausgußhals versehene Behälter der verschiedensten Art verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verschlußkappe aus elastisch nachgiebigem Material, insbesondere für Flaschen mit unter Druck stehendem Inhalt, gekennzeichnet durch einen geschlossenen, d. h. nicht geschlitzten, mit ununterbrochenem Kantenwulst versehenen Rand und einem an sich bekannten, von oben her überschiebbaren Klemmring, der den Kantenrand mit seiner Innenwand unterhalb des größten Durch- messers des Flaschenhalswulstes dichtend andrückt. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 421 356, 2 439 845.