DE1482570A1 - Kunststoffdeckel - Google Patents

Description

• Kunststoffdeckel Die Erfindung betrifft einen Kunststoffdeckel, mit einem im wesentlichen hohlzylindrischen Randteil, der eine nach innen ragende Ringwulst trägt, zum Verschließen von Konservengläsern, unter Verwendung einer zwischen Deckel und Glas vorgesehenen Dichtungsmasse.
• Es ist bekannt, Konservengläser mit einem Kunststoffdeckel luftdicht zu verschließen. Dazu wird zwischen den Deckel und das Gefäß eine Dichtungsmasse eingebracht, die bei Normaltemperatur hartelastisch ist und bei Sterilistionstemperatur in teigig weichen Zustand übergeht. Insbesondere wird diese Masse in eine ringförmige Vertiefung des Deckels eingebracht und getrocknet, worauf der Deckel auf ein gefülltes gonservenglas aufgesetzt wird. rWird nun das Konservenglas dem Sterilisationsprozeß unterworfen,so geht die Masse in teigig weichen Zustand über und bewirkt nach dem Erkalten eine Verklebung des Deckels mit dem Glas.
• Bekannte Deckel mit einem hohlzylindrischen Randteil und einer nach innen ragenden Ringwulst weisen jedoch den Nachteil auf, das während des Sterilisationsprozesses bei festsitzendem Dedkel did überschüssige Buft bzw. der überschüssige Dampf aus dem Glas nur sehr schlecht entweichen können, wodurch ner im Glas entstehende Überdruck den Deckel abhebt. Um dies zu vermeiden müssen die Deckel während des Sterilisationsprozesses beschwert oder mit einer Klammer festgehalten werden.
• Der Gegenstand der Erfindung vermeidet diesen Nachteil. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß der Randteil an einer mindestens einerStelle mit Öffnung versehen ist.Vorzugsweise sind diese Öffnungen durch Unterbrechungen der Ringwulst gebildet oder oberhalb der Ringwulst vorgesehen.
• Durch diese besondere Ausbildung des Deckels wird somit erzielt, daß die beim Sterilisationsprozeß überschüssige Buft bzw. der überschüssige Dampf leicht entweichen können und somit der Deckel nicht vom Konservenglasjabgehoben wird.
• Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand der Zeichnung näher erläutert.
• Es zeigen: Fig. 1 den Rand eines Gefäßes und den dazugehörigen Kunststoffdeckel vor dem Aufsetzen, im Querschnitt, und Fig.2 einen Schnitt durch den obersten Teil eines verschlossenen Gefäßes.
• Das in Fig. 1 dargestellte Konservenglas 1 besitzt einen verdickten Rand 2 und darunter eine Rille 3. Der hiezugehörige Deckel besitzt einen mittleren flachen Teil 4, am Rand eine rinnenartige Vertiefung 5 und einen annähernd hohlzylindrischen, nach unten ragenden Randteil 6 mit einer nach innen ragenden wulstartigen Verdickung 7. Der Deckel ist aus geringfügig elastischem Kunststoff geferigt, sodaß er unter Aufweitung des TTulstes 7 auf das Glas aufgeschoben werden kann, worauf die Ringwulst 7 in die Rille 3 einrastet.
• Die Ringwulst 7 ist an einigen Stellen unterbrochen. An diesen Stellen endet der zylindrische Teil 6 des Deckels im Querschnitt gesehen in einer Spitze. Durch diese Unterbrechungen sind Öffnungen 8 gebildet, die beim Sterilisationsprozeß ein Entweichen von Luft oder Dampf gestatten, ohne daß dabei der Deckel abgehoben wird.
• Im folgenden ist der Vorgang zum Verschließen der Konservengläser noch eingehender dargelegt: In die ringförmige Rille 5 des Deckels wird ein dünner Strang lo einer durch Erwärmung plastifizierbaren Masse eingespritzt und durch Abkühlung versteift. Nach dem Auffüllen der Gefäße wird auf diese der Deckel aufgesetzt. Dabei schiebt sich die Ringwulst 7 unter elastischer Aufweitung über den verdickten Rand 2 und rastet in der Rille 5 ein, wodurch der Deckel am Glas festhält, Außerdem bewirkt auch die Masse 10 ein geringfügiges Kleben des Deckels am Glaarand.
• Beim anschließenden Sterilisationsprozeß wird, wie üblich, das zu konservierende Gut auf 800 - looO erhitzt. Die dabei auftretende überschüssige Luft bzw. der Dampf können durch die oeffnungen 8 entweichen, wodurch ein Abheben des Deckels vom Glas unbedingt hinangehalten wird.
• Die durch die Erhitzung erweichte Dichtungsmasse lo verteilt sich, wie aus Fig.2 ersichtlich, über die Fläche, an welcher die Deckelteile 5 und 6 an dem verdickten Rand des GlasgefäBes anliegen. Beim darauffolgenden Abkühlen verfestigt sich die thermoplastische Dichtungsmasse und verklebt längs einer Ringfläche den Deckel mit dem Glasrand, wodurch sowohl eine ausreichend feste mechanische als auch eine gasdichte Verbindung dieser beiden Teile erzielt wird. Trotzdem kann der deckel mit der Hand und ohne Werkzeug vom Gefäß abgelöst werden.
• Um beim Sterilisationsprozeß die Luft bzw. den Dampf austreten zu lassen, können auch im zylindrischen Teil 6 des Deckels oberhalb der Ringwulst 7 einige über den Umfang verteilte Löcher angebracht sein.
• Es ist klar, daß die Erfindung nicht auf die dargestellte und im Ausfllhrungsbeispiel beschriebene Form des Glasrandes und Deckels beschränkt ist, sondern daß diese Formgebung geändert werden kann, ohne vom Sinne der Brfindung abzuweichen0

Claims (3)

1. Patentansprüche 1. Kunststoffdeckel, mit einem im wesentlichen hohlzylindrischen Randteil, der eine nach innen ragende Ringwulst trägt zum Verschließen von Ronservengläsern unter Verwendung einer zwischen Deckel und Glas vorgesehenen. Dichtungsmasse, dadurch gekennzeichnet, daß der Randteil (6) an einer mindestens einerStelle mit dffnung (8) versehen ist.
2. 2. Kunststoffdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen durch Unterbrechungen der Ringwulst (7) gebildet sind.
3. 3. Kunststoffdeckel nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen oberhalb der Ringwulst (7) angeordnet sind.