DEN0000700MA - Verschlußdeckel mit einem Bördelrand, insbesondere für Konservierungsgefäße - Google Patents

Verschlußdeckel mit einem Bördelrand, insbesondere für Konservierungsgefäße

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DEN0000700MA
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Paul Brunsbüttelkoog Nefer (Holst.)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschlußdeckel, insbesondere für Konservierungsgefäße.
In der Technik des Verschließens von Gefäßen sind gewöhnliche Stülpdeckel bekannt, welche sich mit einem an dem Deckel vorgesehenen Bördelrand mit Reibung gegen die Außenfläche des zu verschließenden Gefäßes legen. Derartige Stülpdeckel werden im allgemeinen für Gefäße verwendet, in denen sich eine nicht zu konservierende Ware, wie beispielsweise Senf, befindet. Diese einfachen Verschlüsse reichen für den beabsichtigten Zweck gewöhnlich aus, haben aber den Nachteil, daß insbesondere beim Transport zufolge der verhältnismäßig geringfügigen Reibung zwischen Bördelrand des Deckels und der Außenfläche des Gefäßes die Deckel sich ablösen können und dadurch die in den Gefäßen enthaltene Ware verlorengehen kann.
Zur Konservierung von Waren in Gefäßen sind weiter- hin Stülpdeckel mit nach abwärts gerichteten Zungen aus biegsamem Material zur Herstellung eines luftdichten Abschlusses in verschiedenen Ausführungen bekannt, bei denen diese Zungen sich federnd unter einen Verschlußwulst legen, der aus dem Material einer Konservendose gebildet ist. Weiterhin sind insbesondere zum Verschließen von Konservierungsgefäßen aus Glas Ausführungen von Deckeln bekannt, bei denen ein entweder aus Glas oder Blech bestehender Deckel sich mit einem Bördelrand gegen den Außenrand des zu verschließenden Gefäßes legt und zum Halten des Deckels beim Sterilisataions- bzw. Einkochvorgang ein federnder Bügel verwendet wird, der sich mit Zungen, Ansätzen, Vorsprüngen o.dgl. in gegenüberliegende Ausnehmungen des Konservierungsgefäßes legt. Derartige Verschlüsse haben sich in der Praxis allgemein bewährt, haben jedoch den Nachteil, daß während der Dauer des Sterilisationsvorganges ein zusätzlicher Bügel verwendet werden muß.
Derartige Verschlußdeckel sind, wenn das Konservierungsgefäß einmal geöffnet ist, zum normalen Wiederverschließen des Gefäßes verwendbar.
Der Zweck der Erfindung besteht in erster Linie darin, einen Stülpdeckel zu schaffen, der für die verschiedenen Zwecke mit gleichem Vorteil verwendbar ist, einerlei, ob er für das Verschließen eines Gefäßes mit zu konservierender Ware oder mit nicht zu konservierender Ware bestimmt ist. Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, einen Verschlußdeckel, insbesondere für Konservierungsgefäße, zu schaffen, der ohne die Verwendung eines zusätzlichen Spannbügels während des Sterilisationsvorganges einen luftdichten Verschluß gewährleistet. Schließlich bezweckt die Erfindung, einen Verschlußdeckel mit den gekennzeichneten Eigenschaften zu schaffen, der zugleich in seiner Herstellung materialsparend und einfach ist.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, einen Verschlußdeckel zu schaffen, der gegen unbefugtes Abheben von dem mit ihm verschlossenen Gefäß gesichert ist, um den Gefäßinhalt gegen Fälschungen seitens Dritter zu schützen, was insbesondere bei Markenartikeln von Bedeutung ist.
Man ist bisher, insbesondere bei der Herstellung von Stülpdeckeln für Konservierungsgefäße davon ausgegangen, daß zum wirksamen Verschließen der Gefäße eine Vielzahl von federnden Zungen erforderlich ist, die sich gleichmäßig über den Umfang des Deckels verteilen, um bei Konservierungsgefäßen die erforderliche Dichtigkeit zu erzielen. Entgegen dieser Auffassung besteht die Erfindung darin, daß der Bördelrand eines Verschlußdeckels, insbesondere für Konservierungsgefäße, lediglich zwei einander gegenüberliegende federnde Zungen aufweist, welche in an sich bekannter Weise einen am Rand des Gefäßes vorgesehenen Wulst, Kragen o.dgl. untergreifen und deren Federung derart gewählt ist, daß der Deckel während des Sterilisationsvorganges zum Entlüften des Gefäßinneren ausreichend angehoben werden kann. Damit ist zugleich der Vorteil verbunden, daß nach Beendigung des Sterilisationsvorganges ein luftdichter Verschluß besteht. Im Sinne des beabsichtigten Zweckes der Erfindung ist dabei weiterhin die Federung der am Gefäßdeckel ausgebildeten Zungen derart gewählt, daß der Deckel auch als gewöhnlicher Schnappdeckel für Gefäße mit nicht zu konservierender Waren verwendet werden kann, beispielsweise, indem in bekannter Weise zwischen dem Oberrand des Gefäßes und dem Deckel eine Dichtungsscheibe aus Pappe o.dgl. zwischengelegt ist. Ein Deckel gemäß der Erfindung hat daher insbesondere in Anwendung auf Gefäße mit nicht zu konservierendem Inhalt den Vorteil, daß zufolge der Ausbildung der federnden Zungen ein ungewünschtes Abspringen oder Abfallen des Deckels, insbesondere beim Transport, mit Sicherheit vermieden wird.
Die federnden Zungen bieten den weiteren Vorteil, daß sie zur Aufnahme einer Schnur oder eines Drahtes dienen können, die bzw. der gegen unbefugtes Lösen durch eine Plombe gesichert ist, so daß der Deckel dadurch von unbefugter Seite nicht von dem Gefäß abgehoben werden kann.
In Übereinstimmung mit einer praktischen Ausführungsform der Erfindung können in an sich bekannter Weise an dem Deckel Mittel vorgesehen sein, durch welche ein Öffnen des Konservierungsgefäßes erleichtert wird. Zu diesem Zweck kann im Bereich der federnden Zungen in dem Bördelrand des Deckels eine zweckmäßig winkelförmige oder U-förmige Einstanzung vorgesehen sein, wodurch Aufreißlappen gebildet werden, die zum Öffnen des Gefäßes mit einem Dosenöffner oder einem ähnlichen Werkzeug erfaßt werden, so daß der Deckel aufgerissen werden kann, damit Luft in das Gefäßinnere eintreten und der Deckel eines Konservierungsgefäßes leicht abgehoben werden kann.
Die Erfindung hat gegenüber den Gefäßdeckeln mit einer Mehrzahl sich rings um den Umfang erstreckender Federzungen den Vorteil einer nicht unerheblichen Materialersparnis, weil bei einem gegebenen Deckeldurchmesser für die Platine zur Herstellung des Deckels in einer Richtung nur eine Breite erforderlich ist, welche dem Durchmesser des Deckels und der doppelten Höhe des Bördelrandes entspricht.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise zur Darstellung gebracht.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des oberen Teiles eines Gefäßes mit einem Verschlußdeckel gemäß der Erfindung, rechts in Ansicht und links im Schnitt.
Fig. 2 zeigt eine der Fig. 1 ähnlichen Ansicht, jedoch um 90° versetzt.
Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung mit einer abweichenden Profilierung des Deckels.
Fig. 4 zeigt eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht mit Federzungen in Vorderansicht.
Fig. 5 und 6 zeigen den durch eine Plombe gesicherten Verschlußdeckel auf einem Gefäß in Vorder- und Seitenansicht.
5 bezeichnet ein Gefäß aus Glas oder einem anderen Werkstoff, das mit einem oberen Gefäßkragen 6 versehen ist, und das an seinem oberen Rand beispielsweise mit einer Reihe von Unebenheiten 7 o.dgl. versehen sein kann.
8 bezeichnet den Verschlußdeckel, der mit einem Bördelrand 9 versehen ist, welcher sich außen um den Kragen 6 legt. Der Deckel weist an zwei gegenüberliegenden Stellen je eine Verlängerung 10, 11 auf, welche in je eine Federzungen 12, 13 übergeht, die sich unter den Kragen 6 des Gefäßes legen können. Zum leichteren Abheben und Aufsetzen des Deckels sind die Federzungen nach außen zu je einem waagerechten Ende 14 bzw. 15 verlängert. Der Deckel 8 des Gefäßes weist eine vorzugsweise aus einer konzentrisch verlaufenden Rille gebildete Profilierung 16 auf, und in die Innenseite des Deckels ist eine Dichtung 17, z.B. in Form einer Pappscheibe, eingelegt. Ein solcher Deckel dient beispielsweise zum Verschließen von Gefäßen, in welchen eine nicht zu konservierende Ware, z.B. Senf enthalten ist. Der gleiche in den Figuren 1 und 2 dargestellte Deckel kann auch zur Herstellung eines Konservierungsverschlusses verwendet werden, wie er beispielsweise in den Figuren 3 und 4 wiedergegeben ist. Bei dieser Ausführungsform sind für die einzelnen Teile des Deckels die ent- sprechenden Bezugszeichen der Figuren 1 und 2 gewählt worden. Es ist ersichtlich, daß die Profilierung des Deckels nach Fig. 1 und 2 etwa abgeändert ist, wie bei 18 angedeutet ist. 19 bezeichnet hier den oberen Teil einer Konservenflasche, welche mit einem Ring 20, z.B. aus in den Deckel eingebranntem Weichgummi, abgedichtet ist.
Wie aus dieser Ausführungsform ersichtlich ist, können zum Erleichtern des Öffnens des Konservierungsverschlusses an dem Deckel eine oder mehrere U-förmige Ausstanzungen 21 zweckmäßig im Bereich des Bördelrandes oberhalb der Federnden Zungen 12 und 13 vorgesehen sein, so daß ein U-förmiger Lappen 22 gebildet ist, der zum Öffnen des Konservierungsverschlusses herausgebogen werden kann, wie in Fig. 3 angedeutet ist, und als Aufreißlappen dient, so daß der Deckel bei einem Konservierungsgefäß nach dem Aufreißen leicht abgehoben werden kann.
Nach der Erfindung hat der Deckel eine solche Federung, daß er bei Verwendung als gewöhnlicher Verschlußdeckel für ein Gefäß mit nicht zu konservierendem Inhalt gegen ungewolltes Abspringen gesichert ist, dabei aber ohne Aufwand größerer Kraft durch Angreifen an einem der Enden 14 oder 15 leicht von dem Gefäß abgehoben werden kann. Die Federung der Zungen 12, 13 wirkt sich bei Verwendung des gleichen
Deckels zur Herstellung eines Konservierungsverschlusses dahin aus, daß der Deckel während des Koch- bzw. Sterilisierungsprozesses zur Entlüftung des Gefäßinnern genügend angehoben werden kann, um die Luft aus dem Gefäßinnern entweichen zu lassen, andererseits über die Gewähr gegeben ist, daß der Deckel beim Einkoch- bzw. Sterilisationsvorgang nicht abspringt. Daher ist es möglich, einen Deckel gemäß der Erfindung ohne die Verwendung irgendwelcher zusätzlichen Federbügel zur Herstellung von Konservierungsverschlüssen zu verwenden.
Die Federzungen 12, 13 mit den Enden 14, 15 sind besonders geeignet, einen durch eine Plombe 23 gesicherten Draht 24 aufzunehmen. Eine solche Sicherung bietet Gewähr dafür, daß der Originalinhalt eines mit dem Deckel nach der Erfindung verschlossenen Gefäßes nicht verfälscht werden kann.

Claims (3)

1. Verschlußdeckel mit einem Bördelrand, insbesondere für Konservierungsgefäße, dadurch gekennzeichnet, daß der Bördelrand zwei einander gegenüberliegende in an sich bekannter Weise einen am Gefäß gebildeten Wulst oder Kragen untergreifende Federzungen (12, 13) mit einer solchen Federung aufweisen, daß während eines Konservierungsvorganges das Gefäßinnere durch Anheben des Deckels bei federndem Nachgeben der Zungen (12, 13) entlüftbar ist.
2. Verschlußdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Bördelrandes oberhalb der Federzungen (12, 13) eine oder mehrere Ausstanzungen vorgesehen sind, so daß Aufreißlappen (22) gebildet werden.
3. Verschlußdeckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Federzungen ein durch eine Plombe (23) gesicherter Draht oder eine Schnur (24) eingelegt ist.

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