DE7919123U1 - Stapelbarer Stuelpdeckel aus Kunststoff - Google Patents

Description

Braunschweig, den 25-6-1979 32iJ0/Gl/Be

Stapelbarer Stülpdeckel aus Kunststoff

Die Neuerung bezieht sich auf einen stapelbaren Stülpdeckel aus Kunststoff, vornehmlich für becherartige Kunststoffbehälter., mit an seinen Deekelboden anschließenden, abgewinkelten Außenkragen, welcher innenseitig eine umlaufende, im Schließzustand des Behälters, dessen freies, vorzugsweise hakenförmig· nach außen abgebogenes Ende unterfassende Wulst aufweist.

Einschlägige Erfahrungen haben gezeigt, daß Stülpdeckel, insbesondere solche der vorstehenden Art, zum Verschließen von becherartigen Kunststoffbehältern, beispielsweise solchen, die zur Verpackung von Nahrungsmitteln dienen, wie sogenannte Feinkostbecher, sich gut bewehrt haben. Verschiedenartige konstruktive Ausgestaltungsmöglichkeiten besagten Verschlusses, insbesondere des Außenkragens, im Zusammenwirken mit den entsprechenden Gestaltungsmöglichkeiten des Behälter- bzw. Becherrandes, haben dei· einschlägigen Forderung nach einem sicheren Verschluß, einer guten Öffnungsmöglichkeit sowie einer gut geeigneten Wiederverschließbarkeit Genüge getan. Dabei trägt bei derartigen Stülpdeckeln häufig eine innere konzentrische Dichtlippe aes Deckelbodens in vorteilhafter Weise zur zusätzlichen Sicherheit dar Deckeldichtungsfunktion bei.

Die Einsatzfähigkeit besagter Verschlüsse wird neben der Forderung nach optimalen Verschliefe- und Dichtungseigenschaften nicht unwesentlich durch deren Handhabung Dein; Abfüller der Behälter bestimmt, und zwar im Zusammenhang mit dem maschinellen Verschließen der gefüllten Behälter mit diesen Deckeln. Hier besteht die Forderung, daß die Stülpdeckel einerseits untereinander gut stapelbar, andererseits aus den Stapeln gut vereinzelbar sein müssen, um den relativ hohen Arbeitstakten der Automaten folgen zu können.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bereits bei Stülpdeckelgestaltungen der eingangs genannten Art vorgeschlagen worden, einer im Inneren des Deckelbodens konzentrisch angeordneten Dichtungslippe eine Länge zu geben, die geringfügig größer ist als die Länge des Außenkragens und in der äußeren Wandung des Deckelbodens im Bereich der Dichtlippe eine Ringnut vorzusehen, die hinsichtlich ihrer Form- und Größenerstreckung auf das freie Ende der Dichtlipp^ abgestimmt ist. Die Länge der Dichtlippe ist dabei so bemessen, daß beim Einsetzen dieser in die Ringnut beim Stapeln der Verschlüsse untereinander ein merklicher Abstand zwischen den Außenkragen besteht (DE-Gbm 78 09 2kk).

Durch diese Ausgestaltung ist eine sichere Stapelung der Deckel untereinander gewährleistet, wobei die Sicherheit der Stapelfähigkeit zusätzlich durch eine Zentrierung der Deckel untereinander erhöht wird. Dadurch, daß die untereinander gestapelten Deckel zwar einen fester Verbund bilden, jedoch nicht miteinander in irgendeiner Form verklemmt oder verkeilt sind, ist eine zuverlässige Vereinzelung der Deckel im Rahmen des maschinellen Verschließvorganges der Behälter gut möglich.

Eine andere nicht vorveröffentlichte Ausgestaltung des gattungsgemäßen Stülpdeckels zur Lösung der vorstehend angedeuteten Aufgaben, also zur verläßlichen Stapelung untereinander und zur praktisch problemlosen Vereinzelung, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Außenkragen kegelstumpfförmig mit nach außen divergierender Wandung gestaltet ist und innenseitig unterhalb der Wulst eine otufe mit einer zum Deckelboden parallelen Auflagefläche aufweist, die so bemessen ist, daß ein ringförmiger Deckeibodenbereich im Anschluß an die äußere Übergangskante zw: 2hen Außenkragen und Deckelboden an ihr anliegt und leichtes seitliches Spiel aufweist. Diese so gekennzeichnete Bauform des Verschlusses erfüllt ebenfalls die Forderung einer sicheren und gleichzeitig zentrierenden Stapelung gleicher Deckel untereinander zu einem standsicheren Verbund und andererseits eine zuverlässige Vereinzelung der Deckel bei einem maschinellen Verschließvorgang des Bechers. Baulich gesehen hat der vorerwähnte

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Deckel den weiteren Vorteil, daß seine Dichtlippe nicht über den freien Rand des Deckels hervorsteht. Damit ergibt sich eine leichtere Aufdeckelung. Die Länge der Dichtlippe schließlich ermöglicht unter Berücksichtigung der Materialelastizität des Deckels eine stützende Punktion im Rahmen der Stapelung der Deckel untereinander.

Die vorliegende Neuerung bietet eine weitere Ausgestaltung des gattungsgemäßen Stülpdeckels unter Berücksichtigung der oben geschilderten Aufgabenstellung. Diese Ausgestaltung besteht darin, daß der kegelstumpfförmig mit nach außen divergierender Wandung gestaltete Außenkragen zwischen seiner innenseitigen Wulst und einem nach außen abgesetzten ringförmigen Randabschnitt eine ringförmige schräge Innenwandungsfläche aufweist, deren Neigungswinkel zur Längsachse des Deckels größer ist als der des Außenkragens. Erstaunlicherweise zeigt sich, daß durch eine solche Innenwandungsfläche eine ebenfalls gute und sichere Stapelmöglichkeit von gleichen Deckeln untereinander gegeben ist, mit dem baulichen Vorteil, daß eine übermäßige Wandverdickung im Außenkragen unterhalb der Wulst in Portfall kommt.

Vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang das weitere Merkmal der Neuerung, wonach der mittlere Durchmesser der Innenwandungsfläche etwa dem Durchmesser des Deckels ion Bereich seiner· verzugsweise abgerundeten Übergangskante zwischen Deckelboden und Außenkragen entspricht. Hierdurch zeigt sich, daß unter Berücksichtigung der Materialelastizität des Deckels ein gewisser Bewegungsspielraum parallel zur Längsachse des Deckels, insbesondere bei größeren Stapelverbunden, möglieh ist.

Die vorstehend geschilderte Eigenschaft wird besonders vorteilhaft erhalten, wenn gemäü einem weiteren Merkmal der Neuerung die Innenwandungsflache stufenlos in die Wulst übergeht.

Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung weist der Deckelboien ir. an sich bekannter Weise .eine umlaufende Zentrierschulter auf. Diese dient zum Zentrierer, gefüllter und verschlossener aufeinander gesetzter Behälter gleicher Art, insbesondere zur Ver-

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hinderung des Abrutschens aufeinander gestellter Becher, wenn diese beispielsweise auf leicht geneigten Regalböden in Geschäften o. dgl. stehen.

Die Neuerung wird anhand zweier Ausführungsbeispiele, die in der Zeichnung dargestellt sind, im folgenden näher erlä.utert.

Es zeigen:

Figur 1 in vergrößerter Darstellung das öffnungsseitige Ende eines Kunststoffbechers, der durch einen Stülpdeckel gemäß der Neuerung verschlossen ist sowie in gestrichelter Darstellung einen auf diesen gestapelten Deckel gleicher Ausgestaltung

Figur 2 eine gleiche Darstellung, jedoch mit einem Stülpdeckel gemäß der Neuerung veränderter Ausgestaltung

Mit 1 ist in beiden Figuren der Zeichnung gleichermaßen der obere Teil des Rumpfes eines Kunststoffbechers bezeichnet, der vorzugsweise im Spritzguß oder tiefgezogen hergestellt ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen konischen Becher 1. Die Becherwandung geht, wie sich aus der Zeichnung ergibt, nach ob2n, im vorliegenden Falle über eine Stufe 2, in das aufrechte Wandungsende 3 über, dessen Rand k hakenförmig nach außen abgebogen ist.

Der Becher 1 ist durch einen in der Regel im Spritzguß hergestellten Stülpdeckel 5 verschlossen, der im vorliegenden Falle aus einem ebenen Deckelboden 6 besteht, an den sich der abgewinkelte Außenkrager. 7 anschließt, der kegelstumpfförmig mit nach au£en divergierender Wandung gestaltet ist. Auf der Innenseite weist der Außenkragen 7 eine Ringwulst 8 auf, die sich in der Verschließläge des Deckels 5 verriegelnd unter den Haken ^L des Bechers legt.

Die Dichtung zwischen Rumpf und Deckel erfolgt einmal im Dichtungsbereich 3, der durch Linienberührung der Außenkante des Rumpfhaker.s k mit der Innenwand des Außenkragens 7 erfolgt, zum anderen durch eine im·rv.Q^l;segs,nden AasfuhrungsbeisDiel vorgesehene

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innere konzentrische Dichtlippe 10, von der sich wenigstens ein Teil ihrer Wandung avi die aufrechte Wandung des Rumpfes 3 des Bechers 1 formschlüssig anlegt. Das Vorhandensein der Dichtlippe 10 ist im Zusammenhang mit der vorliegenden Neuerung nicht zwingend.

Aus den Figuren der Zeichnung zeigt sich deutlich, daß der kegelstumpfförmig mit nach außen divergierender Wandung gestaltete Außenkragen 7 zwischen seiner innenseitigen Wulst 8 und einem nach außen abgesetzten ringförmigen Randabschnitt 21 eine ringförmige schräge Innenwandungsfläche 22 aufweist, deren Neigungswinkel zur Längsachse A des Deckels 5 größer ist als der des Außenkragens 7.

Wie sich aus den Stapeldarstellungen der Deckel untereinander (ungestrichelte und gestrichelte Darstellung der Deckel) in den Figuren der Zeichnung ergibt, bildet die schräge Innenwandungsfläche' 22, die im übrigen zweckmäßigerweise stufenlos in die Wulst 8 übergeht, den wirksamen Bereich für die Stapelung der Deckel untereinander. Es zeigt sich bei der Ausführungsform gemäß Figur 1, daß die abgerundete Übergangskante 13 zwischen Deckelboden 6 und Außenkragen 7 beim Stapeln gleicher Deckel untereinanderj in den Stülpdeckel eintauchend,an der Innenwandungsfläche 22 anliegt. Zweckmäßigerweise ist die maßliche Dimensionierung zwischen äußerern oberen Deckeldurchmesser und dem mittleren Durchmesser der 'Innenwandungsfläche 22 so vorgesehen, daß der mittlere Durchmesser der Innenwandungsfläche 22 etwa dem Durchmesser des Deckels 5 im Bereich seiner vorzugsweise abgerundeten Übergangskante 13 zwischen Deckelboden 6 und Außenkragen 7 entspricht. "Jnter Berjcksiehtigung der Materialelaitizität des Deckels ist hierdurch die Möglichkeit gegeten, nz.r bei größeren Verbunden gestapelter Deckel eine gewisse Ξ-eweguncrmöglichkeit der Deckel untereinander in Axialrichtung erir.c'glicht ist, ohne daß die Gefahr einer Verkleidung der Deckel untereinander besteht. Es ergibt sich nämlich hierdurch die K^gIic'r.r:eit. daß die abgerundete übergangskante 13 zwischen Deckelfccden c und Außenkragen 7 auf der schrägen Innerrivanäungsf lache 22 sich je nach Belastungsverhältnissen auf und ab bewegen kann. Besagte

Bewegung nach oben kann durch die Länge der Dichtlippe 10 wenn eine solche vorhanden ist - begrenzt werden, die je nach Erfordernis in einer Ebene enden kann, die durch den mittleren oder weiter oben liegenden Durchmesser der Innenwandungs:fläche überspannt wird.

Um eine Verklemmung beim Stapeln der Deckel mit Sicherheit auszuschalten, geht die Innenwandungsfläche 22 stufenlos in die Wulst 8 über.

Die Ausführungsform des Stülpdeckels 5 gemäß Figur 2 unterscheidet sich gegenüber derjenigen gemäß Figur 1 dadurch, daß der Deckelboden 6 in an sich bekannter Weise eine umlaufende Zentrierschulter m aufweist.

Wie sich aus dem oberen Teil der Figur 2, die Stapelung gleicher Deckel untereinander demonstrierend, ergibt, liegt auch hier die Zentrierschulter Ik mit ihrer abgerundeten Übergangskante 13a zum Außenkragen an der schrägen Innenwandungsfläche 22 an. Die Stapelfunktion ändert sich bei dieser Ausführungsform gegenüber der gemäß Figur 1 praktisch nicht, lediglich, daß der Abstand des Endes der Dichtlippe 10 zum Deckelboden etwas größer ist und somit die Bewegungsmöglichkeit des Stapelverbundes in Axialrichtung etwas vergrößert wird.

Bekanntlich dient die Stapelschulter I¹I, wie bereits eingangs erwähnt, zur Zentrierung übereinander gesetzter, gefüllter und verschlossener Behälter gleicher Art. Insbesondere wird durch die Schulter 14 ein Abrutschen aufeinander gesetzter ,verschlossener Behälter wirkungsvoll verhindert, wer.r. diese auf leicht geneigten Regalböden stehen.

Claims (3)

Brauns'chweig, den 2 5-6.1979 3240/Gi/Be Schutzansprüche

1. Stapelbarer Stülpdeckel aus Kunststoff, vornehmlich für becherartige Kunststoffbehälter, mit an seinen Deckelboden anschließenden, abgewinkelten Außenkragen, welcher irrnenseitig eine umlaufende, im Schließzustand des Behälters, dessen freies, vorzugsweise hakenförmig nach außen abgebogenes Ende unterfassende Wulst aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der kegelstumpfförmig mit nach außen divergierender Wandung gestaltete Außenkragen (7) zwischen seiner innenseitigen Wulst (8) und einem nach außen abgesetzten ringförmigen Randabschnitt (21) eine ringförmige schräge Innenwandungsflächt (22) aufweist, deren Neigungswinkel zur Längsachse (A) des ?eckels (5) größer ist als der des Außenkragens (7)-

2. Stülpdeckel nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Durchmesser der Innenwandungsfläche (22) etwa dem Durchmesser des Deckels (5) im Bereich seiner, vorzugsweise abgerundeten, Übergangskante (13) zwischen Deckelboden (6) und Außenkragen (7) entspricht.

3. Stülpdeckel nach Anspruch 1 und 2,dadurch gekenn zeichnet, daß die Innenwandungsfläche (22) stufenlos in die Wulst (8) übergeht.

H. Stülpdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelboden (6) in an sich bekannter Weise eine umlaufende £entrierschulter (1*1) aufweist.