DE240293C - - Google Patents

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DE240293C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D53/00Sealing or packing elements; Sealings formed by liquid or plastics material
    • B65D53/02Collars or rings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)
  • Packages (AREA)

Description

* (Exemplar
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
. ■ .' - Ja 240293 KLASSE 64«. GRUPPE
ein schmelzbarer Dichtungsring eingelegt ist.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Januar 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, um Gefäße, insbesondere solche, deren Inhalt luftdicht abgeschlossen werden soll, dicht zu verschließen.
In der Zeichnung ist
Fig. ι ein senkrechter Schnitt durch den oberen Teil eines Gefäßes, bei welchem die Erfindung zur Anwendung gekommen ist, Fig. 2 eine schaubildliche Teilansicht des Verschlußringes und Fig. 3 ein vergrößerter Schnitt nach X-X in Fig. 2.
Gemäß der Erfindung soll eine verbesserte und verhältnismäßig billige Verschluß vorrichtung hergestellt und das Gefäß und der zugehörige Deckel so eingerichtet werden, daß das Gefäß verschlossen und abgedichtet werden kann, ohne daß das Dichtungsmittel in unmittelbare Berührung mit dem inneren Rand und der an diesem liegenden Rinne kommen kann. Der Verschluß ist dabei so eingerichtet, daß mehrere dichtende Schichten übereinander liegen, die von unten nach oben eine allmählich abnehmende Widerstandsfähigkeit gegen Hitze haben. Durch die ganze Anordnung soll ein sehr vollkommener Verschluß erzielt werden, und es soll, was beim öffnen der Gefäße wichtig ist, verhindert werden, daß etwas von dem Dichtungsmittel in der Verschlußrinne des Gefäßes verbleibt, so daß es mit dem Inhalt des Gefäßes in Berührung kommen könnte, wenn dieses entleert wird.
Das Gefäß A hat in der Nähe seines oberen Randes einen nach oben gebogenen Flansch 2, dessen oberer Rand mit dem oberen Rand A' des Gefäßes annähernd auf gleicher Höhe liegt. Durch diese beiden Ränder wird eine Rinne gebildet, deren tiefster Teil 3 den Rand A' umgibt. Die äußere Wandung dieses Randes ist nach unten und außen geneigt, und auf sie ist annähernd dicht der nach unten gerichtete Rand 4 des Deckels 4a aufgepaßt, so daß, wenn man den Deckel auf das Gefäß legt, der innere Umfang des Randes 4 auf die äußere Fläche des Gefäßrandes A' aufpaßt. Die Kante des Randes 4 trifft auf den Boden des inneren Teiles 3 der das Gefäß umgebenden ■ Rinne, und diese Rinne ist so weit, daß noch, wie aus der Zeichnung ersichtlich, ein freier Raum außerhalb der unteren Kante des Deckels verbleibt. Dieser Raum soll frei von jedem Dichtungsmittel bleiben.
Den oberen Teil des Flansches 2 nach außen bildet der Rand 3", dessen Innenfläche nach innen und unten geneigt ist. Hierdurch wird in Verbindung mit dem nach außen und unten geneigten Rand 4 des Deckels eine Rinne gebildet, deren Querschnitt unten enger als oben ist.
Das Dichtungsmittel besteht aus mehreren Materialschichten, von denen die unterste, 5, genügend hitzebeständig ist, so daß sie bei der Temperatur, auf welche der Inhalt des Gefäßes erhitzt werden soll, also z. B. 1000C, nicht erweicht.
Zu diesem Zweck können verschiedene Mittel verwendet werden. Vorzugsweise wird ein nicht zusammenpreßbares Mittel benutzt, das aber so geformt werden kann, daß es leicht in den unteren Teil der oben beschriebenen Rinne hineingebracht werden kann. In diesen untersten Ring wird zweckmäßig ein Verstärkungsdraht 6 eingelegt, der bei der Herstellung des Ringes teilweise von diesem umgeben und daran befestigt wird. Dieser Draht dient zur Verstärkung des Ringes und soll Bruch und Beschädigung bei unsorgfältiger Behandlung verhindern. Er dient auch zum Öffnen des Verschlusses.
Über dem Ringe 5 liegt ein zweiter Ring 7 aus einem weniger hitzebeständigen Stoff. Dieser Stoff soll bei der Temperatur, auf welche der Gefäßinhalt erhitzt wird, etwas erweichen, aber nicht schmelzen. Auch dieser Ring kann einen eingelegten Verstärkungsdraht oder eine Verstärkungsschnur enthalten.
Der oberste Ring 8 besteht aus Wachs oder einem ähnlichen Stoff von solcher Beschaffenheit, daß er bei der Erhitzung des Gefäßinhalts schmilzt und genügend erweicht, so daß er in alle Zwischenräume zwischen dem Ring und den Wänden der Rinne hineinfließt. Auf diese Weise bildet der unterste Ring eine undurchdringliche Dichtung, welche den Boden der Rinne rein hält. Der zweite Ring ist genügend hitzeempfindlich, um an den Rinnenwänden zu haften und sich so viel auszudehnen, daß er mit der oberen Seite des untersten Ringes eine dichte Verbindung bildet, so daß jedes zufällige Hindurchdringen des noch weicheren obersten Ringes verhindert wird.
Bei irgendwelchen Mangeln in der Dichtung oder der Form der beiden unteren Ringe erweicht der oberste Ring, wie schon gesagt, genügend, um alle Vertiefungen oder Zwischenräume auszufüllen und eine dichte Verbindung mit der Wand der Gefäßrinne herzustellen. Auf diese Weise erhält man einen vollständig dichten Verschluß.
Das eine Ende des Drahtes 6 im untersten Ring kann nach außen geführt und mit einer Schleife 6 a versehen sein, welche für gewöhnlich quer auf dem Deckel des Gefäßes bequem erreichbar liegt, Wenn man an diesem Draht zieht, so werden die Ringe als Ganzes aus der Rinne herausgehoben, und die letztere ■ bleibt vollständig rein.
Der Deckel schließt alsdann die Gefäßmündung nicht so dicht ab, daß keine Luft eintreten kann, und es ist auf diese Weise nach öffnen des Ringverschlusses möglich, den Deckel zu entfernen.
Der mittlere Teil 4a des Deckels ist zweckmäßig schwach nach innen gewölbt, so daß die in dem Gefäßinhalt vorhandene und durch das Kochen ausgetriebene Luft bei senkrechter Stellung des Gefäßes leicht entweichen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Gefäßverschluß, bei welchem ein ringförmiger Rand des Deckels in eine die Gefäßmündung umgebende Rinne eingreift, in die um den Deckelrand herum ein schmelzbarer Dichtungsring eingelegt ist, durch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring aus einer Reihe übereinandergelegter Verschlußringe von nach oben allmählich abnehmender Hitzebeständigkeit besteht, derart, daß der unterste Ring am hitzebeständigsten ist, während der oberste beim Erhitzen des Gefäßes so weit erweichen kann, daß er einen luftdichten Verschluß bildet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT240293D 1910-01-24 Active DE240293C (de)

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