DE1971458U - Leicht zu oeffnender und wieder zu verschliessender behaelter. - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE
D1PL.-ING. F. THIELEKE DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE

BRAUNSCHWEIG - MÜNCHEN

C 13 165/Slc Gbm uns.Z.: 12 000

Continental Can Company, Inc. 633 Third Avenue, New York 17, N.Y.

U. S. A.

Leicht zu öffnender und wieder zu verschließender Behälter

Die Neuerung betrifft einen leicht zu öffnenden und wieder zu verschließenden Behälter, insbesondere Dosen für unter Vakuum oder Überdruck verpacktem Inhalt, mit einem offenen Behälterenclabschnitt, der über eine Umfangsschulter mit dem Behälterrumpf in Verbindung steht, und einem Deckel mit dem Behälterendabschnitt übergreifenden, nach unten gerichtetem Kragen, der mit dem Umfang dieses Abschnittes elastisch in Reibungseingriff steht und im Deckelspiegel eine Sicke zur Aufnahme eines Dichtungselementes aufweist, das bei aufgesetztem Deckel mit dem Behälterrand zusammenwirkt.

Es ist ein Behälterverschluß bekannt, bei dem der Deckel mit dem Behälterrumpf in formschlüssigem Eingriff und nicht in elastischem Reibungseingriff steht. Bei der Verwendung eines formschlüssigen Eingriffes müssen genaue Toleranzen eingehalten werden, welche die Herstellungskosten dieser Massenartikel wesentlich verteuern. Außerdem muß bei der Herstellung der bekannten Verbindung nach dem Aufsetzen des Deckels der Kragen

verformt werden, um den Eingriff sicherzustellen. Der Eingriff ist aber auch nur durch erneute Verformung aufzuheben, wobei es schwierig wird, nach dem anfänglichen Öffnen den Deekel wieder ausreichend dicht aufzusetzen. Schließlich hat sich als wesentlicher Nachteil erwiesen, wenn die Deckelteile im Bereich des Kragens über den Umfang des Rumpfes hinaus vorstehen, da während der Handhabung der Behälter diese vorstehenden Teile sich leicht mit anderen Teilen verhaken und zu einem vorzeitigen Öffnen führen können.

Auf der anderen Seite sind Behälter bekannt, bei denen ein besonderer Streifen vorgesehen ist, der durch Aufreißen oder Abziehen ein leichtes Trennen von Stülpdeckel und Behälterrumpf gewährleistet ο In einem bekannten Falle ist/der Deckel nicht als Stülpdeckel sondern als Steckdeckel ausgebildet, wobei der Rand des Behälters nach außen um 180° umgelegt ist, während der über den Rumpf hinausragende Teil des Deckels in der gleichen Ebene liegt, wie der umgeschlagene Teil des Behälterrandes. Zwischen den beiden Teilen ist ein besonderer Aufreißstreifen vorgesehen, der durch Einrollen des umgeschlagenen Behälterendes und des Randes des Deckels an seinen Längsrändern mit diesen beiden Teilen fest verbunden ist und damit eine hermetische Abdichtung gewährleistet. Dieser Verschluß ist jedoch außerordentlich kompliziert ausgebildet, da zwei Rollnähte notwendig sind und der Deckel weit über den Behälterhals hinausragt. Außerdem ragen auch die beiden Wulste, die sich

durch die Rollnähte ergeben, weit über den Umfang des Behälters hinaus.

Es ist bei Blechdosen, z.B. Zigarettenschachteln bekannt, den oberen Teil des Behälters etwas gegenüber dem Rumpf einzuziehen, so daß sich eine Schulter ergibt, auf die der Deckel, der vorzugsweise als Klappdeckel ausgebildet ist, bei geschlossener Dose aufsitzt. Um eine Verletzung bei der Entnahme des Inhaltes zu vermeiden, ist der obere eingezogene Rand des Behälters eingerollt. Diese Behälter, die gewöhnlich mit einer Banderole verschlossen sind, bieten jedoch keine hermetische Abdichtung und sind lediglich für Sehachteln für Zigaretten od.dgl. geeignet.

Schließlich ist es auch bei Behälter bekannt, einen Stülpdeckel vorzusehen, der im Deckelspiegel eine Umfangssicke aufweist, in welche ein Dichtungsring eingelegt, der im geschlossenen Zustand des Behälters mit dem Rand des Behälterhalses zusammenwirkt. Hierbei weist der Kragen eine nach außen gerichtete Einrollung auf und greift mit Reibungsschluß am äußeren Umfang des Behälters an. Bei diesem bekannten Behälter ist eine Sicherung des Deckels gegen vorzeiti- .. ges Öffnen mit Hilfe eines Verschlußbandes nicht möglich, da der Deckelkragen und der Behäiterrumpf nicht in einer Ebene liegen, was jedoch Voraussetzung für einen dichten Verschluß mit Hilfe des Verschlußbandes ist.

Es ist Aufgabe der Neuerung, einen leicht zu öffnenden und wieder zu verschließenden Behälter der eingangs näher bezeichneten Art zu schaffen, der die erwähnten Nachteile nicht aufweist und der sowohl hermetisch verschlossen werden kann, so daß er sich eignet für unter Vakuum verpackte Medien, und der außerdem einen dichten Verschluß mit Hilfe eines Verschlußbandes ermöglicht und damit gewährleistet, daß auch nach dem anfänglichen öffnen der Deckel wieder in ausreichende Abdichtung mit dem Rumpf gebracht werden kann.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der Behälterendabschnitt vom Behälterrand bis zur Schulter in an sich bekannter V/eise halsartig nach innen eingezogen ist, daß der Deckelkragen eine nach innen gerichtete am Behäiterendabschnitt mit ReibungsSchluß angreifende Einrollung und einen Außendurchmesser gleich dem des Behälterrumpfes unterhalb der Schulter aufweist, und daß ein an sich bekannter Dicht- und Verbindungsstreifen vorgesehen ist, der jeweils am Außenumfang am Behälterrumpf unterhalb der Schulter und am Deckelkragen leicht abreißbar festgelegt ist.

Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß der Behälter beim erstmaligen Verschließen auch völlig luftdicht abgedichtet ist. Diese luftdichte Abdichtung wird dadurch gewährleistet, daß die erstmalige Abdichtung mit Hilfe eines an sich bekannten Dicht- und Verbindungsstreifens erfolgt, der jeweils am Außenumfang von Behälter und Deckel angebracht ist und

einmal dazu dient, den Rexbungsschluß zwischen Deckel und Behälter durch eine Klebeverbindung od.dgl. zu erhöhen und außerdem für eine zusätzliche Abdichtung zu sorgen. Dies wird dadurch erreicht, daß der Kragen des Deckels und der Rumpf miteinander fluchten, so daß das Klebeband od.dgl« fest und zuverlässig auf beiden Teilen anliegt. Durch die neue Ausbildung wird aber gleichzeitig erreicht, daß der Deckel nach dem erstmaligen Öffnen, bei dem das Klebeband od.dgl. abgenommen wird, auf dem Umfang des Behälters mit ausreichendem Reibungsschluß haftet, so daß eine zuverlässige Dichtung für eine portionsweise Entnahme des Inhaltes gewährleistet ist. Dieser ReibungsSchluß wird durch die Einrollung des unteren Kragenendes gewährleistet, wobei gleichzeitig der Kragen einen gewissen Abstand von dem oberen eingezogenen Ende des Behälters aufweist, so daß in diesem Bereich der Kragen elastisch federnd nachgeben kann und auch dann zuverlässig arbeitet, wenn keine engen Toleranzen bei der Herstellung eingehalten werden.

Von besonderem Vorteil ist, daß Behälter und Deckel auf sehr einfache und billige Weise hergestellt werden können, ohne daß bei der Herstellung besondere Aufmerksamkeit auf die Einhaltung der genauen Maße gerichtet werden muß.

Es wird also gemäß der Neuerung bei einfacher Ausbildung des Deckels in Form eines Stülpdeckels eine zuverlässige Abdichtung zwischen dem Behälterrand und der eingelegten Dichtung

gewährleistet, insbesondere nach dem erstmaligen Verschließen des Behälters, so daß auch Waren unter Vakuum verpackt werden können, während gleichzeitig nach erstmaligem Öffnen der Deckel immer noch mit erheblicher Klemmkraft auf den Behälterhals aufgeschoben werden kann und wiederum eine Abdichtung mit Hilfe des Abdichtungsstreifens in ausreichendem Maße sicherstellt.

Die Neuerung wird nachfolgend an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsfoeispiel näher erläutert.

Fig. 1 ist eine obere Teilansicht einer neuerungsgemäßen ausgebildeten Dose und zeigt spezifische Einzelheiten, wobei ein Teil des Dosendeckels aufgebrochen und im Schnitt dargestellt ist.

Fig. 2 ist ein vergrößerter senkrechter Teilschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1, der im besonderen die Einzelheiten des Dosendeckels und des Dosenrumpfes in ihrer Beziehung zueinander zeigt.

Die auf der Zeichnung dargestellte Dose ist allgemein mit 10 und ihr Rumpf mit 11 bezeichnet. Letzterer ist am unteren Ende in allgemein üblicher Weise geschlossen, während sein oberes Ende mittels eines Dosendeckels 12 verschließbar ist, der leicht vom Dosenrumpf abnehmbar und zum Zwecke des Verschließens der Dose leicht wieder auf den Rumpf aufsetzbar ist.

Wie besonders aus Fig. 2 zu ersehen ist, besitzt der Dosenrumpf einen oberen, auf einen geringeren Durehmesser eingezogenen Halsabschnitt 13, der mit dem übrigen Rumpfteil durch eine Zwischenschulter 14 verbunden ist. Diese ist im wesentlichen im Querschnitt S-förmig gestaltet und geht mit einer unteren Abrundung 15 in den unteren Teil und mit einer oberen Abrundung 16 in den oberen Halsabschnitt 13 des Dosenrumpfes über. Die Zwischenschulter 14 begrenzt also einen Schulterhals 17 unmittelbar unterhalb des Randes des oberen Halsabschnittes 13 des Dosenrumpfes.

Der obere Halsabschnitt 13 des Dosenrumpfes endet an seinem oberen Rande vorteilhafterweise in einer nach innen und abwärts gerichteten Einrollung 18, die in einer freien Kante 19 endet, die dicht an der Innenfläche des eingezogenen Rumpfabschnittes 13 anliegt und den Einteitt von Doseninhalt in diese Einrollung 18 verhindert. Dabei wird durch die Einrollung 18 zugleich die rauhe Kante 19 abgedeckt. Außerdem besitzt die Einrollung 18 eine gewisse Elastizität.

Der Dosendeckel 12 besitzt eine vertiefte Deckelfläche 20, die von einer hxhragenden Wand 21 umgeben ist. Der Mittelabschnitt der Deckelfläche 20 besitzt eine weitere Vertiefung 22. Die Wand 21 endet vorteilhafterweise in einer sie umgebenden nach außen vorspringenden Sicke 25, an die sich ein nach abwärts gerichteter Kragen 26 anschließt, dessen äußerer Durchmesser im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser des

unteren Teiles des Dosenrumpfes 11 ist, so daß die Außenfläche dieses Randes 26 im wesentlichen mit der Außenfläche des unteren Teiles des Dosenrumpfes 11 gleichliegt. Die Bedeutung dieses Merkmals wird weiter unten näher erläutert.

Der Rand 26 endet in der bevorzugten Ausführungsform an seiner Unterkante in einer nach innen und rückwärts gebogenen Einrollung 27, die einen aufrechtstehenden Flansch 28 aufweist, der leicht zur Achse der Dose 10 im Winkel steht. Die Außenfläche der Einrollung 27 besitzt eine Krümmung, die im wesentlichen gleich ist der Krümmung der Außenfläche der Abrundung 16» Infolgedessen sitzt die Einrollung 27, wenn der Dosendeckel 12 ordnungsmäßig auf den Dosenrumpf 11 aufgeschoben ist, satt auf der Schulter 17 auf, wodurch eine weitere Abdichtung zwischen Dosenrumpfinnerem und Dosendeckel erreicht ist.

Die Hauptabdichtung zwischen Dosendeckel und Dosenrumpf bildet ain Dichtelement 30 _? das in die Sicke 23 eingelegt ist und auf der Einrollung 18 zusammendrückbar aufliegt. Natürlich ist das Dichtelement 30 in Form eines Ringes so bemessen, daß es eine wirkungsvolle Abdichtung zwischen dem Dosendeckel 12 und der Einrollung 18 ergibt, wenn die Einrollung 27 auf die Schulter 17 aufsitzt.

Die Einrollung 27 greift zusammen mit Flansch 28 an dem Halsabschnitt 13 des Dosenrumpfes derart reibungsschlüssig an,

daß dadurch der Dosendeckel 12 mit Sicherheit in seiner Abdient stellung auf dem Dosenrumpf festgehalten wird.

Die erstmalig geschlossene Dose weist einen Abdichtstreifen 31 auf, der sich rings um den Umfang der Dose erstreckt, und der teilweise mit dem Dosenrumpf und teilweise mit dem Rand 26 des Dosendeckels 12 verbunden ist (vergl. Fig.2). Er besitzt die Gestalt eines Abreißstreifens, der sich zwecks Einleitung des Öffnens der Dose leicht von dieser abreißen läßt. Der Streifen 13 dient zwei Zwecken: 1« Verhütet er eine zufällige Bewegung des Dosendeckels 12 mit Bezug auf den Dosenrumpf, wie sie z.B. beim Transport der Dose auftreten könnte. 2. Schafft er eine wirkungsvolle Abdichtung zwischen Dosendeckel und Dosenrumpf. Die Abdichtung ist derart, daß das Füllgut in der Dose 10 vorzugsweise unter Vakuum oder auch unter gewissem Druck verpackt sein kann. Diese Funktion des Verschlußstrexfens 31 wird in einfacher Weise dadurch ermöglicht, daß der Kragen den gleichen Außendurehmesser wie der Dosenrumpf aufweist.

Soll die Dose geöffnet werden, dann ist zunächst der Streifen 31 von ihr abzureißen. Alsdann wird der Dosendeekel 12 am Rand 26 mit den Fingern unterhalb der ein Griffelement bildenden Sicke 25 erfaßt und nach oben von dem Dosenrumpf 11 abgezogen. Da das Dichtmittel 30 elastisch ist, kann die Dose auch nach mehrmaligem Öffnen durch den Deckel immer

wieder dicht verschlossen, werden, wobei die Einrollung 27, 28 stets für die ausreichende Haftkraft durch elastisches Anliegen an dem Halsabschnitt Sorge trägt.

Schutzansprüche

Claims (3)

Schutzansprüche

1. Leicht zu öffnender und wieder zu verschließender Behälter, insbesondere Dose für unter Vakuum oder Überdruck verpacktem Inhalt, mit einem offenen Behälterendabschnitt, der über eine Umfangsschulter mit dem Behälterrumpf in Verbindung steht, und einem Deekel mit den Behäiterendabschnitt übergreifenden, nach unten gerichteten Kragen, der mit dem Umfang dieses Abschnittes elastisch in Reibungseingriff steht und im Deckelspiegel eine ringförmige Sicke zur Aufnahme eines Dichtungselementes aufweist, das bei aufgesetztem Deckel mit dem Behälterrand zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet , daß der Behälterendabschnitt (13) vom Behälterrand (18) bis zur Schulter (14, 15) in an sich bekannter Weise halsartig nach innen eingezogen ist, daß der Deckelkragen (26) eine nach innen gerichtete, am Behälterabschnitt mit Reibungsschluß angreifende Einrollung (27, 28) und einen Durehmesser gleich dem des Behälterrumpfes (11) unterhalb der Schulter aufweist, und daß ein an sich bekannter Dicht- und Verbindungsstreifen (31) vorgesehen ist, der jeweils am Außenumfang am Behälterrumpf unterhalb der Schulter und am Deckelkragen leicht abreißbar festgelegt ist.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schulter (14,15) der Einrollung (27, 28) am Deckelkragenende angepaßt ist und als Auflage für diese Einrollung dient.

3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Deckelkragen (26) an die das Dichteleraent (30) aufnehmende nach oben ragende Sicke (23) über eine radial nach außen vorspringende Sikke (25) anschließt.