DE1427897B2 - Kuehlbett fuer vierkantiges walzgut - Google Patents
Kuehlbett fuer vierkantiges walzgutInfo
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- Y10S55/00—Gas separation
- Y10S55/46—Spray booths
Description
Die Erfindung betrifft ein Kühlbett für vierkantiges
Walzgut mit zwei Gruppen von auf ovalförmigen Bahnen gleichsinnig und um einen halben Umlauf
phasenverschoben bewegten, die Querförderung des Walzgutes ausführenden, gezahnten Transportrechen,
von denen die Transportrechen der einen Gruppe Zähne mit zwei geraden Zahnflanken aufweisen.
Ein solches Kühlbett ist nach der österreichischen Patentschrift 80 962 bekannt. Die dort gezeigten und
beschriebenen Transportrechen haben Zähne mit geraden Flanken. Sie können auch anderes als vierkantiges
Walzgut, wie runde Stäbe, transportieren. Das Walzgut behält aber auf diesen Transportrechen immer
die gleiche Lage und kann daher ungleichmäßig abkühlen und sich verzerren. Das letztere gilt
gleichermaßen für die Kühlbetten, die in den deutschen Patentschriften 433 015 und 587 188 sowie in
der französischen Patentschrift 497 042 beschrieben sind.
Um eine ungleichmäßige Abkühlung des Walzguts
zu verhindern, hat man bereits Kühlbetten mit anderen Transportrechen gebaut, die das Walzgut beim
Transport drehen. Solche Transportrechen ;ind in »Stahl und Eisen«, 1959, Heft 13, Werbeblatt W 2
ίο 144, wiedergegeben. Sk haben aber einen verhältnismäßig
großen Energieverbrauch, da ihre Form und Bewegungsweise bei jedem Hub ein Anheben des
Walzguts um eine betrachtliche Höhendifferenz bedingen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, vierkantiges
Walzgut auf Transportrechen zu drehen, ohne daß dabei der Schwerpunkt des Walzguts große
Auf- und Abbewegungen ausführt.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe bei einem Kühlbett der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß in Querförderrichtur.g gesehen, die ansteigenden Zahnflanken der anderen Transportrechen geknickt
und die abfallenden Zahnflanken gerade sind, derart, daß durch die auf ovalförmigen Bahnen gleichsinnig
bewegten Transportrechen ein auf dem unteren Teil einer geknickten Zahnflanke liegendes Walzgut bei
übernähme auf die erstgenannten Transportrechen um einen Winkel gedreht wird, wobei es mit einer
Kante an der abfallenden Zahnflanke der übernehmenden Transportrechen anliegt und sich mit einer
anderen Kante in der Knickung abstützt und worauf es bei weiterer Bewegung der Transportrechen ganz
auf der abfallenden Zahnflanke der übernehmenden Transportrechen liegt und sich im Zahngrund abstützt,
bis es durch die abfallende Zahnflanke der anderen Transportrechen auf die ansteigende Zahnflanke
des nächsten Zahns der übernommen habenden Transportrechen gekippt wird, vor. der es dann
unter erneuter Verdrehung vom unteren Teil der nächstfolgenden geknickten Zahnflanke der anderen
Transportrechen wieder abgehoben wird.
Die Transportrechen eines solchen Kühlbetts bewegen das Walzgut nur in einem sehr geringen Ausmaß
auf und ab und sparen daher beträchtlich an Energie. Dabei ergibt sicn auch eine im Verhältnis
zur Dicke des Walzguts enge Zahnteilung, die eine weitgehende AusnuiTung der Kühlfläche bedeutet.
Schließlich ist die Zahnform sehr einfach und damit unempfindlich.
Weitere Maßnahmen, die zur vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dienen können, sind in der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung angeführt.
Die Zeichnungen geben das Ausführungsbeispiel wieder.
F i 3.1 bis 8 zeigen im Querschnitt die Stellung der
Transportrechen und des Walzguts in acht aufeinanderfolgenden Zeitpunkten;
F i g. 9 und 10 zeigen den Antrieb der Transportrechen.
Der eine Transportrechen b ist mit Zähnen versehen, die jeweils zwei gerade Zahnflanken haben. Bei
den Zähnen des anderen Transportrechensa ist die in der Transportrichtung abfallende Zahnflanke gerade
und die in der Transportrichtung ansteigende Zahnflanke nach unten geknickt. Beide Transportrechen
bewegen sich auf einer ovalförmigen Bahn, die jeweils für die Zahnspitzen strichpunktiert angedeu-
tet ist. Die Bewegung ist gleichsinnig, aber um eine
halbe Umdrehung phasenverschoben.
In Fig. 1 nimmt, wie die strichpunktierten Bewegungslinien erkennen lassen, der Transportrechen α
seine oberste und der Transportrechen b seine unterste Stellung ein. Das Walzgut liegt auf dem unteren
Teil der geknickten Zahnflanke des Transportrechens a.
In Fig, 2 haben sich die beiden Transportrechen im U' -eigersinn weiterbewegt. Die abfallende Zahnflanks
is Transportrechens b hebt das Walzgut jetzt an der einen Kante an, während die andere Kante in
der Knickung anliegt.
F i g. 3 zeigt den Zustand nach einer Vierteldrehung.
In F i g. 4 liegt das Walzgut bereits ganz auf der abfallenden Zahnflanke des Transportrechens a, wobei
es sich im Zahngrund g:gen die ansteigende Zahnflanke des nächsten Zahns abstuft.
F i g. 5 zeigt den Zustand nach einer halben Umdrehung.
In Fig.6 ist der Zahn des Transportrechensa unter
dem Walzgut herumgewandert und kippt dieses auf die ansteigende Zahnflanke des nächsten Zahns
des Transportrechens b über, wobei die Kante des as
Walzguts aber im Zahngrund verbleibt
F i g. 7 zeigt den Zustand nach einer Dreivierteldrehung Der Zahngrund des Transportrechens a hat
die zulltzt genannte Kante des Walzguts erreicht.
In Fi «8 hebt der untere Teil der geknickten
7-.hnflanke des Transportrechens α das Walzgut uul.
It Skßt steh daran wieder die Stellung gemäß
F Diese "Bewegungen werden folgendermaßen bew;rkr
Die Transportrechen sitzen auf Rechenimgern h (F i g. 9 und 10), die ihrerseits in bezug aut üh
Transportrechen längsbeweglich auf Schwingh,-beln
Aufliegen. Die Schwinghebel β sind durch Sujd-
ocnd mit einem Exzenter c verbunden. Der eine
Transportrechen liegt jeweils auf der einen und ü-jr
andere Transportrechen jeweils auf der anderen S, i,-der
Schwinghebel, so daß die Auf- und Abbeweg-,^
der Transportrechen gegenläufig erfolgt.
Unabhängig hiervon greifen an den Rechet,-gern/!
Stangeng an, die rr< jeweils einem de. a.:i
beiden Transportrechen zugeordneten Exzenter; r verbunden sind. Die Exzenter/ sind zum Exzemc: c
um 90- und gegeneinander um 180- versetzt, ^c
bewirken eine gegenläufige Horizontalbewegung d.r
'iransportrechen(Fig. 10).
Man kann durch entsprechende Exzenter die hon
zontale und die vertikale Bewegungskomponente d,i Transportrechen veränderlich gestalten, so daß jeüc
beliebige Ovalform erreicht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kühlbett für vierkantiges Walzgut mit zwei Gruppen von auf ovalförmigen Bahnen gleichsinnig
unr' m einen halben Umlauf phasenverschoben bewegten, die Querförderung des Walzgutes
ausführenden, gezahnten Transportiechen, von denen die Transportrechen der einen Gruppe
Zähne mit zwei geraden Zahnflanken aufweisen, daduich gekennzeichnet, daß in Querförderrichtung
gesehen, die ansteigenden Zahnflanken der anderen Transportrechen («) geknickt
und die abfallenden Zahnflanken gerade sind, derart, daß durch die auf ovalförmigen Bahnen
gleichsinnig bewegten Transportrechen (a, b) ein auf dem unteren Teil einer geknickten Zahnflanke
liegend. > Walzgut bei Übernahme auf die erstgenannten Transportrechen {/>) um einen
Winkel gedreht wird, wobei es mit einer Kante an der abfallenden Zahnflanke der übernehmenden
Transportrechen (b) anliegt und sich mit einer anderen Kante in der Knickung abstützt und
worauf es bei weiterer Bewegung der Transportrechen (a, b) ganz auf der abfallenden Zahnflanke
der übernehmenden Transportrechen (b) liegt und sich im Zahngrund abstützt, bis es
durch die abfallende Zahnflanke der anderen Transportrechen (a) auf die ansteigende Zahnflanke
des nächsten Zahns der übernommen habenden Transportrechen (r>) gekippt wird, von
der es dann unter erneuter Vem.ehung vom unteren Teil der nächstfolgenden geknickten Zahnflanke
der anderen Transportrechen (a) wieder abgehoben wird.
2. Kühlbett nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Transportrechen (α, b) von Exzentern
(r) und Stangen (d) getrieben und von Schwinghebeln (e) gelagert sind und daß Exzenter
(/) zur Längsbewegung der Transportrechen (α, b) vorgesehen sind, die gegenüber dem die
Schwinghebel (e) antreibenden Exzenter (c) um 90° und gegeneinander um 180" versetzt wird.
3. Kühlbett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalen und die
vertikalen Bewegungskomponenten der Transportrechen (a, b) veränderlich sind.
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