DE142374C - - Google Patents

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DE142374C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C13/00Driving mechanisms for clocks by master-clocks
    • G04C13/02Circuit arrangements; Electric clock installations
    • G04C13/04Master-clocks
    • G04C13/0463Arrangements for generating normal driving pulses
    • G04C13/0481Arrangements for generating normal driving pulses by switching on an electromagnetic driving device, e.g. electro-motor, controlling the contacts

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine
Vorrichtung zur Übermittlung der Zeit mit Hülfe der Elektrizität von einer mit einer elektromagnetischen Aufziehvorrichtung versehenen Hauptuhr an eine Gruppe von Uhren, und zwar in Zeitzwischenräumen, welche für jede der Uhren der Gruppe verschieden sind.
Anlagen zur Zeitverteilung, bei denen die
Nebenuhren mit der Hauptuhr durch Hintereinanderschaltung verbunden sind und alle mit gleichen Zeitzwischenräumen Stromstöße erhalten, sind bekannt; aber solche Einrichtungen sind nur anwendbar, wenn große Zeitzwischenräume genügend sind.
Der Grund, weshalb die Übermittlung der Zeit in für jeden Empfänger verschiedenen Zeitzwischenräumen erfolgen muß, ergibt sich aus folgendem Anwendungsbeispiel: Nimmt man an, daß die Anordnung, welche die Uhr, die die Zeit übermitteln soll und die Empfänger dieser Zeit umfaßt, dazu bestimmt ist, einen Bahnhof zu bedienen, dann ist es verständlich, daß es von Wichtigkeit ist, daß die Empfänger, welche auf der Strecke angeordnet sind, und nach welchen die mit der Stellung der Signale, Weichen usw. beauftragten Beamten sich richten, die Zeit mit einer viel größeren Genauigkeit angeben, als es die Empfänger auf den Stationen oder in den Wartesälen oder Dienstzimmern zu tun brauchen.
Während diese letzteren Empfänger beispielsweise alle 60 oder 30 Sekunden beeinflußt werden, wird es nützlich sein, in die Empfänger der Strecke alle 20 bis 10 Sekunden einen Strom zu schicken, so daß diese die Zeit auf nahezu Y4 Minute genau angeben.
Auf den Zeichnungen zeigt Fig. 1 beispielsweise eine elektromagnetische Aufziehvorrichtung für Uhren. Fig. 2 ist eine Ansicht in größerem Maßstabe eines Teiles der Fig. 1 und zeigt den auf dieser Figur nicht sichtbaren Unterbrecher und die Anordnung der verschiedenen Übermittler auf der Achse dieses Unterbrechers. Fig. 3 ist ein Einzelteil des Unterbrechers, welcher die Verteilung des Stromes durch diese Vorrichtung hindurch zeigt, und Fig. 4 und 5 zeigen endlich im einzelnen zwei der Zahnräder zur Übermittlung der Zeit mit ihren elektrischen Verbindungen.
Die in Fig. 1 dargestellte elektromagnetische Aufziehvorrichtung, welche nicht zur Erfindung gehört, ist in der folgenden Weise zusammengesetzt :
α und b sind die Sperräder der Trommeln für die Bewegung des Uhrwerkes und des Schlagwerkes. Diese Zahnräder werden durch Klinken c und d beeinflußt, welche auf dem Anker e eines Elektromagneten / befestigt sind. Der Anker e schwingt um eine Achse g, und seine Schwingungen, welche durch die abwechselnde Erregung der Spule des Elektromagneten f hervorgerufen werden, werden in teilweise Umdrehungen der Räder α und b durch die auf dem Anker e befestigten KHn-
ken c und d umgewandelt, h und i sind die Rückhaltfedern für die Sperräder der Trommeln. Der Stromunterbrecher, welcher notwendigerweise den Elektromagneten begleitet, besteht aus einem Anker k, welcher von dem Anker e bewegt wird und ein mit Stiften versehenes Rad m dreht. Dieses ist auf einer Hülse η aufgekeilt, welche auf der Achse dieses Rades festsitzt. Auf dieser Hülse η ist ein Sperrad ο
ίο (Fig. 2 und 3) aus isolierendem Stoffe aufgekeilt, der sich in einer Hülse ρ fortsetzt, auf welcher ein Sperrad q aus Metall aufgekeilt ist. Eine Kontaktfeder oder Bürste r, welche auf einer leitenden aber isolierten Stange oder Klemme s angebracht ist, legt sich gegen die beiden Sperräder 0 und q. Eine zweite Bürste t legt sich gegen die Nabe des metallischen Sperrades q. Diese Bürste ist auf einer Klemme u befestigt, welche isoliert ist, wie die Klemme s, und mit der Wickelung der Spule des Elektromagneten f in Verbindung steht.
Der elektrische Strom gelangt zu der Klemme s (Fig. 3), geht durch die Bürste r, das Sperrad q und die Bürste t zu der Klemme u und dann in die Wickelung der Spule des Elektromagneten f. In diesem Augenblicke zieht der Elektromagnet seinen Anker e an, welcher den Anker k schwingt, und dieser teilt dem Stiftenrade m und infolgedessen den Sperrädern ο und q, welche mit der Hülse η ein Ganzes bilden, eine Winkelverschiebung mit. Die beiden Sperräder sind in der Weise geregelt, daß ein Zahn des isolierenden Rades ο sich in dem Augenblick unter die Bürste r legt, in welchem der Elektromagnet f seinen Anker e anzieht, was zur Folge hat, daß der Stromkreis in dem Elektromagneten unterbrochen werden wird. Der Anker e wird dann durch eine Feder ν in seine frühere Stellung zurückgebracht. Er wird hierbei den Anker k schwingen, welcher dem Stiftenrade m und infolgedessen den Sperrädern ο und q eine neue Winkelverschiebung mitteilt, so daß sich nunmehr ein Zahn des metallischen Rades q unter die Bürste r legt. Der elektrische Stromkreis wird dann von neuem in dem Elektromagneten geschlossen sein, und es finden dieselben Bewegungen wie vorher statt.
Nachdem beschrieben worden ist, in welcher Weise die mit der elektromagnetischen Aufziehvorrichtung versehene Hauptuhr ausgeführt ist, sollen nunmehr die Anordnungen angegeben werden, die den Gegenstand der Erfindung bilden und dazu dienen, die Zeit an eine Gruppe von Empfängern zu übermitteln, welche in verschiedenen Zeitzwischenräumen beeinflußt werden sollen. Wenn z. B. die Anzahl der Empfänger der Gruppe sechs beträgt, so trägt die isolierende Hülse ρ von geeigneter Länge außer den Sperrädern ο und q noch sechs Paar Sperräder 1 1', 2 2', 3 3', 44', 5 5' und 6 6' (Fig. 2). Jedes dieser Sperräderpaare umfaßt ebenso wie das aus den beiden Rädern ο und q des Unterbrechers gebildete Paar ein Rad aus isolierendem Stoffe (die mit 1,2,3, 4,5,6 bezeichneten Sperräder) und ein Rad aus Metall (die Sperräder 1', 2', 3', 4', 5', 6'), welche auf der isolierenden Hülse ρ aufgekeilt sind. Auf der Klemme s sind Bürsten 7, 7, 7 ... angebracht, welche sich gegen die Sperräder ι 1', 2 2' usw. legen, während Bürsten 8, 8,8 ..., welche auf isolierten Klemmen 9, 9, 9 ... befestigt sind (Fig. 4 und 5), sich gegen die Naben der metallischen Räder legen. Um die Zeichnung nicht zu verwirren, sind die Klemmen 9, 9, 9 ... in der Fig. 2 nicht dargestellt worden. Jede der sechs Klemmen 9 steht mit einer Gruppe von Empfängern in Verbindung, die entweder auf der Strecke oder auf den Stationen oder auch in den Dienstzimmern oder Wartesälen des Bahnhofes angeordnet sind.
Es werde nun vorausgesetzt, daß die Beeinflussung der Empfänger auf der Strecke und auf den Stationen durch die Räderpaare 1 1', 2 2' alle 10 Sekunden und diejenige der Empfänger in den Dienstzimmern durch die Räderpaare 3 3', 44' alle 20 Sekunden stattfinden soll. In dem gewählten Beispiele ist außerdem vorausgesetzt, daß die Sperräder 0 und q, welche mit der Hülse ρ ein Ganzes bilden, alle 60 Sekunden eine vollständige Umdrehung machen. In diesem Falle müssen die Räderpaare 1 1', 2 2' (Fig. 2 und 4) sechs Zähne und die Räderpaare 3 3', 4 4' (Fig. 2 und 5) drei Zähne besitzen , so daß während der 60 Sekunden, welche die Sperräder 0 und q brauchen, um eine vollständige Umdrehung zu machen, die Räder 1 1' und 2 2' sechsmal den Stromkreis in den beiden Empfängergruppen auf der Strecke und den Stationen schließen, während die Räder 3 3' und 4 4' den Stromkreis in der Empfängergruppe in den Dienstzimmern nur dreimal schließen.
Für Empfängergruppen, welche nur nötig, haben, alle 30 Sekunden beeinflußt zu'werden, werden Sperräder angewendet, wie solche durch 5 5' und 6 6' dargestellt sind, und welche nur zwei Zähne auf ihrem Umfange besitzen, was in der Zeichnung nicht im einzelnen dargestellt ist.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Vorrichtung zur Übermittlung der Zeit von einer mit einer elektromagnetischen Aufziehvorrichtung versehenen Normaluhr an mehrere Empfänger oder Gruppen von Empfängern in verschiedenen Zeitzwischenräumen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse des Unterbrechers der elektromagnetischen Aufziehvorrichtung selbst so viel Sperräderpaare (1 1', 2 2', 3 3' usw.) an-
    geordnet sind, als zu beeinflussende Empfängergruppen vorhanden sind, jedes mit verschiedener Zahnung versehene Räderpaar durch ein isolierendes Rad (ι, 2, 3 usw.) und ein auf einer metallischen Hülse aufgekeiltes metallisches Rad (i', 2', 3'usw.) gebildet ist, und für jedes dieser Räderpaare ein Paar Bürsten (7, 8) vorhanden ist, von welchen die eine sich in bekannter Weise gegen die Hülse und die andere sich gegen die Sperräder legt, zum Zwecke, den Stromkreis in den Empfängern zu schließen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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