DE1420598A1 - Verfahren zur Herstellung von Polyamiden durch Polymerisation eines cyclischen Amids - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyamiden durch Polymerisation eines cyclischen Amids

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DE1420598A1 DE19591420598 DE1420598A DE1420598A1 DE 1420598 A1 DE1420598 A1 DE 1420598A1 DE 19591420598 DE19591420598 DE 19591420598 DE 1420598 A DE1420598 A DE 1420598A DE 1420598 A1 DE1420598 A1 DE 1420598A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/02Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
    • C08G69/08Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from amino-carboxylic acids
    • C08G69/14Lactams
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polyamiden durch Polymerisation eines cyclischen Amids Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Polyamiden durch Polymerisation eines cyclischen Amids in Gegenwart von Organometallverbindungen als Katalysator sowie von bestimmten N,N-Diacylverbindungen als aktivierend wirkende Verbindungen bei erhöhter Temperatur. Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung können cyclische Amide, wie -daprolactam, zu Polyamiden, die sich zur Herstellung von Fasern, Filmen, gegossenen Gegenständen od.dgl. eignen,, polymericiert werden.
  • Es sind schlreiche Verfahren mur Polymerisation von cyclischen @niden beschrichon werden. Bei dem hydrolytischen Verfahren wird das cyclische Amid bei überatmonphärischem Druck in Gegenwart vonmindestens 0,1 Mol aber nicht mehr als 10 Mol und vorzugsweise 1 - 4 Mol Wasser in einer anfänglichen Reaktion auf eine Tamperatur von etwa 200 -300° C erhitzt und danach wird die Polymerisation bei Atmosphärondruck oder verringertem Druck fortgesstzt, um Wasser und nicht umgesetztes Monomores zu entfernen (USA -Patentschrift 2 241 322). Bei dem hydrolytischen Verfahren sind zur Erzielung zufriedonstellender Polymerisationsgrade verhältnismäßig lange Polymerisationszeiten erforderlich und demgemäß ist dieses Verfahren für die tochnische Heratellung von brauchbaren Polymerisation teuer.
  • WLn anderes Vorfahren für di. katalytische @olymerisation von cyclischen Amiden bedient sich einer Zweistufen umsetzung dos cyclischen Amide in Gegenwart von metallischem Natrium oder irgendeinem Alkoli- oder Erdalkalimotall. Die anfängliche Eeaktion wird bei 100 - 150° C durchgeführt, danach wird die Polymerisation bei einer Temperatur von etwa 230 - 250° C über eine Zeitdener von 0,5 - 2 Stunden fortgesetzt. (USA-Patentschrift 2 251 519).
  • Bei noch einem anderen Verfahren zur Polymerisation von cyclischen Amiden werden Alkalihydride als Katalysatoren verwendet und die Polymerisation wird bei Temperaturen oberhalb des Schmelzpunktes des Polymerisate durchgeführt, wobei die bevorzugte Tomperatur im Bereich von etwa 230 - 260° C liegt (USA-Patentschrift 2 647 105).
  • Bei einem weiteren Verfahren für die Polymerisation von cyclischen Amiden wird ein Mischkatalysator aus Alkalihydroxyd und einem Alkalimetall oder Alkaliamid oder Alkalihydrid bei Polymerisationstemperaturen im Bereich von etwa 215 - 265° C verwendet (USA-Patentachrift 2 805 214).
  • Die bekannten Verfahren erfordern im allgemeinen vorhältnismäßig hohe Polymerisationstemperaturen über 200° C und bis zu 300° C, sie werden in einer inerten @tmosphäre ausgeführt und sie bewirken keine hohe Umwandlung zu dem gewünschten Polymerisat. Bei einer darartigen Polymerisation von #-Caprolastam sind die Cloichgewichtsbedingungen beispielsweise so, daß dieondgültige Reaktionsmischung etwa 90 % Polymerisat und etwa 10 % nicht umgesetztes Monomeres enthält.
  • Gemäß der Erfindung wird die Polymerisation von cyclischen Amiden durch Verwendung einer besonderen Kombination von aktivierend wirkender Verbindung und Organometallkatalysator weschtlich verbessert. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung erfolgt die Herstellung von Polyamiden durch Polymerisation eines cyclischen Amide in Gegenwart von Organometallverbindungen als Katalysator, sowie von Verbindungen der Formel tn zur X ein tertiäres Stickstoffatom. A ein Acylradikal. ein' Acylradikal, wie >C=0, R ein Radikal der gleichen allgemeinen Art wie A und B oder einen substituierten oder nicht substituierten aromatischen, oliphatischen, aromatischaliphatischen, aliphatisch-aromatischen, cycloaliphatischen oder heterocyclischen Rest oder irgendeine andere nichtstörende Gruppe bedeuten, als aktivierond wirkende Verbindungen, bei erhöhter Temperatur; das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein cyclisches Amid mit wenigstons 7 Ringatomen und als Katalysator Grignardverbindungen oder ein Reaktionsprodukt aus einer Grigaardverbindung mit einem Amid oder mit einem primären Amin oder Magnesiumalkoholate oder Dihydrocarbylmagnesiumverbindungen verwendet.
  • Das Verfahren gemäß der @rfindung kann bei Temperature@ unter etyia 200° 0 durchgeführt werden. Es wird eine hohe Umwandlung zu dem Polyamid erzielt. Die Polymerisation des cyclischen @mide kann in Gegenwart von Sauerstoff ansgeführt werden, trotzdem wird ein Polymerisat ausgezeichneter Parbe erhalten.
  • Es ist bekannt (franzömische Fatentschrift 90r 477), Organometallkatalysatoren bei der direkten Polymerisation zu Polycaprolactam von Caprolactam / zu verwenden. Magnesium ist dabei nicht erwähnt. MI gleichzeitige Anwendung eines Reaktionsbeschleunigers in Form der erfindungsgemäß eingesetzten besonderen N,N-Diacylverbindungen mit tertiärem Stickstoff kommt bei diesom bekann en Verfahren nicht in Betracht.
  • Hinsichtlich der erzielten Umwandlungen und Reaktionsgesch'windUo tat dte.n b.t. Ver da Vnrtahre: gemäß der Erfindung beträchtlich unterlegen.
  • Weiter ist ein Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten aus α-Pyrrolidon mit Hilfe geringer Mengen von Alkali- oder Erdalkalimetallen oder von wasserfreien, alkalisch reagierenden Alkali- oder Erdalkaliverbindungen vorgeschlagen worden, wobei zusätzlich Sulfonsäuree@ter, Sulfonsäurechloride, Sultone oder sulfonsäurepyrrolidone in katalytischen Mengen verwendet werden. Gegebenenfalls können zusammen mit dem α-Pyrrolidon andere Verbindungen, z.B. #-Caprolactam oder #-Capryllactam, polymerisiert werden. Die besondere Kombination von eingesetzten cyclischend Amid, Organomagnesiumkatalysator und aktivierend wirkender Verbindung, welche für das Verfahren gemäß der Erfinjdung kannseichnend ist und zu beträchtlichen technischen Vorzügen führt, kommt bei dem bekannten Verfahren nicht in Betrucht.
  • Weiter ist ein VErfahren zur Beschleunigung der ionischen Polymerisation von mehr als seche Ringglieder enthaltenden Lactamen vorgeschlagen werden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Lactame in Abwenonheit von Wasser unter Vorwendung der üblichen alkalischen Katalysatoren in Gegenwart katalytischer Mengen von Verbindungen der allgemeinen Pormeln O = C = H - R1, R2 - N = C = N - R3, oder O = C = N - R' - N = C = O oder von Steffen, die selche Verbindungen zu bildem vermögen, polymerisiert werden, webei R1, R2 und R3 Alkyl-, cycloalkyl- oder Arylreste, R4 und R5 die gleichen Reste oder ein Wasserstoffatom und R' einen Alkylen-, Cycloalkylen- oder Arylenrest bedeuten.
  • Demgegenüber erfolgt bei dem Verfahren gemäß der Erfindung die Polymerisation in Gegenwart aktivierend wirkender Verbindungen der Formal wobei die Symbole A, B und R die voretchend angegebenen Bedeutungen haben, und eines Katalysators in Form einer Grignardverbindung oder eines Reaktionsproduktes aus einer Grignardvarbindung mit einem Amid oder mit einem primären Amin oder eines Maneaiumalkcholats oder einer Dihydrocarbylmagnesiumverbindung, wobei cyclische Amide mit wenigstens 7 Ringatomen polymerisiert werden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung bildet eine Weiterentwicklung des Verfahrens gemäß Patent .................
  • (Patentanmeldung M 36 156 IVd/39c) der Anmelderin, bei dem die gleichen aktivierend wirkenden VErbindungen in Kombination mit anderen alkalischen Katalysatoren der Alkali-und Erdalkalimetalle verwendet werden. Die erfindungsgemäß eingesetzten besonderen Organomagnesiumkatalysatoren sind bei dem älteren Verfahren nicht vorgeschen.
  • Es ist gefunden worden, daß die erfindungsgemäß vorwendeten Organomagnesiumverbindungen wirksame Polymerisationskatalysatoren in Verbindung mit den nachstehend aufgeführten aktivierend wirkenen N,N-Diacylverbindungen für die Herstellung von Polyamiden aus cyclischen Amiden bei Temperaturen unter 200° C sind und eine hohe Umwandlung zu des Polymerisat in einer schr kurzen Zeit ergeben. Das Polymerisationsverfabren gemäß der Erfindung kann üherdise in Gegenwart von Sauerntoff ausgoführt worden und liefert trotzdem ein Polymerisat von sehr guter Farbe. Im Gogensatz dazu werden die bekannten Verfahren in einer inerten Atmosphäre ausgeführt, um die unerwünschte Farbhildung des Polymerisats herabzusetzen; wenn z.B. Polymerisationsmischun gen, die Matriumkatalysator enthalten, Luft ausgesetzt werden, entsteht fast sofort eine braune Fürbung. Die rasche Polymerisation des cyclischen Anids bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen unter Erzielung einer hohen Umwandlung zu dem Polyamid, wobei außerdem ohne schädliche Farbbildung in Gegenwart von Sauerstoff gearbeitet werden kann, macht das Verfahren gemäß der Erfindung besonders brauchbar für Gießvorgänge, d.h. die Polymerisation kann rasch unterhalb des Erweichungspunktes des Polyamide herbeigeführt werden.
  • So kann das aus @ononoren, Katalysator und Promotor bestehende Gemisch in Formen gewünschter Gestalt eingegessen und an Ort und Stelle polymerisiert werden. Das Verfahren ist daher besonders für den Schleuderpolymerisationsguß von Gegenstänen, wie Schläuchen oder Rohren, geeignet. Das in der vorstchenden Weise hergestellte Polyamid ist durch geringe Schrunpfung gekennzeichnet, so daß der geformte Gegenstand eine im wesentlichen genaue Kopie des Originals ist.
  • Als cyclische Amide werden bei dem Vorfahren gemäß der Erfindung vorzugsweise Lactame mit mindentens 7 Ringgliedern verwendet, d.h. Verbindungen der Strukturfermel z.B.#-Caprolactam (n=5). Cyclische Amide höheren Molekulargewichts können auch zur Anwendung gelangen und diese können eine Mehrzahl von Amidgruppen in derRingstruktur enthalten, wie z.B. cyclisches monomeres Hexamethylenadipamid od. dgl.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung werden als Katalysatoren vorzugeweise Organomagnesiumverbindungen verwendet, die durch Umsetzung eines Grignardschen Reagens mit dem cyclischen Amid hergestellt werden, z.B. dabei bedeuten R ein Kohlenwasserstoffradikal, das vorzugsweise so ausgewählt wird, daß der in der Reaktion erzeugte Kohlenwasserstoff leicht flüchtig ist und von der Reaktionsmischung bei Temperaturen bie zu 100° C entfernt werden kann, x ein Halogen, wie Chlor, From oder Jod, urpd n eine ganze Zahl von 3 bis 5 einschließlich. R kann. z.B. aus einer Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl-, Mexyl-, Neptyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Phenylgruppe o.dgl. bestehen. tat nioht s"d>>'o' ortord*rlio do ,Zohle wasserstoff durch Verflüchtigung zu entfernen. dementsprechend sind auch böhere Kchlenwasserstoffradikale geeignet, z.B. Octyl, Decyl, Dodecyl, Octadecyl, Bioyoloheoylyl, Tetrahydronaphthyl, Tolyl, Kylyl, Hesityl, C@myl, Biphenylyl, Naphthyl, Benzyl, Phenäthyl od. dgl. R kann also irgehdein Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl-, Aryl- oder Alkarylradikal sein. Im allgemeinen enthält der Kchlenwasserstoffreat vorsugsweise nicht nehr als etwa 20 Kchlenstoffatome.
  • Organomagnesiumkalogenide, die sich als Katalysatoren für die Polymerisation der cyclischen Amide eignen, sind z.B. Methylmagneaiumhromid, Phonylmagnesiumhromid, Ithylmagnesiumjodid, Cyclohexylmagnesiumhromid, Methylmagneeiumchlorid, Butylmagnesiumbromid, Methylmagnesiumjodid, tert.-Butylmagnesiumchlorid, n-Hexylmagnesiumbromid, Cyclohexyljodid, Benzylmagnesiumchlorid, Propylmagsesiumbromid, tert.-Butylmagnesiumjodid, Isoamylmagnesiumbromid, Äthyl@agnesiumchlorid, Benzylmagnesiumbromid, Isobutylmagnesiumbremid, Tolylmmgnediumbromid, Mesitylmagnesiumbromid, Naphthylmagnesiumbromid, n-Octadecylmagnesiumbromid, Triphenylmethylmagnesiumbromid, 9-Phenanthrylmagnesiumbromid o dgl.
  • Wenngleich cyclische Amide bevorzugt werden, bei denen das Grig@hrdsche Reagens unmittelbar zu dem Monomoren zugesetzt werden kann, können wirksame Katalysatoren auch dadurch hergestellt werden, daß man nicht-cyclische Amide mit dem Grignardschen Rengens behandolt.
  • Das Grignardeche Reagens befindet sich in Lösung in dem Gleichgewicht Bei diesem gleichgewicht ist nur das R2Mg in Diexan löslich, so daß verschliedene Diaryl-, Dialkyl-, Dicycloalkyl-, Diaralkyl- und Dialkarylangnesiumverbindungen leicht hergestellt werden können; diese stellen wirkssme Katalysatoren fü die erfidnungsgemäße Polymerisation von cyclischen Amiden dar.
  • Beispiele derartiger Dihydrocarbylmagnesiumverbindungen sind Dimethylmagnesium, Diäthylmagnesium, Diphenylmagnesium, Dicyclchexylmagnesium, Dibutylnagnesium, Dibenzylmagnesium, Ditelylmagnesium u. dgl.
  • Andere geeignete Organomagnesiumverbindungen werden durch Reaktion eines Grignardschen Reagene mit einem prinären Amin erhalten: hierbei bed@utet R' ein Kohlenwasserstoffradikal der gleichen Art wie vorstehend E. Es kann auch Magnesiumstaub unmittelbar mit zwei Mol-Äquivalenten eines primären Amins umgesetzt werden, um die Organomagnesiumverbindungen der allgemeinen Formel Mg(@@R")2 herzustellen; R" ist wieder ein Kchlenwasserstoffradikal der gleichen Art wie R.
  • Weiter wurde gefunden, daß Magnesiumalkoholate Katalysatoren für die Polymerisation von Lactamen sind; im allgemeinen erfordern sie höhere Temperaturen und längere Reaktionszeiten als die vorgenennten Katalysatoren, Magnesiummethoxyd und Magnesiumäthoxyd z.B. @olymerisationstemperaturen in der Gegend von etwa 160° C und höher.
  • Da das Kchlenwasserstoffradikal der Organomagnesiumverbindungen vorzugsweise nicht mehr als etwa 20 Kohlenstoffatome enthält, können die bevorzugten Organomagnesiumverbindungen ein Malekulargewicht bis zu etwa 600 haben.
  • Die Organomagnesiumverbindungen werden in Mengen von etwa 0,05 bis etwa 5 Mol.%, bezogen auf das Lastam, und verzugsweise zwischen etwa 0,1 und etwa 1 Mol% zuge- Die aktivierend wirkenden N,N-Diacylverbindungen inen die aktiveGruppe auf, wobei N ein tertiäres sticketoffatom ist,d.h. ein N-Atom, an das keine Wasserstoffatome gubunden sind, A eines die Acylradikale bodeutet und B eines der Acylradikale darstellt; R ist ein dritter Bubstituent derselben allgemeinen Art wie A oder B oder ein Hydrocarbylradikal, wie Aryl, Alkyl, Aralkyl, Alkaryl, Cycloalkyl usw., oder ein heterocyclisches Radikal, wie Pyridyl, Chinolyl usw., oder irgendeine der vorstchend genannten Gruppen, die mit zusätzlichen Radikalen oder Gruppen, z.B. Carbonyl-, N-substituierten Carbamyl-, Alkoxy-, Äther-, Sulfonyl-, tert.-Aminogruppen usw., oder irgondwelchen anderen nicht störesden Gruppen, substituiert sind oder solche enthalten, d.h.
  • Gruppen, die vorzugsweise nicht mit dem Lactam reagieron und nicht in anderer Weise die wirksame Aktivität des Polymerisationskatalysators stören.
  • Die an die Carbonyl-, Thiocarbonyl- und Sulfonylradikale A und B gabundenen Substituenten sind unbeschränkt, vorausgesotat, daß sie frei von störenden Gruppen sind. Beispiele nicht störender Gruppen sind Wasserstoffatome sowie die vorausgehend genannten Hydrocarbyl- und heterocyclischen Radikale, einschließlich solcher Radikale, die mit polaren Substituenten, wie tertiären Amino-, Acylamido-, @-subtituierten Carbamido-, Äthergruppen usw. substituiert sind oder solche Substituenten enthalten. Die Radikale A und B können miteinander zu einem Ringsystem vorbunden sein, z.B. den nachstehend nähar beschriebenen cyclischen Imiden. In ähnlicher Weise können das Radikal A und das tertiäre Stickstoffatom einen Teil eines Ringsystems darstellen, welches das Radikal B nicht einschließt, z.B. die nachstehend beschriebene Lactame.
  • Eine bevorzugte Klasse von Verbindungen der vorgonannten Struktur sind N-substituierte Imide, d.h. Vorbindungen der vorstchenen Art mit wenigstens zwei Acylgruppen, die unmittelbar an das tertiäre Stickstoffatom gebunden sind. Diese Verbindungen weisen die folgende Gruppierung auf: Eine besonders wirksame Klasse von N-aubstituierten Imiden sind die N-Acyllactame, , wie N-Acetyl-2-pyrrolidon, N-Acetyl-#-saprolactam, N-Benzoyl-#-caprolactom, N-Benzoyl-# -valarolactem, , zu N-Äthylcarbanyl-#-napro lac t, N-Fropionyl-#-caprylolnetam, N-Toloyl-#-decanalactem usw.
  • Eiaa andere bevorzugte Klasse von D-substituierten Imiden umfaßt die cyclischen Imide von Dicarbonsäuren, Beispiels dieser Klasse sind N-Phenylsuccinimid, N-Phenylmaleimid, N-Methylsuceinimid, N-Methylphthalimid, N-Acetyltetrahydrophthalimid, N-Benzoylzuccinimid, N-Benmylphthalinia usw.
  • Eine weitere bevorzugte Klasse von N-substituierten Imiden umfaßt die Verbindungen, die ein. Mchrzahl derwesentlichen N,N-Diacyl-tert.-Stickstoffgruppen aufweisen. niese Klases schließt Verbindungen ein, in denen ein TEil der Gruppe, z.B. ein Acylradikla, zwei oder mehreren der polymerisationfördernden Strukturen gamein ist. Beispiele dieser Klasse sind N,N',N"-Trimethylester von Isocyanursäure, N,N'-Di-(phenylcarbanyl)-N,N'-dimethylharastoffe, Äthylendizuocinimid usw.
  • Andere gesignete N-substituierte Inide sind z.B.
  • N,N-Diasetylmethylamin, N,N-Dibenzoylanilin, Triacetamid, N-Acetyl-N-formyläthylamin, N-Propionyleaccharin usw.
  • Eine andere Klacce geeigneter Verbindungen umfaßt die N-Acyl@@lfonamide, die kein Waserstoffatom an dem, Sulfonamidsticksteffatom anthalte@, z.B. N-Acetyl-N-äthyl-ptoluoloulfonamid, N-Äthyl-N-lauroylith@nsulfonamid, N,N-Diacetylmethaneulfonamid, N-(Phenylsulfonyl)auccinimid, N-Muthylszocherin, N-@octyloaccharin, N-Acctyl-B-Methylbenzolsulfonamid und zahlroiche andere N-Acylsulfonamide.
  • Eine weitere Klasse geeigneter Verbindungen umfaßt die Disulfonamide, wie N,N-Di(p-toluolsulfonyl)anilid, N,N-Di(benzoloulfonyl)-methylamin und andere N,N-Dihenzolsulfonylalkylamine, sowie die enteprochenden N,N-Dialkansulfonylalkylamine, wie N,N-Di(methansulfonyl)-@thylamin usw.
  • Eine weitere Klasse von wirksamen Promotorverbindungen umfaßt die N-Nitrososmide, Typische Vertreter sind z.B. N-Nitroso-2-pyrolidon, N-Nitrosuccinimid, N,N-Diacetylnitrosamin, N-Nitrone-N-acetylpropylamin, N-Nitrono-N'N'-din-butylharmstoff, N-äetyl-N-nitro@ourethan und andere N-substituierte N-Nitrosocarbamate usw.
  • Noch eine andere allgemeinen Klasse von Förderern für das Polymerisationsvorfahren umfaßt die N-Nitrososulfons@ide, wie N-Bitroso-N-methylbonsolsulfonamid, N-Nitroso-N-mothylp-toluolsulfonamid, N-Nitrono-N-äthylmethansulfonamid, N-Nitrose-N-phenäthylbutansulfonezid usw.
  • Wie oben angegeben, können ein oder mehrere der Acylsaueretoffatome der beschriebenen Verbindungen durch Schwefolatome eraetzt werden, um die entsprechenden Thioacylvorbindungen ohne Zerstörung der Eirknamkeit als Förderer für die Polymerisation von Laotamen zu bilden. Beispiele solcher Thioverbindungen sind 1-Acetyl-2-thichydantoin und 3-Butyl-5,5-dimethyl-2-thio-2,4-oxazolidindion. Andere geeignete Thioanaloge der vorstehend genannten Acylverbindungen sind N-Thiobenzoyl-2-pyrrolidon, N-Thiopyropionylmaleimid, N-Phenyldithiesucoinimid, N-(n-octylcarbamyl)-2-thiopyrrolidon usw.
  • Um die Gegenwart von großen inerten Gruppen in den vorbezeichneten N,N-Diacylpromotoren zu vermeiden, wird bevorzugt, daß das Molekulargewicht der Verbindung nicht größer als etwa 1000 und vorzugsweise nicht größer als etwa 500 ist.
  • Die Monge der aktivierond wirkanden N,N-Diacylverbindung in der Polymerisationmmasse kann gsändert werden, so daß sie bis zu etwa 5 Mol% des Lctammonometen ausmucht, und zie liegt verzugsweise zwischen etwa 0,05 und etwa 2 Mol% und insbesonder zwischen etwa 0,1 und etwa 1 Mol% des Lactammonomeren.
  • Das Polym@risationsvorfahren kann bei Temperaturen zwischen etwa dem Schmelspunkt des Laete@monomeron und etwa 250°C ausgeführt werden. Vorzugsweise wird die Polyr.ötÜ"ä*nteertur inn<r'ib' dr CrzixL von' tt 6 bis etwa 200° C und insbesondere zwischen etwa 125° C und etwa 170° C gehalton. Die Polymerisationszoit liegt zwischen wenigen Minuten und mchreren stunden, je nach der Wahl der Kntalysator-Förderer-Kombination und der Polymerisationstemperatur.
  • Die Polymerisation kann in einer geschlossenen Vorrichtung in Cegenwart einer inerten Atmosphäre oder in einer offenen Vorrichtung in Gegenwart von Sauerstoff, z.B. Luft, ausgeführt werden. Bei einem effenen Zystem werden allgemeinen Polymerisationstomperaturen nicht über etwa 170° C bevorzugt, um polymere Produkte zu erhalten, die im wesentlichen frei von Verfärbung sind.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Beispielen weiter erläutert.
  • Beispiele 1-6 Es wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, bei denen die Polymerisationstemperatur zwischem 100° C und 180° C geändert wurde. 1 Mol #-Caprolactam wurde auf die angegebene Temperatur erhitzt und es wurden 0,005 Mol N-Acetylcaprolactas und 0,005 Mol Phenylmagnesinmbromid in Diäthyläther zugegeben, dabei wurden folgende Ergebnisse erhalten: Beispiel Temperatur Zeit Umwendlung Perbe 1 100°C 60 Min. 94,3 % weiß 2 125°C 15 Min. 98 % weiß 3 1350C 15 Min.
  • 4 16000 15 Min. die Roaktionszeiten waren bei den vorstehenden Beispiclon im allgemeinen länger, als das zur Herstellung geeigneter Polymerisate hohen Molckulargewichts notwendig war. nach So war die @eaktionnmischung bei 100° C nur etwa 5,5 Minuten eine dieko laste, bi 1250 C war die Resktionsmischung etwa 4,5 Minuten verfortigt, bei 135° C war die Reaktionsnischung nach etwa 3,5 Minuten vorfestigt und bei 160° C war dt. Recktionsmischung n.ch etwa 2 Minuten vorfestigt.
  • Ei der höchsten Pomperatur wurde nur eine geringe Pärbung bechachtet und bot sämtlichen unter etwa 260° C Polymerisationsroaktionen trat keinorlei Verfärbung auf.
  • Im Gegensatz hierzu tritt bei Zusatz von metallischem Natrium eder Natriumhydrid zu demMenomeren-Initiator-System sofert eine gelbe Furbe auf.
  • Die folgenden Beispiele wurden in den gleichen Weise wie die Beispiele 1 bis 4 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß anstelle des @honylangnesiumbromids 0,005 Mol Methylmagnesiumbromid als eine 3-molare Lösung in Butylät@er verwendet wurde. @c wurden folgende Trgebnisso erhalten: Beispiel Temperatur Zeit Umwandlung Farbe 5 130°C 15 Min. 97,9 % weiß 6 160°C 17 Min. 97,9 % bloßgolb Die Reaktionsmischung war bei 130° C in 4 Minuton und bei 160° C in 2 Minuten fest.
  • Beispiel 7 Bei einem den vorstehenden Boispielen ähnlichen Versuch wurde 1 Mol #-Caprolactam auf 100° C erhitzt und es wurden 0,005 Kol N-Acetylcaprolactem und 0,005 Mol Natriumhydrid magegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 2 Stunden auf 100° C gehalten, danach betrug die Umwandlung mür 17,5 %.
  • Beispiel 8 Eine Lösung von Diphenylmagnesium wurde hergestellt, indem 10 ml 1,4-Dioxan zu 2 ml einer 3-molaren Lösung von Phenylmegnesiumbremid in Äther gegeben wurden. Es wurde ein voluminöser Niederscklag beobachtet und abgetrennt.
  • Dann wurden 1,5 ml d@r @ioxanlösung, die dasDiphonylmagne-:4uri o:tL1t1 20 £ q'JSao1.tar, 1 1O %l; und es wurden 0,15 ml N-@cetylcaprolaotan (0,006 Mol je Mol Caprolaotom) @inzugefägt. Die Polymerisation des Caprolactams erfolgte schr rosch, und die Reaktion ergab ein festes Polymerisat innerhalb weniger Minuton.
  • Beispiel 9 Magnesiumanilid wurde udrhc Umsetzung von 3,52 g Magnesiumotaub mit 50 ml Anilin in 80 ml eines gesättigten aliphatiachen Kohl@nwasserstofflösungsmittelgemisches (bisdehereich 180-210° C) bei 160° C unter einer Stickstofft";b'16O ,tr:utc..iit; cL" s,i7.1it t'1 trd b1 ?oI1r dung der Nacktion ab@estilliert. Das Lagnesiumanilid wurde mit 100 ml geschnolzenon #-Caprolsctam aufgeschlämmt und gut damit gemischt. Dann wurde dieser SChlamm zu 9944 g #-Caprolactam zugegoben und es wurden 41,7 g N-Acetylcaprolactam hinzugefägt. Die Reaktionsmisc@ung wurde etwa 12 Stunden bei etwa 165° C gehalten. Das Polyeaprolactam wurde dann gekühlt und durch ein 5 mm-Siob in einen Cumborland-@erkleinerer gemahlen. Es wurde eine Umwandlung von 95,4 % festgestellt.
  • Beispiel 10 Ein Alkylamin-Grignard-Hatalysator wurde unter stickstoff durch Unsetzung von 0,7 ml n-Hoxylamin mit 1,7 ml Äthylmagnochumchlorid in Porm einer 3-molaren Lösung in Diäthyläther hergestellt. Die Materialien reagierten heftig und der @ther und das @then wurden aßgetrioben.
  • Dann wurden 113 g (1 Mol) #-Caprolactam auf 140° C erhitzt und zu dem n-Hexylaminmagnesiumchlorid-Katalysator hinzugefügt, wobei sich eine wasserhelle Lösung ergaß. @ann wurden 0,71 ml (0,005 @ol) N-Acetylcaprol@@tam zug@@@@zt.
  • Die Lösung wurde nach etwa 2 Minuten @ehr z@hfl@@@ig und war nach etwa 5,5 Minuten fost. Das Reaktionsgefäß wurde von dem auf 140° C gehaltenen Lad 15 Minuten nach dem Zu@@tz des N-Acetylcaprolactans entfornt. Die Umwandlung betrug etwa

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Polyamiden @ durch Polymerisation eines cyclischen Amids in Gegenwart von Organometallverbindungen als Katalysator, sowie von Verbindungen der Formel in der N ein tertiäres Stickstoffatom. A ein Acylradikal.
    , B ein Acylradikal, wie -N=O, und R ein Radikal der gleichen allgemeinen Art wie A und B oder einen subetituierten oder nicht-substituierten aromatischen, aliphatischen, aromatisch-aliphatischen, aliphatisch-aromatischen, cycloalkiphatischen oder heterocyclischen Rest oder irgendeine andere nicht-störene Gruppe bedeuten, als aktivierend wirkende Verbindungen bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man ein cyclisches Amid mit wenigstens 7 Ringstomen und als Katalysator Grignardverbindungen oder ein Reaktionsprodukt aus einer Grignardverbindung mit einem Amid oder mit einem primären Amin oder Magnesiumalkoholate oder Dihydrocarbylmagnesiumverbindungen verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenazeichnet, daß man den Katalysator in einer Menge von etwa 0,05 bis 5 Mol-% und die aktivierend wirkende Verbindung in einer Menge bis zu 5 Mol-%, bezogen auf das acyclische Amid, verwe'ndet. @
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator eine Grignardverbindung selbst verwendet.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als cyclisches Amid # #-Caprolactam verwendet.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da, durch gekennzeichnet, daß man bei einer Polymerisationstemperatur bis zu etwa 250°C, vorzugsweise im Bereich von etwa 100° bis 200°C, polymerisiert.
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