DE1420360A1 - Verfahren zur Niederdruckpolymerisation von Olefinen - Google Patents
Verfahren zur Niederdruckpolymerisation von OlefinenInfo
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Description
Dr. Walte B·!!
Dr.H»n.Chr.B«U
Unsere Nr, 4901
BSSO 1JESEARCH AMD ENGINEERING COMPANY
Elizabeth B., N.J., V.St.A.
Verfahren zur Niederdruckpolymerisation von Olefinen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Niederdruck-Polymerisation
von Olefinen, wobei man ein Olefin in Gegenwart
eines flüssigen inerten Verdünnungsmittels mit einem Katalysator polymerisiert, der durch Vermischen einer Verbindung eines Übergangsmetalls
der Gruppen IV bis VI des periodischen Systems mit einer Aluminium-Alkylverbindung hergestellt worden ist, das dadurch
gekennzeichnet ist, dass man als inertes Verdünnungsmittel einen verflüssigten, normalerweise gasförmigen, gesättigten
Kohlenwasserstoff mit zwei bis fünf Kohlenstoffatomen im Molekül benutzt und unter einem solchen Druck arbeitet, dass das Verdünnungsmittel
in flüssigem Zustand gehalten wird, worauf man das genannte Verdünnungsmittel von dem entstehenden festen Polymeren
durch eine 3?lash-Verdampfung trennt, bei der ein genügend niedriger
Druck aufrechterhalten wird, um das Verdünnungsmittel auszutreiben.
Bisher erfolgte die Polymerisation von Äthylen durch ein allgemeines
Verfahren, z.B. durch Einleiten von Äthylengaa in ein normalerweise flüssiges Verdünnungsmittel wie z.B. Heptan oder
hoch raffinierte Petroleumöle, in denen ein Katalysatorgemisch oder -komplex gelöst oder dispergiert ist, die durch Mischen
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von '-L'riäthylaluminium oder Diäthylaluminiumchlorid mit Titantetrachlorid
unter Anwendung einer Polymerisationstemperatur
von z.B. 50 bis 100 und bei im wesentlichen atmosphärischem Druck hergestellt wurden. Das Reaktionsgemisch wird kontinuierlich
gerührt und das Polymere entsteht in Form eines Pulvere oder Granulats, dispergiert im Verdünnungsmittel. Falls das
Reaktionsgemisch zu dick oder zähflüssig wird, kann weiteres
Verdünnungsmittel zugesetzt werden.
Ein derartiges Verfahren stellt eine wesentliche Verbesserung
gegenüber dem einzigen bisher industriell erfolgreichen Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen mit hohem Molekulargewicht
dar, das unter Anwendung von hohen Drucken, wie z.B. bis 2000 Atmosphären, bei einer Temperatur von 100 bis 400 und
mit entweder einer Spur Sauerstoff oder einem organischen Peroxyd als Katalysator durchgeführt wurde, '•'•'rotzdem weist es bestimmte
Nachteile auf, die insbesondere auf die verwendeten Verdünnungsmittel zurückzuführen sind. Die bisher als Reaktionsmedium
verwendeten, verhältnismässig hoch siedenden Verdünnungemittel, lassen sich nur schwer von dem Polymerprodukt durch
Trocknen oder Destillation ohne thermische Zersetzung des Polymeren entfernen. Das Waschen dee Polymeren mit geeigneten Lösungsmitteln,
z.B. Isopropanol, vor dem trocknen führt zu
einer zusätzlichen teuren Verfahrensstufe. Ausserdem verursachen
die bei den bisher üblichen Verfahren verwendeten Verdünnungsmittel mit verhältnismässig hohem Molekulargewicht die teilweise
Lösung des Polymerproduktes, insbesondere Polypropylen und führen häufig zur Entstehung gallertartiger Aufschlämmungen,
die das Polymere teilweise gelöst und teilweise ungelöst enthalten. Der ungelöste Teil lässt sich nur schwer handhaben und
in Form einer Aufschlämmung führt er zur Verschmutzung des
Reaktionsgefässes.
Die vorliegende Erfindung überwindet diese -Nachteile und bietet
verschiedene zusätzliche Vorteile, die sich aus der folgenden Beschreibung an Hand der beiliegenden Zeichnung ergeben,
deren einzige Figur ein vereinfachtes Fließschema eines Systems
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zeigt, das sich zur Durchführung einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung eignet.
Es wurde nun gefunden, dass sich die oben erwähnten ITachteile
ausschalten lassen, wenn man die Polymerisation von Olefinen mit niedrigem Molekulargewicht bei niedrigem Druck auf organometallischen
Katalysatorzusammensetzungen der oben erwähnten art in Gegenwart eines verflüssigten, normalerweise gasförmigen
inerten Kohlenwasserstoffs als Reaktions-Verdünnungsraittel
durchführt. IHir die erfindungsgemässen Zwecke eignen sich niedrigmolekulare
gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe mit
2 bis 5 Kohlenstoffatomen, z.B, Äthan, Propan, Butan oder Isobutan,
Isopentan usw., wobei in den meisten Fällen verflüssigtes tropan bevorzugt wird. Die Auswahl des spezifischen Kohlenwasserstoffs
hängt von den im Reaktionsgefäss erforderlichen Temperatur- und Druckbedingungen ab. Das Verdünnungsmittel
sollte sich bei diesen Bedingungen im wesentlichen in flüssigem Zustand befinden. Die Verwendung der verhältnismässig
"leichten" Verdünnungsmittel nach der vorliegenden Erfindung schliesst zahlreiche zusätzliche Vorteile ein, zu denen unter
anderem folgende zählen:
1. Niedrigere Viskositäten der Aufschlämmung·
2. Geringere Verunreinigung des Reaktionsgefässes. 3· Bessere Wärmeübertragung des Reaktionsgefässes.
4. Höhere Konzentration der Aufschlämmung im Reaktionsgefäss
in Gew.-^
5« Leichtere Entfernung des Verdünnungsmittels vom Polymeren. 6. Leichtere Reinigung der Ergänzungsströme.
Sobald die Polymerisationsreaktion vollzogen ist, kann man
die heisse Aufachlämmung des Polymeren im Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel
in eine Zone mit herabgesetztem Druck leiten, in der sich das Kohlenwasserstoffverdünnungsmittel durch einfaches
Flag^verdejnpfen bei Temperaturen im wesentlichen unterhalb
der Zersetzungs- oder sogar Erweichungstemperatur des Polymerproduktes entfernen lässt. Gegebenenfalls kann man die
heisse, aus der Polymerisationszone austretende Produktauf—
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schlämmung zuerat mit einem Katalysatorlösungsmittel z.B.
einem Alkohol mit niedrigem Molekulargewicht "behandeln und
anschiiessend zur Entfernung des Kohlenwasserstoffverdünnungsmittels
flashverdampfen. Das auf diese Weise abgetrennte Verdünnungsmittel lässt sich leicht gewinnen und erneut dem
Polymerisationsverfahren zuführen.
Die vorliegende Erfindung ist auf die Polymerisation verschiedener
ungesättigter Kohlenwasserstoffe wie z.B. von Äthylen, Propylen, normal Butenen, J-sobutylen und höheren Alkenen mit
z.B. bis zu 8 oder 10 Kohlenstoffatomen, sowie Diolefinen, z«B. Butadien, Isopren usw. anweetndbar. Bei der Herstellung
des Katalysators verwendet man vorzugsweise eine Alkylmetallverbindung
mit der allgemeinen Formel RgAlX oder mit der
allgemeinen Formel R,A1, in der R vorzugsweise eine niedrige Alkylgruppe wie z.B. Äthyl-, ^ropyl-, Isobutyl- oder eine
höhere Gruppe mit z.B. bis zu 8 - 10 Kohlenstoffatomen oder mitunter eine Methylgruppe darstellt, X ein Halogenatom, vorzugsweise
ein Chloratom, bedeutet und Dialkyl-, insbesondere Diäthylaluminiumchlorid bevorzugt wird. Die reduzierbare Verbindung
eines Metalls der IV-VI Nebengruppe kann aus einem Halogenid, Oxyd oder einer anderen Verbindung der Elemente 22 bis 24» 40 bis
42, 58, 72 bis 74 und 90 bis 92 bestehen. Das bevorzugte Beispiel für derartige Metallverbindungen ist Titantetrachlorid.
Die Herstellung des Gemische oder Komplexes dieser beiden Katalysatorbestandteile sollte dadurch erfolgen, dass maji ein
Molverhältnis der Alkylaluminiumverbindung zum Titantetrachlorid zwischen etwa 0,5/1 und 5/1» vorzugsweise zwischen etwa
l/l und3/l anwendet.
Der Katalysator lässt sich auf verschiedene Arten herstellen, doch ist es zweckmässig, die gewünschte i-ienge von jedem der
beiden einzelnen Bestandteile in einem geeigneten Lösungsmittel zu lösen und anschliessend die beiden Lösungen bei der gewünschten
Katalysiorherstellungstemperatur, die etwa 0 - 50°,
vorzugsweise etwa 20 - 30° oder etwa Raumtemperatur betragen kann, zu mischen. Als Katalysatorlösungsmittel verwendet man
vorzugsweise die gleichen verflüssigten normalerweise gasför-
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BAD
migen Kohlenwasserstoffe wie als Polymerisationsverdünnungsmittel.
Doch kann auch jedes andere geeignete inerte Lösungsmittel wie normal Heptan oder ein raffiniertes Kerosin oder
gasöl als Katalysatorverdünnungsmittel Verwendung finden.
Bei der Verwendung dieser bisher üblichen Katalysatoren erwies es sich im allgemeinen als erforderlich oder zumindest wünschenswert,
das durch Mischen von Diäthylaluminiumchlorid mit Titantetrachlorid erhaltene Katalysatorgemisch oder die Kataly-■atorkomplexverbindung
durch Rühren während einer beträchtIiachen Zeitspanne z.B, eine halbe bis eine Stunde oder langer
vorzubehandelnj diese Vorbehandlung erfolgte zweckmässigerweise In einer besonderen ^atalysatorherstellun^szone oder einem
Behälter und durch anschiiessende Überleitung in den Polymerisationsreaktor»
Ähnliche Vorbehandlungsverfahren lassen sich für die Zwecke der vorliegenden Erfindung anwenden. Bei der
Propylenpolyinerisation ist es vorteilhaft, den Katalysator auf diese Weise bei einem Al/Ti-Verhältnis von etwa 0,4-1 vorzubehandeln
und den Katalysator während der Polymerisation mit zusätzlichem Aluminiumalkyl zur Erreichung eines Al/Ti-Verhältniases
von etwa 1,5 - 2,5 zu aktivieren.
Es ist selbstverständlich wesentlich oder zumindest wünschenswert,
dass der Kontakt der Katalysatorbestandteile oder der Komplexverbindung mit Sauerstoff, Feuchtigkeit oder anderen
schädlichen Materialien, die die erwünschte Polymerisation des Olefins zu festen Polymeren mit hohem Molekulargewicht stören,
verhindert wird. Dies geschieht dadurch, dass man in die Katalysatorbehälter, den Polymerisationsreaktor usw. Stickstoff,
Methan oder ein anderes geeignetes Gas drückt.
Die während der Polymerisation anzuwendende temperatur kann
ziemlich weit schwanken, z.B. zwischen etwa 0 und 1000^ vorzugsweise jedoch beginnt man die Reaktion bei Raumtemperatur
oder etwa 20 - 40° und lässt die temperatur infolge der Polymerisationswärme
auf den gewünschten Bereich von etwa 50-90° oder vorzugsweise etwa 60-70 steigen, wobei zur Verhütung von
Überhitzung gekühlt wird. Unter der Voraussetzung, dass das Verdünnungsmittel
in flüssigem Zustande gehalten wird, braucht
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der Druck atmosphärischen Druck nicht wesentlich zu übersteigen. Bei den obenerwähnten Polymerisationstemperaturen eignen eich
für diesen Zweck normalerweise leicht erhöhte Drucke bis zu etwa 10 oder 20 Atmosphären.
Nach dem Fortschreiten der Polymerisation in gewünschtem Umfange kann man die troduktaufschlämmung mit einem geeigneten
Entaktivierungsmittel wie z.B. 10 - 100 Vol.# Isopropanol oder
einem anderen Alkohol in Berührung bringen. Danach lässt sich das Polymere zweckmässigerweise durch Flashver dampf en des Verdünnungsmittels
und anschliessende Filtration gewinnen, nachdem es vorzugsweise durch Mischen mit einer zusätzlichen Menge Isopropanol
wieder aufgeschlämmt worden war, die etwa das 5 — 25-fache der für die Entaktivierung der Reaktion verwendeten Menge
ausmacht. Die entstandene Aufschlämmung wird sodann vorteilhafterweise 5-30 Hinuten, vorzugsweise etwa 15-20 Minuten
lang unter gleichzeitigem Erhitzen auf eine Temperatur von etwa 50 bis 80°, vorzugsweise etwa 60 - 70°, gerührt, um die
Entfernung der übrigen Katalysatorbestandteile vom Polymeren
zu unterstützen» Zuletzt wird die Aufschlämmung filtriert und das Polymere getrocknet, so dass man ein körniges Pulver erhält.
Im Falle von Polyäthylen ist das Molekulargewicht von verschiedenen Variablen wie den Katalyeatorbestandteilen
und deren Mengenverhältnissen, sowie von der Polymerieationetemperatur
abhängig, beträgt jedoch normalerweise etwa 5 000 - 500 000, vorzugsweise etwa 20 000 - 100 000, wie sich
durch die Modifizierung des Staudinger-Verfahrens nach Harris ermitteln lässt.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass bei ihr im wesentlichen keine Verunreinigung des Reaktionsgefässes
stattfindet, d.h. dass nur wenig oder überhaupt kein hautartiges
Polymeres an den inneren Wänden des Polymerisationsreaktors oder auf den Oberflächen des Rührwerks oder an igendwelchen
anderen feilen der Reaktoranlage, die während der Polymerisation
dem Reaktionsgemisch ausgesetzt sind, entsteht» Dieser Umstand gestattet die wiederholte Verwendung eines
Reaktionsgefässes in vielen diskontinuierlichen Arbeitsgängen
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ohne Betriebseinstellung zur Reinigung des Reaktionsgefässes
und anderer verunreinigter Flächen und erleichtert ausserdem stark die kontinuierliche Durchführung des Verfahrens.
Die Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im
Zusammenhang mit der folgenden genaueren Beschreibung an Hand
der beiliegenden Zeichnung besser verständlich. Das in der ^•iichnung dargestellte System wird durch das Beispiel der kontinuierlichen
Polymerisation von Propylen in flüssigem Propan unter niedrigem Druck zur Herstellung von "Kunststoffen" wie
z.B. Polypropylen beschrieben.
Es sei jedoch daraufhingewiesen, dass sich das gezeigte System in ähnlicher Weise auch für die Polymerisation von Äthylen
und anderen Olefinen unter Anwendung verschiedener verflüssigter,
normalerweise gasförmiger Paraffine als Verdünnungsmittel verwenden lässt.
Nach der Zeichnung wird frische Propylenbeschickung durch
Leitung 1 eingeführt und in Leitung 3 in einem Gemisch aus
flüssigem Propan und Propylen gelöst, das aus dem Verfahren durch Leitung 5 bei einem Druck von etwa 28 kg/cm zurückgeführt
wird, wie anschliessend noch ausführlicher erklärt wird. Die Propylen-Propan-Lösung tritt durch Leitung 3 in das Polymerisationsgefäss
7 ein. Zusätzliches Verdünnungsmittel kann durch Leitung 2 zugesetzt werden. Reaktionsgefäss 7 ist vorteilhafterweise
mit einer üblichen Rührvorrichtung 9 und einem Kühlmantel 10 zur Abkühlung mit Wasser oder einer anderen Kühlflüssigkeit
ausgestattet. Die Gesamtbeschickungsgeschwindigkeit von Propylen plus Propan kann etwa 1 Volumen Flüssigkeit
pro Volumen dea Reaktorraumes pro Stunde betragen. Etwa 20 "fo
dieser Beschickung können aus Propylen bestehen»
Gleichzeitig werden die Bestandteile des Polymerisationskatalysators
wie z.B. Diäthylaluminiurachlorid und Titantetrachlorid,
die vorzugsweise in flüssigem Propan gelöst sind, der Katalysatorher stellungs- und -vorbehandlungszone 12 durch Leitung 13
zugeführt. Zusätzliches Verdünnungsmittel kann durch Leitung in Zone 12 eingeführt werden. Die PCatalysatorbestandteile kön-
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BAD c-
nen in Zone 12 in einem Al/Ti-Atomverhältnis von etwa 1/1 in
einer Konzentration von etwa 3 Gew,-# im Verdünnungsmittel etwa 20 Minuten lang "bei einer Temperatur von etwa 65° gemischt werden.
Der vorbehandelte Katalysator tritt mit solcher Geschwindigkeit durch Leitung 17 in das Polymerisationsgefäss ein, dass
im Reaktionsgefäss 7 eine Katalysatorkonzentration von etwa 0,2
Gew.$ hergestellt wird. Andere geeignete Polymerisationsbedingungen
umfassen eine Temperatur von etwa 38° und einen "Druck von etwa 14 kg/cm .
Der das Reaktionsgefäss durch leitung 19 verlassende Strom besteht
aus festem, in flüssigem Propan aufgeschlämmten Polypropylen
und nicht umgesetztem und unvollständig polymerisiortem Propylen mit einer Feststoffkonzentration von etwa 15 Gew.$. Die
Produktaufschlämmung kann im wesentlichen bei Polymerisationsdruck zu der mit einem Rührwerk 21 versehenen Abschrecktrommel
20 geleitet werden, in der man sie mit einem Katalysatorlösungsmittel wie z.B. durch Leitung 23 zugeführtem Isopropanol mischen
kann, wie anschliessend noch beschrieben wird. Das Isopropanol kann mit einer Geschwindigkeit von etwa 40 VoI.^, bezogen
auf die gesamte Reaktoraufschlämmung zugeführt werden.
Die abgeschreckte Aufschlämmung kann sodann durch leitung 24
zur Plashverdampfungetrommel 26 geleitet werden· Der Druck in
Flashtrommel 26 kann genügend herabgesetzt werden, so dass eine Flashverdampfung sämtlicher oder eines Teils der normalerweise
gasförmigen Bestandteile wie ^ropan und Propylen möglich ist.
Z.B. bei einem Druck von etwa 5»25 kg/cm kann die Aufschlämmung
durch üelbstkühlung auf etwa 10 abgekühlt werden. Die abgekühlte und zum Teil entspannte Aufschlämmung kann sodann
durch Leitung 28 in eine Druckfiltriervorrichtung 30 geleitet werden, in der das Polymerprodukt von der abgeschreckten
Katalysatorlösung abgetrennt werden kann, wobei das Polymere durch Leitung 31 zur Weiter- und Fertigbehandlung, gegebenenfalls
durch Trocknen, Abstreifen o.dgl. unter Entfernung adsorbierter
oder mitgesohleppter Flüssigkeit gewonnen wird.
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Das FiItrat, das den Katalysator gelöst in Isopropanol enthält,
kann durch Leitung 33 abgezogen und mittels Pumpe 35
durch leitung 36 in den Lösungsmittelgewinnungsturm 38 geleitet
werden. In Trommel 26 flashverdampfte (/,-Kohlenwasserstoffe
können durch leitung 39 zum Kompressor 4-0 und von dort durch
Leitung 42 in Leitung 36 und Turm 38 strömen, der im wesentlichen bei Polymerisationsdruck von etwa 14 kg/cm gehalten wird.
CU-Kohlenwasserstoffe werden oben aus Turm 38 abge»zogen, der
bei einer Boilertemperatur von etwa 93 betrieben werden kann. Das Isopropanolkonzentrat kann durch Leitung 23 in Trommel 20
zurückgeleitet werden· Alkoholische Katalysatorlösung mit herabgesetztem 0,-Kohlenwasserstoffgehalt wird durch Leitung 41
entfernt. Ein Teil dieser Lösung oder die gesamte Lösung, z.3,
etwa 25 Jo, kann durch Leitung 43 in ein xropanabstreifgefäss 44
geleitet werden, in dem -^ropan ausgetrieben und durch Leitung
zum Kompressor 40 zurückgeleitet wird, während die verbrauchte Katalysatorlösung durch Leitung 48 aus dem System abgezogen
wird.
Die in Turm 38 abgestreiften 0.,-Kohlenwasserstoffe strömen
durch Leitung 49 zum Kondensator 50 und von dort in flüssigem Zustand zum Sammelbehälter 52. Flüssige 0,-Kohlenwasserstoffe
können sodann durch Pumpe 80 und Leitung 54 sowie vorzugsweise durch ein Reinigungssystem z.B. Tonerdetrockner 56, in Leitung
zurückgeführt und - wie bereits erwähnt — weiterverwendet werden. Das Reinigungssystem kann auseerdem eine Kalkbehandlungszone
für die Entfernung der durch die Katalysatorabschrekkung entstandenen Salzsäure enthalten. Sin i'eil der flüssigen
Kohlenwasserstoffe in Sammelbehälter 52 kann durch Leitung 55 als .Rückfluss in den oberen '^eil von Turm 38 zurückgeleitet
werden.
Das obenbeschriebene System erlaubt verschiedene Modifikationen, Z.B. kann Trommel 20 als Flashverdampfungstrommel für die Entfernung
der 0,-Kohlenwasserstoffe betrieben werden. In diesem
Falle kann das flashverdampfte Propan und Propylen durch Leitung 58 in Leitung 39 und Kompressor 40 geleitet werden und von
dort in leitung 42, während die aus Trommel 20 ausströmende
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Flüssigkeit durch Leitung 24 und 60 direkt in Filter 30 fließen kann. Ausserdem kann trommel 26 als einzige Alkoholateehreckzone
betrieben werden, wobei man Alkoholflüssigkeit aus Leitung 23 durch Leitung 62 in 'l'rommel 26 leitet, so dass die i'lashverdampfung
des Verdünnungsmittels vor dem Kontakt mit dem Katalysatorabschreckmittel ermöglicht wird. Bei derartigem
Vorgehen kann das in Trommel 20 flashverdampfte Verdünnungsmittel
durch Leitung 58 zum Kompressor 40 und von dort über
Leitung 42 und 59 direkt in Leitung 54 und Trockner 56 geleitet
werden. Andere Abänderungen ergeben sich für den Fachmann von
selbst.
Das in der Zeichnung dargestellte System wurde oben zur Erläuterung
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung an Hand eines spezifiüchen Beispiels beschrieben.
Selbstverständlich beschränkt sich die vorliegende Erfindung nicht auf die in diesem Beispiel angegebenen spezifischen
Arbeitsbedingungen. Wie in der folgenden Tabelle für Alkyl—
aluminium (z.B. Triäthylaluminium) — ^itanhalogenid. (z»B. Titan—
tetrachlorid) als Katalysator und -tropan als Verdünnungsmittel
gezeigt wird, sind Abweichungen innerhalb verhältnismässig weiter Grenzen zulässig.
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Kontinuierliche Polymerisation von
Äthylen
Propylen
weiter bevorz. Bereich Bereich
weiter Bereich
bevorz. Bereich
Al/Ti .0,3-2,0 0,4-0,6 0,5-5 1-3.
:,atalysatorkonz.,Gew.?S 0,04-0,4 0,08-0,2 0,01-1,0 0,1-0,5
Aufüchlämmungsfeststoffe,
Konz.,aew·^ 5-20 8-12
5-25
10-15
Verdünnungsmittel— zusatzgeschwindigkeit,
V/V/Std.
Polymerisations— temperatur, C
Polymerisations— druck, kg/cm
Trommel 26 2 Druck, kg/cm Temperatur, 0C
0,5-2,0 0,8-1,2 38-82 54-71
14-35 21-28
Alkoholbeschickungsgeschwindigkeit, Vol.$,
bez.a.Verdünnungsmittel 10-200
40-60
0,5-2,0 0,8-1,2
21-65 32-49
8,4-26,6 10,5-17,5
10-200 40-60
3,5-17,5 9,1-10,5 3,5-17,5 7-8,4
10-65
32-43
10-65
21-32
Die vorliegende Erfindung soll sich keineswegs auf die oben
für Erläut^runf-rszvecke beschriebenen 8peziflochen Beispiele
und Abv/e ich an f';c η, sondern nur auf die anhängenden "Patentansprüche
beschränken.
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Claims (1)
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PATENTANSPRÜCHE :
Erfahren zur Niederdruck-Polymerisation von Olefinen, wobei
"man ein Olefin in Gegenwart eines flüssigen inerten Verdünnungsmittels
mit einem Katalysator polymerisiert, der durch Vermischen einer Verbindung eines Übergangmetalls der Gruppen
IV bis VI des periodischen Systems mit einer Aluminium-Alkyl— verbindung hergestellt worden ist, dadurch gekennzeichnet,
da.gg marL &^-s inertes Verdünnungsmittel einen verflüssigten,
normalerweise gasförmigen, gesättigten Kohlenwasserstoff mit zwei bis fünf Kohlenstoffatomen im Molekül benutzt und unter
einem solchen Druck arbeitet, dass das Verdünnungsmittel in flüssigem Zustand gehalten wird, worauf man das genannte
Verdünnungsmittel von dem entstehenden festen Polymeren durch eine Flash-Verdampfung trennt, bei der ein genügend niedriger
Druck aufrechterhalten wird, um das Verdünnungsmittel auszutreiben.
2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
als ^lefin Äthylen verwendet, der Katalysator ein Al/Ti-Verhältnis
von etwa 0,3 bis 2,0 aufweist, der Polymerisationsdruck bei einer i'emperatur von etwa 38 bis 82° etwa 14 bis
35 kg/cm und der Flashverdampfungsdruck etwa 3,5 bis 17,5 kg/cm beträgt.
3. Verfahren nach anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als
Olefin Propylen verwendet, der Katalysator ein Al/Ti-verhältnis
von etwa 0,5 bis 5 aufweist, der Polymerisationsdruck bei einer Temperatur von etwa 21 bis 65° etwa 8,4 bis 26,6 kg/cm
und der Flashverdampfungsdruck etwa 3,5 bis 17,5 kg/cm beträgt.
Für ESSO RESEARCH AND EN&INEI&IIITG COMPANY
Elizabeth B./ N.J., V,St.A.
BAD ORIGINAL
Rechti
90981 1/1 U6
90981 1/1 U6
Neue U Λ !.erlagen (Vt. 7 § I Abs. 2 Nr. I Satz 3 des Xmfetunsaees. v. 4. S. *
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US59432456A | 1956-06-27 | 1956-06-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1420360A1 true DE1420360A1 (de) | 1969-03-13 |
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FR (1) | FR1187741A (de) |
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DE1948623A1 (de) * | 1969-09-26 | 1971-04-01 | Huels Chemische Werke Ag | Verfahren zur Herstellung von frei fliessendem,koernigem,ataktischem Polybuten |
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1957
- 1957-06-11 GB GB1838357A patent/GB828953A/en not_active Expired
- 1957-06-20 FR FR1187741D patent/FR1187741A/fr not_active Expired
- 1957-06-25 DE DE19571420360 patent/DE1420360A1/de active Pending
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---|---|---|---|---|
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DE4139006C3 (de) * | 1991-11-27 | 2003-07-10 | Electro Chem Eng Gmbh | Verfahren zur Erzeugung von Oxidkeramikschichten auf sperrschichtbildenden Metallen und auf diese Weise erzeugte Gegenstände aus Aluminium, Magnesium, Titan oder deren Legierungen mit einer Oxidkeramikschicht |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB828953A (en) | 1960-02-24 |
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