DE1419785B - Disazofarbstoffe - Google Patents

Disazofarbstoffe

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DE1419785B
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Germany
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dyes
fibers
disazo dyes
dyeing
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Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Guy Charles Maurice du Boisguillaume; Leroy Jean Marie Louis Rouen; Peloux (Frankreich)
Original Assignee
Fa. Ugine Kuhlmann, Paris

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Description

Die täglich zunehmende Entwicklung der Chemiefasern, ihre vielfachen Verwendungszwecke und die strenge Behandlung, insbesondere Wärmebehandlung, welcher in zunehmendem Maße homogene Gewebe oder auch Mischgewebe, bei denen diese Fasern verwendet werden, häufig unterworfen werden, erfordern unbedingt die Bereitstellung von Farbstoffen, die dem Färben oder dem Bedrucken dieser Fasern speziell angepaßt sind.
Eine recht große Anzahl von Farbstoffen, die bisher zu diesem Zweck verwendet wurden, entsprechen nicht den immer härteren Anforderungen in bezug auf Echtheitseigenschaften, wie sie durch die Verwendung der betreffenden Gewebe auferlegt werden. Das gilt besonders für das Gebiet der Farbstoffe, die für das Färben von Polyesterfasern bestimmt sind, deren erhöhte Schmelztemperatur Wärmebehandlungen, wie die Herstellung von Dauerfalten bzw. das Plissieren, bei Temperaturen in der Größenordnung von 2000C gestattet. Das läßt offenbar vermuten, daß die zum Färben oder zum Bedrucken dieser Fasern verwendeten Farbstoffe diesen Behandlungsverfahren widerstehen, d. h. also, daß weder ihr Farbton noch die Lebhaftigkeit desselben eine Änderung erfahren dürfen und daß die Farbstoffe ferner nicht sublimieren dürfen.
So sind z. B. die in der französischen Patentschrift 588 676 erwähnten, nichtsulfonierten, von Phenyll-methyl-3-pyrazolon-5 abgeleiteten Azof arbstoffe nicht ausreichend sublimationsbeständig, so daß sie trotz
ίο ihrer guten Lichtbeständigkeit für die Färbung von Polyesterfasern uninteressant sind.
Man hat nun festgestellt, daß, wenn man als Azokomponente l-Phenyl-S-pyrazolon-S-carbonsäureamid benutzt, neue Disazofarbstoffe hergestellte werden können, welche Polyesterfasern in gelben bis bordoroten Farbtönen färben und neben sehr guten allgemeinen Echtheitseigenschaften eine sehr gute Lichtechtheit aufweisen und dem Sublimieren einen ausgezeichneten Widerstand darbieten.
Diese neuen Farbstoffe entsprechen der allgemeinen Formel
,CO-N A — N = N - CH
CO — NHj
in welcher A einen gegebenenfalls durch Methyl-, Methoxy- und/oder Äthoxygruppen substituierten Azobenzolrest darstellt.
Diese vorher dispergierten Farbstoffe können in der Tat zum Färben von Polyesterfasern verwendet werden, und zwar bei gewöhnlichem Druck in Gegenwart von Bindemitteln oder bei höherem als Atmosphärendruck mit oder ohne Bindemittel. Diese Farbstoffe finden außerdem noch eine interessante Anwendung beim Bedrucken von Textilien auf der Basis von Polyesterfasern auf dem Rahmen, auf der Druckwalze oder nach dem Vigoureux-Verfahren. Außerdem sind gewisse dieser Farbstoffe wertvoll für das Färben und das Bedrucken anderer Kunstfasern, wie z. B. Acetylcellulose-, Cellulosetriacetat-, Superpolyamid- und Polyvinylfasern. Die Alkylarylsulfonate sowie die Kondensationsprodukte der sulfonierten aromatischen Derivate mit Aldehyden, insbesondere Dinaphthylmethansulfonate, stellen Hilfsstoffe dar, welche für diese Formen der Anwendung besonders wertvoll sind.
In den nachstehenden Beispielen bedeuten, falls nichts Gegenteiliges angegeben ist, die Teile Gewichtsteile.
Beispiel 1
19,7 Teile 4-Aminobenzol werden während einiger Stunden mit 40 Raumteilen Salzsäure von 1Q° B6 verrührt.
Nachdem man das Volumen auf 700 Teile !gebracht hat, wird die Suspension der Base mit Hilfe von 138 Raumteilen einer Lösung mit 50 Gewichtsprozent Natriumnitrit diazotiert. Die filtrierte Lösung der Diazoverbindung wird hierauf in ein Bad von 20,3 Teilen 1 - Phenyl - 5 - pyrazolon - 3 - carbonamid in 500 Teilen Wasser und 13 Raumteilen Natronlauge von 35°Βέ, welcher man 40 Teile eines oberflächenaktiven Mittels sowie 40 Teile Natriumcarbonat hinzugesetzt hat, eingeführt. Der erhaltene Farbstoff besitzt eine ausgezeichnete Affinität für Polyesterfasern, welche in einem orangefarbenen Ton von sehr guten allgemeinen Echtheitseigenschaften gefärbt werden. Mit dem gleichen Farbstoff kann man auch orangefarbene Töne mit guten Echtheitseigenschaften auf Polyhexamethylenadipamid (Färben bei 1000C), auf Polyamid (Färben bei 115°C) und auf Cellulosetriacetat (Färben bei 130° C) erhalten.
Beispiel Diazotierte Base Kupplungsmittel Farbton
2
3
4
3,2'-Dimethyl-4-aminoazobenzol
3-Methoxy-4-aminoazobenzol : '
3,6-Diäthoxy-4'-methoxy-4-aminoazo-
benzol
l-Phenyl-S-pyrazolonO-carbonamid
l-Phenyl-S-pyrazolon-S-carbonamid
l-Phenyl-S-pyrazolon-S-carbonamid
Orange
Orangerot
Bord 0
Druckvorschrift:
Man stellt eine Druckpaste aus den folgenden Bestandteilen her:
der erfindungsgemäße Farbstoff nach
Beispiel 1 6 Teile
Natriumdinaphthylmethandisulfonat 14 Teile
Monoäthylenglykol 50 Teile
Wasser 300 Teile
eine wäßrige Lösung von 300 g Natrium-
chlorat je Liter Wasser 30 Teile
Eindickmittel 600 Teile
Diese Paste bringt man auf geriffelter Walze auf ein Gewebe aus Fasern auf der Basis von Äthylenglykolpolyterephthalat auf, wobei das Gewebe vorher durch eine warme alkalische Waschung entschlichtet wurde. Man fixiert den Farbstoff auf der Faser durch Dämpfen unter Druck bei 130 bis 14O0C, spült und behandelt warm mittels eines reduzierenden alkalischen Bades, welches je Liter 1 bis 2 g eines Kondensates von Alkylphenol und Äthylenoxyd enthält. Das Gewebe wird in einem orangefarbenen Ton von ausgezeichneter Echtheit gefärbt, wobei die reservierten Teile vollkommen weiß bleiben.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Disazofarbstoffe der allgemeinen Formel
    ,CO-N
    A-N = N-CH
    CO-NH2
    in der A einen gegebenenfalls durch Methyl-, Methoxy- und/oder Äthoxygruppen substituierten Azobenzolrest darstellt.

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