DE1419776A1 - Verfahren zur Herstellung neuer Farbstoffderivate - Google Patents
Verfahren zur Herstellung neuer FarbstoffderivateInfo
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Description
T 0.B»
( C 18 420 ivc/22a)
lfeue Unterlagen für Offenlegung
Case 3930/K ·
Bs vurde gefunden« dass man zu neuen, wertvollen Farbstoff derivaten gelangt, trenn man organische,
ff^sserlu&liohe« mindestens einen mit gegebenenfalls
yerfitherten Alkylolgruppen reaktlonsfähisen 3uöstituen-
-809803/0,598 bad Oft®lNAL
ten enthaltende Farbstoffe mit den Bildungsgemisehen von gegebenenfalls verätherte Alfcylolgruppen enthaltenden Harzvorkondensaten, insbesondere den Bildungsgemisehen
von Aminoplasten, umsetzt»
Die zur Herstellung der Farbstoffderivate
dienenden Äusgangsfarbstoffe müssen, in Wasser löslich w ■ sein-. Es kommen vor allem Farbstoffe in Betracht, welche
. als wasserlösliehmachende Gruppen mindestens eine Garbonsäuregruppe
oder vorzugsweise mindestens eine Sulfonsäuregruppe
enthalten.
Weiterhin müssen diese Äusgangsfarbstoffe min»
destens eines* mit Alkylolgruppen oder verätherten Alkylolgruppen
reaktionsfähigen Substituenten aufweisen« Als
Substituenten, die diese Eigenschaft besitzen, kommen
beispielsweise die folgenden in Betracht:
* N-Alfcylol-, vorzugsweise N«Methylolgruppen
sowie die in N-Alkylolgruppen überführbaren
Atomgruppierungen, insbesondere H^N^öruppeno
Hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang die
folgenden Säureamidgruppen und die entsprechenden
N-Mgthylolamidgruppeni
An einen I3 3JS-T^iasinri^g gebundene H_N-Grup
pen (Amide der Cyanursäure), ζ,Β. diejenigen
der Formeln
BAD OfUGlNAL
«· 3
l) -Ο* >
oder (2! -Ο
2 ' X.
worin X eine substituierte Amino- oder
Oxygruppe, einen Alkyl-„ Aryl- oder Araikylrest,
oder ein Halogenatom bedeutet!
HpN^ÖC-Sfruppen,■' worin die-Carbonylgruppe, wie
in AcetamidabkSmmlingen (-H2N-OC-CH2-), an einen
Alkylenrest,
oder wie in Harnsfcoffabkömmlingen, an eine
-MH-Gruppe gebunden' sein kannj
an aliphatische Kohlenwasserstoffreste, an heterocyclische Ringe oder vorzugsweise an aroraatisöhe
Ringe wie Naphthalin- oder Bensolringe gebundene HgN-Grupperu ^ ■
An einen Triasinring geöundene^weit-ersutostit.uierte
Aminogruppen, s.B, -NR-Alkyl-.-'""'oder -M~Äry!gruppen, , g
die ihrerseits wiederum" Sufcstituenten, ζ βBo. was- ■
serlösliöhmachenöe Gruppen'*-; insbesondere SuIf on«
säuregruppen enthalten können« Es kommen beispielsweise Atomg-ruppierungen der Zusammensetzung
.B .--.'■■
in Betracht., worin A einen Subsfcifcuentenj vorzugs
weise einen Alkyl- -oder Ärylrest und B eine -HN-A
gruppe (worin A die angegebene Bedeutung hat),
. BAD 80 980 3/0 598
eine weitersubstituierte Oxygruppe, 2.B„ eine
Alkoxygruppe, oder ein Halogenatorn, insbesondere ein Chloratom, bedeuten.
Ferner kommen folgende Atomgruppierungen in Betracht:
Aliphatisch gebundene Phosphor- oder Schwefelsäureestergruppen, SuIfonsäurefluoridgruppen,
ψ
aliphatisch gebundene. Sulfonyloxygruppsn, ali
phatisch gebundene Halo^enatome, insbesondere
Chloratome, ZweckmMssig stehen diese Substltuenten in 7- oder β-Steilung eines aliphatischen Restes, der direkt oder über eine Amino-, SuIfon- oder Sulfonsäureamldgruppe an das
Farbstoffmolekül gebunden ist; bei den Farbstoffen, die als reaktionsfähig· Substituenten
Halogenamine enthalten, können diese auch in
einem aliphatischen Acylrest (z.B. in ß-Stellung eines Ffopionylrestes) oder in einem heterocyclischen Hing stehen, wobei in diesem zuletzt
*
genannten Falle sowohl Farbstoffe, die einen ♦
Riohohalogenierten heterocyclischen Ring aufweisen, z.B. einen monoohlorlerten 1,3,5-Tria»inrest der Formel
Cl -■■·■. ^:
L·
Vorzugsweise/
worin' X eine/subttituier"te Oxygruppe bedeutet,
als auch Farbstoffe mit einem Dichlortrlaxinrest
ε;
"™ J ~
"™ J ~
in Betracht kommen.
Ferner sind als reaktionsfähige Substituenten Acrylsäurereste, Chloracrylsäurereste, Vinylsulfongruppen und Epoxygruppen zu erwähnen.
Selbstverständlich können die Farbstoffe auch mehr als einen, z.B. zwei gleiche oder verschiedene reaktionsfähige Substituenten enthalten, wie
aus den Formeln (1) bis (4) ohne weiteres ersichtlich ist. Als besonders wertvoll erweisen sich I
die Farbstoffe, welche einmal den Rest der Formel -
(5) -NH-C^ ,1 \
enthalten, worin Y ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls weitersubstituierten, beispielsweise eine SulfonsXuregruppe enthaltenden Benzolrest und Z ein Chloratom oder eine H-N-Y-Oruppe
(worin Y die angegebene Bedeutung hat), bedeuten. λ
Da di« ohromophore Gruppe an der Stretelluagsreaktion *
nieht direkt beteiligt Ut, können die Auegaagefarbstoffe beliebigen Farbstoffklassen, z.B. denjenigen der Nitrofarbstoffe,
der Oxazine, der sulfonierten Kupferphthalocyanine, der
Polymethine und Azomethine, der Azoxyfarbstoffe oder der Anthrachinone angehören. Vorzugsweise kommen Azofarbstoffe
in Betracht, wobei unter den letzteren insbesondere die
Chrom oder Kobalt,/ auch Metalle, insbesondere Kupfer,/In komplexer Bindung
enthalten,
Zur Herstellung der Farbstoffderivate werden
die Farbstoffe mit Bildungsgemischen gegebenenfalls verätherte Alkylolgruppen enthaltender Harzvorkondensate,
insbesondere Bildungsgemischen von Aminoplasten ungesetzt. Hierbei sind Bildungsgangsehe von Phenolharzen, Urethanharzen, Sulfamidharzen, 'Dicyandiamidharzen, Anilinharzen,
™ instesondere aber von Melatiinharzen oder Harnst off harzen,
d.h. die derartige Harze ergebenden Bildungsgemische, bestehend aus Phenol- oder Stickstoffverbindungen der angegebenen Art, inabesondere Melamine oder Harnstoff und
Formaldehyd, bzw. formaldehydabgebenden Mitteln, zu erwähnen.
,· ■ i "v
Harnstoff-Formaldehydharz in Betracht. Diese können sich von Methylolharnstoffen aus 1 Mol Harnstoff und 2 bis k
Mol Formaldehyd oder den AlkylKthern dieser Methylolverbindungen mit niedrigmolekularen Alkoholen wie Methanol
oder n-Butenol ableiten, wobei auch nur ein Teil der im
Molekül vorhandenen Methylolgruppen veräthert sein kann. Als Beispiele selen hier ferner Methyläther von Methylol-3thylenharrjstoffen sowie Methylolaoetylenharnstoffe und
deren Methyläther erwähnt.
.. 7 „
Weiterhin kommen Kondensatlonsverbindungen
von Formaldehyd mit den Farbstoffen und solchen Verbindungen in Betracht, welche, wie Dicyandiamid oder
Melamin, mindestens einmal die Atotngruppierung
enthalten, oder wie Cyanamici, leicht in solche Verbindungen Übergehen.
Die für den vorliegenden Zweck heranzuziehenden Formaldehydkondensationsprodukte können sich
von den verschiedensten Verbindungen mit der angegebener. Atomgruppierung, sowohl cyclischen als' auch niohtcyclischen, ableiten. Unter den nichtcyclischen Verbirdungen seien z.B. Dicyandiamid, Dicyandiamidine Guanidin, Acotoguanldin oder Biguanid erwähnt. Geeignete ♦ i
Kondensationsprodukt· sind btiapielswei·· diejenigen,
lie un':er Verwendung von mthr als X Hol, z.B· von 2 bit
4 KoI oder mehr Formaldehyd, bezogen auf 1 Mol der Verbindung, die mindestens einmal die Atomgruppierung
-N - C"
enthält, hergestellt werden. Es können solch« Koftdtn-
satloc3produkte zur Anwendung gelange?!, öle Ir>
neutrale«., alkalischen! oder saurem Medium dV&älten «erden.
Bie Kondensationsorodukte aiffi Formaldeh;.-d und
cyclischen Verblödungen, dia minde©15*ite einmal die Atom
gruppierung
enthalten, leiten sieh vorzugsweise V<|p ,Aminofcrjazinen
ab. Es koaaaea üethylolverbindimgea· von Aminotriazinen
oder tieren Aether oder Ester in Batraoht. üß*er den Ver«
bindungen sei£n Vor allem tirasetztgägsi^riiäukte von Fornjaldehyd
und 2#4*6>5hriamliieHly3«5~!trisü&iB^ ^ewöhjilidh Melamin
genanat, erwäiuit- Solehe Kondensat iönsprodu]<;fce können
eine bis 5 Methylolgruppen enthalten, ge«oTinlich ste3.1eQ
" sie, Ifisefi^Btsea von verschiedenen Verbindungen dar. Weiterhin fcosaaea Methylol verbindungen von solchen Abkömmlingen
der Melamine in Betracht, die noch laihdefitens eine Amino»
gruppe enthalten/, ζ>E. Methylol verbindungen von: MeI sfo* Me
Ameelinj. AasaelicL oder von haloftensubatituierten Ai inotriazioen/
wie/2-ChIoΓ~4ί6^dlaaillo--lΛ^,5.-tria2inl ferner
Hethylolvarbindungen von Guanaaaiöen, w3» 2.B. von Benzo-,
j Ac'etoguanamin oder FQrmoguanamin.
Auch-solche basisoher Sbndensrätic^isprodukte· korn-
men in fte tr acht, die erhaltet •sfera^Sj.dfeiep.-iaaii "in belia-i
.80 9803/05 98 bad original
Reipsufolge de& f^bs^öff unit
a) Hfethylolvei»faaLnaungen.von-Aa!inotriaislnen odesr
n Aether mit niedermolekularen Alkoholen,
b* aliphatische Verbindungen, die eine* Kohl ens toff«
kette von mindestens 7 Kohlenstoffatomen ;md ein
an ein Heteroatom gebundenes reaktionsf&higas
Wassers eof f atom enthalten* und
cJ primäre oder sekuxicäre Amine oder solohe tertiäre
Amine, die im Molekül ein an ein Sauerstoff-., Schwe
fel- oder ein anderes, n;:.eht basisches Stickstoffatom
gebundenes, "ieaktioi,sfähiges Wasser steif atom.
enthalten, miteinander umsetzt.
¥3iteirh.in kernet. :?ür die Zwacke der vorliegenden
Erfindung Formald^hydkondenaationsprocl^kto von Fo-maxäe'
und G;iaT?yimel aminen verwendet wurden- Solche rondersa-■
proö ikte kömier. sich ableiten iröra Kono-y Di- oder
Triguanyl.nelaniin oder deren Mischungen, die erhältlich
sind, wen-'i· mar. Dicyandiamid in "einea· Xnert-en. 'Lösuiigs1-mivtel"
in dar Wärme mit gas;?Srroigen Halögenwasserekoffen
behandelt und aus den entstandenen■ Salsen die €·$$ϊξϊί hisxtiie ;
durcii -Zugabe starker AlkaXieQ abscheidet. £ ach substituierte
Q?i&iiyXmel;-imine können zur Hersteiiimg1 von Formaldehyd-Kötidensationsprodukten.
benutzt werden
Die obigen Ausführungen beaic-hen sich auf Metfcyn
oder va2*Si;he3?t5 14ethyloilgruppen enthaltence Ami-,
In manchen Fällen erweist es sich als Törteix-
BAD ül
809803/059$
h-'-i't, /erlthenjng erst
>.iach der Umsetzung i.er Methylolverbindungen
mit "dec Farbstoffen auszuführen. So ktiw
man beispielsweise den Farbstoff zuerst mit Harnstoff
und Formaldehyd umsetzen und in dem so erhaltenen Produkt die MeEhylolgrtipperj; tetl^si&e oder vollständig mit
einem niedrigmolekularen. Alkohol* z.B. Aethanol ot.er vorzugsweise
Methanol veräthera,
Das Mengenverhältnis, in welchem der reaktlonsfähige
Farbstoff mit dem Eildungsgemiseh des Aminoplastes zur Reaktion gebracht wird, kann in sehr weiten Grenzen
schwanken. Beispielsweise kann man 1 Mol Farbstoff auf 2 bis 3 Mol Aminopiast-Bildungsgemiseh (also z.B„ 2 bis
5 Mol Harnstoff und 4 bis 6 Mol Formaldehyd) einwirken lassen« Wertvolle Produkte werden ab€;r vor allem erhalten,
wenn man die Farbstoffe mit einen» wesentlichen üebarschuss
&n Aminoplast-Bildungsgemisch umsetst. So kann man beispielsweise a.uf 1 Teil Farbstoff etwa 5 bis 100 Teile Amino,-plast-Bllclungsgemisch
verwenden.
Die Umsetzung der Farbstoffe alt den BiXr
gcmischen der Aminoplaste bereitst im allge-leinen ica
Schwierigkeit. Sis kann nach den üblichen, für derartige
Reaktionen an sich bekannten Methoden ausgeführt werden, vorzugsweise in wässerigem Medium. Wenn man, von den BiI-öungsgemischen
der Aminoplaste ausgehend, einen Üeberschuss
BAD
- Il -
hiervon verwendet-. sa kann man so verfahren, wie dies bei
der Herstellung der Aminoplaste ohne den Farbstoff" gesehl
-uit.
Die beim vorliegenden Verfahren erhaltenen
Färbst off präparate eignen sieh vor allen zum Färben
von Textilien.
Es wurde näalleli weiterhin gefunden, dass Textilien
in vorteilhafter Weise gefärbt werden können*.wenn
man auf diese Textilien Farbstoffderivate, die durch üo-»
Setzung von organischen* wasserlöslichen, mindestens einen
mit gegebenenfalls verätherten Allqrlolgruppen reafctionsfählgen
Substituenten enthaltenden Farbstoffen mit Bildungsgemlschen
von gegebenenfalls verätherte Alkylolgruppen enthaltenden
Harzvorkoiidensaten, irisbesondere. Aminoplasten, erhalten
werden ^ in Form von wässerigen Zubereitungen aufbringe
und die so behandelten Textilien einer waraebehandlung
unterwirft.
Ss können die verschiedensten Textilien in dieser
Weise gefärbt werden, z.B. solche aus tierischen Fasern
wie Wolle oder Seide, solche aus synthetischen Fasern«
insbesondere Polygjrddfasern» in erster Linie aber solcne
aus Cellulosefaser^ wobei sowohl native CelluLosefasern
wie Leinen oder Baiaawolle als auch Fasern aus regenerierter
Cellulose wie Kunstseide (Viskose) oder Zellwolle in Betraeiat
fallen·
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Pie hierbei zu verwendenden t wässerigexi Zubereitungen
können ans se:*· den oben beschriebenen Umsetzung«·-
produkten noch ^eiu-re Stoffe «.röTrultan. In diesel Zu«
sammenhai'ige sind vor gülera die nierjtv mit·. Farbstoffen uiiu
ge^etsten Aminopj as c-e -J&x* weit-ar oben beschriebenen Zu«
sammemsetzung xu erwähnen. Weiterhin kommen auch In Wasser
lösliche oder dispergierfoare' polymerisationsflthige
Stoffe oder Polymerisate, i:ü;sbeaqndeT-e äkftylenißti.'i unge«
sättigt© Ve*rbindtm,gen-'xtte s.B« 2ol't/vinirlB.lkchole( Hi8.chpolynierisat«
aus Estern «isg-.sMttigter lniridestens· copols^ ·
raerisierbari?r Säurens ttlbTi.Isxi Holohet^ Säurer? und einer
kleinen Menge der entsprechsnder). freien Säuren, Vinylester von gesättigten aiedrlgraoXeitularen Fett^Äure-n usw..
in Betracht. Auch Stoffe, die die Fasern^
machen, kommen in Bet-raeht« z.B. ά&&Senigen, welche in
Ut,*Jsehe* "PtLterVischrif* s* 0οψIiO-?
der rangffisrlgrolifin P&tfmitfthylft 1 10^" 'Tl\i (Oase 2983)
schrieben sii*d„ *
Die wässerigen Zubereitungen sollen ferner einen
sog. sauren Härtungskatalj'SAfccr, wie Animoniumsulfat, l?i» ammoniumphosphat,
Zintaitrao,, 2ü*skfluorborat oder ÄnunoniumsilioofluorSd
enthalten. AIa Katalysator kann ferner auch
eine freie Säure wie tfeins&ure, Ameisensäure usw, dienen« . h^."'..
Das vorliegende FHrbeverfahren umfasst nicht nur*
das Färben im engeren Sinne,- sonciern auch das Bedrucken/
von Textilien, und in diesem Falle -mthalten die tiSsseri- ' ν\:ί
BADORfGlNAL " · .H
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*■■■
■ . .13 - ■
gen Zubereitungen nosh Ver-älaktmgan ί*ι@ Starke., -!Vagant-h,
Britlsch'gumini, und es "könoni der Dr'ic nvtvjte au-o/r noch
weitere Stoffs?, z.B. :iyo"rn-irrope Mittel· u4e H&rastoff su-"gesetzt
werden.,
Das Färbeverfahren eignet sich b-isend-srs gut
für die kontinuierliche Ar he It1 1SWeISe5 uni aatan *iem
soebsn erwähnten Textildruck: er-tvelßt steh vor allsra die
Behandlung am B'oul^rd als vQjpteilhail·-,
Die Men_B& der- auf dia T-äxti-lfaiiecn aufzubringenden
FarbsGoi'fpräpariite und dsr wettex*yn.. ga
mitv.irwendeten Stoffe kann In sehr weite.! 'Jren
ken, Die Menge des Färbst off Präparates, rientet s ich im
wesentlichen nach cer gevrünschten Farastar-ce.,
Nachdem öle wässerige Zubereitung aufgebracht
worden ist, wird das Gänse der Härtung unterworfen. Vor
dem Härten wird zweekmässlg getrocknet, -nit Vorteil
Erwärmen auf Temperaturen, bei denen noch keine nennens«
werte Härtung stattfindet, belspiel.sv.elsa auf solche unter
100°% Die Härtung erfolgt zweckmgssig durch blosses ErwHrmen
auf die erforderliche Temperaturf z.B..auf eine
( solche zwischen· 120 und l8o°,
Die Aminoplastharze können .licht nur in der
soeben angegebenen Weise trocken, sondern auch in Anwesenheit von Wasser, z.B. bei erhöhter Temperatur auf den
I""'■* ■ " , . · 809803/0^98
t Uten-fixiert werden j % »Π, ur.ter- .Orucsk und/oder
mit direktem V/asserdanpf als Wärmequelle, ■
Die erfindingsgenässe Fixierung der B'arb=
stoff derivate {Aminoplaste' kann ganz ohne Trocknung
des imprägnierten Faserguteis vorgenommen werden oder
unter partieller Trocknung vor oder «ährend des i?ixierungsvorgahges-,
vorausgesetzt, dase die Trocknung
glöicrimässigs ohne störende Wanderung iia;? Kondensationsproduki'e
vor sich geht > Die einfa-mste Aasfüh» ".
rung besteht darin, dass dar, mit der wässerigen Zubereitung, des Farbstoff derivates iiriprtignier-te Pasergut
nacli "rlern Abquetschen oder- Abschleudern,, d-,h. naoti dem
raeohanioohen Entfernen der iiberschvlasj.gen Badflüssigkeitj
ohne zu. ti^ocknen luid unter Verhinderung eines
vorzeitigen Austrocknens längere Zeit aufbewahrt wird,,
Die Zeitspanns, wahrend der das F-aterial gelagert werden
soll, achwanki; zwischen ainigexi Minuten :;4a zu einigen
Tagen., Sie ist abhängig einerseits von den verwendeten Aminoplasten und Heakt-ionsbeschleunigern und anderseits
von der.Lagerungsternperafcur, Die Lagerung kann bsi gewöhnlicher
oder auch bei erhöhter Temperatur, z.B. bei
80°, vorgenommen v/erden. Als vorteilhaft hat sich erwiesen, das imprägniert!? Fasergut In einem geschlossenen ßefä'ss z\i lagern, weil dadurch von selbst ein vor-
BAD ORIGINAL
809803/0598
zeitiges Austrocknen '/erhixiderfewird. Kaeh erfolgter Fixierung
des Harzes wird das, Fasergut getrocknet.. Wie
oben ausgefUiirv WOFcIe11 Re-nn beim erfindimgsgeraärsen
Verfahren auch eine teilweise Trocknung vor oder- wäh~
rend der· Harafixierung- erfolgen. Dabei ist au beachten, dass keine Üebertrocknung einzelner Teile aes behandelten
Textilmaterial^ und keine Wanderung des nicht
fixierten Harzes während des. Trocknens stattfindetp da
sonst der Erfolg der Behandlung beeinträchtigt werden
kann,, Eine gleichrnässige Trocknung kann beispielsweise
in der Weise vorgenommen werden/ dass man das imprägnierte Fasergut in einem Trockenschrank lagert, durch den ein
Luftstrom mit bestimmter relativer Luftfeuchtigkeit
streicht. Das Fasermä&erial kann so nur solange Feuchtig~
fceit abgeben* bis es den Feuchtigkeitsgradder darüber
streichenden Luft erreicht hat.
Wie weit diese Trocknung gehen kann» kann In
allgemeiner Form nicht angegeben werden, weil verschiedene Faktoren, wie Lagerungstemperatur oder Aktivität
des Härtungskatalysators berücksichtigt werden müssen.
OemSss einer besonders vorteilhaften Auafühmngsform
kann die Nassfixierung in einfacher Weise und in kurzer Zeit vorgenommen werden« wenn statt mehr
oder weniger wasserdampfhaltigsr heisser Luft-Wasser«
BAD GBiGlNAl 809803/0598
dampf als Wärmequelle verwendet wird. Bei Anwendung ge» sättigten Waseerdampfes besteht keine Gefahr eines örtlichen Auetrocknens. Beim Arbeiten bei höheren Temperaturen, z.B. bei 110 bis 120° unter Druck, kann die
Fixierungszeit weitgehend herabgesetzt werden, sodass der ganze Prozess, elnschliesslich AufwÄrmungszeit, in
1 bis 2 Stunden oder auch noch bedeutend schneller ab·=
geschlossen werden kann.
Es muss dafür gesorgt werden, dass das beim Aufwärmen des nassen Fasergutes aus dem Dampf gebildete'
Wasser vom ersteren aufgenommen wird, ohne dass es zum Pliessen der Imprägnierlösung kommt. Am besten ce-,
. sohieht es durch weitgehendes Entfernen der Überschüssigen
Imprägnierlösung durch Abdrücken, Schleudern oder
Absaugen.
Je nachdem, ob ein nennenswerter Ueberschuss an AminoplastbJldner bei der Herstellung, der Farbstoffderivate
verwendet worden ist und ob die wässerige Zubereitung noch farbstoi'ffreies Aminoplast und/oder andere
Mittel enthält, können beim vorliegenden Verfahren noch zusätzliche Wirkungen erzielt werden, beispielsweise Knitterfestigkeit·., Schrumpf festigkeit, permanente
Kaiandereffektp. Veränderung des Griffs der Textilien*
Hydrophobierung u ?. ■ ·
BAD OniGSNAL
809803/0538
-,vi 7 -
Oewünschtenfalls können die Textilien nach
der Wärmebehandlung noch neutralisiert oder geseift werden. Sie besitze« aber im allgemeinen auch ohne Ab.
seifen gute Nasseohtheitseigenschaften, insbesondere
eine gute Waschechtheit, und zeichnen sich weiterhin ·
durch Gleichmässlgkeit der Farbtöne und gute Reibechtheit
aus,,
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teil», sofern ntchf.s anderes bemerkt wird* Gewlehtsi'jeile,
die Proaeiifea Qswlohtsproaente t und die
Temperaturen sind in C-sJ.sIüssgraden angegeben.
BAD ORIGINAL
80 980 3/0 538
~ 18 -
Aus dem Farbstoff der. Formel
f1
0—-Cu - O
(6) y% N - N- - / ? ? ;. ι H03S v ' "N-
(6) y% N - N- - / ? ? ;. ι H03S v ' "N-
SO-H SO5H
wird wie folgt ein Derivat hergestellts
In einem Reaktionsgefass mit Rührer, Rückflusskühler
und Thermometer werden 650 Teile 57#ige wässerige
FormaldsihydlÖsung und 0,5^ Volumteils 3Oj6ige Natriumhydroxydlösung
auf 30° erviärmt. Nach Zusatz von 108 Teilen
Harnstoff werden Q Teils des Farbstoffes gelöst in 100 Teilen dest. Wasser 3 zugefügt.
Während der folgenden Kondensation soll in regeXmässigen
Abständen der p^-Wert mit Brillantgelbpapier
kontrolliert und erforderlichenfalls mit susät2licher
3O5iiger Natriumhydroxydlösung so eingestellt werden, dass
das Reagenspapier eine braune Färbung zeigt. Die Lösung wird unter Rühren auf 90° erhitzt, Innerhalb einer Sfcunde
werden O47S Volumteile 30#lge Nat riumhydroxydl ösung. zugefügt»
Nach 80 bis 90 Minuten lässt man die Mischung ab-
BAD
80 980 3/0 5 98
>. I W I I
kühlen und destilliert -zunächst bei *>0°, dann bei 550
Badtemperatur im Vakuum, bis man. f.tv;a 420 Volumteile
Destillat erhalten hat. Die auf 30° abgekühlte Mischung vereetEt man unter Rühren mit 53*- Teilen Methanol. Nach
Abkühlung auf 20° fügt man - ohne Kühlung - 12,8
30jiige Salzsäure, verdünnt mit 8 Teilen Wasser,
. Die Temperatur steigt während 15 Minuten auf etwa
32 bis 34° an. Die Verätherung wird durch Zugabe von
12 bis 13 Volumteilen 30#lge Na.tr iumhydroxy dl ösung abgebrochen
(Pu-Kontrolle). Die Lösung wird ansehliessend
im Vakuum konzentriert, wobei die Temperatur allmählich
von 40 auf 85° erhöht wird, und man etwa 650 bis 700-Volumteile
Destillat erhält. Das zurückbleibende ge~ färbte, viskose Hiirz wird durch eine Drucknutsche filtriert.
Man erhält als Piltrat etwa 263 Teile eines leicht in Wasser löslichen Harzes mit etwa 93$ Trockengehalt*
Das so erhaltene Farbstoffderivat kann wie folgt zum
farben von Baumwolle verwendet werden:
Bin Gewebe aus gebleichter und mercerisierter Baumwolle wird
bei Raumtemperatur am Foulard mit einer wässerigen Lösung behandelt, die in 1000 Volumteilen 150 Teile des Farbstoffderivates
und 5 Teile Ammoniumsulfat enthält. Hierauf wird das Gewebe getrocknet und anschliessend während 5 Minuten
bei 150° gehärtet. Die so erhaltenec gleichmässlge rubinrote
Färbung besitzt eine gute Wasch™0 Reib- und Idchtechtheit„
809803/0598 BAD
Zusätzlich zum Fafrbstoffderivat kann man der Poulardierltisung auch noch ungefärbte Aminoplaste
•zugeben, z.B.'mit Methanol vertttherte Methylolharnstoffe oder Trimethylolmelamintrlmethyläther, wobei
im letztgenannten Falle die Waschechtheit noch besser wird.
80 98 0 3/0 598
Es wird ein Derivat verwendet, das aus dem !
im Beispiel 1 angegebenen Farbstoff nach der ebenfalls
im Beispiel 1 angegebenen Vorschrift hergestellt wirdi
mit dem unterschied, dass 13*5 Teile Farbstoff umgesetzt
werden, dass die Mischung zur Kondensation während 2 Stunden bei 90° gehalten ffiPd und dass die Veretherung
bei 3CT 25 Minuten dauert (man erhält etwa 190 Teile :
eines sehr viskosen, gut wässerlöslichen Harzes mit etwa *
9%% Trockengehalt).
Ein Baumwollgewebe wird bei Raumtemperatur mit
einer wässerigen Lösung foulardiert, welche in 1000 Volumteilen
400 Teile des Farbstoff derivates, und 5 Teile Ammoniwmsulf
at sowie gewunschtenf alls δΟ Teile eines· mit Methanol
verätherten Methylolharnstoffes enthält, Nach dem Trocknen
wird während 5 Minuten bei 150° gehärtet. Die so erhal-
'" tene rubinrote Färbung zeigt eine gute Wasch- und Licht*
eehtheit, ' l
BAD ORlQlNAL
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IT \ 9 I
■ . ι u
- 22 - .
Ns.
SO3H " C
Cl
wird nach der Vorschrift des Beispiels 1 ein Farbstoffderivat hergestellt. Man erhält etwa 270 Teile eines
leicht wasserlöslichen, viskosen Harzes mit etwa 88$ Trockengehalt).
Ein Baumwollgewebe wird bei Raumtemperatur
mit einer wässerigen Lösung foulardiert, welche in 1000 Volumteilen 100 Teile des Färbstoffderivates, 100 Teile
Dimethylolharnstoff und 4 Teile Ammonlumsulfat enthält.
Das Gewebe wird getrocknet und hierauf während 5 Hinuten bei 150° gehärtet. Man erhält eine gelbe, reib- und " /"""
waschechte Färbung, die auch eine gute Lichtechtheit besitzt*. Dem Gewebe wird gleichzeitig eine sehr gute
Knitterechtheit verliehen. Bine befriedigende Khitterechthelt wird auch ohne den Zusatz des ungefärbten
ORlGtNALINBPSCTiD
809803/0598
, 23 -
In gleicher Weise lässt sich auch anderes Faeermaterial wie Zellwolle oder Polyamidgewebe färben und appretieren. So kann einerseits Zellwolle gleichzeitig gefärbt und knitterfrei gemacht, anderseits
Polyamidgewebe (Nylon) gleichzeitig gefärbt und steif appretiert werden.
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Man verfährt wie im Beispiel 3 angegeben, wobei die Foulardierf lüss igkei t jedoch anstelle des χάη-gefärbten
Harnstoff-Harzes in 1000 Volumteilen 20 Teile einer etwa 20#igen, wässerigen Gallerte eines durch
saure Verseifung von Polyvinylacetat erhaltenen Polyvinylalkohole enthält.
Durch diese Behandlung wird das Gewebe reib- und waschecht gelb gefärbt und erhält ausserdem Knitterfestigkeit
und Püllgriff.
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- 25 Beispiel 5
Ein Baurnwollgewebe wird bei 50 bis 60° mit
einer wässerigen Lösung fotjlardiert, welche in 1000 Voltunteilen 100 Teile des ini ersten Absatz des Beispiels
beschriebenen Farbstoffderivates, 50 Teile einer Mi- '
schung aus
39$ eines durch Kondensatlon von 2 Mol. Stearinsäure und 1 Mol Hexamethylolmelaminhexanie~
thyläther und Weiterkondensafcion mit 1 Mol
Triäthanolamin erhaltenen Produktes,,
# eines durch Kondensation von 2 Mol Stearinsäure
und 1 Mol Hexaraethy 1 olmel aminhexa~
methyläfcher und Weiterkondensation mit 2 Mol
Glyeerindlstearat erhaltenen Produktes, Paraffin und
Ghlorbenzol,
Ghlorbenzol,
12i5 Teile 40^ige Essigsäure, 50 Teile Trimethylolraelamintrimethyläther
und 5 feile Ammoniumsulfat enthält. Nach dem Trocknen wird das Gewebe während 5 Minuten bei
ΐβθ° gehärtet. Es ist gelb gefärbt und weist eine vorzügliche wasserabweisende Appretur mit Weichgriff aufs sowohl
im Bezug auf die Färbung als au?ih im Bezug auf die wasser-.·
abweisende Ausrüstung erweist es .'sich als Kochwaschfest *
BAD ORIGINAL
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- 2β -
Beispiel Λό
In einem Reaktionsfesfäss mit Rührer, Rückflusskühler
und Thermometer werden 970 Teile 37#ige wässerige
Formaldehydlösung und 0, "Jh Volumteile 30#ige Natriumhydroxydlösung auf 30° erwärmt, Nach Zusatz von 162 Teilen "'
Harnstoff werden 13*5 Teile des Farbstoffes der Formel (6),
gelöst in 150 Teilen dest. Wasser, zugefügt.
Während der folgenden Kondensation soll in re~ gelmSssigen Abständen der p„-Wert elektrometrlsoh kontrolliert
und erforderlichenfalls mit zusätzlicher Natriumhydroxydlösung
auf 7,5 bis 9 eingestellt werden.· Die Lösung wird unter Rühren auf 90° erhitzt. Innerhalb einer
Stunde werden 1,2 Volumteile 30#lge Natriumhydroxydlösung
zugefügt. Nach 80 Minuten kühlt man ab und destilliert bei 50 bis 55° Badfeemperatur im Vakuum, bis man etwa 550
Voiiimteile Destillat erhalten hat. Die auf 30° abgekühlte
Lösung versetzt man unter Rühren mit 800 Teilen Methanol*
Nach Abkühlung auf 20° fügt man - ohne Kühlung -19,2
Teile konz. Salzsäure, verdünnt mit 12 Teilen Wasser, zu.
Die Temperatur steigt während 15 Minuten auf 34° an. Die
VerMtherung wird durch Zugabe von 20,5 Volumteilen 30#iger
Natriumhydroxydlösung abgebrochen (p„-Kontrolle). Die *»
Lösung wird anschllassend im Vakuum konzentriert, wobei
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ι η \ a//ο
difc ®wnperatur allmählich von 40 auf 80° erhöht wird,
und man etwa 1000 Volumfceile Destillat erhält. Das
zurUokbleibende gefärbte« viskose Harz wird durch
ein» Drucknutsche filtriert« Man erhält als Filtrat otwa *>lö Teile eines leicht in Wasser löslichen Harzes
mit 4rti#i?£ Trockengehalt.
Ein mercerisiertes und gebleichtes Baumwoll-
gew«be (Popeline) wird bei Raumtemperatur am Foulard
mit einer wässerigen Lösung behandelt, die in 1000 Volümteilen 165 Teile des so erhaltenen Farbstoff-Präparates
und k Teile Ammoniumsllicofluorid enthält.
Nach dem Abpressen wird .das Gewebe getrocknet und anschliessend während 5 Minuten bei 150° gehärtet. Die
so erhaltene rubinrote Färbung besitzt eine gute Wasch-, Reib-* Detachier- und Trichloräthylenechtheit. Das Gewebe
ist knitterarm.
' Anstelle des Ammoniumsilieofluorides kann man
als Härtungskatalysator auch 4 Teile Ammoniumsulfat oder
8 Teile Weinsäure verwenden. Einzelne dieser Zusätze bewirken
eine starke Herabsetzung des p„-Wertes der Foulardierlösung
und damit einen Farbumschlag. Dieser kann nach dem Härten durch Behandeln mit einer stark verdünnten Ammoniak*-
lösung bei etwa 40° während einiger Minuten wieder behoben
werden»
. BAD 0R161NAI-809803/0538
Beispiel ...·7 . \
In der im Beispiel 6 beschriebenen Apparatur werden 146 Teile 37#ige wässerige Formtld»hydlösung
und 0,3 Volumteile 30#ige Natriumhydroxydlösung auf
erwärmt und mit 31,5 Teilen Melamin versetzt. Nach Lösung des Melamins werden 13,2 Teile des Farbstoffes
der Formel
Η,Γ ^
gelöst in 150 Teilen dest. Wasser, zugefügt*
Der p„-Wert soll, wie im Beispiel 6 beschrie-
ben, kontrolliert und auf 7*5 bis 8,5 eingestellt deh. Die Lösung wird unter Rühren auf 87° erhitzt. Innerhalb
35 Minuten werden 0,6 Volumfceile 30^ige Natriumhydroxydlösung
zugefügt. Nach 40 Minuten (bis eine abgekühlte Probe der Lösung klar bleibt) kühlt man auf 60°
ab und versetzt die Lösung mit l40 Teilen Methanol und
darauf mit 2 Teilen konz. Salzsäure, verdünnt mit 2 Teilen Wasser« Naoh 15 Minuten wird die Verätherung durch
Zugabe von 2,3 Volumteilen 3O#ige Natriumhydroxydlösung
. BAD ORIGINAL
809803/059 8
abgebrochen (pH-Kontrolle). Die Lösung wird abgekühlt
und bei 50° Badtemperatur im Vakuum konzentriert, bis
man etwa 500 Volumteile Destillat erhält. Man filtriert den Rückstand durch eine Drucknutsche und erhält als Piltrat etwa 156 Teile eines klaren, viskosen
Harzes mit etwa 55$ Trockengehalt.
Mit diesem Farbstoffderivat kann Baumwolle nach der im Beispiel 6 angegebenen Vorschrift gefHrbt
werden (die Foulardierlösung soll einen Gehalt von etwa 40 Teilen Farbstoffpräparat in 1000 Teilen aufweisen),
wobei man eine gelbe Färbung von guter Wasch-, Reib-, Detachier-, Trichlorethylen- und !,.ichtechtheit
erhält.
Als Härtungskatalysator kann man anstelle von
• 4 Teilen Ammoniumsilicofluorid auch 5 Teile Diammohiumphosphat,
2 Teile Zinkfluorborat, 8 Teile Weinsäure oder 15 Teile Zinknitrat (in 1000 Teilen Foulardierlösung)
verwenden. * ·
Ferner kann man nach dem Imprägnieren am Foulard, anstatt das Gewebe zu trocknen und dann zu härten,
es ohne Zwischentrocknung nass aufrollen, in diesem Zustand
während 4 Stunden In einem geschlossenen Gefäss bei
einer Temperatur von 95° halten und hierauf: bei etwa 70° '
trocknen»
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~30-- - ·'■ ■■■-■ - 7 I
Beispiel -6 . '.
In der im Beispiel'6 beschriebenen Apparatur '
werden 580 Teile 37#ige wässerige Formaldehyd!.Öauxig und
0,5 Volumteile 30#ige Natriumhydroxydlösung auf 30° erwärmt. Nach Zusatz von 90 Teilen Harnstoff werden 27,5
Teile Farbstoff der Formel (7), gelöst in 250 Teilen Wasser, zugefügt. ν '
Bei Einhaltung des pH-Wertes zwischen 7»5 und
9, wie Im Beispiel 6 beschrieben, wird die Lösung auf
erhitzt. Innerhalb 50 Minuten werden 2 Volumteile 30#ige
Natriumhydroxydlösung zugefügt. Nach 75 Minuten kühlt man
auf 50° ab und konzentriert die Lösung im Vakuum, bis man etwa 300 Volumteile Destillat erhält. Nach der Filtration
des Bückstandes durch eine Drucknutsche erhält man etwa 618 Teile eines nicht verätherten Harzes mit etwa 43$
Trookengehalt.
Man bereitet eine wässerige Imprägnierlösung,
die In 1000 Volumteilen 75 Teile des so erhaltenen Färbstoffderivates und 4 Teile AmmoniumsilloofluorId enthält.
Mit dieser Lösung wird Baumwolle nach der Vorschrift des
Beispiels 6 gefärbt. Man erhält eine gelbe Färbung von guter Reib-, Detachier-, Trichloräthylenr und Liohteohthelt. * *"■■■" - ■ ■ . ....
80 980 3/0 5 98
I H I ΰ / / Q
* - 51 -
Wenn man mit einer Imprägnierlösung arbeitet, welahe zusätzlich zum Parbstaff derivat und Härtungsmittel In 1000 Volumteilen noch 50 Teile 37#igen Formaldehyd oder 75 Teiles eines wasserlöslichen Methyläthers
eint* Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsproduktes, das
pro Hol Harnstoff mehr als 2 Mol Formaldehyd enthält, Oder 75 Teile eines Oemisohes von Methylolmelaminmethyl*
äthern enthält, so erhält man Färbungen, die sich überdies durch gute Wasoheohtheit auszeichnen. Das so behandelte Gewebe 1st auseerdem knitterarme
Aehnliche Ergebnisse werden erzielt« wenn
anstelle des Farbstoffes der Formel (7) der Farbstoff der Formel
HN-OC-CH5 C*
Cl
verwendet wird
ORSQlNAt.
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ι η ι a / / ο
~ 32 -
Nach der im Beispiel ? beschriebenen Arbeite-
wtiee werden 295 Teile 37#ige wässerige Formaldehydlöeung,
0,7 Volumteile 30$lge Natriumhydroxydlösung, 63
Teile Melamin und 87*5 Teile Farbstoff der Formel (7)*
gelöst in 250 Teilen dest. Wasser, zur Kondensation auf 86° erhitzt.
Innerhalb von 75 Minuten werden 2 Volumteile
3Q#ige Natriurohydroxydlösung zugefügt. Nach 120
Minuten wird durch Zugabe von 280 Teilen Methanol ,und
4 Teilen konz. Salzsäure, verdünnt mit % Teilen Wasser, während 15 Minuten veräthert. Die Verätherung wird durch
Zugabe von 4,2 Volumteilen 30#ige Natriumhydroxydlösung
abgebrochen. Nach Filtration des im Vakuum konzentrierten Rückstandes erhält man etwa 472 Teile eines dü;anflüseigtn
Harzes mit etwa 375^ Trockengehalt.
Aus 54 Teilen des so erhaltenen Farbstoff~
derivates, 4 Teilen Ammoniumsilicofluorid und 100 Teilen
eines wasserlöslichen Methyläthers eines Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsproduktes,
das pro Mol Harnstoff mehr als 2 Mol Formaldehyd enthält, oder 100 Teilen eines Geraisches von Methylolmelaminmethyläthern*
ORtQiNAL INSPECTED
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bereitet man durch Zusatz der erforderlichen Menge
Wasser 1000 Volumteile Imprägnierlösung. Hit dieser wird Baumwollgewebe in der im Beispiel 6 angegebenen Weise behandelt. Man erhält gelbe Färbungen von guter Wasch-, Reib-, Detachier-, Triohloräthylen- und Lichtechtheit. Das Gewebe ist knitterarm.
Wasser 1000 Volumteile Imprägnierlösung. Hit dieser wird Baumwollgewebe in der im Beispiel 6 angegebenen Weise behandelt. Man erhält gelbe Färbungen von guter Wasch-, Reib-, Detachier-, Triohloräthylen- und Lichtechtheit. Das Gewebe ist knitterarm.
Anstelle des Farbstoffes der Formel (7) kann
auch der Farbstoff der Formel (9) verwendet werden«
80 9803/05 33
Nach der im Beispiel 8 beschriebenen Arbeitsweise werden 290 Teile 37#ige. wässerige Formaldehyd·
lusting, 0,5 Volumteile 30$lge Natriumhydroxydlösung,
45 Teile Harnstoff und 13,2 Teile Farbstoff der Formel \
(8), gelöst in 100 Teilen dest. Wasser, zur Kondensation auf 90° erhitzt.
Innerhalb 45 Hinuten wird 1 Volumteil 30£lge
Natriumhydroxydlösung zugefügt. Nach 75 Minuten wird die Lösung abgekühlt, im Vakuum konzentriert und filtriert.
Man erhält etwa 240 Teile eines dünnflüssigen, nicht verätherten Harzes mit etwa 56$ Trockengehalt«
Man stellt aus 57 TeTi les diese« Farbstoff präparat es, 4 Teilen Ammoniumsilicofluorid und der erforderlichen
Menge Wasser 1000 Teile einer Foulardierlösung her/ Ein
nach- der Vorschrift des Beispiels 6 mit dieser Lösung gelb gefärbtes Baumwollgewebe entspricht in den Eigenschaften ungefähr dem Ergebnis des Beispiels 6. Die Waacheohtheit -wird noch verbessert, wenn die Imprägnierlösung zusätzlich
in lObO Volumteilen 50 Teile 37#ig© Formaldehydlösung enthilt. '
9803/0 5 3
~ 55, -Beispiel 11
Aus 30 Teilen des Farbstoffpräparates» dessen Herstellung im Beispiel 7 beschrieben ist, J Teilen Ammoniumsulfat und einer in Üblicher Weise aus 250 Teiler*
Natriumalginatverdickung 50:1000, 25 Teilen eines mit wenig Hexamethylendiißocyanat vernetzten Umsetzungsproduktts aus 1 Mol Oleylalkohol und 80 Mol Aethylenoxyd,
SOO Teilen Bensin und 492 Teilen Wasser wird eine Druckfarbf (insgesamt 1000 Teile) hergestellt. Baumwolle wird
mit dieser Faste bedruckt« getrocknet und dann während
• *
5 Minuten bei 150° gehärtet. Man erhält einen gelben
Druck von befriedigender Wasch- und Reibechtheit.
BAD GßJGiNAL
80980 3/0 598
Claims (1)
- PatentansprücheIo Verfahren zur Perstellung neuer Farbstoffderivate, dadurch gekennzeichnet, dass man organische, wasserlösliche, mindestens einen mit gegebenenfalls verätherten* Alkylolgruppen reaktionsfähigen Substituenten enthaltende Farbstoffe mit den Bildungsgemischen von gegebenenfalls verätherte Alkylolgruppen enthaltenden Harzvorkondensaten, insbesondere den Bildungsgeraischen von Aminoplasten^umsetzt.2ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Ausgangsstoffe verwendet, deren reaktionsfähige Substituenten an !,^»S-Triaainringe gebunden sind.3„ Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man Ausgangsfarbstoffe verwendet, die einen Rest der FormelHN-AB .enthalten, in weither A ein Wasserstoffatom oder einen Substituenten und B eine -RW-Ä-Seuppe (worin A die an-> gegebene Bedeutung hats, eine weitersubsrifcuSerte Oxy-gruppe oder ein HoJ.ogenakorn bedeute\i. ■ BAD ORIGINAL80 9 803/0 5 98t '<2Ü2 L-rtlSi'anen (Art. 7 § l Abs.2 Nr. X Satz 3 des Änderungsgas. v. 4.9.13Γ-"4a Verfahren nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, dass man Ausgangsstoffe verwendet, die einen Rest der Formel'H-N-Yenthalten, worin Y ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls weitersubstituierten Benzolrest und Zι -■■-...ein Chloratom oder eine- H-N-Y-Gruppe {worin Y die angegebene Bedeutung hat) bedeuten.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man Ausgangsstoffe verwandet, die den Rest der FormelC
NH2enthalten.6« Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man die Farbstoffe mit
Harnstoff und Formaldehyd umsetzt.BAD ORIGINAL8 0 9 8 0 3/05987« Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man die Farbstoffe mit Amino tr las inen, vorzugsweise Melamin, und Formaldehyd umsetzt.8ο Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet* class man die Farbstofi&mit einem wesentlichen Ueberschuss an Aminoplastbildnern umsetzt.9° Verfahren nach den Ansprüchen β bis 8, dadurch gekennzeichnet> dass man die Ausgangsstoffe im Mengenverhältnis von 1 Molekül Farbstoff zu etwa 10 bis 100 Molekülen stickstoffhaltigem Aminoplastbildner and etwa 20 bis 600. Molekülen Formaldehyd umsetzt'-.10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzungsprodukte aus Farbstoff und Aminoplastbildnern mit niedrigmolekularen Alkoholen, vorzugsweise Methanol, veräthert;11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass man azogruppenhaltige Ausgangsfarbstoffe , vorzugsweise Monoazofarbstoffe, ver-8t)9803/0538 wendet. .BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH5648158A CH387193A (de) | 1958-02-28 | 1958-02-28 | Verfahren zur Herstellung neuer polykondensierbarer Farbstoffe |
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DE1419776C3 DE1419776C3 (de) | 1975-07-10 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (3)
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CH (1) | CH387193A (de) |
DE (1) | DE1419776C3 (de) |
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1958
- 1958-02-28 CH CH5648158A patent/CH387193A/de unknown
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1959
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- 1959-02-26 GB GB677559A patent/GB893748A/en not_active Expired
Also Published As
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CH387193A (de) | 1965-01-31 |
GB893748A (en) | 1962-04-11 |
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Legal Events
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