DE141584C - - Google Patents

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DE141584C
DE141584C DENDAT141584D DE141584DC DE141584C DE 141584 C DE141584 C DE 141584C DE NDAT141584 D DENDAT141584 D DE NDAT141584D DE 141584D C DE141584D C DE 141584DC DE 141584 C DE141584 C DE 141584C
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  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

be*
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Versuche, durch Zusätze von Entwicklersubstanzen und schwefligsauren Salzen zu den Emulsionen photographische Trockenplatten und Papiere herzustellen, welche in einfachen Lösungen entwickelt werden können, sind bereits vielfach angestellt worden, haben aber bis jetzt zu keinem Ergebnis geführt, da sich die so hergestellten Platten und Papiere bei Gegenwart von wenig Sulfit als nicht genügend haltbar erwiesen, bei Anwesenheit größerer Mengen von Sulfiten oder BisulBten in der Emulsion aber dadurch unbrauchbar wurden, daß nach einiger Zeit die anorganischen Salze zu kristallisieren begannen und Schleier in den lichtempfindlichen Schichten erzeugten, wie dies beispielsweise bei dem Verfahren des D. R. P. 101640 der Fall ist.
Es gelingt, derartige Platten und Papiere herzustellen, welche trotz Anwesenheit großer Mengen von Sulfiten, durch die sie völlig haltbar gemacht werden, keine Ausscheidung von Kristallen selbst nach längerem Aufbewahren zeigen, wenn man die Entwicklersubstanzen und die Konservierungsmittel nicht den Emulsionen zusetzt, sondern die fertigen lichtempfindlichen Platten, Films und Papiere mit den Entwicklerlösungen behandelt und dann wieder trocknet.
In der Photographischen Wochenschrift 1886,
S. 81, wird beiläufig erwähnt, daß Platten, die Entwicklersubstanzen inkorporiert enthalten, nicht nur durch Zusatz von Pyrogallol zu der Emulsion, sondern auch durch Baden der fertigen Platten mit Pyrogallol hergestellt worden seien. Der übrige Teil der Publikation handelt aber offenbar nur von den durch Zusatz zur Emulsion hergestellten Platten. (Vergl. 1. c. S. 74, Abs. 3). Außerdem enthielten diese Platten keine Sulfite und waren infolgedessen nicht haltbar (1. c. S. 81 unten, S. 281 unten). Dazu kommt ferner, daß zum Entwickeln jener Platten, wie ausdrücklich hervorgehoben wird, ein Sulfite enthaltendes Entwicklungsbad nötig ist, das bei den neuen Platten wegfällt. Vielmehr können die neuen haltbaren Platten durch bloßes Baden mit einer Alkalilösung entwickelt werden.
Beispiel 1.
In einer Lösung von 5 Teilen des salzsauren Salzes des Amido-ο - oxybenzylalkohols der Formel:
OH
CH2-OH
NH2
(vergl. Chemiker-Zeitung 1901, S. 916, Sp. 2, oben), 5 Teilen Acetonbisulfit und 50 Teilen Wasser werden Monopolplatten (der Firma Wünsche in Dresden) gebadet, nach dem Aufquellen der Gelatineschicht aus dem Bade herausgenommen und getrocknet.
Die so erhaltene selbstentwickelnde Trockenplatte wird in gewöhnlicher Weise belichtet, zunächst in wenig Wasser (20 ecm) aufgeweicht
und durch Hinzufügen von 10 ecm einer 5oprozentigen Pottaschelösung entwickelt. Es werden auf diese Weise völlig klare Bilder erhalten von großer Dichtigkeit und ohne jede Ungleichmäßigkeit oder Schleierbildung.
Beispiel 2.
10 Teile Metol und 10 Teile Natriumbisulfit werden in 500 Teilen Wasser gelöst und in dieser Flüssigkeit Brombarytpapiere der Neuen Photographischen Gesellschaft zu Berlin-Steglitz 5 Minuten lang gebadet. Nach dem Trocknen werden die Papiere in gewöhnlicher Weise zum Kopieren benutzt und durch Eintauchen in eine 25prozentige Pottasche- oder Sodalösung entwickelt.
Beispiel 3.
5 Teile schwefligsaures Diamidophenol und 5 Teile Natriumsulfat werden in 200 Teilen Wasser gelöst, und in dieser Flüssigkeit Platten, Films oder Papiere in der oben beschriebenen Weise gebadet. Hierbei kann der Zusatz von Alkalisulfit auch völlig Unterbleiben, da das als Entwickler verwendete Salz selbst ein Sulfit ist. Statt der in den Beispielen genannten Entwickler können auch andere Entwickler, wie Hydrochinon, Ortol usw. Verwendung finden.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Verfahren zur Herstellung von beständigen , lichtempfindlichen photographischen Platten, Films und Papieren, welche durch einfaches Baden in alkalischen Lösungen entwickelt werden können, darin bestehend, daß man die fertigen Platten bezw. Films oder Papiere mit neutrale oder saure Sulfite enthaltenden Lösungen eines photographischen Entwicklers behandelt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743624C (de) * 1941-12-11 1943-12-30 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung eines Auswaschreliefs
DE973818C (de) * 1953-07-18 1960-06-15 Leonar Werke Ag Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder durch gleichzeitiges Entwickeln und Fixieren bzw. Stabilisieren belichteter Halogensilber-schichten mittels einer Entwicklersubstanz und ein Fixier- bzw. Stabilisiermittel sowie gegebenenfalls ein Alkalisulfit und bzw. oder ein Alkali enthaltenden Loesung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743624C (de) * 1941-12-11 1943-12-30 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung eines Auswaschreliefs
DE973818C (de) * 1953-07-18 1960-06-15 Leonar Werke Ag Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder durch gleichzeitiges Entwickeln und Fixieren bzw. Stabilisieren belichteter Halogensilber-schichten mittels einer Entwicklersubstanz und ein Fixier- bzw. Stabilisiermittel sowie gegebenenfalls ein Alkalisulfit und bzw. oder ein Alkali enthaltenden Loesung

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