DE14133C

DE14133C - Verbesserungen an verstellbaren Stühlen (I

Info

Publication number: DE14133C
Application number: DENDAT14133D
Authority: DE
Original assignee: F. ECKER-MANN in Hamburg

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine weitere Vervollkommnung der im Haupt-Patent No. 4865 und in den Zusatz-Patenten No. 6070 und 11070 beschriebenen Constructionen, und der Zweck dieser Verbesserungen ist der, ein zusammenlegbares Gestell von möglichst geringem Gewicht (etwa 14 bis 15 kg) und Volumen herzustellen, welches, aufgeschlagen, einen Sessel mit Armlehnen, eine Chaiselongue oder ein Feldbett darstellt und dabei eine nach Bequemlichkeit zu regulirende Lage für die Beine gestattet.

Fig. ι zeigt den Stuhl in der Seitenansicht, als Feldbett aufgeschlagen.

Fig. 2 ist die Ansicht dieser Stellung von oben.

Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Armstuhles oder Lehnsessels,

Fig. 4 eine Vorderansicht desselben.

Das Gestell besteht aus dem dreitheiligen Rahmen α α¹ α², dessen drei Glieder im Scharnier beweglich sind und sich, wie in Fig. 3 gezeigt, zusammenklappen lassen.

Die Rückenlehne b ist an dem Theil a des Rahmens im Scharnier befestigt und an beiden Seiten mit beweglichen Stützen versehen, welche zugleich als Armlehnen dienen können. Diese Stützen bestehen aus zwei über einander liegenden Stäben e und /; e ist unten mit einer Klaue versehen, mit welcher sie entweder auf den Stift g¹ oder auf den Stift g aufgreift, je nachdem die Lehne b flach oder aufrecht gestellt wird.

Zwischen den Stäben e und / ist an e, Fig. i, eine im Scharnier bewegliche Stütze e¹ angebracht, auf welche sich, wenn sie aufgerichtet wird, der Stab / mit einem Vorsprung/¹ auflegt. Auf diese Weise wird die Armlehne hergestellt. Die Zwischenstütze f² kann, wie in Fig. 3 gezeigt, ebensowohl an der Armlehne/ befestigt sein und sich gegen einen Vorsprung e² des Stabes e anstützen. Endlich kann auch diese Zwischenstütze, aus zwei Theilen hh¹ bestehend, sowohl an e als an / festsitzen und ein Gelenk in der Mitte haben, welches durch eine Ueberfallklammer i gehalten wird, Fig. 6. In i befindet sich ein Stift i¹, welcher das Herabfallen von dem Gelenk verhütet.

Die Füfse c des Rahmens α α¹ sind am Gestell im Scharnier, wie in Fig. 5 gezeigt, befestigt; beim Zusammenklappen des Gestelles legen sie sich in der einen Richtung dicht an den Rahmen α α¹ an, beim Aufstellen des Stuhles sind sie in ihrer Bewegung begrenzt.

Die vorn an dem Rahmentheil a² befindlichen Füfse d drehen sich auf einer Querstange d¹ oder mit dieser, und legen sich in die Rahmenleisten a² hinein, wenn der Stuhl,, wie in Fig. 3, zusammengeklappt ist; bei aufgeschlagenem Stuhl, Fig. i, werden sie durch eine zweite Querstange d"¹ verhindert, weiter, als nothwendig, nach aufsen, d. h. nach vorn zu gleiten.

Um für die Chaiselonguestellung, Fig. ι, eine bequemere Lage für die Kniegelenke zu schaffen, können die Rahmentheile a¹ a² da, wo sie zusammenhängen, im Winkel erhöht gestellt und in dieser Stellung durch Klammern (Haken) k festgehalten werden. Ebenso kann, zur gröfseren Bequemlichkeit, das Rahmenstück a¹, wie in Fig. ι besonders punktirt ist, zweitheilig gegliedert sein, um die Stellung, ganz nach Bequemlichkeit, noch mehr zu variiren.

Die Polster werden auf Gurte oder Holzleisten, welche zwischen den Gestellleisten angebracht sind, aufgelegt.

Claims

P ate nt-Ansprüche:
An verstellbaren Stühlen:

i. Die Zusammensetzung des Sitzrahmens aus den drei im Scharnier beweglichen Theilen a a¹ a"².
2. Die bewegliche Anordnung der Füfse d am Vorderrahmen β², derart, dafs sie bei zusammengelegtem Stuhl, Fig. 3, sich mit in den Sitz hineinlegen, bewirkt durch die Drehung auf der Stange d¹ und Begrenzung der Drehung auf der Stange d"¹.
3. Die Construction der Armlehnen aus den beiden Stäben ef mit zwischenliegender Stütze e¹/² h /2¹ in den drei angegebenen Modificationen.
4. Die Combination der Armlehne mit dem Stift g'¹ zur Stützung der Rückenlehne bei der Feldbettstellung.
5. Die Anordnung einer Klammer k zwischen den Rahmen a¹ a² oder zwischen den zwei Theilen des Rahmens a¹, um eine sich selbst tragende, erhöhte Lage für die Kniekehlen herzustellen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.