DE223225C - - Google Patents

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DE223225C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C4/00Foldable, collapsible or dismountable chairs
    • A47C4/04Folding chairs with inflexible seats
    • A47C4/08Folding chairs with inflexible seats having a frame made of wood or plastics
    • A47C4/10Folding chairs with inflexible seats having a frame made of wood or plastics with legs pivotably connected to seat or underframe
    • A47C4/14Folding chairs with inflexible seats having a frame made of wood or plastics with legs pivotably connected to seat or underframe with cross legs
    • A47C4/16Folding chairs with inflexible seats having a frame made of wood or plastics with legs pivotably connected to seat or underframe with cross legs of adjustable type

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 34#. GRUPPE
Klapp- und Lehnstuhl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Dezember 1909 ab.
Die Erfindung hat einen Klappstuhl zum Gegenstande. Durch bestimmte Einstellung zweier solcher gegenübergestellter Stühle kann man ein Feldbett, ein Ruhebett o. dgl. herstellen. Außerdem kann man durch besondere Lagerung des mit Rollen versehenen Rahmengestelles auf einer wellenförmigen Bahn und Abstoßen am't den Füßen eine Schaukelbewegung der Sitze hervorbringen.
Fig. ι der Zeichnung stellt zum Teil eine Seitenansicht, zum Teil einen Schnitt eines gemäß der Erfindung verbundenen Paares von Stühlen dar.
Fig. 2 ist ein Querschnitt des unteren Teiles eines Sitzes nach der Linie X-X von Fig. 1.
Zur Aufnahme eines oder zweier Stühle dient ein Rahmengestell 1, welches mit Rollen oder Rädern 2 ausgestattet ist, die auf Fahrbahnen 3 entlang bewegt werden können. Wenn man die oberen Flächen 4 der Fahrbahnen wellenförmig ausbildet, dann erhalten die hin und her geschobenen Stühle eine der durch Schaukelstühle hervorgerufenen ähnliche Bewegung. , Diese Bewegung kann durch einen Druck der Füße auf dem Boden 5 der Gleitbahn 3 verursacht werden.
Um Verletzungen der Füße zwischen den Rahmengestellen 1 und den Gleitbahnen 3 oder unter den Rädern 2 vorzubeugen, ist ein Schutzbrett 6 vorgesehen. Dieses Brett kann, dem gezeichneten Ausführungsbeispiele entsprechend, an jeder Seite der Gleitbahn 3, es kann aber auch an dem Gestellrahmenbalken 1 befestigt sein. .
An die Gestellbalken ι der beiden gezeichneten, gleichartigen Stühle sind unter Vermittlung 40
von Zapfen je vier Beine 7 von genau gleicher Länge angelenkt, deren obere Enden mit den Leisten 8 der Sitze 9 drehbar verbunden sind. Diese Anordnung ermöglicht ein Aufrichten der Sitze bis zur vollen Höhe der Beine und ein Niederlegen bis auf die Gestellrahmenbalken.
Um den Sitz in einer beschränkten Anzahl von Höhenlagen, z. B. in vier Stellungen, festzuhalten, sind zwei Stützstäbe 10 vorgesehen, welche in der Mitte unter Vermittlung einer Achse 11 an der Hinterseite des Sitzes angelenkt und an ihren unteren Enden durch einen Querstab 12 verbunden sind, der in einem der drei Einschnitte .13 eines oder mehrerer Längsstäbe 14 ein Widerlager erhält. Zum Festhalten des oder der Längsstäbe 14 dienen Querstäbe 15, die zwischen den Längsholmen 1 befestigt sind. Bei dem in Fig. 1 auf der linken Seite gezeichneten Stuhle ist der Sitz in der nächst niedrigeren und auf der rechten Seite in der nächst höheren Stellung gezeigt. Die niedrigste Stellung der Sitze wird durch Ausheben des Querstabes 12 aus den Einschnitten 13 erhalten, wobei der Sitz unmittelbar auf den Rahmenhölzern 1 aufruht.
Die Vorderenden der Armlehnen 16 werden durch Verbindungsstangen 17 gestützt und die Hinterenden sind mit den Stützstäben 10 durch Bolzen 18 drehbar verbunden.
Jede Rückenlehne besteht aus Seitenstäben 20, die in den Gelenken 11 mit den Sitz- und Stützleisten 8 drehbar befestigt sind und die Querstäbe 21 aufnehmen. An die Seitenstäbe 20 sind zwei Stützen 22 angelenkt, welche sich auf dem Querstabe 23 unter Vermittlung von Ein-
kerbungen 25 festhalten. Der Querstab 23 ist an den Stützstäben 10 durch Schrauben oder Niete 24 befestigt, wie dies auf der rechten Seite von Fig. 1 gezeigt ist.
In der Zeichnung sind zwar nur drei Einkerbungen 25 gezeigt; doch hann man eine vierte Einstellung dadurch herbeiführen, daß man die Rückenlehne unmittelbar gegen den Querstab 23 legt.
Der Boden 5, welcher zum Aufsetzen der Füße dient, wird auf Querstäben 26 befestigt, die mit der Gleitbahn 3 verbunden sind. Durch Abstoßen mit den Füßen kann man die Stühle in eine sanfte Schaukelbewegung versetzen.
Bringt man die beiden gegenüber liegenden Stühle in die gleiche Höhe, wie in Fig. 1 auf der rechten Seite gezeichnet ist, dann können zwei erwachsene Personen die Stühle benutzen. Die in Fig. ι veranschaulichten Stellungen entsprechen etwa der Benutzung der Stühle durch einen Erwachsenen und ein Kind. Wird auch der rechte Stuhl in die niedrige Lage des linken Stuhles gebracht, dann kann man die Einrichtung als Kinderbettstelle benutzen. Werden beide Sitze auf die Rahmenhölzer 1 niedergelegt und die Rückenlehnen in wagerechte Stellung gebracht, dann erhält man ein Feldbett, welches groß genug für einen Erwachsenen ist. Gibt man einer der Rückenlehnen eine leichte Neigung, dann erhält man eine Krankenbettstelle.
Keine dieser Änderungen beeinflußt die Vorrichtung zur Hervorbringung von Schaukelbewegungen. Bei erfolgter Umwandlung der Stühle in eine Bettstelle oder eine Lagerstätte für -Kranke wird die Schaukelbewegung durch eine neben der Bettstelle sitzende Person herbeigeführt.
Außer den Vorzügen, welche der Erflndungsgegenstand den bekannten aufgehängten Schwingsitzen gegenüber besitzt, ist in erster Linie derjenige der vielen verschiedenen Gebrauchsmöglichkeiten zu nennen. Für den Fall, daß ein Kranker die Einrichtung in Bett- oder Lagerform benutzen will, können die Wärter sie durch Ergreifen der äußersten Enden der Rahmenhölzer 1 wie eine Tragbahre von Zimmer zu Zimmer oder von der Wohnung ins Freie und wieder zurück oder von der Wohnung nach dem Krankenhause tragen. Außerdem gestatten die Räder, nach dem Ausheben aus den Schienen eine Fortbewegung von Zimmer zu Zimmer oder auf glatten Straßen, im Freien u. dgl., ohne den Kranken zu stören.
Schließlich nimmt die Einrichtung im zusammengelegten Zustande einen verhältnismäßig sehr geringen Raum ein; sie eignet sich dann sehr gut für eine bequeme Aufbewahrung und Versendung.

Claims (2)

Pate nt-Ansprüche:
1. Klapp- und Lehnstuhl, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Rahmengestell (1) einerseits und mit dem Sitz (8, 9) anderseits gelenkig verbundenen Beine (7) durch mit der Hinterseite des Sitzes gelenkig verbundene und mit ihren freien Enden in verschiedenen Einkerbungen des Rahmengestells nach Wahl festgehaltenen Stützstäbe (10) in gewünschter Stellung festgehalten werden und die an den Sitz angelenkte Rückenlehne (20) mittels besonderer, mit mehreren Einkerbungen (25) versehener Stäbe (22) in gewünschter Schrägstellung an den Stützstäben (10) gehalten wird.
2. Die Vereinigung zweier Klapp- und Lehnstühle nach Anspruch 1 in der Weise, daß sie, in einem gemeinsamen Rahmengestell gegenübergestellt, durch Einstellen der Sitze in gleiche Höhe und Umlegen einer oder beider Rückenlehnen in ein Feldbett, Krankenlager u. dgl. verwandelt. werden können. ,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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