DE14084C - Werkzeug zum Schneiden,. Nachschneiden, Zudrücken und Oeffnen von Steinfassungen in Taschenuhren - Google Patents

Werkzeug zum Schneiden,. Nachschneiden, Zudrücken und Oeffnen von Steinfassungen in Taschenuhren

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DE14084C
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DE
Germany
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cutting
opening
pressing
tool
centrir
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Active
Application number
DENDAT14084D
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English (en)
Original Assignee
C. H AHL WEG in Stettin
Publication of DE14084C publication Critical patent/DE14084C/de
Active legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04DAPPARATUS OR TOOLS SPECIALLY DESIGNED FOR MAKING OR MAINTAINING CLOCKS OR WATCHES
    • G04D3/00Watchmakers' or watch-repairers' machines or tools for working materials
    • G04D3/04Devices for placing bearing jewels, bearing sleeves, or the like in position
    • G04D3/042Devices for placing bearing jewels, bearing sleeves, or the like in position for bearing jewels

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 83: Uhren.
C. HAHLWEG in STETTIN.
Taschenuhren.
Die bisher angewendeten Handwerkszeuge zur Herstellung von Steinfassungen haben alle mehr oder weniger den Nachtheil, dafs die Fassungen nur schwer gerade zu schneiden sind, dafs die Schneidezähne zu leicht abbrechen, und dafs zum Schneiden, Zudrücken und zum Oeffnen je ein besonderes Werkzeug nöthig wird.
Das in Folgendem beschriebene Universalwerkzeug liefert aber alle diese Arbeiten und vermeidet die angeführten Mängel.
Dasselbe besteht aus:
1. den zwei Centrirspitzen α und a1,
2. dem Rohr b mit der Lasche c und dem Heft d,
3. dem Stichelhalter e mit Gradbogen u und Druckschraube r,
4. den drei Sticheln m, η und 0.
1. Die Centrirspitze α aus Rundstahl ist vorn konisch zugespitzt und hat oben ein Knöpfchen aufgenietet.
Die Centrirspitze a1 von gleicher Form ist an der konischen Spitze mit einer kleinen Nuth z, Fig. ι und 2, versehen, und das am oberen Ende befindliche Knöpfchen ist drehbar aufgenietet.
2. Das Rohr b aus Messing pafst frei, aber genau auf die Centrirspitze, trägt am unteren Ende die mit dem Schlitz s versehene Lasche c und am oberen Ende das Heft d.
3. Der Stichelhalter e ist ein Messingklötzchen, welches an der unteren Seite mit einer halbrunden Nuth v, Fig. 4 und 10, zur Aufnahme der Stichel, und in der Mitte mit einem Schraubengewinde zur Aufnahme der Druckschraube r versehen ist; an der oberen Seite setzt sich der zugleich als Handhabe dienende Gradbogen u an.
4. Die Stichel m, η und 0 sind aus halbrundem Stahl gefertigt und passen genau in die Nuth ν des Stichelhalters; ihre Form ist aus Fig. 4, 5, 6 und 7 zu ersehen.
Die Handhabung ist folgende:
a) Beim Schneiden von neuen Fassungen, Fig. 5, wird zunächst der Stichel m in den Stichelhalter eingesetzt und mittelst der Druckschraube r angeschraubt, darauf die Centrirspitze a1 so in das Rohr b eingeschoben, dafs die Nuth ζ der Centrirspitze dem Schneidezahn zugewendet ist; damit dies aber stets und unveränderlich geschieht, ist an dem oberen Theil der Centrirspitze der Daumen w befestigt, und das Heft d mit einem für denselben passenden Schlitz χ versehen, Fig. 1 und 2.
Dann wird die Centrirspitze in das für die Fassung gebohrte Loch gesetzt und der Schneidezahn mittelst des Gradbogens auf das Arbeitsstück und in die Nuth der Centrirspitze geführt, alsdann die Druckschraube fest angezogen und durch Drehen an dem Heft, indem man zugleich einen mäfsigen Druck auf den Knopf der Centrirspitze ausübt, die Senkung für das Steinlager geschnitten, Fig. 5. Ist eine Vergröfserung der Senkung erwünscht, so wird die Stellung des Schneidezahnes mittelst der Gradeintheilung regulirt.
Zum Schneiden der äufseren Senkung für die Fassung wird der Stichel η und die Centrir-
spitze α in gleicher Weise angewendet. Bei diesem Schneiden dreht sich die Centrirspitze nicht, und wird eine Beschädigung der ersten Senkung daher vermieden, Fig. 6.
Es ist gut, die Centrirspitze so gerade als möglich zu halten, doch werden die vorkommenden Abweichungen keine schiefen Senkungen erzeugen, da der Stichel durch die Beweglichkeit des Rohres auf der Centrirspitze immer in der gleichen Ebene bleibt, also mit gleichem Schnitt in dem Metall arbeitet; demzufolge auch ein Abbrechen des Schneidezahnes vermieden wird.
b) Das Nachschneiden alter Fassungen geschieht analog dem Schneiden neuer Fassungen und läfst sich vermöge der sehr genauen Verstellbarkeit mittelst der Gradeintheilung gut und bequem ausführen.
c) Das Zudrücken der Fassungen wird mittelst des unten abgerundeten und polirten Stichels ο und der Centrirspitze α in der Weise ausgeführt, dafs die Centrirspitze mit sehr gelindem Druck in das Loch des Steines gesetzt und der Polirstichel auf dem Fassungsrande herumgeführt wird, wodurch sich der Rand an den Stein anlegt, Fig. 7 und 8. Dieser gelinde Druck beschädigt den Stein nicht im geringsten und reicht aus, dem Stichel sichere Führung zu geben.
Um lose Steine in alten Fassungen zu befestigen, ist es nöthig, dafs der Stichel den verschiedenen Schrägen der Fassungsränder entsprechend gestellt werden kann, damit seine untere Fläche ganz auf dem Fassungsrande aufliegt. Behufs Erreichung. dieser Stellung wird die Druckschraube mit dem Stichelhalter mehr nach dem anderen Ende des Schlitzes ί geschoben, Fig. 7, wodurch die untere Fläche des Stichels in einen anderen Winkel zu stehen kommt als vorhin, und so läfst sich der Winkel für jede vorkommende Fassung, Fig. 7 und 8, beliebig stellen.
d) Zum Oeffnen gebrauchter Fassungen (mit Centrirspitze a1 und Stichel ö) wird der Stichelhalter wieder in die frühere Stellung gebracht und die Druckschraube nur so leicht angezogen, dafs durch mäfsigen Druck auf den Knopf der Centrirspitze sich der Stichel nebst Stichelhalter bewegen läfst wenn der Stichel dicht an den Konus der Centrirspitze herangeschoben war. Ist das Werkzeug so gestellt, dann wird der Stichel in den zu öffnenden Fassungsrand eingesetzt und die Centrirspitze so weit eingeschoben, als es die Fassung gestattet, Fig. 9. Wird nun vorsichtig gedreht und dabei ein mäfsiger Druck auf den Knopf der Centrirspitze ausgeübt, so öffnet sich der zugedrückte Fassungsrand sehr schön, indem der Stichel, dem Druck der Centrirspitze weichend, in den Fassungsrand eingedrückt wird.
Zur bequemeren Handhabung ist noch auf den Schaft der Druckschraube r eine kleine Spiralfeder i gesetzt, Fig. 1 und 10, welche den Stichelhalter e an die Lasche c anfedert, und ein willkürliches Verstellen desselben beim Lösen der Druckschraube und Wechseln der Stichel verhindert.

Claims (1)

  1. Patent-AnSpruch:
    Ein Universal - Steinfassungswerkzeug zum Schneiden, Nachschneiden, Zudrücken und Oeffnen von Steinfassungen in Taschenuhren, in der Weise wie beschrieben und im wesentlichen wie gezeichnet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT14084D Werkzeug zum Schneiden,. Nachschneiden, Zudrücken und Oeffnen von Steinfassungen in Taschenuhren Active DE14084C (de)

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