DE2608809B2 - Spitzbohrwerkzeug - Google Patents
SpitzbohrwerkzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Spitzbohrwerkzeug für metallische Werkstoffe mit einem Halter und einem
zwei sich diametral gegenüberliegende Bohrspitzen aufweisenden Spitzbohrmesser, das in einem axialen
Klemmschlitz des Halters mittels eines den einen Klemmschlitzschenkel durchsetzenden und in eine
mittlere Ausnehmung des Spitzbohrmessers eingreifenden Haltestücks gegen eine der Form der Messerspitzen
angepaßte Widerlagerfläche eingespannt ist, wobei das
Haltestück bei seiner Einführung in die Ausnehmung eine zur Widerlagerfläche hin gerichtete Kraft auf die
senkrecht zur Messerebene stehende Wandung der Ausnehmung ausübt
Bei einem bekannten Spitzbohrwerkzeug dieser Art (DT-OS 22 16 760), das nicht zum Bohren von Metall,
sondern Gestein dient, ist das Haltestück ein zylindrischer Stift Dieser durchsetzt eine radial durchgehende
Bohrung des Halters im Bereich der Klemmschlitzschenkel und eine Bohrung in einer Gummihülse, die
ihrerseits in einer Bohrung des Spitzbohrmessers sitzt Bei entferntem Stift und in den Klemmschlitz eingesetztem Spitzbohrmesser liegt dessen Bohrung um ein
vorbestimmtes Exzentrizitätsmaß weiter entfernt von der als Widerlagerfläche für das Spitzbohrmesser
dienenden Grundfläche (dem Boden) des Klemmschlitzes als die den Halter durchsetzende Bohrung für den
Stift Die Gummihülse wird daher bei eingesetztem Stift in Richtung zur Widerlagerfläche verspannt und das
Spitzbohrmesser elastisch gegen die Widerlagerfläche gedrückt Der Stift ist mit seinen Enden in die
durchgehende Bohrung des Halters eingepreßt
Dieses Spitzbohrwerkzeug ist zum Bohren von Metall nicht geeignet, da hierbei hohe Axialzugkräfte beim
Herausziehen des Werkzeugs aus der Werkstück-Bohrung auftreten können, die sehr schnell zu einer
Zerstörung der Gummihülse führen. Darüber hinaus kann das Messer nach dem Durchbohren des Werkstücks wegen der elastischen Lagerung sehr leicht
seitlich ausweichen, so daß es beim Zurückziehen des Werkzeugs gegen den Rand der Werkstück-Bohrung
schlägt und verkantet. Die Folge kann eine völlige Zerstörung des Werkzeugs und/oder des Werkstücks
sein. Der Stift und die Halter-Bohrung müssen eng toleriert sein, um einen Preßsitz zu gewährleisten. Die
Herstellung ist daher kostspielig. Zum Wechseln oder Wenden des Messers muß der Stift herausgeschlagen
werden. Dies ist nicht nur zeitaufwendig und schwierig, sondern erfordert auch zwei Werkzeuge. Nach mehrmaligem Herausschlagen des Stiftes besteht ferner die
Gefahr, daß der Preßsitz verlorengeht und der Stift beim Bohren herausfällt.
Bei einer anderen bekannten Ausführung dieser Art ist die Gummihülse weggelassen und die Messer-Bohrung dem Durchmesser des Stiftes angepaßt Auch
hierbei müssen sehr enge Herstellungstoleranzen eingehalten werden, um zu vermeiden, daß sich das
Messer verkantet. Nach einem Wenden des Messers, so daß die abgenutzte Schneide der Widerlagerfläche
zugekehrt ist, oder nach einem Nachschleifen des Messers geht die enge Toleranz jedoch verloren: Das
Messer liegt nicht mehr dicht an der Widerlagerfläche an.
Bei einem anderen bekannten Spitzbohrwerkzeug (US-Patentschrift 32 03 493, Fig. 5) wird ein mehrschneidiges Spitzbohrmesser mittels einer Klemmplatte gegen
eine Widerlagerfläche des Halters gedrückt Zu diesem Zweck greift eine den Halter durchsetzende Klemmschraube in eine Gewindebohrung der Klemmplatte ein.
Die Klemmplatte ist um die Klemmschraube herum im Halter schwenkbar gelagert, wobei die Schwenkstellung
durch eine Einstellschraube, die den Halter schräg zu dessen Drehachse durchsetzt, gesichert ist Das Messer
selbst ist jedoch nicht gegen ein Herausziehen beim Werkzeugrücklauf gesichert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beim Steinbohren bekannten Vorteile des für ein Wende-
spitzbohrmesser nicht notwendigen N achschleif ens für
die Bearbeitung von Metall dadurch anwendbar zu machen, daß ein einfaches und sicheres formschlüssiges
Festlegen des Wendespitzbohrmessers auch in beiden Axialrichtungen erreichbar ist
Nach der Erfindung besteht eine Lösung dieser Aufgabe darin, daß das Haltestück eine schräg zur
Drehachse des Spitzbohrwerkzeugs entgegen der Vorschubrichtung in den Halter geschraubte Schraube
mit Innensechskant ist und die an der Wandung der Ausnehmung anliegende Fläche des Haltestücks etwa
kugelartig abgerundet und der Krümmungsradius dieser Fläche kleiner als der der Wandung der Ausnehmung
ist
Eine weitere Lösung besteht nach der Erfindung darin, daß das Haltestück als zweiarmiges Winkelstück
ausgebildet ist, das in der Ebene seiner Arme schwenkbar gelagert ist, mit seinem einen Arm in die
Ausnehmung des Spitzbohrmessers eingreift und mit dem Ende seines zweiten Arms am Halter anliegt, und
daß eine Klemmschraube in eine Gewindebohrung des zweiten Arms des Winkelstücks eingreift
Es ist zwar ein Spitzbohrwerkzeug mit einer in axialer
Richtung wirkenden Schraube als Haltestück bekannt (US-Patentschrift 36 67 768), bei dem ein Spitzbohrmesser
mit nur einer Bohrspitze mittels einer Klemmschraube in einem Klemmschlitz eines Halters eingespannt ist,
wobei die Klemmschraube eine Bohrung des Messers durchsetzt, deren Durchmesser wesentlich größer als
der der Klemmschraube ist, und wobei die Halteschraube mit einer konischen Spitze radial in eine Gewindebohrung
des einen Klemmschlitzschenkels geschraubt ist, so daß sie mit der Flanke der konischen Spitze gegen
eine abgeschrägte Kante der Messerbohrung und damit das Messer gegen die Grundfläche des Klemmschlitzes
drückt. Hierbei wirken die Radialkräfte der Klemmschraube und der Halteschraube jedoch gegeneinander,
so daß die Gefahr besteht daß die Klemmwirkung der Klemmschraube durch die Halteschraube zumindest
teilweise wieder aufgehoben wird. Zum Auswechseln des Messers muß die Klemmschraube vollständig aus
dem Halter herausgedreht werden. Wenn die Klemmschraube weggelassen würde, ergäbe sich in noch
höherem Maße die Gefahr einer Aufweitung des Klemmschlitzes. Bei einem Wendespitzbohrmesser
bestünde darüber hinaus die Gefahr, daß der Stellbereich einer derartigen Halteschraube nach einem
Wenden des Messers nicht mehr ausreicht, das zusätzliche, durch die Abnutzung der benutzten
Bohrspitze bedingte Spiel auszugleichen. so
Die deutsche Offenlegungsschrift 20 32 461 beschreibt
einen Zapfensenker mit einem quer zu seinem Schaft in eine Ausnehmung seines Schneidkopfes
eingesetzten Messer. Das Messer ist mittels zweier radialer Schrauben einmal gegen ein Herausfallen aus
der Ausnehmung gesichert und zum anderen in seiner Lage einstellbar. Bei einem derartigen Zapfensenker
besteht jedoch nicht die Gefahr, daß das Messer in axialer Richtung des Zapfensenkers beim Rücklauf aus
der Ausnehmung herausgezogen wird, weil die Ausneh- <><·
mung radial verläuft
Bei beiden Lösungen sorgt die axiale Bewegungskomponente des Haltestücks für eine Zwangslage des
Spitzbohrmessers an der Wideriagerfläche, so daß das Spitzbohrmesser seitlich und axial ohne Spiel festgehal- &5
ten ist und Herstelliingstoleranzen, Abnutzungs- oder
Nachschleifabmaße ausgeglichen werden. Das Spitzbohrmesser ist daher nicht der Gefahr eines Verkantens
ausgesetzt Hohe axiale Zugkräfte, wie sie im Werkzeug-Rücklauf durch Verkanten des Spitzbohrmessers
auftreten können, sind vermieden. Sollten im Rücklauf dagegen Reibungskräfte in der Werkstück-Bohrung
auftreten, so sind sie wegen der genauen seitlichen Halterung des Spitzbohrmessers derart gering, daß sie
sicher vom Haltestück aufgenommen werden, das auch höheren Axialzugkräften standhält Im Falle der
Ausbildung des Haltestücks als Schraube gemäß der ersten Lösung übt diese Schraube lediglich eine in
Richtung der Drehachse des Werkzeugs auf das Messer wirkende Kraft aus, da die radiale Bewegungskomponente
dieser Schraube aufgrund der kugelartigen Abrundung der an der Messer-Ausnehmung anliegenden
Fläche in Verbindung mit dem zur Messerebene senkrechten Verlauf der Ausnehmungs-Wandung keine
oder allenfalls eine unmerkliche Radialkraft auf das Messer ausübt Demzufolge wirkt die Halteschraube
auch nicht der Klemmwirkung des Klemmschlitzes entgegen. Das gleiche wird auch durch die Ausbildung
des Haltestücks als Winkelstück erreicht weil der in das Messer eingreifende Arm des Winkelstücks aufgrund
der schwenkbaren Lagerung des Winkelstücks im wesentlichen nur eine axiale Bewegungskomponente in
Richtung auf die Ausnehmungs-Wandung hat Aufgrund der Biegespannung des Winkelstücks ergibt sich
gleichzeitig eine Lagesicherung der Klemmschraube.
Vorzugsweise ist dafür gesorgt daß der zweite Arm des Winkelstücks in einer Nut des Halters versenkt ist
Auf diese Weise ist zum einen für eine seitliche Führung des Widerlagerstücks und zum anderen dafür gesorgt
daß das Winkelstück nicht über den Umfang des Halters hinausragt und somit nicht gegen das Werkstück stößt
Darüber hinaus ist die Gefahr von Verletzungen beim Drehen des Halters vermieden.
Auch die an der senkrecht zur Messerebene stehenden Wandung der Ausnehmung anliegende
Fläche des Winkelstücks kann etwa kugelartig abgerundet und der Krümmungsradius dieser Fläche kleiner als
der der Wandung der Ausnehmung sein. Hierbei ergibt sich auch zwischen Winkelstück und Ausnehmungswandung
praktisch nur eine Punktberührung mit einer entsprechend geringen Reibungskraft bei einer radialen
Gleitbewegung des Winkelstücks an der Ausnehmungswandung senkrecht zur Messerebene. Demzufolge übt
das Spitzbohrmesser beim Festziehen des Winkelstücks eine noch geringere Kraft senkrecht zur Messerebene
auf den einen Klemmschlitzschenkel aus, ohne die Klemmwirkung der Klemmschlitzschenkel auf das
Spitzbohrmesser zu beeinträchtigen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung näher beschrieben, die bevorzugte Ausführungsbeispiele
schematisch darstellt, und zwar
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Teil eines ersten Ausführungsbeispiels des Spitzbohrwerkzeugs,
Fig.2 eine Schnittansicht des Spitzbohrwerkzeugs nach F i g. 1 in vergrößertem Maßstab und
Fig.3 eine Schnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
des Spitzbohrwerkzeugs.
Nach den F i g. 1 und 2 weist das Spitzbohrwerkzeug einen Halter 1 mit einem axialen Klemmschlitz 2 auf, in
den ein Spitzbohrmesser 3 mit zwei sich diametral in Richtung der Drehachse 4 gegenüberliegenden Bohrspitzen
eingesetzt sind. Diese sind mit unter einem Winkel zueinander stehenden Schneidenabschnitten 5,6
bzw. 7,8 versehen, wobei die Schneidenabschnitte 5 und 7 in der einen und die Schneidenabschnitte 6 und 8 in der
anderen der beiden zueinander Darallelen Oberflächen-
ebenen des Spitzbohrmessers 3 liegen. Die als Widerlagerfläche für das Spitzbohrmesser 3 dienende
Grundfläche 9 des Klemmschlitzes 2 besteht aus zwei Flächenabschnitten, die im gleichen Winkel wie die der
Grundfläche 9 zugekehrten Schneidenabschnitte 7, 8 zueinander verlaufen. Ferner ist in der Grundfläche 9
ein ebenfalls quer durchgehender Verlängerungsschlitz
10 ausgebildet, der enger als der Klemmschlite 2 ist. Der
Halter 1 ist im Bereich des Verlängerungschlitzes 10 von einer Klemmschraube 11 radial durchsetzt, wobei der
Kopf der Klemmschraube 11 im Halter versenkt ist.
Ein Haltestück in Form einer Innensechskant-Schraube
12 mit etwa kugelartig bzw. sphärisch abgerundeter Oberfläche 13 an der Spitze ist in eine schräg zur
Drehachse 4 geneigte Gewindebohrung 14 in der Stirnfläche des Halters 1 soweit eingeschraubt, daß sie
in eine Ausnehmung in Form einer senkrecht zur Messerebene durchgehenden mittleren Bohrung 15
eingreift und mit der Oberfläche 13 an der Grundfläche 9 des Klemmschlitzes 2 zugekehrten Wandung 16
anliegt.
Durch Festziehen der Schraube 12 wird das Spitzbohrmesser 3 aufgrund der axialen Bewegungskomponente der Schraube 12 gegen die Widerlagerfläche
9 gedrückt, so daß das Spitzbohrmesser 3 ohne axiales Spiel im Halter 1 gehalten wird und auch im
Rücklauf des Spitzbohrwerkzeugs nicht von der Werkstückbohrung festgehalten werden kann. Die
Schraube 12 hat beim Festziehen zwar noch eine radiale Bewegungskomponente, die jedoch praktisch keine
Kraft auf das Spitzbohrmesser 3 ausübt, da die Wandung 16 ebenfalls radial bzw. senkrecht zur
Messerebene verläuft und zwischen der Oberfläche 13 und der Wandung 16 — weil der Krümmungsradius der
Oberfläche 13 kleiner als der der Wandung 16 ist — praktisch nur eine Punktberührung besteht, die nur eine
vernachlässigbar geringe Reibung verursacht. Infolgedessen wird der Klemmschlitz 2 beim Festziehen der
Schraube 12 auch nicht aufgeweitet. Einer solchen Aufweitung wirkt darüber hinaus die Klemmschraube
11 entgegen, so daß das Spitzbohrmesser 3 auch bei hohen Bohrkräften oder Rücklaufkräften in jeder
Richtung fest eingespannt ist. Dennoch kann das Spitzbohrmesser 3 nach einem Herausdrehen der
Schraube 12, bis sie nicht mehr in die Bohrung 15 eingreift, und nach Lösen der Klemmschraube 11 auf
einfache Weise um 180° gewendet werden, um die zweite Schneide 7, 8 nach Abnutzung der ersten
Schneide 5, 6 zu benutzen. Auch wenn das Spitzbohrmesser 3 nachgeschliffen wird, entsteht kein Spiel
zwischen dem Spitzbohrmesser 3 und der Widerlagerbzw. Grundfläche 9 des Klemmschlitzes 2.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.3 ist das
Haltestück als zweiarmiges Winkelstück 17 ausgebildet das mit seinem einen Arm 18 durch einen radialer
Durchbruch 19 in dem einen Klemmschlitzschenke hindurch in die Bohrung 15 eingreift und mit seinen*
zweiten Arm 20 in einer axialen Nut 21 des Halters 1 versenkt ist. Die Klemmschraube 11 greift in eine
ίο Gewindebohrung 22 am Ende des Winkelstücks 17 ein
Am Ende des ersten Arms 18 ist ebenfalls eine etwa kugelartig bzw. sphärisch abgerundete Oberfläche 13
vorgesehen, die mit der Wandung 16 in Berührung steht Der Arm 18 hat einen solchen Abstand von der Achse
der Gewindebohrung 22, daß er aufgrund seinei Eigenelastizität unter Vorspannung an der Wandung 16
anliegt, wenn die Klemmschraube 11 festgezogen wird Außerdem kann der Boden der Nut 21 und/oder die
diesem zugekehrte Oberfläche des zweiten Arms etwas schräg zur Drehachse 14 verlaufen, wie es durch die
gestrichelten Linien 23 und 24 angedeutet ist, so daß dei
zweite Arm 20 nur mit seinem äußeren Ende am Boden der Nut anliegt und beim Festziehen der Klemmschraube
11 um dieses Ende des Arms 20 geringfügig schwenkbar ist. Dadurch vergrößert sich die axiale
Bewegungskomponente und die Klemmkraft des erster Arms 18 in Richtung auf die Wandung 16 bzw. die
Widerlagerfläche 9. Dieses Ausführungsbeispiel hat der Vorteil, daß nur eine Klemmschraube 11 gespannt zu
werden braucht, um sowohl die Klemmschlitzschenkel gegen das Spitzbohrmesser 3 zusammenzuziehen als
auch das Spitzbohrmesser 3 fest gegen die Widerlagerfläche 9 zu drücken. Die Biegespannung des Winkelstücks
17 sorgt gleichzeitig für eine Drehsicherung der Klemmschraube 11. Zum Wenden oder Auswechseln
des Spitzbohrmessers 3 braucht ebenfalls lediglich die eine Klemmschraube 11 gelöst zu werden.
Abweichungen von den dargestellten Ausführungsbeispielen liegen im Rahmen der Erfindung. So braucht
die Bohrung 15 nicht durchgehend zu sein. Sie kann ferner durch ein Mehrkantloch ersetzt werden, so daß
die Wandung 16 eben ist. Der Verlängerungsschlitz ΙΟ kann durch zwei parallel zueinander unmittelbar
benachbarte axiale Einschnitte in der Grundfläche S gebildet sein, die unter einem Winkel zueinandei
verlaufen, der dem spitzen Winkel des Spitzbohrmessers entspricht. Dies hat den Vorteil, daß sich die irr
Winkel zueinander stehenden Stirn- bzw. Freiflächen des Spitzbohrmessers nur über ihre halbe Höhe an dei
Grundfläche des Klemmschlitzes abstützen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Spitzbohrwerkzeug für metallische Werkstoffe mit einem Halter und einem zwei sich diametral
gegenüberliegende Bohrspitzen aufweisenden Spitzbohrmesser, das in einem axialen KJemmschlitz des
Halters mittels eines den einen Klemmschlitzschenkel durchsetzenden und in eine mittlere Ausnehmung des Spitzbohrmessers eingreifenden Haltestücks gegen eine der Form der Messerspitzen
angepaßte Widerlagerfläche eingespannt ist, wobei das Haltestück bei seiner Einführung in die
Ausnehmung eine zur Widerlagerfläche hin gerichtete Kraft auf die senkrecht zur Messerebene
stehende Wandung der Ausnehmung ausübt, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltestück
eine schräg zur Drehachse (4) des Spitzbohrwerkzeugs entgegen der Vorschubrichtung in den Halter
(1) geschraubte Schraube (12) mit Innensechskant ist und die an der Wandung (16) der Ausnehmung (15)
anliegende Fläche (13) des Haltestücks (12) etwa kugelartig abgerundet und der Krümmungsradius
dieser Fläche (13) kleiner als der der Wandung (16) der Ausnehmung (15) ist.
2.
Spitzbohrwerkzeug für metallische Werkstoffe
mit einem Halter und einem zwei sich diametral gegenüberliegende Bohrspitzen aufweisenden Spitzbohrmesser, das in einem axialen Klemmschlitz des
Halters mittels eines den einen Klemmschlitzschenkel durchsetzenden und in eine mittlere Ausnehmung des Spitzbohrmessers eingreifenden Haltestücks gegen eine der Form der Messerspitzen
angepaßte Widerlagerfläche eingespannt ist, wobei das Haltestück bei seiner Einführung in die
Ausnehmung eine zur Widerlagerfläche hin gerichtete Kraft auf die senkrecht zur Messerebene
stehende Wandung der Ausnehmung ausübt, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltestück als
zweiarmiges Winkelstück (17) ausgebildet ist, das in der Ebene seiner Arme (18,20) schwenkbar gelagert
ist, mit seinem einen Arm (18) in die Ausnehmung
(15) des Spitzbohrmessers (3) eingreift und mit dem Ende seines zweiten Arms (20) am Halter (1) anliegt,
und daß eine Klemmschraube (11) in eine Gewindebohrung (22) des zweiten Arms (20) des Winkelstücks (17) eingreift.
3. Spitzbohrwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Arm (20) des
Winkelstücks (17) in einer Nut (21) des Halters versenkt ist.
4. Spitzbohrwerkzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Wandung
(16) der Ausnehmung (15) anliegende Fläche (13) des Winkelstücks (17) etwa kugelartig abgerundet und
der Krümmungsradius dieser Fläche (13) kleiner als der der Wandung (16) der Ausnehmung (15) ist.
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