DE257510C - - Google Patents
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- DE257510C DE257510C DENDAT257510D DE257510DA DE257510C DE 257510 C DE257510 C DE 257510C DE NDAT257510 D DENDAT257510 D DE NDAT257510D DE 257510D A DE257510D A DE 257510DA DE 257510 C DE257510 C DE 257510C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43L—ARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
- B43L23/00—Sharpeners for pencils or leads
- B43L23/02—Sharpeners for pencils or leads with gearing
Landscapes
- Drawing Aids And Blackboards (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 257510 KLASSE 7Oe. GRUPPE
Vorrichtung zum Spitzen von Bleistiften. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Februar 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Spitzen von Bleistiften, die durch
eine kreisende Bewegung des Bleistiftes derart in Tätigkeit gesetzt wird, daß der Bleistift
in einen drehbaren Teil der Vorrichtung eingeführt und so in der Hand gehalten wird,
daß er sich nicht um seine Achse drehen kann, worauf mit dem Bleistift eine kreisende
Bewegung ausgeführt und derselbe dabei
ίο gleichzeitig nach abwärts gedrückt wird. Infolge
der Reibung des Bleistiftes in seiner Führung hat derselbe dabei das Bestreben, sich um seine Achse zu drehen, jedoch wirkt
gemäß der Einrichtung nach der Erfindung die Schneidevorrichtung am Ende des Bleistiftes
diesem Bestreben entgegen und hebt die Reibung teilweise auf.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Ansicht der Vorrichtung von oben,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt.
Fig. 3 bis 7 sind Einzelteile.
Fig. 8 zeigt eine besondere Ausführungsform zum Einstellen der Festhaltevorrichtung
für den Bleistift.
Die Vorrichtung wird von einem Gehäuse 9 umschlossen, das gleichzeitig zur Aufnahme
der beim Spitzen abfallenden Späne dient.
An dem Gehäuse sind geschützte Augen 11
angebracht, an denen es mittels der Schrauben 10 auf einem Tisch befestigt werden
kann. In der Mitte des Gehäuses befindet sich ein Pfosten 12, der als Lager für die
nach unten stehende Achse einer runden Platte 14 dient und sie drehbar auf dem Ge-40
häuse festhält. Diese Platte dient einerseits als drehbarer Träger für den Bleistift und
die Spitzvorrichtung, anderseits als Deckel für das Gehäuse 9.
Mittels einer Kopfschraube 15 ist an der Platte 14 ein in Fig. 5 schaubildlich dargestellter
Teil 16 drehbar befestigt, der einen zum Einstecken des Bleistiftes bestimmten,
sich nach unten verjüngenden Schuh 17 trägt. Die Verjüngung entspricht in ihrer Form der
herzustellenden Spitze. Der Schuh für den Bleistift ragt mit seinem oberen Ende durch
einen Ausschnitt der Platte 14 hindurch. Die eine Seite des Schuhes ist fortgeschnitten, so
daß dort eine ebene, schrägstehende Fläche 18 entsteht. Es ist an dieser Stelle so viel von
der Wand des Schuhes fortgenommen, daß die innere Kegelfläche im unteren Ende des
Schuhes geschnitten und ein länglicher, gleichmäßig breiter Schlitz gebildet wird, durch den
ein Teil des zu spitzenden Bleistiftendes herausragt, so daß es sich im Bereich der Schneidevorrichtung
befindet (Fig. 6).
Auf einer in der Unterseite der Platte 14 befestigten Achse ist ein Fräser 19, der eine
Anzahl von spiralförmig angeordneten Rippen 20 trägt, drehbar gelagert. Die schneidenden
Kanten der Rippen 20 gehen bei der Drehung des Fräsers dicht an der Fläche 18 des Blei-Stiftschuhes
vorüber. Wird nun der Bleistift in den Bleistiftschuh mit seinem zu spitzenden
Ende eingeführt, so ragt ein Teil der seitlichen Fläche der Spitze aus der schrägen
Fläche 18 des Schuhes hervor, so daß er bei einer Drehung des Fräsers von diesem fortgenommen
wird. Am Fräser ist ein Zahn-
rad 2i befestigt, das in ein zweites, auf der
Achse 13 drehbar gelagertes Zahnrad 22 eingreift.
Letzteres besitzt mehrere Bohrungen 23, in die ein auf der oberen Seite des Pfostens 12
angebrachter Stift 24 eingreifen kann, so daß das Zahnrad 22 durch ihn an einer Drehung
verhindert wird. Wird nun die Deckelplatte 14 in Umdrehung versetzt, so muß sich das
Zahnrad 21 auf dem feststehenden Zahnrad 22 abwälzen, so daß sich der Fräser dreht. Die
Anordnung mehrerer Löcher 23 in dem Zahnrad 22 hat den Zweck, das Aufstecken des
Rades auf den Stift 24 zu erleichtern, so daß das Zusammensetzen der Vorrichtung weniger
Zeit in Anspruch nimmt.
Wird das zu spitzende Ende des Bleistiftes in den kegelförmigen Teil des Schuhes eingeführt
und die Deckelplatte 14 durch eine kreisende Bewegung des Bleistiftes gedreht,
wobei der Bleistift selbst als Handgriff dient und so fest in der Hand gehalten wird, daß
er sich nicht unter dem Einfluß der Reibung in dem Schuh um seine Achse drehen kann,
so dreht sich der Fräser 19 sehr schnell und schneidet dabei den jeweilig aus der Fläche 18
vorstehenden Teil des Bleistiftes fort. Beim Drehen der Deckelplatte dreht sich der Schuh
und der Fräser 19 in bezug auf den Bleistift.
Bei jeder Drehung der Deckelplatte läuft der Fräser daher einmal um das Ende des Bleistiftes
herum, so daß alle Seiten des Bleistiftes von dem Fräser gleichmäßig bearbeitet werden.
Wird der Bleistift beim Drehen fest in den Schuh hineingedrückt, so entsteht zwischen
beiden eine ziemlich starke Reibung, die es schwierig machen würde, den Bleistift während
des Drehens der Deckelplatte an einer Drehung um seine Achse zu verhindern. Um
letzteres zu erleichtern, ist nach der Erfindung die Anordnung so getroffen, daß der
Fräser mit seinen Schneiden der Reibung des Bleistiftes in seinem Schuh entgegenarbeitet.
Die Reibung des Bleistiftes in dem Schuh ist also bestrebt, den Bleistift in der Hand zu
drehen, jedoch die entgegengerichtete Arbeit des Fräsers erleichtert das Festhalten des
Bleistiftes. Um die Tiefe des Schnittes des Fräsers zu regeln und eine mehr oder weniger
scharfe Spitze zu erzeugen, sowie auch um die allmähliche Abnutzung des Fräsers, die durch
wiederholtes Schärfen desselben entsteht, auszugleichen, ist der Teil 16 in radialer Richtung
gegen den Fräser verstellbar eingerichtet. Der Teil 16 ist zu diesem Zweck mit einem
seitlichen Vorsprung 25 versehen, der sich zwischen zwei an der Deckelplatte angebrachten
Augen 26 befindet. Durch das eine dieser Augen geht eine Schraube 27 hindurch, die
sich gegen die eine Seite des Vorsprungs 25 anlegt. Auf der anderen Seite drückt eine
Feder 28 auf den Vorsprung 25 und hält ihn dadurch in fester Berührung mit der Schraube.
Wird die Schraube gedreht, so wird der Teil 16 um seinen Drehpunkt geschwungen,
so daß der abgeflachte Teil des Schuhes dem Fräser genähert werden kann. Bei umgekehrter
Drehung der Schraube drückt die Feder 28 den Teil 16 zurück, so daß sich die
Fläche 18 von dem Fräser entfernt. Auf diese Weise kann der Schuh gegen den Fräser
mit Hilfe der Schraube 27 und der Feder 28 genau eingestellt werden.
Die Zähne des Rades 21 sind so geschnitten, daß das Rad in einer etwas geneigten Stellung
genau in die Zähne des Rades 22 eingreift.
Um ein Schlottern des Bleistiftes in dem Schuh, das ein Abbrechen der Spitze zur
Folge haben würde, zu verhindern, ist eine Haltevorrichtung angebracht, durch die der
Bleistift in einiger Entfernung oberhalb der Spitze geführt wird. Die Vorrichtung besteht
in einer wagerechten Scheibe 29, die auf einem Arm 30 einstellbar befestigt ist. Dieser
Arm sitzt auf dem durch die Deckelplatte 14 hindurchragenden Teil des Schuhes. In dem
dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt der Arm an einem Ende die Form eines geschützten
Ringes, dessen Schlitz durch eine Schraube 31 zusammengezogen werden kann, so daß er
durch Reibung auf dem Schuh festsitzt. Die Scheibe 29 ist in der Nähe ihres Randes mit
einem Kranz von Öffnungen 32 versehen, die verschiedenen Durchmesser haben und die Einführung
von Bleistiften verschiedener Stärke gestatten. Jede dieser Öffnungen kann konzentrisch
mit dem Bleistiftschuh eingestellt werden. Hierzu ist die Scheibe mittels eines Zapfens 33 in einer Bohrung 32 des Armes 30,
deren oberer Rand 35 nach innen vorspringt, drehbar befestigt. Unterhalb des stärkeren
Teiles des Zapfens liegt eine Unterlegscheibe 36, die durch eine Mutter 37 auf dem Zapfen
festgehalten wird. Der Rand der Unterlegscheibe schließt sich fest an die Wand der
Bohrung 34 an, so daß die Scheibe nicht kippen kann. Um die Scheibe in der eingestellten
Lage festzuhalten, befindet sich an ihrer unteren Seite ein Kranz von Aussparungen
38, die mit den Öffnungen 32 konzentrisch angebracht sind und von denen jeweilig
eine das obere Ende des Schuhes umfaßt. Durch die Feder 39 wird sie gegen den Schuh fest angedrückt. Soll die Scheibe eingestellt
werden, so braucht man sie nur etwas in die Höhe zu ziehen und sie so lange zu drehen, bis die gewünschte öffnung über dem
Schuh steht. Beim Loslassen zieht die Feder 39 die Scheibe wieder nach abwärts, so
daß das obere Ende des Schuhes in die be-
treffende Öffnung 38 einspringt und die Scheibe festhält. Da der Arm 30 an dem
Teil 16 befestigt ist, bewegt er sich beim Einstellen des letzteren mit diesem zusammen,
so daß die abgestuften Löcher in der Scheibe stets ihre Lage zu dem Bleistiftschuh beibehalten.
In Fig. 8 ist eine besondere Ausführungsform einer Vorrichtung zum Festhalten der
Scheibe in ihrer eingestellten Lage dargestellt. Hier ist die Scheibe am Umfang mit einer
Anzahl von Ausschnitten 40 versehen, in die ein Stift 41, der auf dem Arm 30 befestigt
ist und sich in diesem in seiner Längsrichtung bewegen kann, in Eingriff kommen kann.
Soll die Scheibe eingestellt werden, so wird der Stift 41 in seinem Lager gegen die Wir-,
kung einer Feder 42 heruntergedrückt. Eine an seinem Ende angebrachte Scheibe, die in
einem weiteren Teil 45 der Bohrung des Armes 30 liegt, dient dazu, die Bewegung des
Stiftes zu begrenzen. Am Ende seiner Bewegung tritt ein Ausschnitt am oberen Ende
des Stiftes vor den Umfang der Scheibe, so daß letztere gedreht werden kann. Nach
dem Einstellen der Scheibe wird der Stift losgelassen, so daß er wieder in seine Anfangsstellung zurückspringt und wiederum in einen
der Ausschnitte 40 eingreift.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Spitzen von Bleistiften, bei der die die Führung und das
Spitzen des Bleistiftes bewirkenden Teile an einer drehbaren, durch eine kreisende
Bewegung des Bleistiftes in Umdrehung versetzten Platte (14) angebracht sind, die
bei ihrer Drehung eine an ihr angebrachte Schneidevorrichtung in Umdrehung versetzt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidevorrichtung derart umläuft, daß sie beim Bearbeiten des Bleistiftes dessen
Drehung in der Platte (14) unterstützt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Führung
des Bleistiftes dienende Schuh um eine exzentrische Achse schwingbar gelagert
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB191202344T | 1912-01-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE257510C true DE257510C (de) |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT257510D Active DE257510C (de) | 1912-01-29 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE257510C (de) |
GB (1) | GB191202344A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2569548A (en) * | 1949-06-13 | 1951-10-02 | Veda G Jones | Pencil lead sharpening machine |
DE1006311B (de) * | 1956-07-10 | 1957-04-11 | Dahle Wilhelm Metallwaren | Spitzmaschine mit einem aus zwei gegeneinander verdrehbaren Teilen gebildeten Spitzergehaeuse |
-
0
- DE DENDAT257510D patent/DE257510C/de active Active
-
1912
- 1912-01-29 GB GB191202344D patent/GB191202344A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191202344A (en) | 1912-06-06 |
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