DE830624C

DE830624C - Kreisschneideapparat

Info

Publication number: DE830624C
Application number: DEK9283A
Authority: DE
Inventors: Fritz Kaeser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-08-24
Filing date: 1951-03-11
Publication date: 1952-02-07
Also published as: CH285231A

Description

Kreisschneideapparat Die Erfindung bezieht sich auf einen Kreisschneideapparat mit einer um eine Achse drehbaren Sclilieidevorriclitulig, welcher vorzugsweise zum Schneiden von Ringen, wie Dichtungsringen, aus flächenhaftem Material dient.
Die Erfindung ist durch einen Führungskörper gekennzeichnet, welcher in einer Bohrung die 1)rehaclise führt und welcher Mittel zum Festhalten des zu schneidenden Materials aufweist.
Die Erfindung sei an Hand des in der Zeichnung dargestellten :\usfiihrungsheispiels näher erläutert. In dieser ist Fig. t eine Seitenansicht des Apparates, teilweise im- Axialschnitt, Fig. = ein :\xialschnitt durch den Führungskörper.
Der in Fig. i gezeigte Schneideapparat, der von Hand betätigt wird, besitzt eine drehbare _\chse i i, an welcher ein Trägerarm 12 mittels einer in einer zentralen. Bohrung angeordneten Schraube 8 befestigt ist. Auf diesem Trägerarm 12 sitzt längs verschiebbar der Messerhalter 13, an dessen unterem Teil' ein Messer 14 verschiebbar und durch eine Klemmschraube 16 feststellbar angeordnet ist. Das Maß der Verschiebung des Messerhalters 13 kann an einer Skala abgelesen bzw. eingestellt werden. Eine Klemmschraube 1s dient zum Festklemmen des Messerhalters. Die Achse i i kann mittels eines Handgriffes 17 festgehalten werden.
Die Achse i i ist an ihrem unteren Ende im Führungskörper i geführt. Dieser Führungskörper i weist eine zentrale Bohrung auf, welche im oberen Teil erweitert ist. Diese Erweiterung dient zur Aufnahme einer Feder 22, auf welcher eine Hülse 21 aufruht, die an der Achse i i festgeklemmt ist und die Achse i i im oberen Teil der Führungskörper i führt. Damit ist es möglich, die Achse i i in axialer Richtung entgegen dem Druck der Feder 22 zu bewegen. Der Führungskörper i weist auf seiner Unterseite die Stifte 2 auf. welche axial verschiebbar sind und mit Stellschrauben 3 festgeklemmt werden können.
Die Unterseite des Führungskörpers i besitzt einc° sich über den ganzen Umfang erstreckende I'rohlkante 4. deren Tiefe kleiner ist als die Länge der Stifte 2.
Die \\'irkungsiveise der --'Apparatur ist folgende: t'ni aus einem Material 5 (Fig. 2) einen Ring her-:insztisclitieideti, wird, wie in Fig.2 gezeigt, das \laterial 5 auf eine geeignete Unterlage 6 gelegt. Der Führungskörper i wird darin, nachdem die .\chse i i mit den an dieser befestigten Teilen und gegebenenfalls auch die Feder 22 aus dem Führungskörper t herausgehoben wurde, auf das Material j aufgesetzt und fest in die Unterlage eingedrückt, wobei die Stifte in das Material und die l'iiterlage 6 eindringen. Die Achse i i mit den an dieser befestigten Teilen und, gegebenenfalls die Feder 22 werden nun wieder eingesetzt und der Ring geschnitten, indem man das -Messer 14 rotiert und auf den Handgriff 17 so stark gegen die Spannkraft der Feder 22 drückt, daß das Messer in das Material 5 eindringt.
Durch die Stifte 2 werden das zu schneidende \laterial und der Führungskörper i festgehalten, so dali der Schneidevorgang sehr leicht ausgeführt werden kann und ein tadelloser Schnitt entsteht. Das Material wird ferner durch den Rand 4 gehalten, so daß sich dieser auch nicht gegenüber den Spitzen 2 verdrehen kann.
Der Rand 4 kann auf verschiedenste Weise au,sgebildet sein. Zum Beispiel kann er statt eines keilförmigen auch einen rechteckigen Querschnitt Haben. Er kann sich auch nicht über den ganzen Unifang erstrecken, so daß er aus einzelnen Rantdteilen bestellt. Weiterhin kann er an den Stellen, w o er das zu schneidende Material berührt, gerillt öder gezackt sein.
In einer sich durch ihreEinfachheit auszeichnenden, nicht dargestellten Ausführungsform besteht der Führungskörper aus einer mit Spitzen versehenen Platte, welche auf der oberen, den Spitzen entgegengesetzten Seite eine nicht durchgehende Bohrung zur Führung der Welle i i besitzt.
Statt eines einzelnen Messers können z. B. auch deren zwei vorgesehen sein, so daß in einem einzigen Arbeitsgang ein Ring geschnitten werden katrn.
Zur Halterung des Führungskörpers sind die im Ausführungsbeispiel gezeigten Spitzen 2 nicht unbedingt notwendig, da durch Druck gegen die Feder 22 mittels des Handgriffs 17 in vielen Fällen ;;enügend Stabilität vorhanden ist. In diesem Fall erfolgt das Festhalten des zu schneidenden \1 aterials 5 ausschließlich durch den Rand, 4.
Der beschriebene Schneideapparat ermöglicht, sehr saubere Schnitte herzustellen, und besitzt einen sehr einfachen Aufbau. Außerdem .läßt er sich ohne irgend-,N-elche Maßnahmen überall aufstellen und benötigt außer einer Unterlage keine zusätzlichen Hilfseinrichtungen.

Claims

PAT-ENTANS YRI-Ct1F:: i. Kreisschneideapparat mit einer um eine :\chse drehbaren Schneidevorrichtung, gekennzeichnet durch einen Führungskörper (i), welcher in einer Bohrung die Drehachse (i i ) führt und -Mittel (2, 4) zum Festhalten des zu schneidenden Materials aufweist.
2. Kreisschneideapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die -Mittel zum Festhalten am Führungskörper (i) angebrachte, nach unten gerichtete Spitzen (2) sind.
3. Kreisschneideapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß die Spitzen (2) itn hiührtnigskörper (i) feststellbar eingesetzt sind. Kreisschnei.deapparat nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper (i) aus einer mit Spitzen (2) versehenen Platte besteht. 5. Kreisschneideapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Festhalten am Führungskörper (i) angebrachte, nach unten gerichtete und sich mindestens über einen Teil des 1_'nifangs erstreckende Randteile (4) sind. 6. Kreisschneideapparat nach den Ansprüchen i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Randteile einen sich über den Umfang erstreckenden geschlossenen Rand (4) bilden. 7. Kreisschneideapparat nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Randteile nach unten gerichtete Kanten sind. B. Kreisschneideapparat nach den Ansprüchen i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Randteile einen rechteckigen Querschnitt besitzen. y. Kreisschneideapparat nach den Ansprüchen i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Randteile zackig sind. i o. Kreisschneideapparat nach den Ansprüchen i und' S, dadurch gekennzeichnet, daf3 die Randteile gerillt sind. i i. Kreisschneideapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung nicht durchgehend ist. 12. Kreisschneideapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper (i) als Hülse ausgebildet ist und daß in einem erweiterten Teil der Bohrung eine Feder (22) angeordnet ist. auf welcher d'ie Achse (t i) aufruht, derart. (aß sie in axialer Richtung in der Bohrung bewegt werden kann. 13. Kreisschneideapparat nach den Ansprüchen i und 12, dadurch gekennzeichnet"daß auf der Achse (i i) eine an ihr befestigte Führungshülse (21) angeordnet ist. welche in den ausgeweiteten Teil der Bohrung hineinragt und auf der Feder (22@ aufruht.