DE945215C

DE945215C - Kreisschneider

Info

Publication number: DE945215C
Application number: DEM13906A
Authority: DE
Inventors: Max Muellner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-04-30
Filing date: 1952-04-30
Publication date: 1956-07-05

Description

Kreisschneider Die Herstellung von Rundlöchern in Platten geschieht gewöhnlich mit Bohrern. Bei größeren Kreisdurchmessern jedoch wendet man Kreisschneider an, bei denen entweder Schneidstähle oder -meiner als zerspanende oder trennende Mittel dienen.
Bei einer bekannten Ausführungsform wird eine Achse mit ihrem unteren Ende in ein Bohrloch in der Platte, aus der ein Kreis ausgeschnitten werden soll, eingesetzt und wird dadurch während der Schneidarbeit zentrisch geführt, und zwar mit einer Schneidvorrichtung, die mit der Achse in fester Verbindung steht. Schwierig ist hierbei, eine Anpassung zwischen dem notwendigen Schnittdruck und dem Kraftaufwand für die Führung der Drehachse zu erreichen. Bei einer anderen Ausführungsform übernimmt ein Führungskörper, der eine Bohrung für die Achse aufweist, deren zentrale Führung. Wiederum sind Schneidarm und Achse fest miteinander verbunden; letztere wird geführt und gedreht. Zur örtlichen Fixierung des Führungskörpers auf der Platte ist dieser unten zu einer Fußplatte ausgebildet, die mit Mitteln zum Festhalten - Spitzen, zackige oder gerillte Randteile - versehen sind. Diese Art des Festhaltens ermöglicht nur die Be= arbeitung von weicheren Materialien und kann auch hier nur eine begrenzte Haftung und Zentrierung bewirken. Die Schnittdruckregelung muß die Hand steuern, wobei sie den Gegendruck einer Feder ausgleichen muß. Ein amerikanisches Gerät verwendet zum Festlegen des Drehpunktes, ähnlich wie erwähnt, eine Zentrierscheibe, die mit einigen Dornen'in weicheren Materialien festgehalten wird, in harten Platten, wie z. B. aus Metallen, ist dies nicht möglich. In einer Buchse als Oberteil der Zentrierscheibe ist. eine Drehachse mit festverbundenem Schreidarm drehbar. Der Schreidarm ist zu. einer Kurbel ausgebildet; doch dieser Vorteil ist nicht voll ausnutzbar, weil die Festlegung der Zentrierscheibe größeren Gegenkräften kaum widerstehen kann, die besonders hier auftreten, da der Schreidarm über die Schneidstahlspitze wie ein zweiarmiger Hebel nach. mehreren Seiten wirken kann. Der Schnittdruck wird auch bei diesem Gerät in bekannter Weise von Hand geregelt.
Bei wieder einer anderen Ausführungsform, einem Gerät von besonders kräftiger Bauart, ist ein schwerer Ständer der Träger der üblichen Führungsbohrung. In ihr ist eine Achse drehbar, die einerseits oben mittels einer Kurbel bewegt werden kann, andererseits unten .einen Schreidarm trägt, wieder fest verbunden mit der Achse. Der Schnittdruck wird durch Gewichte erzielt. Gute Schnittleistungen sind das Ergebnis, doch ist der Aufwand an technischen Mitteln ein großer und kostspieliger.
Die Erfindung löst dieselbe Aufgabe auf eine neue Weise, dadurch, daß die Führungsachse mittels einer Klemmvorrichtung in einem vorgebohrten Loch im Arbeitsmaterial feststeht und -der Drehklotz mit einer angepaßten Bohrung auf der Führungsachse verschiebbar ist.
An Hand der Zeichnung sind Konstruktion und Wirkungsweise des neuen Handkreisschneiders erläutert.
Eine Führungsachse b ist mit ihrem unteren Ende in einer Bohrung des Arbeitsmaterials a mittels einer Klemmvorrichtung, z. B. eines Schraub-. fußes c, d, eingespannt und kann deshalb weder eine Drehung noch eine seitliche Bewegung zum Nachteil der Schnittgüte ausführen.
Außerdem ist die Standfestigkeit der Führungsachse b vom Durchmesser einer Fußscheibe c abhängig. Wegen der starken Klemmung genügt ein kleinerer Durchmesser, wie üblich, auch bei weicheren Arbeitsmaterialien, und so ist es möglich, den Schneidstahl m fast noch auf den Halbmesser der Fußscheibe einzustellen. An der feststehenden Führungsachse ist mit einer Bohrung ein Drehklotz e drehbar und axial verschiebbar geführt. Daran befestigt ist ein Querarm mit dem Schneidstahlhalter l und zwar verstellbar.
Die hohe Widerstandsfestigkeit der Führungsachse ermöglicht, den Querarm in bekannter Weise als . Kurbel auszubilden mit Kurbelstange i und Kurbelknopf k.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß Materialien mit großem Schnittwiderstand bearbeitet werden können, denn der Schneidstahl findet in der feststehenden Führungsachse eine feste Stütze.
Besonders hingewiesen sei darauf, daß die erfindungsgemäße Befestigungsart in einer Bohrung des Arbeitsmaterials durch Klemmvorrichtung sich auch auf bekanpte Ausführungsformen mit feststehender Lagerbuchse, die bisher mittels einer Zentrierscheibe, festgelegt waren, übertragen läßt. Hinsichtlich der Schnittleistung, auch bei harten Materialien, ist der Aufwand an technischen Mitteln gering.
Erfindungsgemäß ist noch eine Druckregelvorrichtung f, g vorgesehen, die den Drehklotz e niederdrückt. Nur die feststehende Führungsachse ermöglicht die Anbringung .einer einfachen .Schnittdruckregelvorrichtung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kreisschneider mit einer um eine Achse drehbaren Schneidvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (b) feststeht und auf ihr der Drehklotz (e) mit einer Bohrung verschiebbar geführt ist.
2. Kreisschneider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil der Achse (b) als Klemmvorrichtung ausgebildet ist, z. B. als Schraubfuß (e, d).
3. Kreisschneider nach Anspruch i bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das -obere Ende der Achse Gewinde für eine Stellschraube (f) hat, die gegebenenfalls über eine Druckfeder (g) den Drehklotz belastet. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 64075, 83o 62.i.; USA.-Patentschrift Nr. 2 194.4o9.