DE25954C - Schleifmaschine für Spiralbohrer nach Kegelflächen, welche mit der Spitze und Achse des Bohrers nicht zusammenfallen - Google Patents
Schleifmaschine für Spiralbohrer nach Kegelflächen, welche mit der Spitze und Achse des Bohrers nicht zusammenfallenInfo
- Publication number
- DE25954C DE25954C DENDAT25954D DE25954DA DE25954C DE 25954 C DE25954 C DE 25954C DE NDAT25954 D DENDAT25954 D DE NDAT25954D DE 25954D A DE25954D A DE 25954DA DE 25954 C DE25954 C DE 25954C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drill
- axis
- chuck
- grinding wheel
- grinding
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000001154 acute Effects 0.000 claims description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 19
- 210000001847 Jaw Anatomy 0.000 description 14
- 210000000614 Ribs Anatomy 0.000 description 2
- 210000002832 Shoulder Anatomy 0.000 description 2
- 238000005553 drilling Methods 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 230000037250 Clearance Effects 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 description 1
- 239000003082 abrasive agent Substances 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 230000035512 clearance Effects 0.000 description 1
- 238000005336 cracking Methods 0.000 description 1
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 1
- 238000007790 scraping Methods 0.000 description 1
- 238000007493 shaping process Methods 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 238000009736 wetting Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B3/00—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools
- B24B3/24—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of drills
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Läfst man einen hohlen, geraden Konus, dessen Innenwandung mit reibendem oder
schleifendem Material bekleidet ist, um eine horizontale Achse rotire'n und führt man einen
Bohrer in diesen Konus in solcher Weise ein, dafs die Achse desselben mit derjenigen des
Konus, also mit der Rotationsachse zusammenfällt, so wird das Ende des Bohrers die Gestalt
eines geraden Konus annehmen. Ein solcher Bohrer würde nur einen geringen Nutzeffect
gewähren, weil er keine Schneiden besitzt und lediglich mit schabender Wirkung in ein Material
eindringen kann. Man mufs daher bei Herstellung und Schleifen eines Bohrer-s darauf Bedacht
nehmen, dafs er Schneiden erhält. Diese Schneiden müssen genau gleich lang sein und
mit der Bohrachse genau denselben Winkel bilden. Ihre Facetten sollen in der Nähe der
Schneidkanten dem Boden des in Bohrung begriffenen Loches möglichst conform sein, damit
besagte Kanten ausreichende Stärke behalten und nicht leicht schartig werden, während andererseits
doch Vorsorge zu treffen ist, dafs der Bohrer sich frei schneiden kann.
Alle diese Eigenschaften eines guten Bohrers lassen sich nur unter ganz bestimmten Bedingungen vereinigen; sie sind abhängig zunächst
von der Gestalt der Schneiden und nur durch Benutzung exact arbeitender Schleifapparate
aufrecht zu erhalten. Dementsprechend legt die gegenwärtige Erfindung ihr besonderes Augenmerk
auf die Gestaltung der Schneiden von Bohrern und die zu deren Schärfung dienenden
Apparate.
Was zunächst die Schneiden anbetrifft, so geben dieselben die beste Nutzleistung, wenn
ihre Facetten Theile der Oberfläche eines geraden Kegels bilden. Man kann sie durch
Einwirkung des oben genannten rotirenden Konus erzeugen. Giebt man nämlich dem Bohrer in diesem Konus eine solche Position,
dafs eine seiner Kanten horizontal steht, und bewegt man den Bohrer einerseits in horizontaler
Linie von der Achse des rotirenden Konus weg und andererseits abwärts, so dafs die erwähnte Kante ein wenig unterhalb der
Mitte des Konus zu stehen kommt, so wird eine Facette angeschliffen, welche einen Theil
einer Kegelfläche bildet und deren obere Kante die eine Schneide des Bohrers abgiebt. Dreht
man hierauf den Bohrer um i8o° um seine eigene Achse und setzt auch die andere Seite
desselben in der gleichen Position der Schleifwirkung des rotirenden Konus aus, so erhält
diese ebenfalls eine kegelflächenförmige Facette, welche der ersten genau congruent ist. Die
Gestalt der Schneiden ist somit fixirt und bestimmt auch diejenige der Spitze des Bohrers,
denn diese wird convex wie beim Bogenbohrer, weil sie die Durchdringungsstelle der beiden
Kegelflächen bildet.
Der Betrag, um welchen die Mitte des Bohrers von der Spitze des Konus entfernt wird,
hängt ab von der Dicke des centralen Theiles des Bohrers, und um am äufseren Ende der
Schneidkante zu grofse Schräge der Facette zu verhüten, empfiehlt es sich, den eingeschlossenen
Winkel des hohlen Konus zu reduciren, so dafs
der Radius des Konus an der Basis nur wenig gröfser ist als der Radius des gröfsten ztf formenden
Bohrers. Hierzu aber ist es erforderlich, dafs die Achse des Bohrers nicht mit der
Achse des Konus zusammenfällt, noch mit ihr parallel läuft, und dies hat zur Folge, dafs die
Facette· der Schneide um ein Geringes von der äufseren Ecke nach der Spitze des Bohrers hin
an Schräge zunimmt.
Wie j1 aus vorstehendem ersichtlich, besteht
jede Schneidkante des Bohrers aus einem .Theil eines geraden Konus, dessen Achse auch die
Achse des Schleifkonus ist. Diese Form nun bei jedesmaligem Schleifen des Konus aufrecht
zu erhalten, ist die Aufgabe des Schleifapparates. Den wesentlichen Theil eines solchen Apparates
wird ein dem obigen Konus äquivalenter Theil bilden. Zunächst ist unschwer einzusehen, dafs
die erforderliche Form auch sich ergeben würde, wenn der Konus stationär wäre und der zu schleifende
Bohrer rotirte, nicht um seine eigene Achse, sondern um diejenige des Schleifkonus. Ferner
Würde dieselbe Form auch von einem Schleifrade erzeugt werden, dessen Schleiffläche die
Seite des Schleifkonus tangirt und sich um die Achse dieses Konus schwingen läfst, während
der Bohrer stillsteht. Umgekehrt wieder kann ein solches Schleifrad um eine feste Achse
rotiren und mit seiner Schleiffläche die Seite des rechten Konus, welcher einen Theil der
zu erzeugenden Facette ausmacht, tangiren, während dann der Bohrer um die Achse dieses
Konus gedreht wird; Alle diese Methoden geben genau dieselben Resultate; da aber die
letzterwähnte eine Reihe praktischer Vortheile gewährt, so ist dieselbe in der auf beiliegender
Zeichnung vorgeführten Maschine verkörpert worden. Es zeigt:
Fig. ι den theilweise im Schnitt dargestellten Grundrifs der Vorrichtung zum Festhalten des
zu schleifenden Bohrers und das Schleifrad,
Fig. 2 eine Endansicht des den Bohrer haltenden Futters, welche gleichzeitig die relative
Position zweier Klemmbacken veranschaulicht, und
Fig. 3 ein Detail der Wasserzuführung.
Fig. 4 und 5 sind Endansichten von Bohrern verschiedener Gröfse, welche die Veränderung
der Position mit dem Durchmesser des Bohrers veranschaulichen.
Fig. 6 ist die Ansicht der Maschine, jedoch zum Theil im Schnitt und das Bohrfutter weggebrochen,
um die Wasserzuführung und die damit zusammenhängenden Einrichtungen blofszulegen.
Fig. 7 zeigt die Maschine in einer zu Fig. 6 rechtwinkligen Ansicht und
Fig. 8 einen Schnitt nach «'-»' aus Fig. 6.
Fig. 9 und 10 bilden weitere Details.
A, Fig. i, bezeichet einen in Position fürs Schleifen befindlichen Bohrer, α dessen zu
schleifende Schneide und B das Schleifrad. Zum Halten des Bohrers dient das Futter C.
Letzteres besitzt zwei Klemmbacken D und E, die frei in Nuthen der Stirnfläche des Futters C
gleiten und durch einen Ring G vor dem Herausfallen geschützt sind. Zur Ein- und Auswärtsbewegung
der Klemmbacken dient das Handrad F, welches zu dem Ende auf seiner
Innenfläche Spiralverzahnung trägt und mit Zähnen an den Klemmbacken in Eingriff steht.
Vom hinteren Theil des Futters C geht die Stange J aus, welche auf ihrer unteren Seite
eine lange Nuth besitzt. In diese Nuth greift die Feder eines verschiebbaren Gleitkopfes K
ein, so dafs dieser letztere gegen Drehung gesichert ist und folglich die an ihm befestigte
Körnerspitze L immer genau in der Mittellinie des Bohrfutters C bleibt. Zur Fixirung des
Gleitkopfes K in irgend einer Position dient die Klemmbacke b, Fig. 1, 6 und 7. Die
Körnerspitze L hält das hintere Ende des Bohrers A, während das Vorderende in unmittelbarer
Nähe der Schneiden fest von den beiden Klemmbacken D und E gepackt wird. Dabei
finden die Schneidkanten Halt an den Ansätzen c und d, gegen welche sie durch Drehung
des Bohrers mit der Hand vor dem Anziehen der Klemmbacken gelegt werden. Aufserdem
ist noch ein Ansatz e vorgesehen, der den Betrag, um welchen der Bohrer aus dem Futter C
vorspringt, bestimmt. Die Ansätze cd und e
sichern somit die genaue Position der Schneiden in Bezug auf das Schleifrad und die Achse,
um welche sie gedreht werden müssen, und da die Klemmbacken direct an der Schneidkante
angreifen, so ist keine Gefahr, dafs ein Bohrer unter dem Schleifen zerspringt. Das Bohrfutter C
besitzt eine Welle M, die sich in den Lagern/^· des Gestelltheiles O drehen kann und gegen
longitudinal Verschiebung geschützt ist. Um die Achse yy dieser Welle läfst sich das Bohrfutter
C und mit ihm der Bohrer A drehen, und zwar mittelst des Hebels h, welcher an
seinem Ende ein Gegengewicht zur Balancirung des Gewichtes des Bohrers trägt. Das Lager/
ist mit Ansätzen k und /, Fig. 10, versehen, um
die Drehung des Futters C nach jeder Richtung zu begrenzen. In den verschiedenen Figuren
ist das Bohrfutter in demjenigen Punkte seiner Drehung gezeichnet, in welchem seine Achse χ χ
horizontal liegt. Diese Achse χ χ liegt unterhalb der Achse yy, wie aus Fig. 6 und 7 klar
ersichtlich.
Aus Fig. ι ergiebt sich, dafs die Drehungsachse yy für das ,Bohrfutter C einen Winkel
mit der eigenen Achse χ χ dieses Futters und auch mit der Schleiffläche des Schleifrades B
bildet. Läfst man daher das Schleifrad rotiren und dreht das Futter in seinen Lagern fg, so
wird jeder Gegenstand, welcher im Futter steckt und gegen die Schleiffläche gedrückt
wird, nach Art einer Kegelfläche, deren Achse die Linie y-y bildet, abgeschliffen. Der Bohrer A
nimmt eine solche Position ein, dafs die Schneidkante von α gerade das Schleifrad berührt.
Wird nun das Futter C durch Bewegen des Hebels h in der Richtung nach dem Ansatz
k gedreht, so erhält die Facette der Schneide α die Gestalt einer Kegelfläche, deren
Achse die Linie y-y bildet und deren Spitze da liegt, wo die Achse yy die Schleiffläche des
Rades B schneidet. Da die Schneidkante der Schneide α fast in derselben Ebene liegt wie
die Achse yy, während die Achse χ χ des Bohrers eine tiefere Position einnimmt, so erhält
die Facette eine ^genügende Schräge, um das Freischneiden des Bohrers zu gestatten.
Nachdem die eine Schneide geschliffen, werden die Klemmbacken D und E gelöst und hierauf
dreht man den Bohrer halbwegs herum, soweit es die Ansätze c und d erlauben. Es gelangt
darin die zweite Schneide in die zum Schleifen erforderliche Position und erhält, wenn
man den Hebel h wieder zurückbewegt, ebenfalls eine kegelförmige Facette, welche derjenigen
von α genau gleicht, wie es zur Erzeugung richtiger ' Löcher Erfordernifs ist.
Fig. 2 zeigt, dafs die Mittellinie der beiden Klemmbacken D und E einen Winkel mit einander
bilden. Es hat dies den Zweck, die Verschiedenheiten in der Stärke des mittleren
Theiles grofser und kleiner Bohrer zu compensiren. In Fig. 4 befindet sich ein grofser
Bohrer zwischen den Klemmbacken in Position. Seine Schneidkanten liegen gegen c und d an.
Man sieht, dafs die Linie x'-x' durch die Mitte des Bohrers geht, während die. Linie y-y gerade
oberhalb der Schneide α liegt. Führt man nun aber einen kleineren Bohrer ein, wie in Fig. 5,
so müssen die Klemmbacken einander genähert werden. Es hat dies auf die Stellung der
Schneidkante zur Linie y kaum einen Einflufs, dagegen kommt dieselbe Linie χx-x \ weichein
Fig. 4 durch die Mitte des Bohrers ging, jetzt ziemlich weit unterhalb der Mitte des Bohrers
zu liegen.
Die Klemmbacken D und E bewegen sich in einer rechtwinklig zur Achse des Bohrers
stehenden Ebene, so dafs der Anschlag e stets dieselbe Entfernung von dem Futter C behält.
Infolge dessen wird der Abstand der Spitze des Bohrers von dem Futter mit dem Durchmesser
variiren, indem die Spitzen kleiner Bohrer dem Futter C und somit auch der Achse yy viel
näher stehen werden wie diejenigen grofser Bohrer. Dies aber bringt die Spitze des Bohrers
der Spitze des Konus in einer Richtung näher, und in der anderen Richtung hat der Winkel,
den die Klemmbacken mit einander bilden, dieselbe Wirkung, so dafs kleine Bohrer nach
einer Curve von kleinerem Radius angeschliffen werden als die grofsen und alle Bohrer demnach
gleichmäfsig der Form des Bodens eines von ihnen erzeugten Loches entsprechen, weil
die Facetten der Schneidkanten „alle im gleichen Verhältnifs zu den Durchmessern der Bohrer
stehen. Die Veränderung in der.Position des Drehungsmittelpunktes mit der t Gröfse der
Bohrer ist durch ein kleines Kreuz;'·, auf der Linie y-y in Fig. 4 und 5 für einen grofsen
und kleinen Bohrer veranschaulicht. ^ ·.
Das Schleifrad B ist ringförmig und an einer Platte N befestigt, deren Welle 0 frei in dem
Lager m rotirt. Dieses Lager gehört dem beweglichem
Gestellstück P an, welches durch Druckschrauben mit der Welle η verbunden ist
Letztere ruht in den Lagern Uo1, Fig. 7, am
Hauptgestell R der Maschine und trägt die Riemscheiben p und p1 und r. Die Scheibe ρ
ist mit der Nabe der Scheibe r, welche lose auf der Welle η läuft und durch Vermittelung
eines Riemens und der Scheibe s die Rotation auf die Welle 0 des Schleifrades überträgt, fest
verbunden. Das Lager o1 enthält im äufseren Ende Muttergewinde, in welches das Schraubengewinde
der Nabe eines Handrades t pafst. Die Welle η wird gegen dieses Handrad gedrückt
durch ein Gegengewicht u, welches auf der Welle ν sitzt. Letztere trägt auch einen
Hebel w, der gegen die Nabe a1 des Gestellstückes
P drückt. Es kann somit durch Einschrauben der Handradnabe in die Mutter ol
die Welle η und mit ihr das Gestellstück P sowie das Schleifrad nach der einen Richtung
bewegt werden, während die Bewegung derselben nach der entgegengesetzten Richtung bei
Losschrauben des Handrades durch den Druck des Gegengewichtes u erfolgt. Die Welle n
dient somit als Achse für die Antriebscheiben, als axial wirkende Adjustirvorrichtung für die
Schleifscheibe und als Scharnierbolzen für das Gestellstück P. Letzteres wird durch den
Winkelhebel b1 hin- und zurückbewegt, damit
beim Schleifen eines Bohrers keine Rinnen in der Schleiffläche entstehen. Der Hebel b1 ist
zu dem Ende an dem Theil P bei cx drehbar
befestigt und fafst mit seinem Ende d1 in eine Aussparung des vom Hauptgestell R ausgehenden
Armes e1, so dafs, wenn er vom Arbeiter gehoben
und gesenkt wird, der Gestelltheil P die gewünschte Bewegung ausführt. Wenn die Maschine
nicht in Gebrauch ist oder wenn der Bohrer gewechselt wird, ruht der Hebel P auf
dem Ansatz gx des Stückes P und verhindert
dieses, zu weit nach hinten zu fallen.
Auf dem Hauptgestell Ji befindet sich der Aufsatz O, welcher um den Zapfen hx gedreht
werden kann, jedoch durch einen Bolzen/1 sicher in Position gehalten wird. Zur Verhütung
der Drehung von f1 dient der Ansatz kx des
Aufsatzes O, welcher auch in der einen oder anderen Position gegen die Ansätze /' /" stöfst,
Fig. 9. Diese Ansätze /' /" begrenzen die Ver-
stellung des Aufsatzes O nach der. einen oder
anderen Richtung. Eine solche Verstellung ist nothwendig, um für den Winkel, welchen die
Schneidkanten der Bohrer mit einander bilden, allemal die bestgeeignete Gröfse zu bestimmen.
So wird z. B. zum Bohren von Kesselblechen ein Bohrer mit stumpfem Winkel an der Spitze
vorteilhafter sein als einer mit spitzem Winkel, und dementsprechend mufs auch die Stellung
des Aufsatzes O geändert werden.
Der Wasserbehälter bei der soeben beschriebenen Maschine befindet sich in dem
Gestellstück P und alles auf die Grundplatte von O spritzende Wasser fliefst wegen des diese
Platte umgebenden Randes in den Wasserbehälter zurück. Bei Schleifapparaten ist es von grofser
Bedeutung, dafs das Wasser zum Nassen der Schleiffläche gerade an derjenigen Stelle applicirt
wird, wo der zu schleifende Stahl dieselbe berührt. Daher geschieht bei der gegenwärtigen
Maschine die Wasserzuführung mit Hülfe eines endlosen Bandes S, welches perforirt oder gerauht
ist und das adhärirende Wasser aus dem Behälter hebt. Dieses Band erhält seine Bewegung
durch die Rolle m1, Fig. i, 3 und 6,
welche um den festen Zapfen H des Deckels T des Schleifrades rotirt und durch Mitnehmer W
von der Scheibe N angetrieben wird. Die Mitnehmer W sind Stifte, welche lose in entsprechende
Löcher der Rolle m1 hineinragen, su dafs der Deckel T sowohl entfernt wie auch
nach Mafsgabe der Abnutzung der Schleiffläche weiter eingeschraubt werden kann. Die Spannung
des Bandes S vermittelt die untere Rolle' q1, deren Führung r1 frei in dem Pumpengehäuse
s1 gleitet. Letzteres bildet mit dem Deckel T ein Ganzes und taucht mit seinem
unteren Ende in das Wasserreservoir P. Wird nun das Schleifrad nach Richtung des Pfeiles,
Fig. 6, in Bewegung gesetzt, so führt die obere Seite des endlosen Bandes das Wasser mit solcher
Geschwindigkeit hoch, dafs dasselbe an der Stelle, wo das Band auf die Rolle m' aufläuft,
infolge der Centrifugalkraft abspringt und gegen die Decke des Pumpengehäuses ge-'
schleudert wird, die es, ohne die Geschwindigkeit wesentlich zu vermindern, ablenkt und
nach der Oeffnung t1 leitet, aus welcher es
auf die in Schärfung befindliche Schneide des Bohrers und das Schleifrad fällt (s. auch Fig. 8).
Der Deckel T bedeckt fast die ganze Stirnfläche des Schleifrades mit Ausnahme derjenigen Stelle,
wo der Bohrer angedrückt wird. An dieser Stelle nämlich ist ein Loch gelassen, das gerade
grofs genug ist für den gröfsten Bohrer, welcher mit der Maschine geschliffen werden kann.
Auch ist ein Theil des Deckels eingedrückt, wie bei w, Fig. 1, damit das Ende des Bohrers
Spielraum hat, wenn das Gestellstück und Wasserreservoir P in seinem Scharnier gedreht
wird. .
Wegen der grofsen Geschwindigkeit des :
Schleifrades. ist es wesentlich, starken Luftzug, welcher das Wasser zerstäuben würde, möglichst
zu verhüten. Es ist daher der Deckel T unmittelbar an die Schleiffläche gerückt und
am Boden mit einer grofsen Oeffnung w1 versehen,
durch welche das Wasser vom Schleifrade wieder in das Wasserreservoir zurückgelangt
und welche diejenige Luft, die an irgend einer Stelle angesaugt worden ist, frei entweichen
läfst. Durch die Adhäsion wird immer ein Theil des zugeführten Wassers mit dem
Schleifrade herumgeführt. Damit dieses, nicht nach hinten abspritzt, sind gerade oberhalb der
Oeffnung' w1 auf der Innenseite von T schräge
Rippen y1 vorgesehen, welche eine geringe
Menge Luft ansaugen und durch Bildung von kleinen Luftwirbeln theils die Adhäsion des mitgerissenen
Wassers aufheben, theils die Geschwindigkeit desselben so weit brechen, dafs
es nicht mehr spritzt. Die unteren Enden der Rippen y' bilden Rinnen, in denen das abgestreifte
Wasser sich sammelt und nach der Rinne q sowie schliefslich nach dem Wasserbehälter
P gelangt.
Zum Festhalten des Deckels T dienen die Bolzen X und z. Von diesen ist der letztere
an dem Gestellstück P fest, dagegen lose im Deckel, während der erste fest im Deckel und
lose in P ist. Das Auge für den Bolzen ζ im Deckel T ist geschlitzt und kann durch eine
Schraube /] fest um diesen Bolzen geschlossen
werden, so dafs es gestattet ist, den Deckel und mit ihm die Wasserzuführung genau zu adjustiren.
Wenn in vorstehendem nur die Erzeugung von Facetten von der Form der Oberfläche
eines geraden Kegels Darstellung gefunden hat, so sei hier doch ausdrücklich darauf hingewiesen,
dafs nach demselben Princip auch Facetten anderer Gestalt erzeugt werden können. Würde
beispielsweise der schwingende Mechanismus, welcher den Bohrer hält und der Schleiffläche
aussetzt, so angeordnet, dafs er den Bohrer mit der Peripherie des Schleifrades anstatt mit
dessen Seite in Berührung brächte, und wäre in diesem Falle die Bewegung parallel zu dieser
Seite, so würde, sofern die Achse des Schleifrades, die Berührungslinie zwischen Bohrschneide
und Radperipherie sowie die Schwingungsachse für das Bohrfutter in einer und derselben Ebene
lägen, die resultirende Contour für die Facette wieder die eines geraden Konus sein.. Bildet
aber die Achse, um welche das Bohrfutter schwingt, einen Winkel mit besagter Ebene, so
erhält die Facette nicht die Gestalt einer geraden Kegelfläche, immerhin aber wird sie
eine konische Form besitzen mit einer für das Freischneiden . des . Bohrers ebensowohl geeigneten
Schräge wie ein gerader Konus.
Claims (1)
- P ATENT-An SP rüche:
Eine Maschine zum Anschleifen von Spiralbohrern, charakterisirt dadurch, dafs der Spiralbohrer mittelst eines denselben tragenden Futters unter einem Winkel so gegen ein rotirendes Schleifrad gehalten wird, dafs jeder Punkt seiner eigenen Mittellinie y-y, welche nicht in derselben Ebene mit der Umdrehungsachse des Futters χ χ, sondern in geringer Entfernung von und parallel zu einer diese Achse unter spitzem Winkel schneidenden Linie liegt, bei der Drehung des Futters einen Kreisbogen um dessen Umdrehungsachse beschreibt, derart, dafs jede der beiden angeschliffenen Flächen einen Theil eines Kegelmantels bildet, dessen entsprechende Spitze aufserhalb der Mittellinie des zu schleifenden Bohrers yy liegt.
Bei einer Maschine zum Schärfen von Bohrern ein Schleifrad in Combination mit einem Bohrfutter, das um die Achse eines geraden Konus, nach welchem die Schneide des Bohrers durch das Schleifrad geformt wird, drehbar ist.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE25954C true DE25954C (de) |
Family
ID=302365
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT25954D Active DE25954C (de) | Schleifmaschine für Spiralbohrer nach Kegelflächen, welche mit der Spitze und Achse des Bohrers nicht zusammenfallen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE25954C (de) |
-
0
- DE DENDAT25954D patent/DE25954C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE202009018281U1 (de) | Schneidwerkzeug zum Durchtrennen von plattenartigen Arbeitsstücken | |
DE19512106C1 (de) | Planschneidmaschine | |
DE1627245C3 (de) | Schärfvorrichtung für eine Kettensäge | |
DE69703376T2 (de) | Punktschweisselektroden-Fräswerkzeug mit automatischer Späneableitung | |
DE3685864T2 (de) | Einspannvorrichtung zum schleifen von messern. | |
WO1995024980A1 (de) | Vorrichtung zum entfernen von einragenden gegenständen im innern eines rohres | |
DE2229066A1 (de) | ||
DE25954C (de) | Schleifmaschine für Spiralbohrer nach Kegelflächen, welche mit der Spitze und Achse des Bohrers nicht zusammenfallen | |
DE2715234C2 (de) | Werkzeughalter für eine Werkzeugmaschine | |
DE2311899A1 (de) | Maschine zum schaerfschleifen von bandsaegezaehnen | |
DE60005305T2 (de) | Schneidvorrichtung für Drähte von Funkenerosionsmaschinen | |
DE102019134492A1 (de) | SCHWEIßZANGENKAPPENABRICHTERSCHNEIDER | |
DE2445453C2 (de) | Bohrerschleifeinrichtung | |
DE3315758A1 (de) | Vorrichtung zum taumelnieten | |
DE20202524U1 (de) | Schneidwerkzeug | |
DE1527012A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen oder Nachschaerfen der Zaehne von Saegeblaettern | |
DE703861C (de) | Handwerkzeug zum Entgraten von runden oder ovalen | |
DE581609C (de) | Schaber zum Reinigen von umlaufenden Flaechen | |
DE19700343C2 (de) | Kantenschneider | |
DE240744C (de) | ||
DE67473C (de) | Vorrichtung zum Zuschneiden von Stoffen | |
EP0046440A1 (de) | Hinterschleifvorrichtung für Bohrer | |
DE92747C (de) | ||
DE2007689C (de) | Schneidegerät für blattförmiges Material | |
DE881620C (de) | Selbsttaetige Maschine zum Bearbeiten der Kantenflaechen unbefestigter Sohlen |