DE140484C - - Google Patents

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DE140484C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06QDECORATING TEXTILES
    • D06Q1/00Decorating textiles
    • D06Q1/02Producing patterns by locally destroying or modifying the fibres of a web by chemical actions, e.g. making translucent

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Von den bekannten Verfahren zum Mustern von Geweben durch Ätzen unterscheidet sich das vorliegende dadurch, daß, während nach jenen z. B. bei der Herstellung sogen. WoIlstoffe k jour, .Luftspitzen beim Wegätzen der Spitzen des Flors von Plüschgeweben und dergl. ein Teil der mit dem Ätzmittel behandelten Gewebefasern erhalten bleibt, nach dem vorliegenden Verfahren an den behandelten Stellen die Gewebefasern vollkommen zerstört werden, so daß Löcher oder vollständige Durchbrechungen entstehen.
Das Verfahren wird mit Hülfe der für Gewebefasern bekannten Ätzmittel, wie Säuren, vornehmlich Schwefelsäure, oder vermittels Natronlauge, Zinnsalz und dergl. ausgeführt und gestaltet sich wie folgt:
Das Gewebe, in welchem die Löcher oder Durchbrechungen erzeugt werden sollen, wird mit dem entsprechenden Karbonisationsmittel bedruckt und zwecks Unterstützung bezw. Begünstigung der Zerstörung der Einwirkung höherer Temperaturen, z. B. durch Behandlung auf geheizten Trockentrommeln, heißen Platten oder dergl., ausgesetzt und hierauf die karbonisierte Gewebefaser durch Schlagen, Bürsten und Waschen entfernt.
Beispiel I (für pflanzliche Gewebe).
Ein beliebiges pflanzliches, z. B. baumwollenes Gewebe wird in bekannter Weise mit einem Muster versehen. Auf diejenigen Stellen des Musters, welche durchbrochen, z. B. duchlocht werden sollen, wird von der Hand oder maschinell eine Ätzmasse aufgebracht, welche aus 40 kg Schwefelsäure von 66° B., 20 kg Alkohol und 40 kg einer Verdickung, z. B. Gummiwasser, besteht. Das Gewebe wird nunmehr auf Trockentrommeln erhitzt, wobei sich die Karbonisierung vollzieht, worauf das karbonisierte Gewebe durch Schlagen, Bürsten und Waschen gänzlich entfernt wird.
Beispiel II (für tierische Gewebe).
Für seidene oder wollene Gewebe wird eine Druckmasse verwendet, welche aus 4okgNatronlauge von 500 ß., 20 kg Alkohol und 40 kg einer Verdickung besteht. Die Nachbehandlung ist dieselbe wie bei I.
5° Beispiel III (für gemischte Gewebe).
Für Gewebe, welche sowohl aus tierischer als auch pflanzlicher Faser bestehen, benutzt man, je nachdem, ob die Pflanzen- oder Tierfaser zerstört werden soll, ein saures oder basisches Karbonisationsmittel. Sollen beide Faserarten zerstört werden, so wird zunächst die eine und hierauf die andere im Sinne des Beispiels I und II zerstört.
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Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Mustern von Geweben durch Einätzen von Löchern, darin bestehend, daß man auf ein Gewebe eines der bekannten Ätzmittel für Gewebefasern aufdruckt und eventuell erhitzt, derart, daß an diesen Stellen eine vollständige Zerstörung sämtlicher Gewebefaseni im Gegensatz zu dem bekannten Wegätzen von nur einer besonderen Faserart wie bei den Luftspitzen oder zum Wegätzen der Spitzen des Flors von Plüschgeweben eintritt.
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