DE139732C - - Google Patents

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DE139732C
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diazotized
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B39/00Other azo dyes prepared by diazotising and coupling

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das vorliegende Verfahren zur Darstellung eines braunen Farbstoffes bezw. einer braunen Färbung besteht darin, daß diazotiertes Paranitranilin auf Gelbholzextrakt in Lösung oder auf der Faser zur Einwirkung gebracht wird. Läßt man z. B. zu einer Lösung von 500 g Gelbholzextrakt (gelöst in 20 1 Wasser) bei niedriger Temperatur eine Lösung von 260 g in der üblichen Weise diazotiertes Paranitranilin (die Menge richtet sich nach dem Gehalt des Gelbholzextraktes) unter einem entsprechenden Zusatz von essigsaurem Natron oder Soda zufließen, so scheidet sich der Farbstoff direkt aus (Ausbeute etwa 700 g). Dieser Farbstoff eignet sich gleich gut zum Färben von Wolle und Baumwolle, sowie auch von Seide, Jute, Flachs und Leder; er unterscheidet sich von dem bekannten, aus Diazobenzol und Gelbholz dargestellten Farbstoffe (außer seiner Konstitution) durch seine bedeutend größere Farbintensität und größere Affinität besonders zur Baumwollfaser.
Auch auf der Faser kann ein rotbrauner Farbton erzeugt werden, indem man das Fasermaterial mit einer heißen Gelbholzextraktlösung behandelt, gleichmäßig abwindet und in einer Lösung von diazotierten! Paranitranilin entwickelt (analog dem Paranitranilinrotverfahren).
Färbemethode für Baumwolle:
Die Farbstoffe müssen ziemlich alkalisch ge-
färbt werden. Die gebrauchte Flotte wird nicht ausgezogen und kann weiter benutzt werden.
Beispiel: 50 g Baumwolle — 900 1 Flotte, ι ,5 — 3 g Farbstoff,
2 — 4 g calcinierte Soda,
15 —■ 25 g Kochsalz.
Bei 6o° C. eingehen, während einer Stunde dreimal kochend machen. Durch Nachbehandlung mit den üblichen Metallsalzen (wie z. B. Kupfervitriol, Chromkali und Ferrosulfat) wird die Echtheit erhöht. Die Wolle wurde unter Zusatz von etwas Soda (um den Farbstoff glatter zu lösen) mit Glaubersalz und Essigsäure gefärbt. Durch Nachbehandlung mit Metallsalzen, wie z. B. Kupfervitriol und Chromkali, erzielt man auch bei den Wollfärbungen noch sattere und echtere Abstufungen.
Das Verfahren läßt sich auch bei anderen Holzfarbstoffextrakten, wie Catechu-, Blauholz-, Rotholz-, Querzitronextrakten, anwenden, die Farbtiefe der erhaltenen Farbstoffe ist jedoch geringer.

Claims (1)

  1. Patent- Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung eines braunen Azofarbstoffes bezw. einer braunen Färbung, dadurch gekennzeichnet, daß diazotiertes Paranitranilin auf Gelbholzextrakt in Lösung oder auf der Faser zur Einwirkung gebracht wird.
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