DE13918C - Vorrichtung an Maschinen zum Blanchiren und Einschmieren von Fellen - Google Patents

Vorrichtung an Maschinen zum Blanchiren und Einschmieren von Fellen

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DE13918C
DE13918C DENDAT13918D DE13918DA DE13918C DE 13918 C DE13918 C DE 13918C DE NDAT13918 D DENDAT13918 D DE NDAT13918D DE 13918D A DE13918D A DE 13918DA DE 13918 C DE13918 C DE 13918C
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Germany
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roller
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blanching
skins
emery
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DENDAT13918D
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Original Assignee
A. ROCHIER in Lyon (Frankreich)
Publication of DE13918C publication Critical patent/DE13918C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/02Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather
    • C14B1/04Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather using slicking, scraping, or smoothing-out cylinders or blades fixed on supports, e.g. cylinders, in a plane substantially at right angles to the working surface

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 28: Gerberei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ai. August 1880 ab.
Die gegerbten Felle werden bekanntlich vor dem Glänzen oder Glätten zweier Operationen, dem Blanchiren und dem Entfetten der Narben, unterworfen.
Das Blanchiren hat den Zweck, die Fleischseite zu ebnen, jndem die Unebenheiten und Ungleichheiten der Haut durch Handarbeit mit dem Blanchireisen oder durch eine Maschine, vermittelst einer Schmirgelscheibe abgenommen werden, ohne hierbei die Lederdicke wesentlich zu verringern.
Behufs des Entfettens wird die Haut auf dem Narben mit einer Flüssigkeit, die je nach dem Zweck und der Fellart sich ändert, gewöhnlich aber angesäuertes Wasser ist, eingeschmiert, und dann wird der Narben mit einem Ausstofseisen oder Stein auf der Gerbertafel von Fett gereinigt, um den Narben hell zu machen und den Fellen ein schöneres Aussehen zu geben. Das Einschmieren mit der Flüssigkeit wird gewöhnlich von Hand mittelst eines Lappens bewirkt.
Der Zweck der Erfindung ist die Vereinigung des Blanchirens und Entfettens in einer Operation und die gleichzeitige Ausführung beider Arbeiten vermittelst einer Maschine, welche durch die Figuren der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist.
Der Cylinder B, Fig. 1 und 3, welcher auf seinem Umfange mit von der Mitte aus unter entgegengesetztem Neigungswinkel nach den beiden Enden spiralförmig hinlaufenden Leisten versehen ist, dient zum Blanchiren. Die Oberflächen dieser vorstehenden Leisten sind mit Schmirgel belegt. Der Schmirgel kann direct auf die mit Leim überstrichenen Leisten aufgestreut und angetrocknet sein, oder die Leisten .
können mit Schmirgelpapierstreifen überzogen sein.
Diese Schmirgelwalze spannt vermöge der Lage der Leisten das Fell glatt und nimmt in den Zwischenräumen zwischen den Leisten die abgeschmirgelten Ledertheile auf.
Das Entfetten des Narben wird durch die Walze P, Fig. 2 und 3, ausgeführt, die in der Art und Zahl, wie Walze B mit Schmirgelleisten, so hier mit bürstentragenden Leisten α besetzt ist. Zwischen zwei benachbarten Bürstenleisten ist jedesmal ein elastisches Band b b aus Filz oder Molleton eingesetzt.
Die Befeuchtungsflüssigkeit kann entweder direct durch die Walze P auf das Fell übertragen werden, wobei man Walze P theilweise in die Flüssigkeit eintauchen läfst, wie in Fig. 4 dargestellt, oder kann mit der Hand oder durch mechanische Vorrichtungen, Fig. 3, auf das Fell vor dessen Durchgang durch die Maschine gestrichen werden.
In der durch die Fig. 3 dargestellten Maschine geht das Fell in horizontaler Richtung durch die vier Walzen, von denen die unteren, die Reinigungswalze P und die Feuchtwalze M, in feststehenden Lagern ruhen. Die Befeuchtungswalze M, mit Filz, Molleton oder anderem, schwammartigem Stoff bekleidet, erhält die Befeuchtungsflüssigkeit von einem Molletonbande D, welches die Flüssigkeit aus dem Gefäfs G aufsaugt. Die Walze M überträgt die Flüssigkeit auf das Fell.
»Die oberen Walzen B und E liegen in beweglichen, durch Gewichte beschwerten oder durch Federn niedergedrückten Lagern und können gehoben und gesenkt werden. Die
über der Walze M befindliche Walze E ist auf ihrem Umfang mit steil schraubenförmig gewundenen Rippen versehen, welche das Fell ausbreiten und anspannen, während die Walze M die Flüssigkeit aufträgt. Die Walzen drehen sich in der durch Pfeile angegebenen Richtung, während das Fell durch die in horizontalen Führungen gleitende Klemmvorrichtung A zwischen den beiden Walzenpaaren hindurchgezogen wird.
Der Arbeiter kann die beiden oberen Walzen vermittelst eines Tritthebels R oder Handhebels heben. Er legt sodann das Fell, die Fleischseite nach oben gerichtet, zwischen die Walzen und spannt den vorderen Theil desselben in die Klemmvorrichtung A. Er läfst nun die oberen Walzen nieder und läfst die Klemmvorrichtung sich nach links, Fig. 3, bewegen, bis das Fell zwischen den Walzen B und P hindurchgezogen ist. Das Fell wird herumgedreht, um den vorher eingespannten Theil desselben durch die Walzen zu führen.
Die Maschine kann in der durch die Fig. 4 dargestellten Weise vereinfacht werden.
Hier wird der Druck der Walze B auf M vermittelst eines Tritthebels R hervorgebracht, und wird das Fell mit der Hand durch die Walzen hindurchgezogen.
Soll der Narben nicht eingeschmiert werden, so kann die Maschine auch nur mit einer Blanchirwalze ausgestattet sein.
In diesem Fall wird das auf eine feste Tischplatte gelegte Fell mit einer Blanchirwalze B bearbeitet, bei der die schraubenförmigen, unelastischen Leisten durch Kautschukstreifen, welche mit Schmirgel belegt oder mit Schmirgelpapier bekleidet sind, ersetzt sind.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Zum Blanchiren von Fellen, die auf ihrem Umfange mit von der Mitte aus unter entgegengesetztem Neigungswinkel nach den beiden Enden spiralförmig sich hinziehenden und mit Schmirgel bekleideten Leisten versehene Walze B.
  2. 2. Die Walze B mit in gleicher Weise angeordneten, aber elastischen, mit Schmirgel belegten Leisten für den Fall, dafs die
    " Felle auf Maschinen ohne Einschmieren oder Reinigungswalzen blanchirt werden sollen.
  3. 3. Zum Entfetten der Narben der Felle die durch die Fig. 2 dargestellte Walze P, welche auf ihrem Umfange mit von der Mitte aus unter entgegengesetztem Neigungswinkel nach den beiden Enden spiralförmig sich hinziehenden Bürsten und mit dazwischen liegenden Streifen aus Filz, Molleton oder ähnlichem, schwammartigem Stoff besetzt ist.
  4. 4. Eine Maschine zum Blanchiren der Fleischseite und Entfetten des Narbens der auf die durch eine Spannvorrichtung angespannten und auf beliebige Weise vorwärtsbewegten Haut, bei der auf den Narben der Haut die Walze P und auf die Fleischseite der Haut die Walze B gleichzeitig einwirken, wobei entweder die Walze P die Befeuchtungsfiüssigkeit selbst aufnimmt und auf die Haut überträgt, oder diese Befeuchtungs-
    . flüssigkeit durch eine Befeuchtungswalze M aufgetragen wird.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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