DE387694C

DE387694C - Befeuchtungsvorrichtung fuer lithographische Druckmaschinen

Info

Publication number: DE387694C
Application number: DESCH66413D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1924-01-02

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Befeuchtungsvorrichtung nach Patent 385054. Nach dem Hauptpatent soll die Befeuchtung des Plattenzvlinders oder der Druckplatte durch eine Gummiwalze als Auftragwalze erfolgen. Es kommt nun öfter vor, daß einzelne Stellen der Druckplatte oder des Plattenzylinders nur schwer Feuchtigkeit annehmen, so daß immer noch von Hand mittels eines feuchten Sehwammes nachgeholfen werden muß. Nach der Erfindung sollen daher außer der Auftragwalze aus Gummi noch eine «der mehrere kleine Hilfsfeuchtwalzen angeordnet werden, die ebenfalls aus Gummi, vorzugsweise aus Gummischwamm bestehen. Diese Hilfswalzen sollen aber nur an den Stellen wirken, die eine stärkere Wasserzufuhr erfordern, sie erstrecken sich daher nicht über die ganze Breite der Platte oder des Plattenzylinders, sondern nur über einen je nach Bedarf breiteren oder schmaleren Teil desselben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schemalisch in der Zeichnung dargestellt. Darin ist Abb. 1 ein Feuchtwerk in der Art des Hauptpatentes mit zugefügter Hilfsfeuchtwalze. Abb. 2 eine Aufsicht auf die letztere.

In Abb. ι ist 1 der Plattenzylinder, 2 die den Druck aufnehmende Gummiwalze und 3 die Druckwalze. Die Befeuchtung erfolgt durch eine einstellbare Gummi walze 4, die in beliebiger Weise, beispielsweise durch eine von ihr über Zahnräder 10, 9, 11 angetriebene Bürstenwalze, die aus einem einstellbaren Gefäß 8 Wasser aufnimmt und es unter dem Einfluß eines feststehenden Messers 12 gegen die Gummiwalze 4 spritzt. Von letzterer wird das überschüssige Was_:,er durch eine Rakel 14 abgestreift. Das Farbwerk ist in der Zeichnung fortgelassen. Nach der Erfindung ist außer der Befeuchtungswalze 4 noch eine Hilfsfeuchtwalze 15 aus Gummi oder ' Gummischwamm angeordnet, die in der Drehrichtung hinter der Hauptfeuchtwalze 4 wirkt. Zweckmäßig ist ihre Achse 16 mit Kugellagern, die ihr eine leichte Beweglichkeit sichern, an schwingbaren Armen 17 gelagert, so daß sie durch ihr eigenes Gewicht am Plattenzylinder anliegt. Es können aber auch noch an den Armen 17 Federn einstellbar angebracht werden, die den Druck der Walze 15 gegen den Plattenzylinder verstärken. Es kann auch noch die Anordnung getroffen werden, daß die Walze 15 in an sich bekannter Weise bei ihrer Drehung hin und her geht.

Die Wasserzufuhr zur Walze 15 kanu in beliebiger Weise geschehen. Nach der Darstellung der Zeichnung ist das Wasser in einem kleinen Wassergefäß 18 enthalten und wird aus diesem durch einen an der Walze 15 anliegenden Tuchstreifen 19 herausgesaugt.

Die Breite der Gummiwalze 15 beträgt nur einen Bruchteil der Breite des Plattenzylinders i. Zweckmäßig werden Gummiwalzen verschiedener Breite vorrätig gehalten. Befinden sich auf dem Plattenzylinder Stellen, die das Wasser schwer annehmen, so werden eine oder mehrere Gummiwalzen 15 von der erforderlichen Breite auf der Achse 16 befestigt. Nimmt der Plattenzylinder die Feuchtigkeit von der Hauptfeuchtwalze 4 gleichmäßig auf, so kann die Hilfsfeucht vorrichtung durch Zurückschlagen der Arme 17 ganz ausgeschaltet werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Befeuchtungsvorrichtung für lithographische Druckmaschinen nach Patent 385054, dadurch gekennzeichnet, daß außer der anfeuchtenden Gummiwalze noch eine oder mehrere kleinere Hilfsfeuchtwalzen aus Gummi oder Gummischwamm angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.