DE504303C

DE504303C - Vorrichtung zum mustergemaessen Durchdrucken von Geweben mit Wachs

Info

Publication number: DE504303C
Application number: DEA56303D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-08-21

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum mustergemäßen Durchdrucken von Geweben mit Wachs, Wachsersatzmitteln 0. dgl. nach Patent 436 566, bei welcher die mit dem Reservierimgsmittel versehene Stoffbahn zusammen mit der Gewebebahn um eine geheizte Musterwalze geführt wird.

Während bisher bei Druckmaschinen, um ein möglichst gutes Anlegen der zu bedrukkenden Bahnen an den Musterträger zu erreichen, in der Regel Druckrollen und andere nur punktförmig wirkende Druckmittel verwendet wurden, wird gemäß der Erfindung ein mitlaufendes, federnd gehaltenes, endloses Band zur Anwendung gebracht, welches die Gewebebahn und »die mit dem Reservierungsmittel versehene Stoffbahn zusätzlich und gleichmäßig gegen die Druckwalze andrückt.

Mitlaufende endlose Bänder, die laufende Gewebebahnen an rotierende, geheizte Zylinderandrücken, sind bekannt z. B. in Gestalt von die Zylinder umfassenden Filzbalinen bei Trocken- und Appreturmaschinen, doch handelt es sich dort um ganz andere Zwecke, wie Erzielung großer Glätte, eines schönen matten Glanzes, eines angenehmen, milden Griffes o. dgl., darauf beruhend, daß die umfassenden Filzbahnen verhindern, daß eine vollständige Trocknung stattfindet.

Zum Unterschied hiervon hat das endlose

mitlaufende Band gemäß der Erfindung den Zweck, ein scharf umrissenes Durchdrucken der auf der Druckwalze befindlichen Muster zu erzielen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, wobei der Deutlichkeit halber die Entfernungen zwischen den Bahnen und der Musterwalze vergrößert gezeichnet sind.

In dem nicht gezeichneten Druckmaschinengestell ist die Musterwalze d in bekannter Weise ortsfest oder beweglich gelagert. Sie ist mit erhabenen Mustern versehen und wird auf beliebige Weise erwärmt. Über der Musterwalzed befindet sich das Gestell/. In diesem Gestell sind die Leit- und Spannwalzen e¹, e² und e³ so angeordnet, daß sie, in Arbeitsstellung gebracht, die Musterwalze d teilweise umgreifen. Die Gewebebahn« wird zusammen mit der mit dem Reservierungsmittel versehenen Stoffbahn b um die Musterwalze d herumgeführt. Sie erhält dabei einen zusätzlichen Druck von der mitlaufenden endlosen Bahn c, die zweckmäßig aus einem Wachs nicht aufnehmenden Band besteht. Das endlose Bande läuft über die Walzen e¹, e², e^s. Die Walze e³ ist in dem Gehäuse/ federnd gelagert und regelt die Spannung und damit den Druck des Bandes c. Das Band c bewirkt während des Rotierens eine innige Berührung der Gewebebahn« mit den erhabenen Mustern der Musterwalze d und der Wachsbahn b unter starkem, gleichmäßigem Druck. Dadurch findet ein genaues Durchdrucken des örtlich verflüssigten Reservierungsmittels aus der mit dem Reservierungsmittel versehenen Bahn& durch die Gewebebahn α hindurch statt.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum mustergemäßen Durchdrucken von Geweben mit Wachs, Wachsersatzmitteln o. dgl. nach dem Verfahren nach Patent 436 566, bei welcher eine Gewebebahn - und eine mit dem Reservierungsmittel versehene Stoffbahn um eine geheizte Musterwalze geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebebahn (a) und die mit dem Reservierungsmittel versehene Stoffbahn (&) durch ein mitlaufendes, federnd gehaltenes endloses Band (c) gegen die Musterwalze (d) angedrückt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen