DE111960C - - Google Patents
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- DE111960C DE111960C DENDAT111960D DE111960DA DE111960C DE 111960 C DE111960 C DE 111960C DE NDAT111960 D DENDAT111960 D DE NDAT111960D DE 111960D A DE111960D A DE 111960DA DE 111960 C DE111960 C DE 111960C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F23/00—Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing
- B41F23/08—Print finishing devices, e.g. for glossing prints
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisher bekannt gewordenen Verfahren zum Glätten und Glänzendmachen von
Schrift- und Bilddruck ging stets dadurch sehr viel Zeit verloren, dafs der betreffende Druck
erst vollständig getrocknet werden mufste, ehe er einer Glättung und Polirung unterworfen
werden konnte, weil die Contouren des Druckes sich bei der Bearbeitung verwischten. Dieser
Nachtheil wird nun durch das der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Verfahren vollständig
beseitigt, und zwar dadurch, dafs das Glätten und Poliren des betreffenden Druckes
dann schon erfolgt, wenn die Farbe noch so feucht ist, dafs beim leichten Darüberstreichen
eines Reibwerkzeuges an letzterem etwas haften bleibt, sich aber nicht verwischt. Der
frisch bedruckte Papierbogen mit dem noch feuchten Drucke wird dann der Einwirkung'
von Reibwerkzeugen ausgesetzt, welche die "Papierfläche in verschiedenen Richtungen bearbeiten,
und zwar wird die zuerst in Thätigkeit tretende Reibwalze einen ganz geringen Druck ausüben, während die folgenden Reibwerkzeuge
mit progressiv stärker werdendem Drucke arbeiten. Bei Anwendung dieser Bearbeitungsweise
ist ein Verwischen des noch feuchten Druckes beim Einreiben desselben in das Papier vollständig ausgeschlossen, und die
bei der Reibung entstehende Wärme trocknet aufserdem den Druck sehr schnell. Das letzte
Reibwerkzeug kann dann mit so starkem Drucke arbeiten, dafs die bisher nur gleichmäfsig
abgeriebene Farbe glänzend gerieben und vollständig getrocknet wird. Um dieses
Verfahren in möglichst günstigster und einfachster Weise nutzbar zu machen, ist die im
Folgenden beschriebene Maschineneinrichtung vorgesehen.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι der seitliche Aufrifs einer Maschine, die zur Ausführung des beschriebenen Verfahrens
geeignet ist, Fig. 2 die Vorderansicht derselben.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Der auf dem Tische B liegende Druckbogen mit noch feuchter bedruckter Fläche wird von
Greifern f gefafst und über eine Trommel D geführt. Der Bogen kommt zuerst unter die
mit ganz geringem Drucke arbeitende Walze K'2, die im Sinne der Trommelbewegungsrichtung
gedreht wird, so dafs die Oberflächen der Walzen an der Drucklinie verschiedene Drehrichtungen
aufweisen, also eine Reibwirkung erzielt wird. Hierauf wird der Druckbogen unter die ebenso wie Bürstwalze K2 arbeitenden
Bürstwalzen L2 und Γ2 geführt, die aber einen gröfseren Druck als die erste Walze ausüben.
Zwischen den Bürstwalzen L2 und /2 wird der Papierbogen quer zur Papierführung
von zwei Riemen Mi und mi bestrichen.
Nach dem Verlassen der Bürstwalze /2 wird der Druckbogen durch einen sich an einen
gröfseren Theil der Trommel anlegenden und ebenfalls der Trommelbewegung entgegengesetzt
geführten Riemen R geglättet und polirt. Die Anpressung der Reibwerkzeuge ist, wie
schon erwähnt, immer progressiv stärker.
Die Trommel D auf der im Maschinengestell A gelagerten Welle C bildet in der dargestellten
Ausführung das glatte Widerlager für die Rückseiten der Papierbogen. Der An-
trieb derselben geschieht von der Welle H durch das Getriebe G G1 und das auf der
Welle C sitzende Zahnrad U1. Die Papierführung
vom Tische B aus wird durch die in bekannter Weise wirkenden, an biegsamen und
um die Trommel D und die Scheiben E herumgeführten Schnüren oder Ketten F sitzenden
Greifer ff bewerkstelligt.
Auf der durch Riemen / angetriebenen Hauptwelle H sitzt aufser dem die Drehung
der Trommel vermittelnden Zahnrade G eine Riementrommel H'2, von welcher drei Riemen
J 3λ J2 laufen. Der eine über die Scheibe K1
laufende Riemen J versetzt die Bürstwalze K2 in Drehung, die an der Trommel D mit sehr
leichtem Druck anliegt und sich in der gleichen Umlaufrichtung wie diese dreht, so dafs die
berührenden Flächen entgegengesetzt laufen.
Der zweite Riemen J1 betreibt durch die Riemscheibe L1 die Welle L, auf welcher zur
ferneren Reibungsbeeinflussung des bedruckten Bogens auf der Trommel D eine ebenfalls in
der Richtung der Trommel rotirende Walze oder Bürste L4 in gleicher Anordnung wie die
ähnliche Walze oder Bürste K2 angebracht ist. Auf der Bürstwalzenwelle L ist eine Schnecke L2
angeordnet, welche, in Eingriff mit dem Schneckenrade M, die in einem Lager M3 gehaltene
Hilfswelle M1 nebst der Scheibe M2
in Drehung versetzt. Auf dieser Scheibe läuft ein Riemen M4, der quer über die Fläche der
Trommel gespannt ist und an der Trommel D vermöge der Fortbewegung reibend mit gröfserem
Anpressungsdruck als die Bürstwalzen K2 und L4 angreift.
Der dritte Riemen J2 dreht in gleicher Weise die mit der Welle Z verbundene
Schnecke /2, welche in Eingriff mit dem Schneckenrade m auf der Hilfswelle m1 steht.
Letztere dreht sich im Lager m3 und trägt an ihrem Ende die Riemscheibe m2, über die ein
Riemen m4 nach einer Scheibe w5 führt, der mit
leichtem, jedoch im Verhältnisse zu den vorangehenden Reibvorrichtungen stärkerem Auflagerdruck
über die Fläche der Trommel £)gleitet. Die beiden genannten Riemen m2 und M4
haben zweckmäfsig eine entgegengesetzte Laufrichtung.
. Die Welle / trägt ebenfalls (wie K und L) eine Walze oder Bürste Z4, die auf die Trommel
wirken kann.
Von der Hauptwelle H wird ferner noch die Zwischenwelle O mit der Trommel O2
durch Riemen angetrieben, die ihrerseits ebenfalls durch Riemenantrieb die auf der Welle Q
sitzende Trommel Q2 dreht. Ueber die genannten
beiden Trommeln Q2 und O2 führt
nun ein breiter Riemen R, der wegen der Stellung der beiden Leittrommeln sich an die
Fläche der Trommel D anschmiegt und zufolge der Getriebsverbindung eine Bewegung entgegengesetzt
zur Umdrehungsrichtung der Trommelfläche erfährt, wodurch eine starke Verreibwirkung erzielt wird.
Mit S ist der Ablegetisch für die geglätteten
Papierblätter bezeichnet, und hier werden sie aufgenommen, nachdem sie durch den Apparat
gegangen sind.
Claims (2)
1. Verfahren zum Glätten und Glänzendmachen von Schrift- oder Bilddruck, dadurch
gekennzeichnet, dafs der Druckbogen mit seiner noch feuchten bedruckten Fläche zuerst der Einwirkung eines den Bogen
nur leicht berührenden Reibwerkzeuges und dann derjenigen von mehreren sich mit allmälig stärker werdendem Drucke auf den
Bogen legenden Reibwerkzeugen ausgesetzt wird.
2. Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
dafs eine Anzahl mit allmälig stärker werdendem Drucke sich auf eine den Druckbogen tragende Trommel legende
Reibwerkzeuge, welche theils aus rotirenden, parallel zur Trommel gelagerten Walzen
bezw. Bürsten, theils aus quer zur Trommelbewegungsrichtung laufenden Riemen bestehen,
wobei der Druckbogen von diesen Walzen bezw. Bürsten und den Riemen glatt gerieben und durch die entstehende
Reibungswärme getrocknet wird, wonach die Polirung des Druckes durch einen breiteren Riemen bewerkstelligt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE111960C true DE111960C (de) |
Family
ID=381658
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT111960D Active DE111960C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE111960C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3221974A1 (de) * | 1981-06-12 | 1982-12-30 | Dainippon Screen Manufacturing Co., Ltd., Kyoto | Verfahren zum glaetten bedruckter flaechen bei dickem farbauftrag und vorrichtung zur durchfuehrung desselben |
DE102006011858A1 (de) * | 2006-03-15 | 2007-09-20 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Verfahren zur Herstellung von Druckprodukten und Bedruckstoff verarbeitende Maschine |
-
0
- DE DENDAT111960D patent/DE111960C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3221974A1 (de) * | 1981-06-12 | 1982-12-30 | Dainippon Screen Manufacturing Co., Ltd., Kyoto | Verfahren zum glaetten bedruckter flaechen bei dickem farbauftrag und vorrichtung zur durchfuehrung desselben |
DE102006011858A1 (de) * | 2006-03-15 | 2007-09-20 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Verfahren zur Herstellung von Druckprodukten und Bedruckstoff verarbeitende Maschine |
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