DE13850C - Neuerungen in der Filzfabrikation - Google Patents

Neuerungen in der Filzfabrikation

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DE13850C
DE13850C DENDAT13850D DE13850DA DE13850C DE 13850 C DE13850 C DE 13850C DE NDAT13850 D DENDAT13850 D DE NDAT13850D DE 13850D A DE13850D A DE 13850DA DE 13850 C DE13850 C DE 13850C
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Germany
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plates
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DENDAT13850D
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English (en)
Original Assignee
A. SOMMER in Paris
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H17/00Felting apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Cleaning Implements For Floors, Carpets, Furniture, Walls, And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
.PATENTAMT-
Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft die Verwendung eines neuen mechanischen Verfahrens in der Herstellung der Filze aus Tuchwolle oder Abgängen, dem im wesentlichen die Theilung der filzenden Oberfläche zu Grunde liegt, oder besser eine Beschränkung der der Wirkung der filzenden Organe unterliegenden Producte auf einen dem Muster entsprechenden Raum.
Dies wird dadurch erreicht, dafs man das Filzmaterial während des Filzens und Walkens in durch- Scheidewände getrennte Räume einschliefst.
Zu diesem Zwecke finden alle Arten von
Filzmaschinen mit Platten Verwendung, indem die Plätten so eingerichtet werden, dafs.sie auf
fchrer Oberfläche durch hervorstehende Rippen
Eingegrenzte Räume zeigen, welche die Fliefse einschliefsen und deren Trennung verhindern.
Durch Vereinigung der Processe des Filzens, Walkens und Auswaschens gelangt man zu Filzfabrikaten mit erhabenen oder vertieften Mustern. Auf beiliegender Zeichnung sind verschiedene Einrichtungen gezeigt, die man den Platten geben kann. Fig. 1 stellt eine feste Platte mit ihrem Rahmen A dar, deren gerade Abtheilungen α parallel zu einer Kante laufen. Fig. 2 zeigt die entsprechende bewegliche Platte mit ihrem Rahmen Ax und Abtheilungen a1, die den vprigen gleich sind, aber senkrecht zu ihnen laufen, derart,1 dafs, wenn die Platten auf einander gelegt, werden, sich gleiche Quadrate bilden, die die Fasern während des Processes des Filzens und Walkens zwischen sich schliefsen, wobei der Platte eine Bewegung in der einen oder abwechselnd in zwei Richtungen ertheilt wird. Fig. 3 zeigt eine andere Einrichtung einer festen, Fig. 4 die der entsprechenden beweglichen Platte, wobei die Abtheilungen schräg laufen, welche aber, wenn auf einander gelegt, dieselben Quadrate wie im vorigen Beispiele liefern. Diese Fächer können an die Platten gegossen, eingearbeitet oder durch aufgesetzte Metallstreifen erhalten werden. Wenn man einfach mit Hülfe dieser Platten oder mit Hülfe analoger Cylinder filzt und dann mit gewöhnlichen Walken walkt, erhält man glatten Filz. Wenn man auf derselben Maschine filzt, walkt und wäscht, erhält man regelmäfsige, vertiefte oder erhabene Muster.
In Fig. 8 und 9 ist die Filzmaschine in ihrer ganzen' Einrichtung im Längsschnitt und Querschnitt dargestellt. Unter der festen gufseisernen Platte A1 mit den Furchen a, Fig. 10 und 11, befindet sich der Dampfkasten A. Die obere gufseiserne Platte P ist mittelst Ketten an Rollen aufgehängt, welche gestatten, die Platte P und ebenso die Belastungsplatte P1 aufzuheben.
Die hin- und hergehende Bewegung wird der Platte in der Längsrichtung und nach Belieben gleichzeitig in der Querrichtung, oder unabhängig von ersterer, mit Hülfe der Wellen J)D1 und JE E1 ertheilt; diese Wellen tragen Riemscheiben/ und/1, sowie Kuppelhülsen m und m1, konische Räder r und r1 und Kurbelscheiben η η1 ο ο1, die auf Hebel IVJV1 OO1 wirken. Diese Hebel schwingen um Zapfen x, greifen mit ihren oberen Enden in Gabeln q ein und bewegen auf diese Weise die Platten.
Der ganze Procefs wird auf folgende' Weise ausgeführt:
Die Platten sind in gewissen Zwischenräumen durchbohrt, und dienen diese Löcher d zum Eintritt der zum Processe des "Walkens nöthigen Seife. Nachdem die Seife eingeführt ist, werden diese Löcher durch leistenartige Register, die zwischen den Rippen α geführt sind, geschlossen. Nachdem das Fliefs auf die feste Platte A1 aufgebracht worden ist, vermittelt die bewegliche Platte, die im Begriffe ist, das Fliefs zu bedecken, demselben die nöthige Seife mit Hülfe eines Reservoirs, das von der zu diesem Zwecke mit erhöhten Rändern versehenen beweglichen Platte gebildet wird. Nachdem die Seife eingeführt ist, treten die Leisten wieder vor die Oeffnungen d.
Um die gebrauchte Seife wieder zu gewinnen, öffnet man die Register der inneren Platte A1; unterhalb der Löcher d sind kleine Röhrchen f angebracht, die die Seife in ein Reservoir H überführen, das sich unterhalb des Dampfkastens der Maschine befindet.
Man verfährt auf dieselbe Weise beim gleichzeitigen Walken mit Hülfe von Säuren. Nach dem Walken wird der Filz von Seife oder Säuren durch Wasser gereinigt, welches in das obere Reservoir eingebracht wurde.
Ein grofser Vortheil, den die Platten bieten, ist der, dafs man sie leicht an vorhandenen Maschinen, unter der beweglichen und über der festen Platte anbringen kann. Diese Platten können fest oder abnehmbar eingerichtet sein, und gestatten durch eine einzige Operation, Filze zu erhalten, die die entsprechenden Figuren vertieft oder erhöht zeigen. Fig. 5 zeigt eine Holztafel mit Rippen a, die im Rahmen einer festen Platte A sitzt, und Fig. 6 zeigt eine Holzplatte mit Rippen ax, die im Rahmen einer beweglichen Platte A1 sitzt.
Die Rippen beider Platten sind so angeordnet, dafs zwischen ihnen eine Einschliefsung im verticalen Sinne stattfindet, d. h. indem man die bewegliche Platte auf die feste bringt, die von dem zu filzenden Fliefse bedeckt ist, die Erhöhungen der einen Platte um 900 versetzt gegen die der anderen liegen, wodurch durch Filzen und Walken, gleichzeitiges Walken und Auswaschen erhabene Muster erzielt werden.
Eine andere Modification dieses Systems ist die in Fig. 7 dargestellte, welche Figur in Ansicht und Schnitt eine Metallplatte aus Kupfer, Blei, Zink etc. zeigt, in welche ein Muster mit Hülfe eines Durchschlageisens hergestellt worden ist.
Diese Bleche sind auf Filzmaschinen zu verwenden oder können zwischen, über oder unter dem zu filzenden Fliefse angebracht werden. Um mehrere Filze zu erhalten, genügt es, zwischen je zwei Fliefse eines dieser Bleche zu bringen. j
Man kann sich eben so gut zweier Bleche bedienen, eines unter dem Fliefse, eines darüber, und zwischen beide Fliefse Drahtgaze oder ein Drahtnetz einbringen; dieses kann hier bleiben oder herausgenommen und wieder verwendet werden, nach dem Filzen oder nach dem Walken.

Claims (1)

  1. P ATENT-AN SPRUCH:
    Zur Herstellung von gemusterten Filzen die Anwendung von mit Erhöhungen oder Vertiefungen versehenen Platten aus geeignetem Material. Die Muster können erzeugt werden durch Gufs, aufgesetzte Metallstreifen, Drahtnetze oder durchbrochene Tafeln.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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