DE501258C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Papier mit dem Aussehen und den Eigenschaften von mit der Hand geschoepftem Papier - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Papier mit dem Aussehen und den Eigenschaften von mit der Hand geschoepftem Papier

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DE501258C
DE501258C DEM99889D DEM0099889D DE501258C DE 501258 C DE501258 C DE 501258C DE M99889 D DEM99889 D DE M99889D DE M0099889 D DEM0099889 D DE M0099889D DE 501258 C DE501258 C DE 501258C
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suction boxes
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F11/00Processes for making continuous lengths of paper, or of cardboard, or of wet web for fibre board production, on paper-making machines
    • D21F11/16Making paper strips for spinning or twisting

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  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Papier mit dem Aussehen und den Eigenschaften von mit der Hand geschöpftem Papier Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Papierbogen, welche ebenso wie mit der Hand geschöpftes Papier an allen vier Seiten von Schöpfrändern begrenzt werden, sowohl in der Längs- wie in der Querrichtung eine große Festigkeit besitzen und insbesondere ein deutliches Wasserzeichen mit scharfem Umriß zeigen, das in allen Bogen genau gleich ist und sich an derselben Stelle befindet.
  • Um dies zu erreichen, wird erfindungsgemäß eine Anzahl einzelner mit Drahtsieb bespannter Kästen in einer geschlossenen Reihe mit der oberen Fläche unter dem Papierstoffzulauf hindurchgeführt, wobei das Wasser aus dem Papierstoff von dem ersten Augenblick der Papierbildung bis zum Abgautschen des Papierblattes abgesaugt und während des Absaugens die Formkästen als ein Ganzes geschüttelt werden. Die Anwendung einer Anzahl zu einer endlosen Kette vereinigter und mit Drahtsieb bespannter Formkästen, welche unter dem Papierstoffzulauf hindurchbewegt und einzeln geschüttelt werden, ist in der Papierindustrie bekannt. Dabei liegen die Kästen jedoch nicht aneinander, so daß Einzelbogen entstehen. Um einer Verschiebung oder Verziehung des Wasserzeichens im Papier vorzubeugen, ist es aber erforderlich, daß die Bogen als ununterbrochenes Papierblatt erzeugt und als solches weiterbehandelt werden; denn Einzelbogen, welche sich noch im feuchten Zustande befinden, werden sich beim Abnehmen leicht durch ihr eigenes Gewicht aushängen, so daß ein Verziehen des Wasserzeichens nicht vermieden werden kann.
  • Zwar ist es auch bekannt, ein ununterbrochenes, mit Reislinien zum Abtrennen der Einzelbogen versehenes Papierblatt zu erzeugen, dadurch, daß die Formkästenkette durch ein endloses mit Drahtwasserzeichen oder gepressten Wasserzeichen und erhöhten, nicht durchlochten Stellen versehenes Siebtuch ersetzt wird. Dabei wird aber die gewöhnliche, bei Langsiebmaschinen gebräuchliche, örtliche Absaugung angewendet, während nach der Erfindung mit Rücksicht auf die besonderen für starkes Papier erwünschten Eigenschaften das Wasser etwa von dem ersten Augenblick der Papierbildung bis zum Abgautschen des Papierblattes abgesaugt wird. Diese Art des Absaugens bedingt die Anwendung von Formkästen, weil ein gewöhnliches Siebtuch wegen des erforderlichen kräftigen Absaugens zu große Reibung und Verschleiß sowie eine Verziehung des auf dem Siebtuch angeordneten Wasserzeichens ergeben würde.
  • Ferner ist ein Verfahren zum Herstellen von Papierbogen bekannt geworden, bei dem eine Anzahl zu einer endlosen Kette vereinigter Formen benutzt wird, welche unter dem Papierstoffzulauf hindurchgeführt und geschüttelt werden. Dabei findet aber kein Absaugen statt und die Formen schließen nicht aneinander an.
  • Schließlich ist noch ein Verfahren zum Herstellen von Papier bekannt geworden, bei dem eine Mehrzahl gelenkig verbundener und mit Drahtsieb bespannter Formkästen benutzt wird, welche dicht aneinander anschließen und ein ununterbrochenes Papierblatt erzeugen, .insoweit als die Erhöhungen an den Trennlinien der Kästen so gering gewählt werden, daß nur geschwächte Stellen in dem Papierblatt entstehen. Dabei wird aber nicht gerüttelt, und das Wasser wird nicht dauernd abgesaugt.
  • Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß durch die angegebene Vereinigung von zum Teil bekannten Arbeitsgängen mechanisch ein Papier hergestellt werden kann, das in jeder Hinsicht den Anforderungen entspricht, die an von Hand geschöpftes Papier gestellt werden.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens. Sie besteht aus einem um eine senkrechte Achse drehbaren Gestell, das mit einer Papierstoffzufuhrvorrichtung und mit Führungen für eine endlose Kette mit Drahtsieb bespannter Formkästen versehen ist. In dem Gestell ist ferner ein Saugkasten angeordnet, der sich etwa von der Zufuhrvorrichtung bis zur Gautschwalze, welche ebenfalls auf dem Gestell gelagert ist, erstreckt.
  • Auf der Zeichnung ist der Gegenstand. der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i ist eine schematische Darstellung einer zum Durchführen des neuen Verfahrens geeigneten Vorrichtung.
  • Abb. 2 zeigt einen Saugkasten in etwas größerem Maßstab.
  • Abb.3 zeigt in Seitenansicht eineAusführungsform einer Papiermaschine gemäß derErfindung, wobei die Saugkästen zu einer endlosen Kette vereinigt sind.
  • Abb. 4 zeigt die Hälfte eines Querschnittes und Abb. 5 die eine Hälfte einer Draufsicht der in Abb. 3 dargestellten Maschine.
  • Die Papiermasse kommt aus der Zufuhrrinne i in einen Behälter 2, aus dem sie auf die ununterbrochene Fläche auffließt, die von einer Anzahl einzelner Saugkästen 3 gebildet wird, welche als eine geschlossene Reihe unter dem Behälter 2 hindurchgeführt werden. Die Bewegung der Saugkästen 3 unter dem Behälter 2 kann z. B. mittels eines endlosen Transportbandes 4 erfolgen, das über zwei oder mehrere Trommeln 5 läuft und in beliebiger Weise angetrieben wird. Das Band 4 ist dabei zum Festhalten und Mitnehmen der Saugkästen derart eingerichtet, daß diese während eines Teiles ihrer Bewegung eine geschlossene Bahn bilden. Die Trommeln 5 sind in einem Gestell 6 drehbar angeordnet, das als ein Ganzes in einer waagerechten Ebene um eine Welle 7 verschwenkbar ist. Das Gestell 6 kann auch mit Führungen für die Saugkästen 3 versehen sein, und die Saugkästen können in beliebiger Weise, z. B. dadurch, daß der eine Kasten den anderen fortschiebt, in den Führungen am Behälter 2 vorbeigeführt werden. Wesentlich ist, daß die oberen Flächen der Saugkästen, welche mit Drahtgewebe 8 bespannt sind, über einen Teil ihrer Bewegungsbahn eine geschlossene Fläche bilden. Falls die Kästen nicht auf einem endlosen Band o. dgl. angeordnet sind, muß eine Vorrichtung zum Rückführen der gereinigten Saugkästen zum Anfangspunkt ihrer Bewegung vorgesehen sein.
  • Auf dem Drahtsieb bildet sich eine ununterbrochene Papierschicht, die an beiden Langseiten vön einem an sich bekannten Deckelriernen g begrenzt wird, während an der Trennungslinie zweier benachbarter Saugkästen 3 eine Schwächung entsteht. Durch Schüttelbewegung des Gestelles 6 um die senkrechte Welle 7 wird eine Verfilzung der Papiermasse in üblicher Weise gefördert.
  • Die Saugkästen bewegen sich auf ihrem Wege über einen Raum io, in welchem Unterdruck herrscht, z. B. dadurch, daß ein Rohr ii den Raum io an eine Saugpumpe anschließt. Die Absaugung kann von dem ersten Augenblick der Papierbildung bis zum Abgautschen des Papierblattes stattfinden. Das genaue Verhältnis zwischen der Stärke der Absaugung und der Schüttelbewegung kann durch Regelung der Saugwirkung herbeigeführt werden, z. B. mittels eines nicht dargestellten Hahnes in der Leitung ii. Auf diese Weise ist es möglich, dem Papier nahezu gleiche Festigkeit in beiden Richtungen zu geben, was für handgeschöpftes Papier wichtig ist.
  • Nachdem die Papierschicht gebildet ist, wird diese an einer Stelle der Bahn der Saugkästen von einer Gautschwalze 12, über die ein Filzband 13 läuft, abgehoben. Das Band läuft über Rollen 14 und 15 und führt das Papier einer Naßpresse einer bekannten Papiermaschine zu.
  • Die Gautschwalze i2 ist auf dem Gestell 6 angebracht und macht daher die Schüttelbewegungen der Papierschicht mit. Dies ist nötig, weil anderenfalls die Papierlage nicht ohne Beschädigung von der Gautschwalze 12 abgehoben werden könnte.
  • Das angegebene Verfahren eignet sich besonders zum Anbringen von Wasserzeichen ins Papier. Die Wasserzeichen werden z. B. auf das Drahtgewebe aufgenäht oder eingepreßt. In Abb. 2 der Zeichnung, die einen Saugkasten in etwas größerem Maßstabe darstellt, sind mit 16 die aufgenähten Wasserzeichen bezeichnet, während mit 17 ein vertiefter Teil (der Schatten des Wasserzeichens) bezeichnet ist, d. h. die Stelle, welche in dem Drahtsieb vertieft liegt und wo sich also mehr Papiermasse ansammelt, so daß dort eine dunkle Partie in dem Papier entsteht. Mit 18 sind in Abb. 2 Versteifungsrippen bezeichnet, welche zur Versteifung der Saugkästen dienen. Die Drahtsiebe können, falls erwünscht, auch durch ein Sieb, wie diese in Schöpfformen für geripptes Papier benutzt werden, ersetzt werden.
  • Nach den Abb. 3 bis 5 sind die Saugkästen 3 mit Rollen zg versehen, mittels deren sie auf Führungsschienen 2o, 21 laufen. Die Kästen 3 tragen Zahnstangen 22, die in die Antriebsräder 23, 24 und 25 eingreifen. Ein Zwischenrad 24 wird von außen her angetrieben. Zwischen dem Zahnrade 23 und einer Stützrolle 26 einer Gautschwalze =2 liegt unterhalb der Kästen 3 ein Niederdruckraum xo.
  • Ein die Führungsschienen.tragendes Gestell 6 ruht auf Rollen 28 und ist um den Zapfen 7 drehbar, um welchen das Gestell zum Schütteln der Saugkästen Schwenkbewegungen ausführt. Der Antrieb für die Schwenkbewegung greift in dem Punkte 29 (Abb. 5) an.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Verfahren zur Herstellung von Papier mit dem Aussehen und den Eigenschaften von mit der Hand geschöpftem Papier, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl .einzelner, mit Drahtsieb bespannter und in einer geschlossenen Reihe fortbewegter Kästen als Ganzes geschüttelt wird, an einer Stelle der Bahn auf die Saugkästen die Papiermasse aufgebracht wird, nach Bildung einer Papierschicht die Papierschicht mittels einer Gautschwalze, welche dieselbe Schüttelbewegung wie die Saugkästen erfährt, abgehoben und von einer Vorrichtung zum Pressen und Trocknen des Papiers zugeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß ein um eine senkrechte Achse (7) schwenkbares Gestell (6) mit Führungen für eine Anzahl Saugkästen (3) versehen ist, deren obere Fläche in bekannter Weise aus einem gegebenenfalls mit einem Wasserzeichen. (i6) versehenen Drahtgewebe besteht und welche während ihrer ganzen Fortbewegung oder eines Teiles derselben in bebannter Weise mit einem Unterdruckraum in Verbindung stehen, und an dem Ende der Bahn der Saugkästen eine Gautschwalze (=2) mit Filz (r3) angeordnet ist, welche mit dem Gestell (6) hin und her bewegbar ist.
DEM99889D 1926-12-24 1927-05-31 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Papier mit dem Aussehen und den Eigenschaften von mit der Hand geschoepftem Papier Expired DE501258C (de)

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DE (1) DE501258C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1223680B (de) * 1961-04-18 1966-08-25 Elmo Bernardasci Vorrichtung zur Herstellung von Buettenpapier mit allseitigem Buettenrand

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1223680B (de) * 1961-04-18 1966-08-25 Elmo Bernardasci Vorrichtung zur Herstellung von Buettenpapier mit allseitigem Buettenrand

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