DE98611C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06N—WALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06N7/00—Flexible sheet materials not otherwise provided for, e.g. textile threads, filaments, yarns or tow, glued on macromolecular material
- D06N7/0005—Floor covering on textile basis comprising a fibrous substrate being coated with at least one layer of a polymer on the top surface
- D06N7/0028—Floor covering on textile basis comprising a fibrous substrate being coated with at least one layer of a polymer on the top surface characterised by colour effects, e.g. craquelé, reducing gloss
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. August 1896 ab.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, Mosaik-Fufsbodenbelag in wesentlich
einfacherer Weise und mit wesentlich einfacheren Mitteln herzustellen, als es bisher
geschehen ist. Man hat sich bis jetzt zur Herstellung von Mosaik-Fufsbodenbelag complicirter
Maschinen bedient, die zwar selbstthätig arbeiten, aber aufserordentlich kostspielig
sind, einen grofsen Raum einnehmen und einer starken Betriebskraft bedürfen. Infolge
dieser Umstände ist der Herstellungspreis des Mosaik-Fufsbodenbelages ein unverhältnifsmäfsig
theuerer geworden, und es ist letzterer daher nicht in dem Mafse zur Aufnahme gekommen,
wie es in industrieller Hinsicht wünschenswerth und erforderlich wäre. Um in dieser Beziehung
Abhülfe zu schaffen, ist das den Gegenstand dieser Erfindung bildende Verfahren erdacht
worden, bei dem die zur Bildung des natürlich mehrfarbigen bezw.s vielfarbigen Musters gehörenden
Mosaikstücke, die mittelst besonderer Schneidemaschinen aus Tafeln ausgeschnitten
worden sind, mit Hülfe einer . der Farbenzahl entsprechenden Anzahl Schablonenplatten auf
Nadelplatten zu vollständigen Mustern zusammengesetzt werden, worauf dann diese so
gebildeten Muster auf das Unterlaggewebe übertragen und mit demselben in bekannter Weise
durch Pressung vereinigt werden. Die Verbindung der zusammengesetzten Mosaikstücke
mit dem Unterlaggewebe wird demgemäfs an und für sich nicht als neu betrachtet, was auch
von den sowohl zur Herstellung dieser Verbindnng als auch von den zur Herstellung der
geschniltenen Mosaikstücke erforderlichen Mitteln gilt. Als neu wird das gesammte Verfahren
betrachtet, wie es in dem Anspruch gekennzeichnet ist.
Es sind, wie schon erwähnt, eben so viel Schablonenplatten S (Fig. 3) vorhanden, wie
das herzustellende Muster Farben besitzt. Zu einem solchen Satz von Schablonenplatten gehört
eine Setz- bezw. Nadelplatte C (Fig. 2) und aufserdem wird noch eine ebenfalls der
Anzahl der Farben entsprechende Zahl . von Ausstofsplatten E (Fig. 4) benutzt. Die Setzplatten
sind über ihre ganze Arbeitsfläche hinweg mit Stiften oder Nadeln versehen, die zum vorläufigen Halt der Mosaikstücke dienen.
Auf diese Nadeln werden die Schablonen nach einander aufgelegt, wobei stets in die Aussparungen
jeder Schablone die entsprechenden Materialstücke von ein und derselben Farbe eingelegt und leicht auf die Nadeln aufgedrückt
werden. Dieses Aufdrücken wird zweckmäfsig mittelst der bereits erwähnten Ausstofsplatten E
(Fig. 4) bewirkt, von denen jede an der Unterseite mit einer Anzahl von Vorsprüngen e versehen
ist, die in Bezug auf ihre-Zahl und Anordnung den verschiedenartigen Aussparungen
der Schablonenplatte entsprechend angeordnet sind. Das Zusammenarbeiten der Schablonenplatte
mit den Ausstofsplatten geschieht in der Weise, dafs, sobald die Schablonenplatte mit
den Mosaikstücken gefüllt worden ist, die Ausstofsplatte aufgelegt und leicht angedrückt und
nun die Schablonenplatte angehoben wird; hierbei werden die Masaikstücke durch die
Vorsprünge der Ausstofsplatte zurückgehalten und durch die nach unten um ein geringes
Mafs etwas verengten Aussparungen hindurchgedrückt. Wenn dann die Schablonenplatte
so weit hoch gegangen ist, dafs sie die Ausstofsplatte berührt, so nimmt sie diese mit in
die Höhe und es ist damit die Nadelplatte zur Aufnahme einer neuen Schablone freigemacht.
In dieser Weise werden die zu ein und demselben Muster gehörenden Schablonenplatten
mit ein und derselben Nadelplatte zum, Zusammenarbeiten gebracht, bis schliefslich das
Muster ordnungsgemäfs auf den Nadeln zusammengesetzt ist, worauf dann die Uebertragung
desselben, auf das Unterlaggewebe erfolgt. Dieses Uebertragen sei der Vollständigkeit
halber hier noch kurz beschrieben.
Es findet dabei die in Fig. ι gezeigte Maschine Verwendung, bei der das Unterlaggewebe
F über eine Trommel D geführt wird, die auf ihrer ganzen Umfangfläche mit Nadeln
besetzt ist. Unter dieser Trommel befinden sich endlose, neben einander liegende Stahlbänder
B, die in gewissen Abständen mit Stiften versehen sind. Diese Stifte dienen zum
Festhalten und Mitnehmen der Nadelplatten C, und zwar sind die letzteren zu diesem Zweck
an zwei entgegengesetzten Seiten mit Ansätzen versehen, in denen sich Löcher c zur Aufnahme
jener Stifte befinden. Sobald die Nadelplatte mit ihren Mosaikstücken an die Trommel
herangelangt ist, greifen die Nadeln der Trommel, die vorher, bereits durch das Unterlaggewebe
hindurchgegriffen haben, nunmehr in die von" den Nadeln der Setzplatte C nur leicht gehaltenen Mosaikstücke hinein und
nehmen dieselben von der Setzplatte ohne die geringste Verschiebung ab, worauf die Mosaikstücke
dann zusammen mit dem Ünterlaggewebe weiter geführt werden, bis schliefslich
beide Theile bei F1 die Trommel D verlassen.
Von da an bewegt sich das Gewebe mit den auf ihm ruhenden Mosaikstücken in horizontaler
Richtung weiter bis zu einer Trommel P, um deren eine Hälfte ein dickes Tuch A mit
Hülfe einer Trommel R herumgeführt ist. Das Tuch. A bewegt sich zusammen mit der
Trommel P, und es wird bei dieser Bewegung das Unterlaggewebe F mit den Mosaikstücken
zwischen die Trommel P und das Tuch A gezogen, wobei einerseits durch die Heizung
dieser Trommel, andererseits durch die Druckrollen P1 P2 P3 die Verbindung der Mosaikstücke
sowohl unter einander als auch mit dem Gewebe F erfolgt. i
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung von Mosaikfufsbodenbelag, dadurch gekennzeichnet, dafs die auf besonderen Schneidmaschinen ausgeschnittenen farbigen Mosaikstücke mit Hülfe einer der Farbenzahl entsprechenden Anzahl Schablonenplatten auf Nadelplatten zu vollständigen Mustern zusammengesetzt werden, diese· dann auf das Unterlaggewebe übertragen und mit demselben in bekannter Weise durch Pressung vereinigt werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE98611C true DE98611C (de) |
Family
ID=369563
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT98611D Active DE98611C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE98611C (de) |
-
0
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